THEMA: Auszeit in Namibia - 10tägiger Kurztripp März 2021
20 Apr 2021 12:46 #613294
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  • GabyB am 20 Apr 2021 12:46
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Hallo zusammen,
jetzt musste ich mal dazwischen wieder was arbeiten ;-)..... und weiter ging es dann so:

28.03.2021 – Tag 5 – zur Spitzkoppe

Wir haben es heute gemütlich begonnen und erstmal ausgiebig gefrühstückt. Unsere Tour führt uns heute zur Spitzkoppe, geplante Fahrzeit ca. 2 Std. Dawid sagte uns, dass wir nicht pünktlich um 10 Uhr auschecken müssen, es kommt niemand nach uns und wir können uns Zeit lassen.

So starteten wir wieder gegen 11 Uhr. Die geteerte B2 Richtung Karibib-Windhoek ist wenig spektakulär, obwohl wir uns ja an jedem Stückchen Namibia erfreuen können. Diesmal haben wir keine Probleme „unseren“ nächsten Berg zu erkennen (siehe Blutkuppe). Die Spitzkoppe ist so einzigartig, wie dieses Bergmassiv von weitem schon so einfach in der Landschaft steht. Ab dem Abzweig der B2 auf die D1918 wird die Kulisse noch besser, wir fahren direkt auf die Spitzkoppe zu und würden am liebsten alle 100 Meter stehen bleiben und fotografieren, was wir auch ganz oft gemacht haben – wir haben ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht.





Das letzte Stück der Straße zum Spitzkoppe Rest Camp ist gesäumt mit Ständen der Bewohner dort, die Steine und Schmuck oder anderes Selbsterstelltes verkaufen möchten. Da im Moment ja so wenige Touristen unterwegs sind, werden wir schon von weitem „erwartet“ und es wird gewunken, dass wir doch halten möchten und etwas kaufen sollen. Teilweise rennen auch kleine Kinder auf die Straße mit ihren Angeboten winkend. Oje, mir wird ganz flau im Magen, wo halten wir und bei wem kaufen wir etwas? Wir können ja nicht an jedem Stand etwas kaufen und wie werden wir dann allen gerecht? „Du kannst hier die Welt nicht retten“ sagt Ted zu mir. Wir entscheiden uns, erstmal ins Camp zu fahren und morgen früh am Rückweg etwas zu kaufen.

Ich hatte mich per Mail angemeldet, aber keine Antwort erhalten (später dann aber die Mail im Spam gefunden). Wir können uns einen Platz aussuchen, es ist alles frei, wurde uns gesagt – wir waren an diesem Tag wohl die Ersten, die ankamen. Ja und dann hatten wir die Qual der Wahl. Letztendlich haben wir uns für den Platz 11 A entschieden, die Plätze 10 A und B wären wohl wegen der Sonnenuntergangs-Aussicht noch spektakulärer gewesen, aber am Nachmittag so gut wie keinen Schatten hatten und es war seeeehr warm (mindestens 35 Grad).



Blick vom Platz:





Wir hatten in Swakopmund Oryx-Steaks und ein Potjie-Gemüseallerlei (Kartoffeln, Brokkoli, Karotten, Butternut, Süßkartoffen) gekauft und nachdem wir unsicher waren, wieviel Zeit das Grillen und Potjie-Ratatouille in Anspruch nehmen wird und wir rechtzeitig zur Sonnenuntergangsstimmung mit dem Essen fertig sein wollten, dann schon gegen 16 Uhr mit dem Feuermachen begonnen. Leider haben wir den Holzbedarf schlecht eingeschätzt und uns war jetzt schon klar, dass wir wohl nach Dunkelheit nicht mehr am „Lagerfeuer“ sitzen werden. Schade, das machen wir das nächste Mal definitiv besser!

Ansonsten waren wir mit unseren Koch- und Grillkünsten für das erste Mal recht zufrieden. Die Steaks waren hervorragend und das mit dem Potjie hat auch prima funktioniert, nur diese Butternut-Frucht werden wir wohl das nächste Mal weglassen, die hat uns nicht so gemundet.





Wir bekamen Besuch von vielen kleinen Vögeln, die ganz schön frech waren und die Touristen wohl gewohnt sind. Außerdem hat uns dieser hübsche Monteiro-Toko ein Stelldichein gegeben:


Und schon hüpfte er davon:

(Diesmal hat er mir den Gefallen getan in der Sonne zu hüpfen ;) )

Nach dem Essen und Einrichten unserer Nachtbehausung – das 2. Mal ging es schon zack zack – beim ersten Mal Dachzelt-Aufbau waren wir schon froh, dass uns keiner dabei zugeschaut hat :whistle: – machten wir noch einen Sparziergang im Camp zur Einstimmung auf den Sonnenuntergang und waren überwältigt von diesem herrlichen Stückchen Erde – ich freue mich sehr, dass wir hier im August mit unserem Sohn nochmal da sein werden. Anzunehmen, dass wir dann leider nicht so alleine im Camp sein werden.

Nachdem wir anscheinend am hintersten Platz waren und auch auf unserem Sparziergang niemanden sahen, waren wir noch der Meinung, dass wir ganz alleine hier sind. Beim Fotografieren des Sonnenuntergangs wäre ich aber dann fast doch noch erschrocken, da auf dem Platz 10 B tatsächlich (also hinter unserem Steingewölbe) sich auch noch ein Paar niedergelassen hatte. Ich sah nur, dass auf dem Felsen sich etwas bewegte und gleich fiel mir der Leopard ein, der hier in der Gegend unterwegs sein soll. Dawid aus Swakopmund erzählte uns jedoch, dass wir keine Angst haben brauchen, die Leoparden wären sehr scheu und wir Menschen schmecken ihnen nicht – sehr beruhigend!


Diese Farben bei Sonnenuntergang sind atemberaubend und konnte ich nicht wirklich gut auf den Fotos festhalten (alle Fotos sind übrigens unbearbeitet).















Nach gefühlten hunderten von Fotos gingen wir wieder zu unserem Platz zurück. Ohne Feuer saßen wir dann noch eine ganze Weile da und lauschten der heran nahenden Nacht. Plötzlich erhellte sich unser ganze Platz und auf dem uns gegenüberliegenden Berg blinkte ein Licht auf – als ob jemand da oben eine Lampe eingeschaltet hätte. Während wir noch rätseln, was so weit da oben denn sein könnte, verändert sich so langsam der Lichteinwurf – und jetzt bitte nicht lachen – ich stehe auf und gehe ein paar Schritte ich eine andere Position und siehe da – es war der MOND!!!! – der langsam hinter dem Berggipfel hervorwanderte. Er hat wirklich fast taghell auf unseren Platz geschienen – was für ein Schauspiel. Ich hätte es so gerne fotografiert, aber dazu hatte ich nicht die richtige Kamera oder zumindest hätte ich wohl ein Stativ gebraucht. Egal, ich werde es so oder so nie vergessen. Man hatte den Eindruck, dass er zum Greifen nah wäre. Einziger Wehrmutstropfen: Bei Vollmond hat man natürlich nicht den spektakulären Sternenhimmel, der wohl an anderen Nächten zu sehen ist, aber wir kommen ja wieder :) .
Meine erste Nacht in Namibia mit Camping hatte ich 2017 auf der Bagatelle Farm in der Kalahari. Damals musste ich nachts mal raus und war fast erschlagen von dem faszinierenden Sternenhimmel, der sich mir da bot – ich hatte das damals noch gar nicht auf dem Schirm, dass hier in Namibia die Sterne „so viel näher sind“. Dieses „Bild“ werde ich wohl auch immer in mir festhalten.

Auch heute krabbelten wir dann relativ bald in unsere Schlafsäcke – obwohl das jetzt milde Klima uns noch gerne draußen sitzen hätte lassen können, wenn man nicht immer so müde wäre, vor lauter tollen Eindrücken. Denke im August werden uns die abendlichen Temperaturen dann so oder so relativ früh ins Bett treiben.
Unsere zweite Nacht im Dachzelt war nun schon wesentlich entspannter. Zum einen waren nun unsere aufblasbaren Isomatten im Einsatz und zum anderen haben wir uns wohl schon besser auf die ungewohnte Situation eingestellt. Eigentlich wollte ich noch eine ganze Weile den Stimmen der Nacht lauschen und bin leider dann doch recht schnell eingeschlafen. Auch den Sonnenaufgang hab ich doch tatsächlich leider verschlafen. Das nächste Mal stellen wir einen Wecker :) .
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23 Apr 2021 09:19 #613603
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BikeAfrica schrieb:

@Gaby
Ich gehe davon aus, dass man euch bei der Autovermietung den Aufbau des Zeltes gezeigt hat. Beim ersten Mal ist man dann trotzdem froh, wenn niemand zusieht. ;-)
Blöd ist es, wenn das Dachzelt vorne montiert ist (z.B. bei zwei montierten Zelten), weil dann die Plane über dem Zelt vorne über der Windschutzscheibe verzurrt wird. Da kommt man kaum dran, wenn man nicht gerade 2 Meter groß ist.

Gruß
Wolfgang

Nun, das Auto stand bei Übernahme unter einem Dach, deshalb war das Demonstrieren des Dachzelt-Aufklappens nicht möglich und wir wollten nicht so uncool sein, darauf zu bestehen. Ich habe mir zuhause youtube-Videos angeschaut und dachte, es geht ja ganz leicht :silly:
Wir hatten nur eines, aber es war vorne montiert und deshalb etwas schwieriger - aber wie gesagt, wenn man es einmal gemacht hat, war es wirklich kein Problem mehr :)

29.03.2021 – Tag 6 – Von der Spitzkoppe nach Usakos


Morgenstimmung – der Mond hat sich noch nicht verabschiedet:





Morgensparziergang zur Rock Arch Bridge (innerhalb des Camps)











Nachdem wir das Camp verlassen haben, haben wir noch an einer der Verkaufsstände gehalten. Ich habe mir einen schönen Stein an einer Kette herausgesucht und für unsere Terrasse haben wir uns für ein Mobile aus Blech gefertigten Tiermotiven entschieden. Ted als Steine-Fan suchte sich ein paar Steine heraus. Ich weiß nicht mehr genau was wir insgesamt bezahlt haben, es war uns nicht wichtig. Keiner von uns wollte mit der netten Dame handeln, sie hat so gestrahlt – aber ob sie mit anderen teilen wird, wissen wir natürlich nicht.

Auch heute hatten wir ja nur eine kurze Strecke zu fahren. Unser nächster Stopp war für 3 Nächte die Farm „Okambishi`s Rest“ bei Brigitte und Jürgen - 3 km südlich von Usakos. Auch diese Unterkunft (Ferienwohnung für Selbstversorger) habe ich letzten Sommer bei Planung der August-Reise schon entdeckt und da sich mit Brigitte im letzten halben Jahr so ein netter Mailkontakt entwickelt hatte, haben wir beschlossen auf unserer Kurzreise hier einfach noch Urlaub zu machen. Außerdem war für uns interessant, was Brigitte und Jürgen als deutsche Auswanderer so zu erzählen haben (nachdem wir ja auch damit liebäugeln).

Noch dazu – und ich darf laut Brigitte dies auch hier schreiben – denken die beiden darüber nach nun im fortgeschrittenen Alter doch wieder nach Deutschland zurück zu gehen und ihr kleines Paradies an gute Hände zu verkaufen. Auch das hat uns grundlegend interessiert, wobei es für uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage kommt – außer wir würden mal schnell im Lotto gewinnen und könnten jetzt schon das Arbeiten aufhören :) .
Uns interessierte natürlich grundsätzlich, nachdem wir im Kopf haben später einmal unser Rentendasein nach Namibia zu verlagern, warum die beiden, wenn irgendwann die Farmarbeit und die Gästebetreuung zu beschwerlich wird, dann nicht mehr in Namibia leben wollen. Mein Partner sagt immer, wenn er mal nur noch "herumsitzen" kann, würde er lieber gerne in die Ferne sehen können, als auf das nächste Hausdach, natürlich muss man schon überlegen, ob man dann nicht doch sehr weit von seiner restlichen Familie weg ist, aber 10 Stunden Flug ist wahrscheinlich unbeschwerlicher als 10 Stunden Autofahrt innerhalb Deutschlands.
Deshalb wollten wir auch gerne die Gegend um Omaruru anschauen, wo Casten Möhle seine „Wolke 9 – Rentenresidenz“ plant, ob das eventuell auch mal eine Option für uns wäre. Aber nun bin ich abgeschweift - sorry.

Nun, um bei der Reise zu bleiben: Okambishi`s Rest ist eine beschauliches Plätzchen, die Ferienwohnung hat eine komfortabel eingerichteter Küche, eine wunderschöne Terrasse mit Blick auf den sehr liebevoll angelegter Garten und ist eine Oase der Ruhe. Ein guter Ausgangspunkt für Tagesausflüge zur Spitzkoppe, nach Ameib und weiteren vielen Wandermöglichkeiten rund um den Erongo.

Wir wurden herzlich begrüßt, nicht nur von Brigitte sondern auch von ihren 3 Hunden – als ob sie uns schon kennen würden. Nachdem wir schon sehr unseren Hundi daheim vermissen, müssen die 3 mit Streicheleinheiten herhalten.

Wir lernen später, nach einem kurzen Supermarkt- und Metzgerbesuch in Usakos (es gibt alles was man braucht, nur Gamefleisch gibt es nicht jeden Tag) - auch ihre Schafe und Hühner kennen und nach einem gemeinsamen Hundesparziergang im Khan-Revier genießen wir die Sonnenuntergangs-stimmung. Wir sitzen abends noch lange zusammen, die beiden haben und hatten ein so interessantes Leben und sind super nett, es gibt soviel zu erzählen. Todmüde fallen wir dann irgendwann in die Betten.











So, und morgen geht es weiter mit unserem Ausflug nach Ameib - jetzt muss ich leider wieder etwas arbeiten :(
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01 Mai 2021 17:43 #614542
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30.03.2021 – Tag 7 – Ausflug nach Ameib

Heute geht es mit Brigitte nach Ameib. Nach kurzem Überlegen, haben wir beschlossen bei ihr mitzufahren, dann aber während der Fahrt unsere Masken aufzubehalten. Es sind nur ca. 30 km bis zur Farm.

Übrigens Okambishi`Rest wurde nach ihrem Geparden Kambishi benannt, den sie als Baby gerettet hatten und ihm hier ein Zuhause geschenkt haben. Viele Jahre war er natürlich auch DIE Attraktion. Leider ist er 2018 verstorben und man merkt den beiden bei den Erzählungen an, wie sehr sie ihn vermissen – vorallem Jürgen. Auf ihrer Homepage kann man noch einige Fotos von Kambishi sehen.

So, jetzt aber wieder zu unserem Ausflugstag. Die D1935/D1937 dorthin ist sehr malerisch und gut zu fahren und durch die Regenzeit gibt es auch die eine oder andere Blüte am Wegrand zu sehen. Zweimal müssen wir durch Wasser fahren – ok, Brigitte hat das im Griff :) .



Auf dem Gelände der Ameib Ranch begrüßt uns dieses nette Getier (hab leider den Namen vergessen) lauthals und nachhaltig, aber lässt sich dann auch noch gerne fotografieren:



Diese Giraffe wollte offenbar gerne modeln und stellte sich – man bemerke das eingeknickte Bein – sehr fotogen vor das Erongo-Gebirge zur Verfügung:







Nachdem wir für den August geplant haben, die Phillipshöhe zu besichtigen, und es heute ziemlich heiß ist – beschließen wir dieses Mal eine etwas kürzere Wanderung rund um den Elephantshead und Bulls Party zu machen. Der Gebirgszug heißt so, weil er eindeutig einen Elefantenkopf darstellt – ich hätte ihn am liebsten aus allen Positionen fotografiert, weil mich das so fasziniert hat und es fällt jetzt schwer hier eine Bildauswahl zu treffen.











Wir haben ein Traumwetter erwischt – immerhin ist ja Regenzeit und es könnte auch aus Kübeln schütten. Brigitte kennt gefühlt wirklich jeden Stein und informiert uns umfassend. Es macht Spaß zu sehen, wie sie sich nach über 15 Jahren, die sie hier lebt, noch an jedem neuen Grün und jedem Tierchen, dass sie für uns entdeckt, erfreuen kann.


Auch hier gibt es Felsmalereien zu sehen:



Rastplatz - sehr idyllisch:


und eine Wasserschildkröte:



Es braut sich doch noch ein Gewitter zusammen:





Aber es zieht nur um uns herum, wir bleiben doch trocken :) .
Ein Springbock war noch nahe der Farm zu sehen und unser namenloses Getier war am Rückweg immer noch am Straßenrand.





Heimwärts halten wir noch kurz in Usakos um Holz und Grillfleisch zu kaufen. Heute gibt es T-Bone-Steaks und namibische Bratwürste, Game war leider nicht zu haben. Abends haben wir dann weniger Glück mit einem fotogenen Sonnenuntergang, mittlerweile ist alles bewölkt und Brigitte hofft sehr auf ein bisschen Regen. Wir hätten es ihr gegönnt, aber auch diesen Abend verbringen wir regenfrei bei angenehmen Temperaturen auf der Terrasse. Die namibischen Bratwürste sind so gar nicht mit unseren Fränkischen zu vergleichen, aber die Nürnberger Bratwürste sind sowieso einzigartig ;) . Unsere T-Bone-Steaks sind ganz gut, aber Oryx oder Springbock ist um Welten besser, wir hoffen morgen in Omaruru fündig zu werden.

Ein paar Bauten aus der Kolonialzeit sind in und um Usakos noch zu finden.





31.03.2021 – Tag 8 – Omaruru

Gestern saßen wir noch eine Weile zusammen und überlegten die Gestaltung unseres heutigen Tages. Eigentlich wäre es schon noch cool ein paar der „Großen“ wie Elefant oder Zebra zu sichten, aber es war von Anfang an klar, dass dieser Kurztrip nicht sehr tierlastig sein wird.

Ich hatte die Omaruru-Game-Lodge zuhause 2x angeschrieben, ob ein Gamedrive als Tagesbesucher möglich wäre, keine Antwort. Nun, wir hätten schon sehr früh losfahren müssen, um gegen 9 Uhr dort zu sein und nachdem es nicht ausgemacht war, beschlossen wir, den Tag gemütlich angehen zu lassen. Heute war es sehr bewölkt, aber das kann sich hier ja schnell ändern.

Eine weitere Überlegung war, noch durch den Erindi-Park zu fahren. Brigitte meinte aber, dass um diese Jahreszeit die Tiere wohl auch von der Straße aus schwierig zu sehen wären.

So starteten wir erstmal nach Omaruru auf den direkten Weg über die Teerstraßen.



Dass diese kurze Strecke von angedachter guter Stunde dann doppelt so lange dauerte, lag daran, dass hier momentan Straßenarbeiten durchgeführt werden. Die Baustelle, welche für eine bestimmte Strecke nur einseitig den Verkehr zuließ, war nicht wie bei uns dann auf einer überschaubaren kurzen Strecke geregelt, nein, da stand man dann schonmal 15-20 Minuten, bis es wieder weiterging. Interessant war es aber schon den Arbeitern zuzusehen. Meistens arbeitete eine Person und 10 andere sahen zu – ähnlich wie bei uns ;) .

Als Erstes wollten wir in Omaruru zum Franketurm. (Wikipedia: Der Franketurm (auch Franke Turm oder englisch Franke Tower) ist ein Wehrdenkmal in Omaruru in Namibia und seit dem 1. August 1964 ein Nationales Denkmal des Landes. Der Turm wurde am 4. Februar 1908 zum Gedenken an den Entsatz Omarurus durch Victor Franke genau vier Jahre zuvor eingeweiht).

Der Turm soll an die furchtbare Schlacht von 1904 erinnern, als die deutschen Schutztruppen hier mit den Ovahereros kämpften. Schlimm wie viele Menschen hier ihr Leben lassen mussten, von beiden Seiten, aber vor allem von den Hereros – über 100 Menschen starben hier.
Die innenliegende Holztreppe führt zu einer Dachplattform mit Blick auf das Umland. So brüchig wie diese war, haben wir uns nicht hinauf gewagt. Ein großes Schild, dass die Treppe nicht mehr sicher wäre, hat uns abgehalten. Außerdem waren die Lichtverhältnisse sowieso nicht so gut, dass wir schöne Fotos hätten machen können.



Vielleicht hätten wir von da oben das Gelände der von Carsten Möhle geplanten „Wolke 9“-Rentenresidenz erkennen können. In dem Cafe an der Hauptstraße, in welchem wir einkehrten, wurde uns gesagt, dass dies wohl noch ein langer Weg sein wird, da die Genehmigung immer noch nicht erteilt wurde und wegen der Wasserkapazitäten in Omaruru Bedenken bestehen.

Die Cafe-Besitzer schienen ob der Idee nicht begeistert zu sein. Ansonsten waren sie recht nett, die Dame des Hauses ist Deutsche und erzählte, dass sie nun schon seit 20 Jahren in Namibia lebt.. Außerdem hatten sie einen kleinen Shop und wir konnten endlich ein bisschen Souvenirs einkaufen und WLAN hatten wir dort auch. Nach dem netten Plausch verabschiedete sie sich in die Küche mit den Worten, dass sie nun Essen an Bedürftige ausgeben wird. Da wird einem wieder klar, wie prekär die momentane Situation im Land ist und man nur hoffen kann, dass man diesen blöden Virus bald im Griff hat und der Tourismus wieder besser in die Gänge kommt.

Im Supermarkt waren wir auch noch und haben Oryx-Filets kaufen können. Dann war es mittlerweile 14 Uhr und wir mussten uns entscheiden, entweder einen Abstecher zur Omaruru-Game-Lodge zu machen und dann aber auf den kürzesten Weg zurück oder wir fahren über die D2315/D2306/D1935 um den Erongo herum. Auch hier können uns einige Tiere begegnen, wurde uns gesagt.
Also entschieden wir uns für die Erongo-Rundfahrt. Ich fand dann, dass der Erongo „von hinten nicht so gut aussieht wie von vorne“ ;) - also richtig ausgedrückt: Von Usakos aus fand ich das Bergmassiv gewaltiger.

Diese Strecke saß dann mal ausnahmsweise überwiegend ich am Steuer – deshalb habe ich leider keine Fotos für euch. Außerdem waren wir ziemlich damit beschäftigt, die Fahrt unbeschadet zu überstehen und noch vor Dunkelheit anzukommen.

Teilweise war die Straße so weggeschwemmt, dass wir dazwischen mal meinten, wir hätten einen Abzweig verpasst und fahren jetzt im Flussbett weiter. Auch ich bin dann mal stecken geblieben (eindeutig Fahrfehler), aber mit Zuschalten des Allrads ging es ohne Probleme aus der Misere heraus, (naja 1:1 und wieder etwas gelernt). Im Gegensatz zu Ted muss ich aber solche Abenteuer nicht haben, zum Glück brauchen wir im August nicht mehr mit überschwemmten Straßen rechnen.

Ach ja, vorher Nähe der Omandumba-Lodge sahen wir noch Giraffen, aber diese Fotos toppten nicht unser Giraffenbild vom Vortag. Ansonsten war leider kein Getier zu finden – wahrscheinlich waren wir aber nur zu blind dazu.
Obwohl wir die ganze Strecke meinten, dass wir wohl noch in ein größeres Unwetter geraten werden, haben wir es nur mit ein paar Regentropfen geschafft, unbeschadet und dann doch gar nicht sooo spät wieder in unserem Quartier anzukommen (wir hatten für die 127 km 3,5 Std. gebraucht, mit nur einer kurzen Pause) und haben uns dann unsere Oryxsfilets mit Ofenkartoffeln und Salaten schmecken lassen. Wir hatten noch einen wunderschönen Grillabend mit Brigitte und Jürgen. Schön, dass wir uns im August auf jeden Fall wieder sehen werden.

Mittlerweile haben wir mitbekommen, dass wir nur mit einem gültigen, nicht älter als 48 Std – Test in Deutschland einreisen dürfen und waren etwas in Sorge, da der Vortag unseres Flugs der Karfreitag ist, wo wir testen lassen können. Außerdem war unser Mietwagen nur bis Gründonnerstag gebucht. Geplant war, dass wir zur Voigtland Farm gefahren werden und die letzten 2 Übernachtungen dort verbringen. Mit einem Anruf auf Voigtland war das dann aber schnell geklärt. Gaby sagte uns, sie wird einen frühen Termin am Karfreitag für uns organisieren und wir können dann mit einem Fahrer von ihr nach Windhoek zum Testen und mit ihm wieder zurück. „Macht weiter Urlaub, wir kümmern uns“, war ihre Aussage. Das klang beruhigend und wir haben uns über den Service sehr gefreut.
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01 Mai 2021 17:56 #614545
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Hm.... also ein paar Fotos hab ich schon noch zwischen den Text gesetzt - dachte ich.... aber offenbar "einfügen" vergessen :(

Straßenkreuz bei Karibib:

in Omaruru:


und der Franketurm:

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10 Mai 2021 11:51 #615530
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01.04.2021 – Tag 9 - zurück nach Windhoek und zur Voigtland Farm

Wir haben den kürzesten Weg über die B2/B1 bzw. A1 gewählt. Da wir laut Autovermieter aber auch auf Teer nicht schneller als 80 fahren sollten, hat sich das ganz schön hingezogen und die blöden Überholmanöver derer, denen wir zu langsam waren, haben genervt. Trotzdem konnten wir auch diese Fahrt noch gut genießen und kamen – ohne uns in Windhoek zu verfahren – dann nach 3 Stunden bei Kalahari Car Hire an.
Auch hier möchte ich noch erwähnen, dass Lola bereits die Formulare für einen Test für uns parat hatte und versucht hat für Karfreitag eine Teststation zu finden, da sie nicht wusste, dass sich Voigtland schon darum gekümmert hat. Wir fanden das sehr zuvorkommend und klasse, dass sie sich da so um Ihre Kundschaft bemüht hat, das hätten sie ja nicht gemusst.
Wir verabschieden uns und freuen uns sehr, dass wir uns ja im August schon wieder sehen werden. Unser Auto war trotz der über 272.000 km, die es bereits hatte, immer zuverlässig. Die Campingausstattung war durchdacht und alles da was man brauchte, wir hatten 2 Wagenheber (die wir zum Glück nicht brauchten), 2 Gaskocher, 2 Ersatzreifen, eine Plane um unsere Gepäck hinten abzudecken, einen Kompressor (den wir auch nicht brauchten) und den Potjie konnten wir auch dazu haben – alles perfekt. Hoffentlich gibt es die beiden noch recht lange :) .

Gegen 15.30 Uhr kommen wir an der Voigtland Farm an. Welch ein idyllisches, schönes alte Gebäude und so geschmackvoll eingerichtete Zimmer (wir hatten das Erste in der Reihe). Nachdem uns Gaby unseren Testtermin für Karfreitag früh bei Rennie`s Travel um 8 Uhr mitgeteilt hat (PCR-Test innerhalb 12 Std. für 1.200 ND), machten wir es uns auf der wunderschönen Terrasse bei Kaffee und Kuchen gemütlich.
Das Ambiente von Voigtland ist der Hammer, die Gastgeber super nett, das Essen hat Sterne-Qualität und die halbzahmen Giraffen sind natürlich der Hingucker und die Fütterung gegen Abend hat uns Spaß gemacht. Irgendwie war diese Reise schon ein bisschen eine „Giraffen-Reise“ in Hinsicht auf die gesehenen Tiere :) .















Abends gab es Oryx-Steaks – was sonst ;) – ich glaube bis August esse ich jetzt definitiv keine Steaks mehr :) und zuhause nun erstmal 2 Wochen kein Fleisch (dachte ich, aber natürlich nicht gemacht)


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10 Mai 2021 12:04 #615537
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02.04.2021 – Tag 10 – Voigtland

Früh um 7.15 Uhr wurden wir schon vom Fahrer abgeholt, bei Rennie`s Travel klappte alles hervorragend und um 9 Uhr saßen wir schon wieder auf Voigtland am üppigen Frühstückstisch.
Wir haben uns also von den neuen Auflagen den Tag nicht verderben lassen und grundsätzlich ist es natürlich besser, wenn man weiß, dass im Flieger nur getestete Menschen sitzen. Die ca. 170 € für Fahrer und Test, hätten wir lieber anders ausgegeben, aber es hielt sich ja in Grenzen.
Nun wollten wir noch ein bisschen zu Fuß das Farmgelände erkunden und machten uns auf den Weg.









Wir schafften es allerdings auch hier uns zu verlaufen, plötzlich war der ausgeschilderte Wanderweg nicht mehr da und das Gras war verdammt hoch. In Europa würde ich mir bei solchen Wanderungen nichts dabei denken, aber hier in Namibia fallen mir sofort die Schlangen ein, die sich im hohen Gras gut verstecken können und es vielleicht nicht so gut wäre, wenn wir auf eine treten würden. Auf Okambishi hat Brigitte in den 3 Tagen, die wir da waren, 2x eine Schlange vom Grundstück entfernt. Eine „nicht ganz so Giftige“ und eine Puffotter, die sie dann doch etwas weiter weg gefahren hatte.



Die Schlangen haben wohl beschlossen, sich woanders aufzuhalten und so verlief auch unsere Wanderung reibungslos. Am späten Nachmittag haben wir noch eine Farmrundfahrt bzw. einen Gamedrive mit Stephan gebucht. Er führt die über 8.000 Hektar große Farm schon in 4. Generation und seine Auskünfte über Rinderzucht und -Bestand, fanden wir sehr interessant.

Außerdem hatten wir das Glück (wenn auch teilweise sehr weit weg) eine Warzenschweinfamilie,



einen Oryx (leider nur sehr versteckt),



diese Red Hartebeest-Antilopen



und zwei Gelbschnabel-Tokos zu sichten.



Mein absolutes Highlight-Foto für mich zeige ich euch nun aber ganz zum Schluss.
Beim Frühstücken habe ich ein paar Vögel fotografiert und da ist mir dieses Bild gelungen:


Fliegt da nicht tatsächlich beim Vögelchen-fotografieren dieser Große ins Bild – was für ein Glück,
Vielleicht nicht DAS Afrika-Foto, aber mir gefällt`s. :)

Abends war es dann nochmal spannend, da mein Testergebnis bereits um 16 Uhr vorlag, Ted seiner ab Abfahrt zum Gamedrive um 17 Uhr immer noch nicht da war. Gaby meinte, sie kümmert sich und wir sollen ganz entspannt zum Tiere-sichten fahren. Etwas nervös machte uns das aber schon, doch als wir zurück waren, lagen schon unsere beiden Negativ-Ergebnisse ausgedruckt am Abendtisch. Ohne das Nachhaken von Gaby hätte es allerdings nicht geklappt. Bei 3 Männern kamen die eMails nicht an (an was das wohl lag… ;) ).
Auch Gaby war natürlich froh, dass alle Gäste mit Negativ-Ergebnis nun entspannt den letzten Abend in Namibia angehen konnten. Heute gab es Eland-Gulasch, auch sehr lecker!
Für die Gastfarmen (vor allem die mit den letzten Übernachtungen) sind die Corona-Zeiten ganz schön schwer und aufregend. Was wäre, wenn einer der Gäste positiv getestet wird? Dann können sie für 2 Wochen das Gästehaus schließen und müssten den gebuchten Gästen kurzfristig absagen – nicht auszudenken.

Am Abflugtag lief alles nach Plan. Der Fahrer war pünktlich um 6 Uhr da, am Flughafen wurden unsere Testergebnisse 2x geprüft. Auch die Anmeldung in Deutschland, die man vor Boarding online machen muss, wurde kontrolliert und mehrmals mit Durchsagen darauf hingewiesen. Das Handgepäck wurde gleich 2x geprüft, aber es sah eher als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aus, da es auch beim 2. Mal nur oberflächlich durchgeschaut wurde.
In Deutschland wurden auch nochmal die Testergebnisse und die Online-Registrierung, dass man aus einem Risikogebiet kommt, von der Bundespolizei geprüft. Ich bekam in Deutschland eine SMS, dass ich in Quarantäne muss, Ted nicht. Er bekam nach den Feiertagen am Dienstag darauf eine Mail mit dem Hinweis, dass er das Testergebnis hochladen soll, ich bekam diese Mail dann am darauffolgenden Freitag. Am Mittwoch (5. Tag nach dem ersten Test) waren wir nochmal beim Testen und haben auch dieses Ergebnis gemeldet (hochgeladen). Wir haben nichts mehr vom Gesundheitsamt gehört.
Noch eine Anmerkung zu Eurowings: Auf dem Heimflug war das Personal viel weniger nett, zur Frage einer Umsetzung auf die vordere Reihe (mit Beinfreiheit) wurde Ted gesagt, da diese Reihe teuerer ist, wäre es nicht möglich. Die Reihe blieb daher komplett leer. Auf die Antwort hin, dass es am Hinweg möglich war, wurde uns erklärt, dass dann wohl die Stewardess einen Fehler machte.
Hm…. in Zeiten in denen es den Fluggesellschaften nicht so gut geht und sie eigentlich kundenfreundlicher sein sollten (irgendwann gibt es ja vielleicht wieder verschiedene Fluganbieter nach Windhoek), fanden wir das sehr kleinlich.

Fazit unserer Reise:
Das grüne Namibia hat uns fasziniert, 10 Tage sind halt wirklich verdammt kurz, aber aufgrund der vielen Eindrücke war es für mich gefühlt wie 3 Wochen Urlaub. Der Abschied fiel nicht ganz so schwer, weil wir zuversichtlich sind im August wieder da sein zu können., dann vielleicht schon geimpft. Wir hoffen sehr, dass Namibia weiterhin mit den Corona-Zahlen unten bleibt und der Tourismus wieder besser anläuft, es ist so dringend nötig. Wir können jedem nur empfehlen, die wie wir das Glück haben hinterher in Quarantäne arbeiten zu können, in Namibia Urlaub zu machen. Wir haben uns immer viel sicherer als zuhause gefühlt.
So richtig bin ich hier immer noch nicht angekommen. Ich habe mal in einem Reisebericht gelesen nach der Ankunft daheim: „jetzt steh ich in meiner Küche und schau blöd“ – so könnte ich das jetzt auch sagen. Leider hat einen der Alltagsstress viel zu schnell wieder, aber dazwischen schaue ich mir die Fotos an und schwelge in Erinnerungen von diesem irren Land. Der August ist soweit ja auch in der Feinplanung fertig, ich freue mich riesig darauf. Die Wanderreise in den Süden Namibias für Juni 2022 ist dann das nächste Projekt und vielleicht haben wir ja doch mal das Glück uns für einen längeren Zeitraum im Land aufzuhalten, die Sehnsucht danach ist größer denn je, trotz Familie mit Enkelkind. (Die müssen einfach mit ;) ).

Totsiens Namibia – bis ganz bald!


(Der letzte Blick auf dem Weg zum Flughafen)
3 Wochen Namibia Süd und Nord - geführte Campingtour Aug./Sept. 2017,
Selbstfahrertour 10 Tage im März 2021 (C28-Swakopmund-Erongo),
Selbstfahrertour mit Dachzelt 24 Tage Namibia Süd und Nord zu dritt Aug. 2021,
Selbstfahrertour mit Dachzelt 24 Tage im Süden als "Wanderurlaub" mit dem TokTokkie-Trail und dem Kalahari-Walk im Mai 2022.
Geführte 4-wöchige Campingtour Kapstadt-Namibia-Botswana-Simbabwe-Johannesburg im August/Sept. 2023
2 Wochen ohne Auto in Namibia zum "Work and Travel" (Swakopmund und Erongo) im Dezember 2023
www.namibia-forum.ch...ripp-maerz-2021.html
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