THEMA: Tansania pulsiert! - Trotz Corona...
05 Mai 2020 09:47 #588163
  • Rehema
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  • Rehema am 05 Mai 2020 09:47
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Fast die ganze Fahrt prasselt der Regen auf uns ein, die Straßen sind überschwemmt, die Sicht ist miserabel. Gut, dass hier kaum einer unterwegs ist gerade!
(Grundsätzlich meiden wir es auf diesem Kontinent, bei Dunkelheit zu fahren. Aber wir kennen diese Strecke, und es ist nur eine Stunde – und es war ja auch anders geplant gewesen…)

Zelte aufbauen bei Dunkelheit und strömendem Regen???

Aber während wir durch Mto Wa Mbu fahren, läßt der Regen nach! Wahnsinn! :)
Der Abzweig zum Camp liegt quasi gegenüber des Parkeingangs zum Lake Manyara. Man fährt eine extrem steile lange Zufahrt das Escarpment hoch – und dann sind wir tatsächlich um kurz nach 8 bei trockenem Himmel im Camp! Die Wolken scheinen sich erst mal ausgeheult zu haben!

Aber – oh, weh – alles steht voll mit Zelten und Autos!!!
Einer der wenigen Orte, der im Moment noch überfüllt vorzufinden ist!
Wir finden dennoch eine schöne Ecke, in der auch noch ein Tisch steht, und mit Hilfe der Scheinwerfer baut die eine Hälfte der crew die Zelte auf, während die andere in der „Camp Kitchen“ unser vorgekochtes und extrem leckeres Chicken Curry mit Reis zubereitet!



Vorteil, dass wir so spät dran sind: alle anderen Camper sind schon fertig mit Essen, und wir haben die Küche ganz für uns alleine!
Nach diesem Tag haben wir nun alle mächtig Kohldampf und die Platten werden leer geputzt!

Der ein oder andere geht noch zum Pool für ein „night swim“, manche genießen noch die warmen Duschen oder sitzen auf einem Stein und gucken in den Himmel und in die Ferne – was für ein Tag!!!

Alle sind wir aber recht früh in unseren Zelten, die Müdigkeit hat uns übermannt!
Im Halbschlaf hoffe ich, dass wir morgen doch noch einen Vormittag ohne Regen haben dürfen!!??
In der Nacht höre ich die Tropfen auf die Zeltwand klopfen…. Ach, bitte, bei Trockenheit aufwachen, damit man doch noch Lust hat, aus dem Zelt zu kriechen…?

Und tatsächlich – was sind wir gesegnet!
Als ich gegen 7:30 aus dem Zelt blinzle, sind zwar noch graue Wolken am Himmel, aber es regnet nicht mehr!!!
Ein Blick hervor aus unserer Zelt-Ecke hinter den Büschen sagt mir, dass ich DRINGEND in diese Schönheit raus muss!!!



Ich fühle mich extrem verpennt und zerknautscht, und entscheide mich daher für Schocktherapie:
nicht Dusche, sondern Pool! :ohmy: :side:



Stelle mich auf einen kalten Schreck ein – aber weit gefehlt! Da die Luft noch kühl ist und die Sonne nicht knallt, haben Wasser und Luft fast die selbe Temperatur, und es ist wunderschön, bei diesem Blick aufzuwachen!



(dieses Bild habe ich aus Januar reingemogelt. Bei meinem Morgen-Schwimm war der Himmel noch nicht so blau…)
Letzte Änderung: 05 Mai 2020 09:54 von Rehema.
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05 Mai 2020 10:07 #588166
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Und nun mach ich noch einen kleinen Rundgang mit Euch und zeige Euch diesen schönen Ort:
Das obige Bild zeigt den Blick vom Parkplatz aus. Pool und Bar neben dem großen Baobab:



Dusch- und Toilettenhäuschen:



Camp Kitchen (mit mehreren Spülbecken und jeweils genug Platz daneben zum Essen bereiten):



Wer nicht zelten möchte, kann auch in diesen einfachen Zelthütten in richtigen Betten schlafen:





Während der Himmel immer blauer wird, genießen wir ein spätes Frühstück mit allen erdenklichen Leckereien – Neben Müsli und Marmeladenbrot noch Muffins und „Monster Bars“ (canadische süße Leckerbissen aus Haferflocken, Honig, Erdnussbutter usw…. ideal als Energieboost auf langen Fahrten, wir backen sie dafür immer).

Auf der großen Wiese spielen unsere Kinder Frisbee (die regelmäßig aus irgendwelchen Büschen oder Bäumen geholt werden muss…), und schnell haben sich auch andere Kinder dazu gefunden.
Später wird noch kräftig im Pool getobt. :woohoo: :woohoo:



Oder wir genießen einfach diesen wunderschönen Blick an diesem friedlichen Ort, wo die Seele all das Erlebte nochmal so richtig genießen kann!
Ja, so hatten wir uns den Abschluß dieser KurzTour vorgestellt, und es ist unglaublich schön, dass wir das bei diesem Wetter nun noch genießen dürfen!





Mittags reißen wir uns los, auch wenn es uns schwer fällt. Wir dürfen trockene Zelte einpacken, und fahren etwas wehmütig den steilen Hang hinunter.
Doch wir sind noch keine 10 Minuten unterwegs, da fahren wir in eine tiefgraue Wand hinein, und die nächsten 3 ½ Stunden bis Moshi prasselt der Regen erbarmungslos über uns nieder!
War diese Fahrt nun also Pech (das viele Steckenbleiben… keine Katzen…) oder Glück (kein Regen zu den für uns entscheidenden Zeiten) gewesen????
Dankbar schaue ich zurück, und habe diese Fahrt beim Erzählen gleich doppelt genossen!

Es war schön, Euch mal wieder zu treffen!
So verabschiede ich mich erst mal wieder,
Rehema

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