5. Juni – Etosha NP Nachmittagspirsch
Noch auf dem privaten Onguma-Gelände begegneten uns wieder große Zebraherden…und in einer Herde mittendrin ein einzelnes Gnu.
Kleines Zwischenquiz: Wer weiß, warum sich einzelne Gnus hin und wieder einer Zebraherde anschließen?
Am Namutoni Wasserloch war einiges los. Der Giraffennachwuchs rannte übermütig von A nach B, während die erwachsenen Langhälse lieber in Ruhe ihren Durst stillten. Auch ein Gaukler sowie andere kleinere Vögelchen genossen das kühle Nass.
Auf den Dik Dik Drive freute ich mich schon seit langem. Ich wollte endlich einmal Dik Diks sehen! Ich finde sie einfach besonders knuffig, so klein wie sie sind.
Wo Herr Dik Dik sich aufhält…
…ist Frau Dik Dik meist nicht weit entfernt.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zu Klein Okevi und konnten lange Zeit einen Elefantenbullen beobachten, der uns ziemlich nahe kam, da er letztendlich in unmittelbarer Nähe an uns vorbeistapfte.
Nach und nach kamen noch bis zu 6 Giraffen zum Trinken. Und das im schönsten Abendlicht!
Irgendwann mussten wir uns wieder einmal losreißen, denn wir wollten ja nicht im Park übernachten. Kurz vor dem Gate bekam ich endlich noch einen Kudubullen vor die Linse. Sie waren bis dato ziemlich scheu gewesen.
Die Sonnenuntergänge in den Weiten des Etosha‘s als Kulisse sind einfach atemberaubend. Faszinierend, wie im Westen die Sonne in orange-roten Farben untergeht und im Osten gleichzeitig der Himmel in lila-bläulichen Farben leuchtet.
6. Juni – Fahrt in den Caprivi – Ngepi Camp
Wir hatten heute eine lange Fahrt vor uns. Als die Sonne durch die umstehenden Bäume lugte, waren wir bereits abfahrbereit. Eine Schakal-Familie verabschiedete uns und wir sagten: „Auf Wiedersehen Etosha, bis ganz bald!“ Nach unseren wundervollen Tagen hier hatten wir bereits entschieden, unsere beiden zusätzlichen Nächte (die sich durch die geänderten/erleichterten Rückreisebedingungen kurzfristig ergaben) auch im Etosha zu verbringen.
Mit einem kurzen Boxenstop in Grootfontain, um unsere Essensvoräte aufzustocken, kamen wir gut voran. Die Strecke ließ sich entspannt fahren. Es gab kaum Schlaglöcher, auch nicht die nächsten Tage auf unserem weiteren Weg auf dem Caprivi-Highway. Nur auf immer wieder kreuzende Rinder- und Ziegenherden sollte man hier besonders aufpassen.
Kurz nach 16 Uhr erreichten wir die Zufahrt zum Ngepi Camp. Fahrzeit von Onguma ca. 8 ½ Std. – auf jeden Fall machbar. Bis heute hatten wir uns über den Reifendruck noch nicht viele Gedanken machen müssen, hier erwischte es uns allerdings unmittelbar auf dem sandigem Weg zum Camp. Relativ unerfahren mit Tiefsand blieben wir stecken.

Aber das Problem war schnell gelöst und ab sofort waren wir „experienced“ mit Kompressor und Co.
Wir bezogen unseren Bungalow, waren gespannt auf die erste Nacht ohne feste (Zelt)wände um uns herum und erfreuten uns am wunderbaren Sonnenuntergang mit grunzenden Hippos im Fluss.