THEMA: NAM/BOT 2019 oder was improvisieren wir heute?
08 Dez 2020 15:54 #600816
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Gemütlich fuhren wir an der Waterfront entlang zum Ngoma Gate.





Von dort aus sind wir nach Kachikau gefahren um noch einmal das Auto voll zu tanken. Die nächsten Tage gibt es keine Möglichkeit dazu. Leider mussten wir auf Grund von Verfügbarkeit zuerst zum Campingplatz nach Savuti fahren und erst danach ging es für uns nach Linyanti. Wir sollten den rechten Weg fahren, denn der linke Weg zum Ghoha Gate steht unter Wasser.



Nagut, wir starten dann auch mal los, der Weg erweist sich als extrem sandig und es gibt viele Wasserlöcher. Doch wir haben ja gelernt.




Follow the track !!!

Somit schafften wir es durch diese „Pfütze“ ohne Probleme zu kommen, doch an der T-Kreuzung wo es rechts nach Linyanti geht und links nach Savuti bzw. zum Ghoha Gate, war eine etwas größere „Pfütze“. Auch hier sind wir der Spur gefolgt, doch kurz bevor es wieder raus ging aus dem Wasserloch, da rutschten wir ab und saßen fest. :( Aber so richtig.




Wir haben versucht irgendwie da wieder heraus zu kommen, doch absolut keine Chance. Froh waren wir als ein Auto gekommen ist um zu helfen. Ren und Michael von der Ghoha Hills Lodge. Sofort waren die Beiden bereit zu helfen. Wir sollten unsere Winch komplett ausfahren und diese wollten die Beiden dann an Ihre Anhängerkupplung befestigen. Leider mussten wir feststellen, dass diese nicht in Ordnung gewesen ist. Das Seil war überhaupt nicht befestigt. Wir hatten ja bereits vor Tagen mal versucht uns mit der Winch heraus zu ziehen, haben aber diese nicht komplett herausgefahren. Ren ist in das Schmodder gestiegen und hat diese dann erst einmal repariert. Leider hat es mit dem heraus ziehen nicht geklappt. Da wir keinen High Jack mit hatten, sind die Beiden dann los und wollten mit einem kräftigen Auto wieder kommen.



Wir sollten uns einfach in den Schatten setzten und warten. 2 Stunden später kamen Ren und Michael tatsächlich wieder und hatten zwar kein anderes Auto bekommen, aber einen High Jack und einen Pick up voll mit „Jungs“ zum helfen. Wir sollten aus dem Weg gehen uns relaxen. Es dauerte nicht lange und dann ging erst einmal unser Abschleppseil kaputt. Es war etwas marode und ist gerissen. Dann ging der High Jack kaputt und irgendwann kapitulierten die Männer. Uns wurde angeboten mitzukommen in deren Lodge oder aber wir können warten auf das Militär. Wenn wir am Auto sind dann wird uns geholfen.



Wir haben unsere leeren Wasserflaschen vom Weg aufgesammelt und wollten im Auto warten (uns wurde gesagt es das die Tieren jetzt kommen zum Trinken), doch da kam auch schon der Militär LKW. Die „Jungs“ von dem Ghoha Gate kamen auch noch einmal zurück um zu helfen und eine halbe Stunde später waren wir wieder frei.

6 Stunden waren wir im Wasserloch.

Puh waren wir froh wie wir noch vor dem dunkel werden auf unserem Stellplatz in Savuti angekommen waren.



Warum wir nicht am Gate geblieben sind über Nacht…keine Ahnung. Foto´s haben wir nicht wirklich viele gemacht heute.
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09 Dez 2020 14:46 #600897
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Guten Morgen Savuti…was war das für eine Nacht. Es gibt sie also wirklich…die sagenumworbenen Savuti Löwen. Naja…okay, Gesehen haben wir keine, aber gehört und das die gesamte Nacht.



Beim Frühstück haben wir uns heute wirklich Zeit gelassen. Wir mussten ja nur eine kurze Strecke fahren nach Linyanti. Uns wurde abgeraten den direkten Weg zu fahren, da die Straße voller Wasserlöcher sei und völlig zerfahren worden ist von dem Militär LKW.

Also müssen wir zurück bis zum Ghoha Gate, kurz durch unser Wasserloch und schon sind wir ja auch dort…so der Plan…

Nagut…es verlief etwas anders. Unmittelbar nachdem verlassen der Savuti Campsite stand ein kleiner Elefant auf der Straße und trank Wasser aus der Pfütze.



Natürlich haben wir gewartet bis dieser fertig war und wollten weiter fahren. Von jetzt auf gleich waren wir mitten in einer riesigen Elefantenherde. Wo die auf einmal alle weg kamen…keine Ahnung. Einige der Elefanten fanden uns auch so richtig doof. Die brüllten uns richtig an.



Okay, was tun…wir sind ganz langsam etwas zurück gefahren unter strengster Beobachtung.



Die hinteren Elefanten gingen daraufhin ins Gebüsch und wollten dass wir den Rückzug antreten. Doch dieses war nicht so ganz einfach, denn direkt hinter uns war ein ziemlich großes Loch. Wir haben aber eingesehen dass die Elefanten wohl stärker sind und deshalb ganz langsam noch weiter zurück gefahren. Puh geklappt. Ein testosterongesteuerter Jungbulle war ziemlich wütend, ging aber dann doch zur Seite und hat sich im Gebüsch ausgetobt. Knappe zwei Stunden hat diese Aktion gedauert.






Diese Elefanten waren kurz vor dem Ghoha Gate, ließen uns aber in Ruhe und wir guckten nur kurz beim Baden zu ehe wir weiter gefahren sind.

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09 Dez 2020 14:54 #600902
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Wir bekamen noch Tipps von unseren „Jungs“ wo wir am besten durch das Wasserloch her fahren sollten. Mit großem Respekt verlief die Durchfahrt ohne Probleme und gegen Mittag waren wir dann auch schon in Linyanti.










Unser Stellplatz RSV2 war richtig schön, nachdem die Affen das Feld geräumt hatten, genossen wir das ruhige Treiben auf den Wiesen und gegen Abend haben wir vorgekocht für den morgigen Tag, denn wir hatten eine lange Fahrt vor uns.













Die Sonne ging schnell unter heute.



Also flott die Brille auf den Tisch gelegt....Katzenwäsche machen am Auto und hoch ins Bett.
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10 Dez 2020 11:52 #600975
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Guten Morgen … die Sonne geht hoch…doch ehe wir aufstehen haben wir zunächst noch im Bett über den Elefanten gesprochen der heute Nacht direkt neben dem Auto her gelaufen war. Eigentlich wollte ich ein Foto gemacht haben, doch ich habe mich nicht getraut. Ich wusste nicht ob der Blitz angeht und wollte den Elefanten nicht erschrecken. Aber gut…nun aber….rinn inne Buxe und raus aus dem Auto. Doch wo ist meine Brille? Schitte die liegt ja noch auf dem Tisch…doch wo ist der Tisch. Den hatte Manfred noch gestern Abend wieder ordnungsgemäß verstaut, da wir ja heute irre viel fahren müssen. Meine Brille habe ich gefunden. Zertreten vom nächtlichen Elefanten. So was Blödes aber auch….egal…keine Zeit sich darum zu kümmern. Sonnenbrille auf und los geht die Fahrt ins Moremi.

Erste Anlaufstelle ist Xaxanaxa. Der direkte Weg nach Savuti ist noch immer nicht zu befahren, d.h. für uns also wieder einmal durch „unser Wasserloch“. Dieses war kein Problem mehr für uns und jetzt haben wir erst gesehen wie schön die Gegend hier um Savuti ist.







Über die Sandridge Road sind wir dann weiter gefahren in Richtung Mababe Gate.



Doch was ist das. Irgendetwas ist anders. Okay ich kann vielleicht nicht so gut gucken heute, dennoch muss Manfred mal anhalten. Wir sind dann ums Auto gelaufen und haben das Malheur gesehen. Die Tür von dem Aufsatz ist von alleine los gegangen. Geklemmt hatte sie ja schon eine ganze Weile. Leider sind einige von unseren Sachen aus dem Auto geflogen. Kabelbinder, Panzerband, Handtuch, Seife von uns beiden die Badelatschen…alles kein Problem…doch auch ein Schuh von Manfred ist verschwunden. Das war nicht so klasse, denn er trägt handgefertigte orthopädische Schuhe und so viel Paar hatten wir nicht mitgenommen. Wir waren nur froh dass wir die Tasche mit unseren Papieren nicht im Tresor hatten sondern in der Fahrerkabine. Mit allen möglichen Hilfsmitteln haben wir versucht die Tür zu schließen und sind dann am Mababe Gate angekommen.

Der direkte Weg nach Xaxanaxa war natürlich wieder unter Wasser. Es hatte ja auch mächtig viel geregnet. Wir mussten bis kurz vor dem South Gate fahren und konnten dann die Nebenstrecke nach Xaxanaxa fahren. Das Khwai Gebiet haben wir nur durchfahren. Es war sehr grün dort, vielleicht bleiben wir auf einer der nächsten Reisen mal was länger hier.












Geschafft. Wir sind am Eingangsgate von Xaxanaxa.



Es kamen direkt einige nette Arbeiter angelaufen die uns Feuerholz verkaufen wollten.
Sicherlich sah unser Auto mächtig lustig aus. Von dem Dreck ganz zu Schweigen. Die Tür hinten hatten wir mit Wäscheleine und Ledergürtel und Spanngurt provisorisch geschlossen. Sofort haben die Leute uns geholfen den Reservereifen abzubauen und im Aufsatz zu verstauen. Zum Dank haben wir dann Unmengen an Feuerholz eingekauft. Gerne hätten wir auch Diesel gekauft, welches es aber nicht gab.

Angekommen….juchu….doch was ist das. Es standen bereits 3 Auto`s auf unserem Stellplatz. Eines links und 2 ganz rechts. Wir durften in uns mittig stellen. Hatten aber Verständnis dafür … schließlich waren wir ja auch schon mal irgendwo gestrandet.

Natürlich fing es wieder an zu regnen. Wir sind früh hoch ins Bett, doch an schlafen war nicht zu denken. In den beiden rechten Autos konnte man wohl stehen und dort wurde noch ziemlich lange „Party“ gemacht. Nachdem wir dann endlich eingeschlafen waren, wurde ich von einem Geräusch geweckt. Richtig laut hörte ich wie wohl 2 Hippo ihre Zähne bzw. das Gebiss ineinander verkeilten. Dann hörte ich Schritte die immer näher kamen…so richtig sumpfiges Gestampfe und auf einmal gab es einen Ruck am Auto. Was war mir mulmig in der Magengegend. Eines der Hippo ist mit seinem Hintern an unser Auto gekommen.




Die Nacht war um und wir haben dann beim Frühstück gesehen wo wir stehen. Direkt gegenüber von einem Hippopool und an einer Laufstrecke zur Wiese gegenüber wo die Hippos dann fressen. Aber gut…als wenn dieses nicht schon Aufregung genug gewesen ist. Auf einmal kommt einer der Arbeiter von Xaxanaxa mit seinem Auto an. Hält direkt neben unserm Tisch und fragt…
„Do you have a pump?“ Was habe ich mich verjagt. Ich dachte der fragt uns ob wir eine „Pump Gun“ haben …. Natürlich konnten wir mit unserer Pumpe aushelfen. Zum Dank sagte er uns er würde uns Diesel besorgen können und diesen am späten Nachmittag bringen.

Wie cool war das denn. Wir haben nach dem Frühstück dann den Reifen ordentlich verstaut…erst einmal was aufgeräumt im Auto. Einige Schäden begutachtet und repariert. Mit dabei war dann auch meine Brille die Manfred echt wieder einigermaßen hinbekommen hat und gegen Mittag konnten wir dann das Moremi Gebiet erkunden.
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10 Dez 2020 15:47 #601005
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An einem der Gates wo wir gestern durch gefahren sind hatten wir uns von tinkers die Tourist Map vom Moremi Game Reserve gekauft. Wir wussten also genau woher der Weg geht. So vieles hatten wir hier im Forum schon von dem Paradise Pools gelesen. Dieser sollte unser erstes Ziel werden heute.



Kurz hinter dem Camp Site war eine Pfütze mit ziemlich viel Gestrüpp.
„Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ Manfred ist ausgestiegen, hat das Loch begutachtet und die Stöcker beiseite geräumt.










Wirklich wahr, es ist wunderschön hier. Eine richtig friedliche Atmosphäre herrscht dort. Fantastisch. Wo wir schon hier sind können wir uns ja auch gleich mal den Airstrip angucken.




Einen Flughafen kennen wir anders.

Außer uns war dort nur ein Elefant zu finden.

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Letzte Änderung: 10 Dez 2020 15:48 von mumam.
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10 Dez 2020 15:52 #601008
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Wir haben lange die Schönheit am Paradise Pool genossen, so dass wir uns entschlossen haben heute nur noch einen Blick in die Lagune zu werfen und wieder zurück zu fahren zum Stellplatz.



Dieses Mal gehörte der Platz uns ganz alleine und wir parkten das Auto heute natürlich nicht wieder in der Lauf Spur der Tiere.








Was für ein Tag. Kein Regen…keine unerwarteten Panne…einfach nur Urlaub.

Der Diesel wurde gebracht. Einen Trichter haben wir aus einer alten Wasserflasche gebastelt, doch warum ist hier alles so feucht? Es hat doch gar nicht geregnet heute. Oh Shit…der Wasserschlauch von unserem Brauchwasser war wieder einmal kaputt. Dieser wurde schon vor unserer Abreise in Windhoek repariert. Keine Ahnung ob der Ersatzreifen zu schwer war und darauf gedrückt hat. Doch das Problem war uns jetzt gerade mehr oder weniger egal. Die nächsten Stellplätze waren alle mit Ablution Block incl. Wasser.




Ruhig ging der Abend für uns zu Ende und wir freuten uns total auf morgen.
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