THEMA: 2009 Südnamibia or too late for Tented Camp
08 Sep 2020 06:31 #594427
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  • speed66 am 08 Sep 2020 06:31
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Ach ja die Erinnerungen kommen auf, insbesondere da auch unsere erste Südnamibia Reise bisher genau euere Unterkünfte hatte (nur in umgekehrter Reihenfolge). An unseren ersten Abend in der Sossusvlei Lodge kann ich mich deshalb so gut erinnern, weil wir (im August 2011) im Sossusvlei so viel Regen hatten und dementsprechend kalt war es auch am Abend. Wir sind also vom Desert Camp rüber zur Lodge gefahren in der Hoffnung vor dem Dinner uns mit einem warmen Getränk aufwärmen zu können. Aber nix da: statt des erhofften Tee mit Rum war "nur Rum" die einzige Alternative um sich innerlich zu wärmen. Was blieb uns also übrig... ;)
Besten Dank Carsten, für das Teilen eurer Erlebnisse (ach ja, den Webervogelbaum am Desert Camp haben wir auch zu jedem Sonnenaufgang und -untergang fotografiert, er gefällt immer noch) und viele Grüße,
Nette
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10 Sep 2020 18:42 #594577
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  • casimodo am 10 Sep 2020 18:42
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@CuF
...ach Carsten, Ihr entführt uns mit Eurem St.Nostalg-Bericht in die Zeit unserer ersten gemeinsame Namibiareise 2008......unterwegs mit einem Toyota Corolla
12 Jahre her ist das schon..... :woohoo: :whistle: Aber die Erinnerungen sind noch da.... :)

@speed66
Besten Dank Carsten, für das Teilen eurer Erlebnisse (ach ja, den Webervogelbaum am Desert Camp haben wir auch zu jedem Sonnenaufgang und -untergang fotografiert, er gefällt immer noch) und viele Grüße,
Im Desert Cam waren wir seit damals nicht mehr wieder. Südnamibia und das sogar mit Bushcamper steht relativ hoch auf unserer Wunschlist für die Nach-Corona-Zeit :dry: Der Baum ist einfach schön und die Lndschaft dort sowieso :)
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10 Sep 2020 18:54 #594579
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06.05.2009 Desert Camp – Rostock Ritz Desert Lodge
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Um 07:30 Uhr Aufstehen, Packen, Auschecken und dann geht es zum Frühstück in die Sossusvlei Lodge. Dort sind wir die letzten am Buffet. Kerstin ordert köstliche Omeletts. Es sit richtig schön ruhig, denn die Gruppen sind bereits weg.

Dann geht es durch sehr schöne Landschaft auf die Piste in Richtung Spreetshoogte Pass. Die Pad ist bis zum Abbiegen auf die D Straße schlecht. Der Pass selbst ist kompromisslos steil in die Landschaft integriert. Die steilste und engste Kehre ist asphaltiert. Der zugeschaltete 4x4 bringt etwas Komfort.



Oben angekommen machen wir 2 Fotostopps, dann fahren wir wieder runter. Kein überragender, aber ein ganz netter Abstecher. Trotz weietrhin schlechter Pad kommen wir gegen 2 in Rostock Ritz an.



Dort sitzen gerade die Insassen ein gesamter Reisbusses im Restaurant. Alle rennen hektisch zwischen den Meercats hin und her. Unser Bungalow Nr. 10 ist ganz OK.



Wir ziehen uns um und wollen den Sunset Walk gehen.


Hinter dem Haupthaus geht es auf eine Kuppe, auf der die Wassertanks der Lodge stehen.



Dort hocken überall Dickpanse herum. Vorbei an tollen Quarzen führt uns der Pfad durch hohes Gras



bis zu einigen kleinen, roten Sanddünen.





Die Landschaft wirkt auf uns nicht mehr ganz so toll, wie wir sie vor 7 Jahren empfunden haben. Heute ist das Licht aber auch nicht schön. Der Weg geht nun durch ein sandiges Bachbett bis auf eine weitere Düne, wo wir kurz rasten.









Der restliche Weg zurück zur Lodge führt über einen Fahrweg, Dort entdeckt Kerstin einen flüchtenden Skorpion, während ich fast auf eine winzige Hornviper trete
. Das mahnt uns einmal wieder zur Vorsicht !



Dann gehen wir zurück zum Chalet, wo wir zufrieden ein Windhoek trinken und die herrliche Aussicht genießen.





Die Sonne geht wieder spektakulär unter und mit Wehmut stellen wir fest, dass unser Urlaub bald vorbei sein wird.





Gegen 19:00 Uhr geht es zu Restaurant. Es gibt Tomatensuppe, Oryx-Carpaccio und 2 x Knobisteak.



Dann geht es schon ins Bett…..
Letzte Änderung: 18 Okt 2020 10:55 von casimodo.
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18 Okt 2020 11:02 #596740
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07.05.2009 Rostock Ritz Desert Lodge - Eningu Clayhouse Lodge
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Nach dem Aufstehen wird gleich gepackt. Plötzlich dämmert uns, dass wir der Panorama Rock Lodge (wir waren ein Jahr vorher schon einmal dort und hatten per E-Mail gebucht) unsere Ankunftszeit nicht mitgeteilt hatten und heute unseren Mietwagen abgeben müssen. Hektisch versucht Kerstin Marinda anzurufen. Leider ohne Erfolg. Die Lodge versendet für uns ein Fax, leider auch erfolglos. Wenigstens sehen wir noch das zahme Zebra und die Erdmännchen, bevor wir in Richtung Gamsbergpass losfahren.





Dann erreichen wir die Hausangestellte von Panorama Rock, die uns die Handy-Nr. von Marinda gibt. Kerstin erreicht sie tatsächlich. Wir hätten nicht gebucht, das sei ein Missverständnis. Und leider wären sie mit einer großen Jagdgruppe ausgebucht. Wir sind einigermaßen entsetzt. Wenigstens vermittelt uns Marinda den Kontakt zur Eningu Clayhouse Lodge in der Nachbarschaft. Über diese Lodge haben wir schon Gutes gehört. Ein Flughafentransfer könnte auch organisiert werden. Vor aller Aufregung verpassen wir die Abzweigung nach Windhoek und finden uns plötzlich am Kuiseb wieder. OK, auch schön !



Also fahren wir 20KM zurück und finden die gut beschilderte andere Pad Richtung Gamsberg Pass.



Sie ist nicht die beste, aber landschaftlich schön. Autos begegnen uns ganz wenige.



Vor dem Pass sehen wir einen Tafelberg mit Kapstadt-Niveau. Zwischendurch sammeln wir schöne Kristalle. Mit Hammer und Meisel könnte man hier leicht Schätze bergen. Die Stimmung ist seltsamerweise ganz gut, denn so lernen wir eine neue Lodge kennen. Vor Windhoek bessert sich die Pad, die 280 KM ziehen sich aber doch ganz schön.



Das Khomas Hochland ist ganz nett. Wir kommen an einigen Gästefarmen vorbei, auch an Amani. Das Navi lotst uns durch Windhoek und nach einem Tankstopp weiter zum Hosea Kutako Airport. Bei Kea wird unsere Schrottmühle akribisch gecheckt. Hätten die das Mal besser vorher getan !!!! Grrrr….Die Reifen sind inzwischen alle hinüber. Viel weiter hätten wir nicht fahren dürfen. Der organisierte Transfer klappt gut. Ein Minibus bringt uns in die 69 KM entfernte Eningu Clayhouse Lodge. Diese liegt in der Ebene. Der Empfang ist herzlich und die Anlage gefällt uns sofort.





Das Zimmer ist auch sehr schön, na also ! Dann gibt es Kaffee, Ein Paar aus HH und eine ganz reizende alte Dame aus Holland sind unsere Mitgäste.
Alle sind gerade erst angekommen und scheinen ganz nett zu sein. Nach dem Kuchen relaxen wir und nehmen den Sundwowner auf einem kleinen Turm am Wassertank. Der Sonnenuntergang ist unspektakulär. Vorher lernen wir noch Kate die Eigentümerin oder Managerin (?) kennen. Außerdem begrüßt uns Bully, ein 60 KG schwerer junger Bullmastif-Ridgeback Mischling. Er spielt wild mit mir und wirft mich ungestüm um. Das wird mir dann doch etwas ungeheuer…..
Beim Dinner sitzen wir an einem Tisch




und die Stimmung ist komisch. Alle sind ruhig und die Hamburgerin hat Tränen in den Augen. Sie hat gerade einen unerwarteten Heiratsantrag bekommen.



Die Hochzeit in Swakopmund ist für wenige Tage später bereits organisiert und sie ist sagen wir mal leicht überrascht. Sogar ein Hochzeitskleid ist organisiert. Das Dinner ist hervorragend. Und die alte Dame aus Holland ist eine ganz, ganz nette. Zufrieden gehen wir nach dem aufregenden Tag ins Bett.



Der Abend wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Letzte Änderung: 18 Okt 2020 11:29 von casimodo.
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18 Okt 2020 11:40 #596743
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08.05.2009 Eningu Clayhouse Lodge
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Um 07:30 Uhr geht es nach eienr gemütlichen, ruhigen Nacht zum Früstück. Die anderen sitzen bereits da und wir unterhalten uns angeregt über deren Reisepläne und die anstehende Hochzeit. Nach einigen Fotos und guten Wünschen fahren die zwei Hamburger ab.

Wir unternehmen eine kleine Wanderung auf einem Trail. Außer einigen Schautafeln und Botanik gibt es wenig zu entdecken.





Um 13:00 Uhr treffen wir beim Lunch auf Olga, die holländische ältere Dame. Sie ist auf Java/Indonesien aufgewachsen und musste nach dem 2. Weltkrieg nach Holland zurück (so drückte sie das aus).

Sie ist 87, pensionierte Chirurgin, lebt in einem Altersheim und reist so oft wie es geht.Und ist für ihr Alter topfit.
Der Tag ist irgedwie ein wenig langweilig, weil es außer dem kleinen Trail kein Programm gibt. Erholt sind wir nun ja. Also hangeln wir uns von Essen zu Essen.




Wir werden heute von einer Bekannten der Eigentümerin betreut, die so richtige Südwester Einstellung hat und sehr offen über ihre Einstellung zu Farbige redet. Wir beißen uns auf die Lippen. Ich lasse hier die Original Reisebericht Einträge lieber mal weg !

Das Dinner ist wieder hervorragend. Es gibt Avocado und Springbock und zum Hauptgang Oryx.
Wir dürfen uns noch ein wildes Stachelschwein anschauen, das sich über die Küchenabfälle hermacht.




Die Manager-Vertretung erzählt uns von der Kriminalität in Windhoek und wie sie Einbrecher durch mehrere Schüsse aus der Pumpgun durch die geschlossene Wohnzimmertür vertrieben hat. Etwas verunsichert gehen wir ins Bett. Ich schlafe erst gegen 02:00 Uhr ein.
Letzte Änderung: 18 Okt 2020 11:41 von casimodo.
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18 Okt 2020 11:57 #596745
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09.05.2009 Eningu Clayhouse Lodge undHeimflug
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Den letzten Tag verbringen wir entspannt mit Essen und Faulenzen.



Wir machen fast keine Fotos. und reden viel mit Olga und der Managervertretung. Das ist Kerstin und nicht Olga ;)



Mittags gibt es den leckersten Salat, den ich bis dahin hatte. Er ist mit Avocado und Oryx Rauchfleisch angerichtet. Gegen 15:30 holt uns ein dicker Toyota V8 zum Flughafentransfer ab. Der weiße Fahrer quatscht die ganze Zeit mit einer Deutschen Lady, die am Tag vorher ihren Heimflug verpasst hat.



Auf der Pad sehen wir Warthogs, eine überfahren Boomslang und tatsächlich ein flüchtendes Pangolin (leider ohne Bild).



390 Namib$ kostet der Transfer pro Person. Da hätten wir das Auto fast behalten können. Am Flughafen treffen wir die netten Bonner aus Bagatelle. So vergeht die Zeit bis zum Abflug schnell.

Der erlebnisreiche Urlaub ist zu Ende ! Wir haben unsere ersten kleinen Offroar-Erfahrungen gemacht, tolle Landschaften gesehen, interessante Menschen kennenlernen dürfen. Es gab auch die Panne mit Panorama. Sie hat uns lange und kontrovers beschäftigt. Aber es ist ja nochmal ´gut gegangen und wir mussten nicht auf der Straße schlafen. Das gilt natürlich auch für unseren Anfängerfehler mit den Grenzöffnungszeiten am KTP. Obwohl wir gar nicht so viel gesehen haben, begann auf dieser Reise unsere Liebesbeziehung mit diesem Park.

Die Südnamibia Reise war eine unserer schönsten bisher….
Letzte Änderung: 18 Okt 2020 12:00 von casimodo.
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