29.3. - Ein relaxter Morgen
Morgens war es angenehm - noch leicht kühl und wir gingen zum Frühstück auf die Terrasse.
Dort entdeckten wir einige village weaver inklusive deren Nester und holten nach und nach noch unsere Kameras und erste schöne Fotos entstanden. Das Frühstück war lecker - doch die Vögelchen hatten es uns erst recht angetan und wir machten dort ausgiebig Bilder, bis das Licht zu grell und die Kontraste zu hart wurden.
Offenbar hatten die Webervögel gerade Junge, denn es piepste nur so, wenn ein Elterntier im Nest verschwand. Zwischendurch schauten sich einige andere Vögel immer wieder die Nester an und wurden von den Webervögeln konsequent vertrieben. Wollten sie das Nest einnehmen? So richtig schlau wurden wir nicht aus dem Verhalten und auch unsere Vogel-App und das mitgenommene Buch wussten nichts darüber zu berichten.
Nach ausgedehntem Frühstück und Vogelbeobachtung zahlten wir und buchten ein Zimmer für die letzte Nacht vor dem Rückflug, denn hier gefiel es uns. Dann verabschiedeten wir uns und fuhren zur Grove Mall einkaufen.
Tom fuhr den Bushcamper als wären wir nie weg gewesen und auch das Linksfahren klappte von Anfang an. In der Grove Mall baten wir jemanden von der Security, ein Auge auf den Bushcamper zu haben und gingen dort in den Spar, um den ersten Großeinkauf zu machen. Der Einkaufswagen wurde immer voller und irgendwann holten wir noch einen, da wir auch noch Feuerholz und Wasserkanister holen wollten. Mit Wein, Bier und natürlich allem Essbaren und anderen Sachen, die man halt beim Camping noch braucht, kam dann doch einiges zusammen.
Es ließ sich alles problemlos verstauen, der Security-Mitarbeiter bekam ein Trinkgeld und es ging auf nach Bagatelle. Da wir erst gegen Mittag losgedüst waren, kamen wir gegen 17 Uhr dort an, bezogen Campsite 4 und waren froh, dass beinahe alle Campsites besetzt waren. Wegen Corona hatten wir befürchtet, die einzigen zu sein und das wäre uns ziemlich merkwürdig vorgekommen und wir hätten es sehr traurig für die Betreiber gefunden.
Schon während der Fahrt hatten wir ein großes Regengebiet im Blick, das immer näher auf uns zukam. Bei Bagatelle angekommen, wurde es sehr dunkel im Hintergrund während im Vordergrund das helle Gras leuchtete - eine Wahnsinns-Lichtstimmung!
Da wir nicht wussten, ob der Regen an uns vorbeiziehen würde und der Fußweg zum Dinner ein gutes Stück Strecke war, fuhren wir mit dem Camper zur Lodge, genossen einen hervorragenden Rosésekt auf unser 5jähriges und nahmen dann ein sehr schönes Abendessen ein. Auch hier waren alle Tische besetzt und wir waren froh, dass es der Lodge offenbar nicht extrem an Touristen mangelte.
An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass in Namibia aufgrund der Temperaturen nahezu alles draußen stattfindet oder in Räumen, die quasi offen sind und so sehr sehr gut durchlüftet. Das Dinner bei Bagatelle fand draußen statt und zwischen den Tischen war zudem ein ordentlicher Abstand!
Zwischendurch bekamen wir noch den Jack Russel Welpen des Hauses in die Hände gedrückt und knuddelten das süße Kerlchen und ließen uns ein wenig spielerisch anknabbern. So ein süßes Teil - könnte man direkt mitnehmen.
Eine Sache unterschied sich eklatant von unserem letzten Besuch - die Mücken! 2017 waren wir komplett verschont geblieben aber so eine gute Regenzeit hat eben ihre Pros und Cons und während wir tranken und aßen eröffneten wir den Mücken ein all inclusive Buffet vom Allerfeinsten. Naja, da mussten wir jetzt durch
Wir genossen das Dinner und das Draußensein sehr und fuhren danach zu unserer Campsite, bauten den Bushcamper auf und fielen todmüde und zufrieden ins Bett.