THEMA: 2008 Namibia/Botswana once in a lifetime or not?
28 Jun 2020 11:34 #591087
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  • casimodo am 28 Jun 2020 11:34
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18.08.2008 Okaukuejo nach Etosha Aoba Lodge
Original Reisebericht Zitate in blau

Aufstehen um 07:30 Uhr, Duschen, Packen und ab ans Wasserloch, wo Massen an Zebras, Kudus, und Springis sind.





Es ist immer ein beeindruckendes Bild, wie sich die Tiere untereinander verhalten.









Dann checken wir aus und gehen zum Massenveranstaltungs-Frühstück. Dort setzen wir uns raus und beobachten noch einige Glanz Stare.







Im Sichtungsbuch haben wir von Löwen gelesen. 10 Km nördlich sollen sie an einem Wasserloch liegen.



Wir fahren dort hin und haben keinen Erfolg. Also fahren wir nach Süden zu Okondeka und haben auch dort keinen Erfolg.





OK, also fahren wir langsam in Richtung unseres Zieles nach Norden.



An einem erhöhtem Aussichtspunkt zeigt uns ein crazy Franzose einen im Gras versteckten Löwen. Er sitzt ca. 20 Meter von uns entfernt auf dem Dach seines Hiluxes. Dann klettert er herunter und kommt lässig zu uns herübergelaufen. Wir sind fassungslos ! Er wirkt so lange cool, bis ich zu ihm sage:“ what do you think who is faster ? The lion or you ?“ Nun nutzt er sein Hirn wohl doch zum Denken und bekommt richtig Angst. Er traut sich nicht mehr zurück zu seinem Auto und bemerkt, dass der Löwe ihn beobachtet.



Er ist so ca. 100 Meter entfernt ! Totaler Wahnsinn…. Seine Freunde „retten“ ihn und kommen mit dem Auto rüber. DAS ist wirklich dumm !

Auf der Weiterfahrt machen es uns alle möglichen Tiere schwer, unser Ziel schnell zu erreichen. Massen an Giraffen und drei riesige Elefanten, die in Mitten einiger Autos stehen.







Mitten auf der Straße gelingen uns noch einige schöne Zebra Fotos.








So rast mal wieder die Zeit und erst nach 16:00 Uhr erreichen wir die Pad zur Aoba Lodge. Nach 12 KM holpriger Farmpiste werden wir sehr freundlich und mit einem Drink empfangen. Leider habe ich mir durch Zugluft einen steifen Nacken eingefangen, der sauweh tut.



Vor dem Dinner gehen wir zu einer kleinen Wasserstelle und trinken ein kühles Windhoek. Es gibt hier viele Böcke und Perlhühner.



Das Dinner wird nach einem Aperitif an der Bar im Außenbereich in wunderschöner Atmosphäre serviert. Überall stehen Feuerschalen herum.



Mein Daddy war schon hier und wurde beim Abendessen wegen Löwenbesuch am Wasserloch nach innen evakuiert. Bei uns bleibt es ruhig, bis wir um 22:30 Uhr ins Bett gehen.
Letzte Änderung: 28 Jun 2020 11:51 von casimodo.
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28 Jun 2020 12:08 #591090
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  • Lois am 28 Jun 2020 12:08
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Lieber Carsten,

Eurer Reisebericht ist Wohltat für die geschundene Corona-Seele :) An Euren freudestrahlenden Gesichtern kann man direkt erkennen, wie Ihr die Zeit genossen habt.

Bei unserem Besuch im Etosha 2017 gab es ja leider kaum Tiere zu sehen. Ich finde den Park trotz des ganzen Trubels wunderschön - es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Tiere sich hier teilweise an einem Wasserloch drängen. Es ist nur immer wieder schade zu sehen, wie viele Touristen sich nicht an Regeln halten und aus dem Auto raushängen, draufsitzen oder sogar aussteigen und umherlaufen. Das betrifft ja nicht nur Etosha, ist ja überall dasselbe. Wer weiß, ob das nicht irgendwann mal wirklich die Konsequenz hat, dass man nicht mehr selber fahren darf :(

Liebe Grüße
Sandra
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06 Jul 2020 19:02 #591623
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@Lois
Eurer Reisebericht ist Wohltat für die geschundene Corona-Seele :) An Euren freudestrahlenden Gesichtern kann man direkt erkennen, wie Ihr die Zeit genossen habt.
Oh ja, wor waren sehr, sehr glücklich über diese Reise :)

Euch einen wunderschönen Urlaub in Nicht-Afrika :kiss:
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06 Jul 2020 19:04 #591624
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18.08.2008 Etosha Aoba Lodge
Original Reisebericht Zitate in blau

Da wir einen Gamedrive nach Etosha gebucht haben, stehen wir früh auf. Nach einem guten Frühstück geht es auf in den Park.



Leider tut mein steifer Nacken echt weh.



Gleich nach dem Gate



sehen wir einen Elefanten, der direkt an der Straße Äste frisst.



Nach kurzen Stopp in Namutoni geht es wieder in den Park. Neben all denüblichen Tieren sehen wir 4 im Gras liegende Löwen.







Die Etosha Pan ist mit Wasser gefüllt. An Besonderheiten sehen wir noch Reste eine jungen Kudu Kills im Baum, tote Fische in der Pfanne (!!!) und eine kleine, sehr süße Turtle, die über die Straße läuft. Als wir 5 Minuten später wieder umgedreht haben, liegt sie tot gefahren auf der Straße. Auch unser Guide ist fassungslos und noch heute müssen wir bei jeder Schildkrötensichtung daran denken !



Danach geht es zurück nach Etosha Aoba, wo wir uns zusammen mit den Bayern wortlos am Pool entspannen. Zwei kleine Mädels haben Spaß im Wasser !



Nach einigen Keksen und Kaffe geht es um 16:00 Uhr los zur Sundownerfahrt.



Wir sind nun alleine und steigen mit dem Guide von Heute morgen in „Schwiegermutter“ ein, einen 28 Jahre alten Landy. Er heißt so, weil er dauernd krank ist, aber nie stirbt (O-Ton Guide). Und das bewahrheitet sich schnell. 5 KM weit schafft er es, dann bleiben wir liegen.



Nach einigen Minuten kommt unser per Handy herbeigerufener Ersatzwagen (diesmal ein Landcruiser) mit einem weiteren Guide. Wir sichten bald die üblichen Verdächtigen und halten dann an einem Wasserloch mit Hochstand an. Beim Aussteigen scherzt Samuel „the last one will be taken by the lions!“. Ich bin der Letzte und lache „hahaha“ ! Einen Augenblick später bleibt er wie angewurzelt stehen und raunt „there’s a Leopard!“.
Ja schon klar „hahahaha, you are kidding!“. Aber da ist wirklich ein Leopard und zwar ca. 50 Meter weiter im Gebüsch. Ich habe ihn selbst nicht gesehen. Plötzlich herrscht riesige Spannung !


Auf diesem Erinnerungsbild kann man ihn gut in der Bildmitte erkennen :pinch: :whistle: ;) :P



Kerstin und auch die Guides verlieren den Leo aus den Augen. Er ist saugut getarnt. Dann entdeckt der zweite Guide Sam einen frischen Springbock Riss in einem Baum. Unglaublich, wie er ihn überhaupt finden konnte ! Erst mit meiner von mir geschossenen und stark vergrößerten Teleaufnahme ist er sich überhaupt erst sicher. Wir beschließen uns zum Sundowner an den Rand des Etoshas zu entfernen und dann in der Dunkelheit wieder zu kommen. Bei Gin Tonic und Campari O flachsen wir mit den wirklich sehr netten Guides.



Aber eigentlich hat jeder von uns nur den Leo im Kopf.



Und so fahren wir bei beginnender Dunkelheit zurück an den Schauplatz des Geschehens. Und im Licht des Scheinwerferkegels sehen wir ihn ! Einen prächtigen Leo, der unweit des Kills quer auf einem Ast liegt. Wow! Nebenan jaulen zwei Schakale und wir fahren mitten durchs Gebüsch näher ran. Ein super gespenstisches Bild verbunden mit einer totalen Anspannung !



Der arme Springi. Wir kommen erst kurz nach sieben zum Dinner zurück und sind vorher die Stars. Jeder will die Leo Geschichte hören. Beim Dinenr sitzen wir wieder mit den Bayern zusammen und tauschen Reiselatein aus. Bei stimmungsvollem Lagerfeuer und gutem Kudu klingt der Abend aus…. Um 22:30 Uhr gehen wir in begeisterter Stimmung ins Bett.
Letzte Änderung: 06 Jul 2020 19:15 von casimodo.
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06 Jul 2020 23:43 #591640
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  • CuF am 06 Jul 2020 23:43
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Liebe Seligenstädter,
dies Foto

gefällt mir besonders gut B) B) B)

Amüsierte Grüße und schön, dass es hier weitergeht!
Friederike
Letzte Änderung: 06 Jul 2020 23:44 von CuF.
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07 Jul 2020 10:40 #591648
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  • Oliver74 am 07 Jul 2020 10:40
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Hallo Carsten, hallo Kerstin!

Vielen Dank für die wunderbare Zeitreise und die herrlichen Fotos. Einen Vorteil hat die aktuelle Situation: man kann die zahlreichen alten Fotos endlich wieder einmal intensiv sichten -> neue Afrika-Fotos kommen ja kurzfristig wohl wenige dazu. Und man sieht anhand der Fotos aktuell viel klarer, welch großartiges Privileg so eine Reise in das südliche Afrika eigentlich ist. Ich freue mich schon auf die weiteren Stationen der 2008er Reise.

Liebe Grüße aus Salzburg, Oliver
Reisebericht Südafrika 2020:
www.namibia-forum.ch...suedafrika-2020.html

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