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THEMA: Als mich das Namibia Virus packte
10 Jan 2021 00:00 #603278
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  • ALF05 am 10 Jan 2021 00:00
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Nachdem ich jahrelang genervt wurde, wie schön Namibia ist, habe ich nachgegeben. Heute kann ich sagen: „Wäre ich früher gefahren!“

1. Tag. Mit der Bahn nach Frankfurt gefahren, kein Problem. Bei der Zollkontrolle dann das erste Problem, mir wollte man das Zippo Feuerzeug, was seit Jahrzehnten mit auf Reisen geht, abnehmen. Als ich darauf hin erbost sagte:“ Dann fliege ich nicht“, wurde der Security Mitarbeiter geschmeidig und eröffnete mir die Möglichkeit einer vier wöchigen Einlagerung. Warum nicht gleich so! Meine Frau bekam es noch dicker: Sprengstoffalarm wegen ihrem Rucksack. Der Rucksack war nagelneu, doch wie sagte der Beamte der Bundespolizei: Frauen cremen sich die Hände ein und in der Creme ist Glycerin erhalten, darum schlagen die Geräte an.
Nachdem das überstanden war konnten wir einchecken. Der Flug verlief problemlos.
2. Tag. Am Flughafen keine Probleme, von einem Freund abgeholt worden und erstmal nach Okahandja im Amerikanischen Dinner gefrühstückt. Da sich dort auch ein Super Spar befand, wurde erstmal eingekauft. Weiter ginge es Richtung Otjiwarongo bis zur Farm Wewelsburg.
3. Tag. Nach dem Frühstück zum Wasserloch gefahren und Hippo mit Jungem beobachtet.







Danach weiter zum Campingplatz Eldorado kurz vor dem Etosha Park
4. Tag. Früh in den Etosha Park gefahren über das Anderson Tor und über das Lindequist Tor wieder hinaus, Fort Namutoni besichtigt und weiter nach Tsumeb zum Campingplatz „Kupferquelle“. Nur zu empfehlen, 12 von 10 Sternen!
5. Tag. Von Tsumeb zum Hoba Meteoriten, weiter über Grootfontain Richtung Norden , erste Reifenpanne und das auf einer Teerstrasse. Weiter nach Rudu und neuen Reifen aufziehen lassen. Dann Camp Samitudo am Okavango angefahren.





6. Tag. Nach dem Frühstück Bootsfahrt auf dem Okavango, spontane Einladung eines Fischers. Mit Erklärungen zur heimischen Tier und Pflanzenwelt. Weiterfahrt entlang der angolanischen Grenze Richtung Westen über Ondangwa und Oshakati . Von der Straße in den Busch gefahren und frei gecampt irgendwo an der C46.
7. Tag. Nach Okahau zum Boabab Baum (kleiner Campingplatz),





weiter auf C41, dann auf C35 bis Kamanjab , auf C40 Richtung Grootberg Pass , freies Camp zwischen roten Steinen.
8. Tag. Über den Grootberg Pass Richtung Palmwag auf der C43, dann auf der C35 durch die Namib auf Torrabay, die Skelettküste entlang Richtung Süden (Sandsturm) bis Bocock´s Bay, ca. 30 km landeinwärts für freies Camp (nachts heftiger Sandsturm)
9. Tag. Morgens feuchter Nebel, mitten im nirgendwo ein Melonenfeld (sehr, sehr sauer) und reichlich Welwitschias.











Zurück zur Skelettküste nach Cap Cross (Afrikanische Seebärenkolonie). Zum Frühstück nach Henties Bay. In Swakopmund Stadtkern und Seebrücke angeschaut. Über Walvisbay auf C14 in den Namib Naukluft Park. Am Vogelfederberg alle Campingplätze belegt und wieder freies Camp an der C14 (ca. 3-4 km in die Wüste gefahren).
10. Tag. Weiter auf der C14, festgestellt, dass es nur 3 km weiter eine Campsite gab. Über den Kuisebpass weiter nach Solitär. Bäckerei, Tankstelle und alte Autos . Auf C19 Richtung Sesriem und am Texas Gate schwere Autopanne. Nachdem der Mechaniker provisorisch geholfen hat, sind wir ca. 15 km in 15 -20 km/h zusammen nach Sesriem gezuckelt. Dank des Mechanikers wurde uns noch der Campingplatz geöffnet.
11. Tag. Pünktlich um 8 Uhr war der Mechaniker vor Ort und wir fuhren zu seiner „Werkstatt“. Der Wagen wurde repariert









und weiter ging`s auf der C27 nach Betta. Kurz vor Betta nächste Reifenpanne. Dort einen neuen Reifen geordert und erstmal Mittagessen : Bratwurst mit Kartoffelsalat. 60 km weiter auf C27 Campingplatz auf der Farm Aubures .
12. Tag. Super Camp auf der Farm Aubures bei Familie Miller, Führung mit Sohn Thomas Miller zu den Buschmannzeichnungen. Weiterfahrt nach Helmeringhausen, vorher nochmal Reifenpanne.
Hier einen neuen Reifen geordert und dann den besten Apfelkuchen Namibias genossen.
Auf C13 zur Farm eines Orangen und Zitronen Bauers gefahren.





Weiter Richtung Aus zur Wüstenfarm. Auf dem Weg dorthin eine seltene Wüstenschildkröte gefunden.



13. Tag. Auf der Wüstenfarm mit Rundfahrt, Wüstenpferde in Garub gesehen. Abends Beginn eines Sandsturmes.
14. Tag wegen Sandsturm keine Weiterfahrt möglich. Gut, dass wir auf einer Farm sind.
15. Tag. Auf B7 Richtung Keetmanshope, Übernachtung auf Campingplatz am Köcherbaumwald.
16. Tag. Zum Spielplatz der „Giganten“, weiter auf B1 Richtung Marienthal, über Rehoboth bis 13 km vor Windhoek. Übernachtung auf Campingplatz „Monteiro“
17.Tag. Von Windhoek Richtung Otjiwarongo zur Farm Wewelsburg.
18. Tag. Richtung Otjiwarongo zur Krokodilfarm und Mittagessen, abends Koffer packen
19. Tag. Zurück nach Windhoek, Auto abgeben und Abflug um 20 Uhr nach Frankfurt.
Ab dem 5 Tag hatte mich der „Namibia Virus“ erwischt und es ist gut so….
Letzte Änderung: 10 Jan 2021 00:30 von ALF05.
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10 Jan 2021 00:02 #603279
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falscher platz
Letzte Änderung: 10 Jan 2021 00:19 von ALF05. Begründung: falscher platz
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10 Jan 2021 12:16 #603298
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  • busko am 10 Jan 2021 12:16
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Hallo ALF05!

Erstens, willkommen im Forum!
Zweitens, freut es mich noch einen weiteren reisenden, Afrikareisenden und insbesondere südliches-Afrika reisenden in unserer Runde begrüßen zu dürfen.
Drittens; danke dass du dir die Mühe gemacht hast diesen Kurzbericht einzustellen!

Ich habe hin-und-her überlegt ob ich ein Kommentar zu deinem Bericht schreiben soll und wenn, dann wie?
Dann habe ich mich entschieden dies doch nicht zu tun, denn es gibt dort so viele Dinge die man als Afrika erfahrener ganz anders machen würde, die nur wenig Sinn ergeben, z.B.:

- Namibia-Rally wobei man das Land ganz gut "abfährt" aber nicht "erfährt"!
- Etosha am Vormittag!?
- von Norden die Küste nach Swakopmund runter ohne in Twyfelfontein und/oder Spitzkoppe zu verweilen?
- Swakopmund im "Vorbeiflug" ohne little five Tour, Bootstour, im guten Restaurant am Meer ein Abendessen genießen usw., usw., usw...?
- Sesriem ohne Sossusvlei, Dead Vlei, Hidden Vlei oder Elim-Düne?
- D707 komplett umfahren?
- von Sesriem die ganze Strecke über Aus wieder zurück nach Windhoek ohne Verbleib in zumindest einer der traumhaften Unterkünfte an der D707 und ohne Lüderitz-Besuch?
- .....

Vorschlag:
- Fang noch mal von vorne an.
- schau dich intensiv im Forum um.....du findest alles was du brauchst um eine schöne Tour zusammen zu stellen.
- schau dir die Ersttätertouren von Christian (TravelNamibia) mal an. Die sind für verschiedene Zeitbudgets ausgearbeitet und bieten eine sehr ausgewogene Reiseführung die auf; "Zeit an schönen Orten", anstatt; "der Weg ist das Ziel", fokussieren.
(P.S.: Das ist auch Reifen- und Nerven-schonender! :) )

Wie gesagt; aus obigen Gründen habe ich mich dann entschieden doch keinen Kommentar zu schreiben!

Liebe Grüße,
busko
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
Letzte Änderung: 10 Jan 2021 12:28 von busko.
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10 Jan 2021 14:08 #603305
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  • Burkhard am 10 Jan 2021 14:08
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busko schrieb:
....

Wie gesagt; aus obigen Gründen habe ich mich dann entschieden doch keinen Kommentar zu schreiben!

Liebe Grüße,
busko

na, also... ich weiß nicht..... :huh:
das hört sich für mich insgesamt aber doch sehr nach einem Kommentar an, verstanden habe ich, dass du die Tour "Sch...." findest .... :S

meiner Meinung nach muss das nicht sein als Kommentar auf einen Reise-Bericht. Wenn er das als Frage zu einer geplanten Tour eingestellt hätte, ok.... aber so hört sich irgendwie belehrend an.

@ Alf05: danke für den Bericht, zeigt mir wieder, dass nicht jeder Jeck gleich ist und auch andere solche knapp kalkulierten Touren machen und Spaß dran haben, genau wie ich. Aber das muss ja nicht jeder kopieren.... B)
Gruß
Burkhard
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10 Jan 2021 15:40 #603312
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  • BikeAfrica am 10 Jan 2021 15:40
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Hallo,

ich drehe Dir erst einmal Dein Hochkantbild richtig. Damit haben hier viele
Probleme.



Schön, dass Dir Namibia gefallen hat, obgleich Du verhältnismäßig flott unterwegs warst.
Wäre es bei den verlorenen Radmuttern nicht möglich gewesen, mal zwei von anderen Rädern zu entfernen und dort zu verwenden? Oder sahen die anderen Räder genauso bedauerlich aus?

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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11 Jan 2021 11:40 #603391
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BikeAfrica schrieb:

Wäre es bei den verlorenen Radmuttern nicht möglich gewesen, mal zwei von anderen Rädern zu entfernen und dort zu verwenden? Oder sahen die anderen Räder genauso bedauerlich aus?

Gruß
Wolfgang

Für mich sieht es ehr so aus als wenn es die Radmutterköpfe abgeschert hat. Getreu dem Motto nach fest kommt ab. Ohne vernüftiges Werkzeug bekommt man die Gewinde wohl schwer wieder rausgedreht.

Gruß Sebastian

p.s. netter Kurzbericht
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