THEMA: Namibia 2016 - "Stop and Go!"
08 Feb 2021 17:53 #606613
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Am nächsten Morgen sind wir sehr früh wach und essen unser übliches "Schnellstart" Leichtfrühstück bestehend aus eine riesige Tasse Kaffee mit zwei-drei große Stücke Zwieback (Ouma Bottermelk.....mmhhh). In den Kaffee getunkt schmeckt uns diese Sorte, die wir schon seit einige Jahrzehnte genießen, mit Abstand am besten.

Aber, erst einmal hat uns die magische Stimmung am Fluss, direkt am Camp in seinen Bann gezogen.....









Dann schnallen wir uns an, setzten den Helm auf, zünden und schalten den Turbo von "Stop" auf "Gooooo" und die Gangschaltung auf "Ludicrous Speed!".....wir müssen Heute nämlich über Rundu und Grootfontein noch die ca. 650 km nach Namutoni fahren!
Wir fahren stramm durch, machen noch eine kurze Pause in Rundu wo wir uns die Stellungen der SA Soldaten während des Angola-Krieges anschauen, Tanken und decken uns in Grootfontein mit Lebensmittel für die nächsten Etappen ein.
Da wir sehr gut durchgekommen sind entscheiden wir uns noch für einen kurzen Besuch des Hoba Meteoriten.
Dieser ist eine eigentlich unterbewertete, einmalige Sehenswürdigkeit, wie unschwer aus folgendem zu erkennen.....


Erst die Warnung und schwup-di-wupp.....


.....schon ist er da!


An frühere Probennahme Stellen ist gut die metallische Zusammensetzung zu erkennen.






Vor allem das Schild oben rechts hat es uns damals schon besonders angetan.....und wird immer aktueller und wahrer!

Dann fahren wir zügig weiter und kommen gerade noch vor Tore-Schluss in Namutoni an.
Wir richten unser Camp schnell ein, denn es ist bereits dunkel, gehen kurz etwas im Restaurant essen und trinken noch eine schöne Flasche Roodeberg am nicht sehr beeindruckenden Wasserloch bevor wir müde ins Bett fallen.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
Letzte Änderung: 08 Feb 2021 18:02 von busko.
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15 Feb 2021 12:58 #607173
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Am nächsten Morgen geht es nach ausgiebigem Frühstück auf Pirschfahrt. Da es sehr trocken ist und sich daher wenig Wild im Busch fern der Wasserlöcher aufhält, fahren wir die "üblichen Verdächtigen" Wasserlöcher ab.






Trink Technik auf "trappisch"! Erst einmal (falsch herum, aber für Vögel normal!) hin knien, checken ob kein Kätzchen oder ähnlich im (nicht vorhandenen) Busch lauert und dann.....


.....Kopf runter und Wasser fassen!


"Geisterzebra" gesellt sich zu Oryx!


Die heile Welt.....












Wasserschöpfen.




Die Gestaltung und die Farben der Ohren haben es uns angetan.




Unser Camp im Zeltplatz von Namutoni. Es gibt etwas Gras, die Abblutions sind sauber und funktionieren.....was will man mehr?.....wir fühlen uns sehr wohl und können die "übliche" Kritik nicht bestätigen und das "NWR-bashing" nicht nachvollziehen!


Dieses Gebilde war so dicht, dass wir die Baumeister nie zu Gesicht bekommen haben!

Als Abschluss eines schönen Tages nehmen wir noch einen Sundowner, machen gemütlich Braai und schauen nochmal am wirklich nicht beeindruckenden (mag auch sehr an der Lage relativ zur untergehenden Sonne liegen) Wasserloch von Namutoni vorbei.
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Letzte Änderung: 16 Feb 2021 11:25 von busko.
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15 Feb 2021 20:33 #607251
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Wir lassen uns Zeit, nehmen ein ruhiges Frühstück und schauen uns ein wenig im Fort um. Dabei finden wir es schon traurig, dass einige Bereiche, wohl wegen Baufälligkeit geschlossen sind. In dieser großartigen Anlage steckt viel mehr Potenzial als zurzeit realisiert wird!
Wir fahren wieder mal mehr oder weniger ohne Ziel los, wobei wir uns schon von Wasserloch zu Wasserloch entlang hangeln und sehen auch an diesen mit Abstand am meisten.....aber.....ab und zu gibt es auch mal Sehenswürdiges zwischendurch.....


Gut getarnt, aber doch noch ein wenig.....


.....müüüüüüde.


Gute Idee, ein Nickerchen kann nicht schaden.
























Schön gestalteter Busch im Camping Platz von Namutoni.
Soll wohl ein Strauß darstellen, sieht aber mit den dicken Beinen eher wie ein Moa oder Kiwi aus!

Wir machen eine Mittagspause im Camp und fahren am frühen Nachmittag erneut auf Pirsch.
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16 Feb 2021 10:02 #607305
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Wir ahnen es noch nicht, aber es soll eine besonders schöne Fahrt werden!
Zunächst packen wir noch unsere sieben Sachen zusammen, denn es geht nun weiter, nach Halali!
Wir fahren wieder einmal ziellos durch die Gegend, schauen an den Wasserlöchern vorbei, was zwangsläufig zu Wiederholungen führt, denn so viele gibt es nicht im Osten des Parks.....






Diesmal "Geisteroryx" unter gleichen!



Dann fahren wir weiter, zum nächsten Wasserloch.....







Es ist schrecklich trocken; die Tiere sind zum großen Teil an und um den Wasserlöchern zu finden.



Wir kommen zum nächsten Wasserloch, genießen den Ausblick einiger schön drapierter Zebras und wollen gerade weiter fahren.....was ist das?.....das dunkel-schemenhafte dort im Busch?
Aus dem nichts erscheint eine große Herde Elefanten, übernimmt das Wasserloch und genießt das Wasser in vollen Zügen, sowohl in interner als auch externer Anwendung!
[Es verblüfft mich immer wieder wenn ich erneut erlebe wie still solche riesige Tiere durch den Busch streifen.....fast lautlos kommen und gehen sie.....wenn man ganz aufmerksam zuhört, hört man.....ploff.....ploff....ploff....schon sind sie da und auch wieder fort!]
Wir genießen das Treiben der Riesen, das intime Familienleben, die ganz offensichtliche Intelligenz, die Liebe und Fürsorge der Erwachsenen Tiere für die Kleinen. Dann gibt es bei mir immer ein "Flashback" zum Elfenbein Handel, weiter zur Nashornwilderei, Tigerknochen usw. usw. usw.....Schrecklich! Abgrundtief SCHRECKLICH!













Die Elefanten verschwinden wieder, wie sie gekommen waren.....ploff.....ploff.....ploff.....im Busch.....still und ohne Hast. Fünf Minuten später ist gähnende Leere am Wasserloch und wir merken mal wieder, dass fünf Minuten durchaus den Unterschied ausmachen können zwischen "Super-Sichtung" und gar nichts!
Wir fahren weiter, Richtung Halali, kommen am späten Nachmittag an, richten unser Camp ein und gehen auf (Foto)-Jagd und erwischen, direkt am Camp diese Beiden.....





Dann gehen wir noch zum kleinen aber feinen Wasserloch, genießen das tierische Treiben und ein-zwei eiskalte G&T.





Der Ausguck aufs Wasserloch ist auf eine kleine, natürliche Kalksteinklippe mit guter Sicht aufs Wasserloch gestaltet und vor allem zum Sonnenschutz überdacht. Es ist sehr ansprechend, nicht so groß wie das Wasserloch in Okaukuejo, schmiegt sich aber sehr schön in die Landschaft und bietet eine natürliche Barriere zwischen Homo Sapiens und die anderen Spezies!


Nahaufnahme des Kalkstein mit gut erkennbare, sehr anschauliche Flintstein-Einschlüsse.

Wir machen ein leckeres Braai mit Springbok und Oryx Filet, gemischten Salat und "Roosterbrood", spülen alles mit Windhoek Draught und Savanna runter und gehen, rundum zufrieden ins Zelt.
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Letzte Änderung: 16 Feb 2021 11:26 von busko.
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16 Feb 2021 15:04 #607364
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Das Camp Halali hat uns auch ganz gut gefallen, obwohl der Campingplatz relativ staubig ist. Die Ablutions sind sauber und funktionieren einwandfrei, man kann gut braaien, es ist relativ ruhig und man hat einfachen Zugang zum sehr schönen Wasserloch.
Überhaupt finden wir, dass die Vorteile direkt im Park zur Morgen- bzw. Abendpirsch aufbrechen zu können und somit die (fototechnisch) besten Stunden des Tages nutzen zu können, bei weitem die Nachteile des, wollen wir mal sagen, etwas "rustikaleren" Camps überwiegen!

Wir starten also zur ersten Morgenrunde aus Halali und werden direkt, noch im schönen Morgenlicht mit einigen Sichtungen belohnt.....









Dann schwindet allmählich das warme Morgenlicht und die direkte Sonne Namibias zieht uns wieder in ihren gleißenden Bann!






In Reih und Glied.....mit Hauptmann!


Wer darf.....?!

Dann werden wir vom früh morgentlichen Tun dieser Bande eingefangen.....


Erst einmal in der frühen Morgensonne auf Betriebstemperatur kommen.....


.....gähnen.....(für alle die bezweifeln, dass es sich um echte Raubtiere handelt!)


Dann wieder so süß dreinschauen!




Antilopengalopp!



Antilope "an" Pfanne.....


Jetzt kommt die spannende Frage:
War es nun dieser.....


.....oder etwa dieser?.....DER Baum?



Salzverkrustungen am Rande der Pfanne.

Es ist an der Zeit eine Mittagspause einzulegen bevor es dann auf die Nachmittagsrunde geht.
Wir machen es uns also unter Bäumen gemütlich, nehmen einige kalte Getränke und die für uns üblichen Mittagssnacks.....Biltong, Droewors, Trockenobst, Nüsse, Tomaten, Oliven, Karotten.....
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Letzte Änderung: 16 Feb 2021 15:08 von busko.
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17 Feb 2021 09:29 #607449
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Wir drehen noch einmal, zum letzten Mal dieser Reise aus Halali, eine Runde. Die Sonne ist gleißend und in der hellen, staubigen Trockenheit schaffen es selbst die Sonnenbrillen nicht die Lichtintensität auf ein gut erträgliches Maß abzutönen.
Wir sehen einige Pflanzen, die aus dem trockenen Nichts zu sprießen scheinen, dabei farbenfroh und fröhlich daher kommen.....ja.....man könnte schon fast vermuten; je prekärer die Existenz desto schöner die Pflanze!







Es ist nicht wirklich viel los, die Tiere verkriechen sich im wenigen Schatten.
Lediglich an den Wasserlöchern sieht man gelegentlich das eine oder andere, durch Durst getriebene Tier.


Die Oryx sehen immer so aus, als wären sie gerade aus der Maske heraus gekommen.....sauber markiert, gestriegelt und geschmückt!



Keine Ahnung was der wollte?


Gruppenbild mit Dame!



Dann fahren wir zurück ins Camp und beschließen einen längeren Aufenthalt am Wasserloch.
Mit Sitzkissen und diversen Getränken unterm Arm gehen wir los und erleben einen sehr schönen Nachmittag/Abend.




Es scheint, auch für die Tierwelt, sundowner time zu sein!


Es ist wie in der realen Welt.....Die größeren verdrängen die kleineren!





Ephemere Erscheinungen.....der Wunder haut einen immer wieder um!







Tierisches Treiben!



Wir runden den schönen Tag wieder mal, wie üblich, mit Braai und Beisammensein am Feuer ab.
[Wenn die Dämmerung einsetzt und es dann allmählich ganz dunkel wird merkt man, dass wir doch stark auf den Gesichtssinn ausgeprägt sind. In dem Maße in den dieser wegen fehlender Nachtsichttauglichkeit abnimmt fühlen wir uns automatisch etwas unsicherer bezüglich dessen was "da draußen" möglicherweise rumschleichen könnte! Im gleichen Zuge merkt man, dass wir mit einem Mal viel mehr hören als am hellen Tag; der Gehörsinn wird sozusagen auf "scharf" gestellt und übernimmt, wenn auch unvollkommen, die Überwachungsaufgaben vom Gesichtssinn.]
Müde und glücklich fallen (besser, steigen) wir ins Bett!
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Letzte Änderung: 17 Feb 2021 09:34 von busko.
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