Hallo austria,
danke für deine netten Worte - aber ich verdiene meine Brötchen tatsächlich anders, nichts mit Reisefotographie. Im nächsten Leben würde ich das bei der Berufswahl allerdings ins Auge fassen.
Leider sind in meinen Berichten immer so viele Tippfehler, weil ich am Bildschirm nur selten Fehler entdecke...
Nun zur Reise:
Eigentlich ist der Bericht "Sonne und Wolken über der Wüste" mit dem letzten Beitrag beendet. Wir sind nach dem Aufenthalt in der Hohensteinlodge noch zum Mount Etjo gefahren - und das ist nicht Wüste, und Sonne gab es auch nicht mehr, dafür viel Regen. Aufgrund des ganzen Hin und Hers im Vorfeld, sprich den vielen Änderungen, blieb dann dieser eine Tag außerhalb der Wüste übrig. Ich sag mal so: Es war interessant, aber wirklich dazu gepasst hat das alles nicht mehr. Mir persönlich hat der Aufenthalt auf der Mount Etjo Lodge auch nicht gefallen, da mir die Anlage zu groß und zu gefüllt war, mein Zimmer war sehr dunkel, das Bad stand ständig unter Wasser und beim Essen (das aber durchaus gut war) fielen im großen Speisesaal etliche Würmer oder Raupen oder sonstiges Getier von der Decke auf unsere Tisch, was ich weniger appetitlich fand.
Aber der Reihe nach. Die Fahrt wurde durch Fotostopps und den Besuch im Kunstmark Tikoloshe Afrika unterbrochen.
Dann streifte ich im Garten herum. Die Flamingos mit ihren gestutzten Flügeln riefen zwiespältige Gefühle in mir hervor.
Spätnachmittags ging es auf den Game-Drive. Unser Fahrer war sehr, sehr nett und engagiert, das Gefährt allerdings ein Ungetüm, nämlich irgendwie in riesiger bestuhlter, fahrbarer LKW- Anhänger. Die Landschaft ist so anders als das, was wir bisher gesehen haben!
Unterwegs find ich es zu regnen an, und entgegen der Prognosen unseres Fahrers hörte es nicht mehr auf. Rinnsale wuchsen zu kleinen Bächen, die wir nicht mehr passieren konnten. Wir standen und warteten auf das Nachlassen des Regens, doch es kam nur die Dunkelheit herein. Über Funk wurden wir auf andere Wege geleitet, doch egal, wo, es war immer dasselbe: ein reißender Bach verhinderte das Weiterkommen. Inzwischen war es stockdunkel. Da schickte man Pickups los, die uns dann irgendwie erreichten. Wir stiegen auf die Ladefläche der Autos um und fuhren über einen Berg, wo wir wieder in wartende andere Autos umstiegen und letztendlich mit fast 3stündiger Verspätung zurückkamen. Die gebuchte Löwenfütterung fiel natürlich aus.
Am nächsten Tag nochmals eine Ausfahrt, wieder Regen. Doch dann hörte er auf und wir sahen eltiche Tiere.
Nach längerem Suchen trafen wir auf eine Elefantenherde.
Besonders spannend fand ich das erzieherische Wirken dieser Elefantenmutter:
Zurück an der Lodge erwartete uns schon unser Guide. Wir starteten unverzüglich Richtung WDH... Eine Nacht im Regen bei Naankuse blieb noch (gesehen haben wir nichts, wir kamen zu spät an, außerdem regnete es) und am nächsten Morgen ging es mit EW zurück.
Der Süden Namibias hat mich sehr beeindruckt. Ich komme wieder - bald
!