3. Teil: A WALK IN THE PARK
Die Strecke nach Norden ist meines Erachtens nicht so richtig schoen.
Weisser Himmel, blasse Farben, grauer Strand.
Da und dort mal ein Skelett o. Wrack liefern etwas Abwechslung.
Sogar Flugzeugwracks.
Aufregend war die Querung des Hoarusib, der von Puros kommend hier ziemlich breit muendete.
Wir liessen es deshalb ordentlich spritzen !
(Hier liegt uebrigens die exclusive Shipwreck Lodge nahebei am Flussbett.)
KLICK:
Hoarusib
Wir entfernten uns dann mal f. 1 Tag von der Kueste und das naechste Dry-Camp war auch im Hinterland.
Dort trafen wir auf die Reste der Sarusas Mine, zu der es eine interessante Vorgeschichte gibt (Nachzulesen im Buch Namibia von Chris McIntyre). Es gab wohl bereits Pläne hier auch einen groesseren Hafen anzulegen, bevor sich die damalige suedafrikanische Verwaltung entschloss das Gebiet zu schuetzen und die touristischen Vermarktungsrechte unter strengen Naturschutzauflagen meistbietend zu vergeben.
Um diese Zeit ist der ganze Norwesten von Namibia im Rahmen des Odendaal-Plans verhackstückt worden um „Homelands“ wie Damaraland o. Kaokoveld zu schaffen. 1906 hatte der Skelettkuesten Park noch zum Etosha National Park gehört, der dann aus den gen. politischen Gruenden Mitte der 1960er Jahre stark geschrumpft wurde.
Zurueck an die Waterkant:
Das nexte Camp war fest installiert und lag schon nahe beim Kunene in den Dünen.
Dann standen wir ploetzlich an der „ruhigsten Ecke Namibias“ im auessersten Winkel zwischen Atlantik und Kunene und irgendwie war es bewegend kuenftig immer ein Bild im Kopf zu haben von dieser ansonsten unscheinbaren Landmarke.
Wie oft an der Benguela-Kueste hat sich stroemungsbedingt eine Sandzunge vor die Flussmuendung geschoben (prominentestes Beispiel f. diesen geologischen Mechanismus: Pelikan Point/Walfishbay a.d. Muendung des Kuiseb).
Die braunen Fluten des Grenzflusses wurden von der Brandung ordentlich aufgemischt.
Und irgendwie sahen wir dazwischen immer irgendwelche Wassertiere auftauchen.
Das allgemeine Raetselraten hatte ein Ende, als wir erkannten, dass sich da zahlreiche Meeresschildkröten in den Wellen tummelten, teilweise ordentliche Kaventsmaenner von schaetzungsweise mehr als 1 m Laenge.
Leider keine Fotos davon machbar.
Gerne waere ich noch laenger verweilt, aber das Tourmanagement ist streng einzuhalten.
Die Guides stehen mit der Vor- und Nachgruppe immer in Verbindung und direkte Kontakte gilt es zu vermeiden.
Auch scharrten die Gruppenmitglieder mit „Benzin im Blut“ schon ziemlich mit den Hufen:
Bis hierher sei ja alles nur „A walk in the Park“ gewesen, wann es denn jetzt „richtig“ losgehe ?
Kurze Zeit spaeter hatte sich der Wortfuehrer der Ralleyfraktion uebrigens mit einem „Nose-Dive“ selbst immobilisiert, da sich seine Stossstange zwischen Vorderrad und Radkasten verklemmte...
Weiter gehts mit Teil 4: Kunene-West (Dünen)