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THEMA: Namibia mit Kindern
12 Nov 2020 22:59 #598592
  • Simimo77
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  • Simimo77 am 12 Nov 2020 22:59
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15.-16.10.2018 Spitzkoppe

Heute geht´s weiter zur Spitzkoppe. Wir sind schon alle ganz gespannt auf´s erste Mal campen!
Erst einmal gut und lecker frühstücken, alles zusammen packen, noch die letzten Einkäufe tätigen und dann heißt es: Tschüss Swakopmund!

Die 1-stündige Fahrt zurück über die B2 ist wirklich langweilig – rechts und links ist so gar nicht zu sehen, nur Sand und Steine. Dann taucht auf der linken Seite in der Ferne ein Hügel auf und wir folgen dem Schild „Spitzkoppe“ auf eine Schotterpiste. Jetzt kann das Abenteuer beginnen :cheer:





Am Straßenrand werden Edelsteine angeboten und Brennholz. Letzteres nehmen wir direkt mal mit – daran hatten wir nämlich in Swakopmund nicht gedacht. Unterwegs noch eine Pipi-Pause und dann sind wir auch schon am Gate. Wir hatten bereits von zu Hause aus reserviert und uns auch schon ein/zwei schöne Stellplätze ausgeguckt. Lt. des Rangers an der Rezeption soll diese Gegend wohl aber schon recht belegt sein, so dass er uns einen anderen Stellplatz anrät.

Egal, erst mal in den Park fahren und staunen. Wahnsinn! So toll! Als hätte der liebe Gott Steine vom Himmel fallen lassen.

Wir fahren durch den Park, schauen uns diese einzigartige Umgebung an und überlegen, wo wir heute Abend unsere Zelte aufschlagen wollen. Die Campingplätze sind mit Nummern markiert und haben zum Teil Grillgelegenheiten. Viele Plätze sind bereits belegt und so entscheiden wir uns für einen auf einem Hügel gelegenen Stellplatz im Schatten eines großen Steinbrockens. Hier gibt es zwar keine Grillgelegenheit, aber dafür haben wir ja unser eigenes Equipment dabei. Also richten wir uns häuslich ein und stellen Tisch und Stühle auf. Ein kleiner Snack zwischendurch und erst einmal um- bzw. ausziehen. Denn während es in Swakopmund recht frisch und kühl war, ist es hier jetzt richtig heiß – vor allem um die Mittagszeit.

Dann fahren wir noch einmal los – wir wollen die „Bridge“ sehen. Wir parken im Schatten eines Hügels, laufen durch eine Felsenschlucht und klettern auf ein großes Plateau. Der Ausblick ist einfach toll! Unser Auto sieht so winzig aus zwischen den großen Felsen. Unsere Kinder entreißen mir die Kamera und es wird um die Wette geknipst. Erst versucht unsere Große, die Steinbrocken wegzuschieben, dann ist die Kleine dran. Aber die sind dann doch zu groß :laugh:









Wir klettern weiter und dann sehen wir sie – die Brücke. Faszinierend wie die Natur so etwas schaffen kann. Auch hier machen wir natürlich unzählige Fotos und klettern umher. Die Kinder freuen sich über die Klippschliefer, die hier herumlaufen und uns neugierig beäugen.





Wir überlegen, ob wir nicht einfach hier bleiben und an dieser Stelle unser Nachtlager aufschlagen wollen, fahren dann aber doch zu „unserem“ Platz zurück.
Dort versuchen wir erst einmal, unser Auto einigermaßen eben zu parken und dann werden – zum ersten Mal – unsere Zelte aufgebaut. Unsere Mädels sind ganz aufgeregt, freuen sich auf die erste Nacht im Zelt, haben aber auch etwas Angst. Es wird diskutiert, wer mit Papa und wer mit Mama in einem Zelt schläft, aber wir campen ja noch das ein oder andere Mal, da kann man sich ja abwechseln. Wir decken den Tisch und mein Mann kümmert sich ums Feuer. Die Sonne geht unter und färbt alles in rotes Licht. Unser Platz ist perfekt – wir können in die ganze Ebene schauen und dem Sonnenuntergang zuschauen. Und dann ist es auch schon dunkel – stockdunkel. Etwas unheimlich ist es ja schon, so ganz allein. Ein paar Hundert Meter entfernt sind zwar noch andere Camper, aber von denen sieht und hört man nichts. Aber es ist auch spannend. Am Lagerfeuer sitzen, grillen und mit Stirnlampe essen. So etwas haben wir noch nie gemacht. Und dann geht´s ab ins Bett – also ab ins Zelt!
Wir kuscheln uns in unsere Schlafsäcke und schauen uns noch den tollen Sternenhimmel an. Dann noch eine Decke drüber, denn es wird dann doch richtig kalt, und dann schlafen wir ein.

Am nächsten Morgen wachen wir früh auf, frühstücken, packen alles zusammen, beobachten ein paar Erdhörnchen und klettern noch auf ein Felsplateau. Dann geht’s zum Eingang und dort bei strahlendem Sonnenschein unter die offene Dusche – richtig schön.

Dann verabschieden wir uns von der Spitzkoppe und fahren weiter ins Damaraland.
Letzte Änderung: 12 Nov 2020 23:10 von Simimo77.
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13 Nov 2020 09:28 #598602
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  • busko am 13 Nov 2020 09:28
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Hallo Simimo!

wunderbar, dass es bei dir weiter geht.....danke dafür!

Ich finde es ganz erfrischend wieder mal einen Bericht zum ersten Camping Urlaub lesen zu dürfen, dann auch noch mit Kindern. Das eine führt mich gut 55, das andere immerhin auch noch 25 Jahre zurück in die Vergangenheit.....die Erinnerungen sind noch alle da, wollen nur aus dem "Winterschlaf" heraus gelockt werden.
Du bestätigst unsere Überzeugung, dass das Reisen mit Kindern, auch mit kleinen Kindern, durchaus eine gute Sache sein kann. Wir fanden sogar, dass die Anwesenheit von Kindern Türen geöfnet hat, die uns ohne Kinder sicherlich verschlossen geblieben wären! Viel wesentlicher noch ist die Erweiterung des Horizonts die Kinder hierbei erfahren; eine gute Grundlage für eine ausgewogene Entwicklung!

Die grosse Spitzkoppe ist ein wunderbarer Ort.....wir sind immer 2-3 Nächte vor ort um die verschiedenen Tageszeiten wirklich in vollen Zügen auskosten zu können. Auch für Kinder ein spannender Ort.



Ich bin auf die Fortführung gespannt!

Liebe Grüsse,
busko
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
Letzte Änderung: 13 Nov 2020 12:32 von busko.
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