THEMA: Namibia nach dem Regen - April 2021
10 Nov 2021 18:40 #629735
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Nach der Mittagspause tankten wir und ließen den Tankwart noch etwas Luft von den Reifen lassen für die Fahrt zum Vlei. Unterwegs im Park begegneten uns ein paar Springböcke, es gab ein bisschen frisches Grün zu sehen und ein Straußenmännchen begleitete uns eine Weile.











Das Licht war jetzt noch recht hart. Nur an der Düne 45 sahen wir ein anderes Auto.



Am Parkplatz, bevor der Tief Sand beginnt, war niemand außer uns und auch der Shuttle Service schien am Nachmittag nicht zu verkehren.

Ich legte den 4x4 High ein und los ging es in den Tief Sand. Direkt fing ein ohrenbetäubendes metallisch kreischendes Geräusch an, dass den Ursprung irgendwo vorne rechts zu haben schien. Ach du Schande!

Ich fahre gerne tiefsandige Strecken und habe auch Übung damit, aber dieses Geräusch war nicht normal. Wenn man einmal im tiefen Sand drin ist, kann man nicht so einfach wieder anhalten, sonst bleibt man ziemlich sicher stecken. Ich wühlte mich also erstmal weiter durch den Sand, begleitet von diesem metallischen Kreisch-Geräusch. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam eine Stelle, an der der Sand etwas verdichtet und fester war. Hier konnte ich anhalten, ohne Gefahr, stecken zu bleiben.

Wir beratschlagten. Was tun? Weiterfahren oder Umdrehen?
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21 Nov 2021 21:57 #630539
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....Inga überließ die Entscheidung mir. Mir schien es zu riskant, weiterzufahren und vielleicht auf der anderen Seite das Auto nicht mehr bewegen zu können. Außerdem schienen kaum Leute hier draußen zu sein, falls wir Hilfe brauchen würden. Also umdrehen. Nachdem wir den Weg, begleitet vom unveränderten Kreisch-Geräusch zurückgefahren waren, brauchten wir erstmal eine Pause am Parkplatz. Puuh…



Wenn ich das Rauchen nicht vor vielen Jahren aufgegeben hätte, das wäre ein Moment für eine Zigarette gewesen. Ich schaute mir erstmal den Wagen genauer an. Ein Reifen hatte viel zu wenig Luft. Aber das konnte ja wohl nicht die Ursache für unser Problem gewesen sein. Bis zur Tankstelle würde es noch gehen.

Also rollten wir gemächlich und vorsichtig wieder zurück in Richtung Parkeingang/Tankstelle. Unterwegs kamen uns doch noch ein paar Fahrzeuge entgegen. Wir waren wohl noch etwas früh dran gewesen. Mit dem Wagen schien jetzt, wieder im 2x4 und auf Asphalt, alles ganz normal. Kein komisches Geräusch.
Der Tankwart, der uns vorhin bedient hatte, war nicht mehr da. Sein Kollege meinte, er könne kein Loch an diesem Reifen erkennen, der Reifen wäre gut im Schuss, mit tiefem Profil. Er hat den Reifen auch noch in der Wasserwanne auf Beschädigungen geprüft. Er hat vermutet, dass sein Kollege beim Luft-Ablassen das Ventil eingeklemmt hat und deswegen die Luft langsam entwichen ist.

Mittlerweile war es später Nachmittag und Zeit für den Rückweg. Wir hielten noch einmal an, hörten den Bell-Geckos beim abendlichen Konzert zu und bewunderten einen Regenbogen.



Ein Schakal kreuzte unseren Weg.



An der Lodge waren wir jetzt nicht mehr nur zu viert. Eine kleine Reisegruppe aus Deutschland im Helikopter war eingetroffen und ein paar junge Franzosen.



Beim Abendessen überlegten wir, ich hätte das Sossusvlei wirklich sehr gerne gesehen, voll mit Wasser, das gibt es ja wirklich nicht oft. Wenn wir noch einen Tag länger bleiben würden, könnten wir eine Tour buchen. Aber wir hatten für morgen schon bei Meike in Swakopmund reserviert, also verwarfen wir den Gedanken wieder.

19.04.2021 Desert Hills nach Swakopmund

Nach dem Frühstück brachen wir auf und machten den obligatorischen Stopp bei Solitaire für Apfelkuchen und Kaffee.





Inga ging es heute nicht so gut, sie hatte sich in Lüderitz am Türschloss den Finger geratscht und das Ganze war jetzt rot und entzündet. Außerdem - nach der ungewohnten Hitze der letzten Tage - hatte ein Zahn begonnen zu puckern. Daher war sie heute etwas mutlos.

Am Kuiseb sahen wir ein paar Bergzebras. Das war ganz toll wie sie ganz kurz plötzlich im Nirgendwo auftauchten und genauso schnell wieder verschwanden.









Dann ging es herunter nach Walvis Bay und Swakopmund.





Meike von Meike's Guesthouse begrüßte uns sehr herzlich und munterte Inga auf, wenn sie Hilfe für ihren Zahn brauchen würde, würde sie die hier in Swakopmund bekommen. Ich hatte etwas antibiotische Salbe dabei für den Finger. Dann gingen wir zu Fuß zum Deutschen Haus zum Abendessen und wir saßen auf der Terrasse. Es war immer noch sehr heiß, bestimmt noch 30 Grad. Inga griff zur Desinfizierung des Mundraums zu ein paar Schnaepsen. Der Abend wurde noch sehr lustig.
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01 Dez 2021 01:10 #631311
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20.04.2021 - Von Swakopmund zum Cape Cross

Über Nacht hatte es abgekühlt und Ingas Zahn hatte sich wieder beruhigt. Die Schnapstherapie hatte anscheinend gewirkt. Wir unterhielten uns beim Frühstück ein bisschen mit Meike und ihrem Mann.









Danach brachen wir auf und besuchten das Wrack der Zeila. Wir gingen spazieren, ich kaufte den beiden Händlern die dort waren, ein paar Halbedelsteine ab und Inga fing an, Plastikmüll am Strand einzusammeln. Dafür gab es später eine eigens designierte Tüte im Auto. Die Händler haben aus Walknochen einen "Kapitän" für die Zeila zusammen gebaut.

Hier der "Kapitän" der Zeila:



Die Zeila:







Dann gingen wir zum Fisch essen auf die Terrasse des "De Duine" in Henties Bay.



Nächster Punkt auf dem Tagesplan war ein Besuch der Robbenkolonie von Cape Cross.











Danach checkten wir in der Cape Cross Lodge ein - und nein, man kann die Robben nicht bis hier her riechen.... Obwohl die Lodge nur 3 km von der Kolonie entfernt liegt.











Es gibt hier ein kleines Naturkundemuseum.





Wir wurden gewarnt vor den Schakalen. Es gab einen Ausbruch von Tollwut unter den Schakalen und es hatte schon eine mehrstellige Zahl von Tieren deswegen getötet werden müssen.

Es gab noch einen Sundowner auf der Terrasse und eine kleinen Spaziergang, ein weiteres leckeres Abendessen und eine geruhsame Nacht zum beruhigenden Rauschen des Meeres.

















Das war ein rundherum schöner und entspannter Tag gewesen!
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21.04.2021 - Von Cape Cross nach Palmwag

Die Sonne ging auf über der Cape Cross Lodge.







Auf der C35 in Richtung Uis hatten wir schöne Ausblicke auf die Spitzkoppe und später auf den Brandberg.



Hier waren auch noch einige andere Fahrzeuge unterwegs. Im Cactus & Coffee in Uis legten wir eine Pause ein. Es ist dort so gemütlich, dass es uns richtig schwerfiel, uns wieder loszureißen. Das Angebot an Comfort Food, Sandwiches und Kuchen dort ist sehr empfehlenswert.





Interessante Magazine liegen bereit, um darin zu stöbern.

Kurz hinter Uis kam der Abzweig auf die D2319. Hier bogen wir ab in Richtung Sorris-Sorris, dann ging es wieder ein Stück auf der C35 weiter und dann nahmen wir die D2612.



Irgendwann durchquerten wir das trockene Flußbett des Aba Huab.



Dann stießen wir auf die C39 und fuhren weiter in Richtung Torra Conservancy/Palmwag.

In der Torra Conservancy trafen wir auf eine Gruppe männlicher Strauße im frischen Grün.











Kurz bevor wir die Palmwag Lodge erreichten, standen rechts und links von der Straße einige Giraffen.





Was für eine karge Umgebung! Auf der gesamte Strecke ab Sorris-Sorris sind wir vielleicht 2-3 anderen Fahrzeugen begegnet.

In der Palmwag Lodge erlebten wir einen tollen Sonnenuntergang und bezogen unsere Chalets für die Nacht.





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Letzte Änderung: 15 Dez 2021 01:33 von kalaharicalling.
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