THEMA: 3 Wochen NAM im Juni 21 - genau zur richtigen Zeit
11 Okt 2021 14:22 #627927
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  • Ndlovu am 11 Okt 2021 14:22
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14. Juni – Weiterfahrt zurück zum Etosha NP
Obwohl es uns auf der Onguma Leadwood campsite außerordentlich gut gefallen hat, entschieden wir spontan direkt im NP in Namutoni zu campen. Durch diverse Berichte hier im Forum war uns klar, dass wir bezüglich Ausstattung, Sauberkeit etc. nicht viel erwarten durften. Doch wir wollten während unserer beiden letzten Safaritage jede Minute von Toröffnung bis Torschließung auskosten. Der Namutoni Campingplatz war fast leer, das Wasserloch nicht der Rede wert und mein Mann überhaupt nicht begeistert von den sanitären Anlagen. Ich konnte mich aber über die Sanitäreinrichtungen im Bereich der Frauen nicht beschweren: Zwar alles sehr alt, jedoch weitestgehend sauber und mit Flip Flops auch in den Duschen für mich ok.

Gegen 15 Uhr checkten wir ein, suchten uns fix ein Plätzchen und düsten gleich wieder zum Sundowner Drive ab. Klein und Groot Okevi waren wiedermal verwaist und so fuhren wir weiter Richtung Tsumcor.

Unterwegs begegneten wir unter anderem diesem großen Gnu-Dreckschweinchen :lol: und merkten wieder einmal, dass sich die Ellies trotz ihrer Größe hervorragend verstecken können.



Die Straße schien dann aber wohl besser zum Flanieren…bevor man sich wieder die leckersten Sträucher unmittelbar neben der Pad suchte.






Am Tsumcor Wasserloch hatte sich eine riesige Elefantenherde eingefunden. Es wurde getrunken, gespielt, gerangelt, sich mit Staub und Schlamm gepudert und zwischendurch halbherzig Zebras verscheucht. (Bitte entschuldigt den Elefanten-overload an Bildern :whistle: )












Nach ca. einer halben Stunde brachen sie auf und wir waren schon traurig, dass dieses großartige Spektakel schon vorbei war…Aber nix da! Aus dem Gebüsch tauchte eine nicht weniger große Herde auf. Man grüßte sich kurz und gab sich sozusagen die Klinke in die Hand. Wir waren happy und genossen eine weitere ¾ Std. mit den Riesen.









Der Chef der Bande stand die ganze Zeit an der gegenüberliegenden Seite des Wasserlochs und passte auf bzw. scheuchte uns irgendwann etwas zurück, denn er wollte schließlich mit ausreichend Platz an uns vorbei.


Leider drängte die Zeit irgendwann und so machten wir uns auf den Rückweg. Auf der Höhe der beiden Okevi Wasserlöcher wurden wir jedoch ausgebremst. Ein großer Elefantenbulle spazierte gemütlich auf der Pad und kam geradewegs auf uns zu. Er dachte nicht im Traum daran, uns vorbei zu lassen; schlackerte immer mal wieder mit den Ohren und machte uns klar, dass er hier Vorfahrt hat.

Mhmm…was tun? Direkt an ihm vorbeifahren wäre höchstwahrscheinlich lebensgefährlich, also doch lieber den Rückwärtsgang eingelegt und gehofft, dass er alsbald ins Gebüsch abdrehen würde. Dem war leider nicht so. Mit den Insassen eines weiteren Fahrzeugs beratschlagten wir uns und riefen sicherheitshalber schon mal in Namutoni an, um nicht außerhalb des Camps übernachten zu müssen. Nach einer gefühlt ewigen Rückwärtsfahrerei tat sich endlich eine kleine Straßeneinmündung auf, in die wir einfuhren und so dem Elefantenbullen Platz machen konnten. Nun aber schnell! Kurz vor Namutoni blockierte noch eine Giraffe den Weg. Sie war aber weitaus kooperativer und sprintete schnell zu ihren Artgenossen, sodass wir schlussendlich 10 Minuten nach der eigentlichen Deadline durchs Tor zum Camp fuhren und den Abend gemütlich ausklingen lassen konnten.
Letzte Änderung: 11 Okt 2021 14:32 von Ndlovu.
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