In Namutoni haben wir bezahlt und dann ging`s los. Unser erstes Ziel war Chudop. Kurz hinter Namutoni die ersten Zebras, aber das war´s dann auch schon. Die Hauptpad war sehr gut, nur nach dem Abzweig zur Wasserstelle waren riesige Schlaglöcher, randvoll mit Wasser, sehr schwierig zu fahren. In Chudop war rein gar nichts zu sehen, Die Wasserstelle war total verwaist. Als nächstes wurde Kalkheuwel im Regen angefahren. Dort war die Wasserstelle ebenso verwaist, nur etwas abseits ein paar Zebras mit Jungtieren.
Wir entschlossen uns auf fast direkten Weg bis Halali zu fahren, zuvor aber noch einen Abstecher zu dem Look out Point. Je näher wir zu dem Aussichtspunkt kamen, desto besser wurde das Wetter und ab und zu lugte sogar die Sonne heraus. Sogar in der Pfanne stand das Wasser, was unheimlich spektakulär mit den Wolken aussah. Die Stille und der Ausblick waren beeindruckend und wir konnten uns nur schwer losreißen von dieser Szene.
Da es bereits später Nachmittag war und wir noch bis Halali mussten, verabschiedeten wir uns von dieser schönen Landschaft und fuhren zurück an die Kreuzung. Dort überquerten wir die C38 und fuhren gerade aus Richtung Nuamses/ Halali. Für diese Nebenstrecke brauchten wir ewig, da alle 20 Meter ein Schlagloch mit einem Durchmesser zwischen 3 und 5 Meter die Straße zierte. Oh, wären wir nur an der Kreuzung rechts abgebogen und dann dem Abzweig Halali gefolgt. Es musste in den letzten Wochen wirklich sehr viel geregnet haben, wenn die Straßen so aussehen.
Für Halali hatten wir uns wieder für ein Chalet entschieden, da der Campground schon sehr bescheiden ist. Wie immer, der Grill wurde entzündet und schon waren diese entzückenden Squirrel um uns herum. Ohne Scheu sind sie um uns herum geturnt wobei ihnen noch ein Glanzstar Gesellschaft leistete. Alles was wir noch von diesem herrlichen Fleisch und Wurst hatten, wurde gegrillt, da ja aus der Etosha kein rohes Fleisch ausgeführt werden darf. Dazu gab es noch Tomate- Mozzarella Salat mit den letzen Scheiben Toast. Am Abend wurde noch der Hauseigenen Wasserstelle Moringa ein Besuch abgestattet, aber es war so was von trostlos. Es war kein einziges Tier an der Wasserstelle was ja auch nicht verwunderlich ist bei so viel Regen. Nach gut einer halben Stunde hat sich dann doch noch eine kleine Herde von Springböcken blicken lassen. Das war aber auch schon alles.
Im Gegensatz zum Jahr davor war die Moringa Wasserstelle ein richtiger Elefanten Highway. Ringsum blitzte es wieder sehr heftig und so verliesen wir bald Moringa.
Der Plan war, am nächsten Morgen gleich nach öffnen der Camp Tore nach Rietfontein zu fahren. Gesagt-Getan…. Wir waren die ersten, die am Morgen bei Nieselregen das Camp verlassen hatten. Der Regen wurde sogar noch etwas mehr und man konnte durch den Regenschleier nicht weit sehen.
Rietfontein war genauso verweist wie die anderen Wasserstellen am Tag zuvor und so sind wir auch gleich wieder im Regen zurück ins Camp gefahren um zu frühstücken. Wie ja allseits bekannt, war das Frühstück sehr einfach gehalten, aber das Beste war, das man für Eier aller Art – Omelette, Spiegelei usw. – noch mal extra 150 Dollar bezahlen sollte. Uns blieb die Spucke weg, bei so viel Dreistigkeit und sind, ohne Eier Frühstück, gleich danach aufgebrochen. Kurz nach Verlassen des Camps erblickten wir auf der rechten Seite zwei dunkle Schatten. Durch den Regenschleier war es nicht so einfach zu erkennen, um was es sich handelte. Der Regen lies leicht nach und wir erkannten zwei NH die friedlich im Busch grasten. Wow- das hatten wir nun wirklich nicht mehr erwartet. Trotz des Regens blieben wir so lange stehen, bis die beiden nur noch Schatten waren….
Je weiter wir Richtung Namutoni gefahren sind, desto freundlicher wurde das Wetter und auch unsere Laune.
Nach Verlassen der Etosha geht es gleich links nach Onguma. Wir hatten für eine Nacht einen Platz auf der Tamboti Campsite und waren Überrascht, ein so nettes kleines Plätzchen vor zu finden. Die Mitarbeiter waren überaus freundlich und hilfsbereit, die es sogar möglich machten, unseren Wagen von dem weißen Lehm/ Schlamm der Etosha zu befreien. Zudem buchten wir Dinner und Breakfast, da wir ja unsere Vorräte schon aufgebraucht hatten. Unser Abendessen und Frühstück waren sehr gut und die Mitarbeiter immer für einen Plausch zu haben. Das Wetter wieder im Wechsel, Sonne und heftige Regenschauer. Eine kleine Schar Mungos wuselte plötzlich um unser Auto herum, immer eifrig auf der Suche nach kleinen Insekten, die sie ausgraben oder unter den Steinen finden. Einem dieser kleinen Kerle gefielen unsere Schuhe, Crocs die vor dem Camper standen, sehr gut und ich konnte ihm gerade noch den Schuh abluchsen bevor er ihn in den Busch gezogen hätte.
Auch dieses wunderbare Exemplar fanden wir bei uns auf dem Platz.
Nur gab es wieder Probleme mit unserem Autodach, das ja nicht dicht war. In der Nacht stellten wir eine Plastikschüssel zwischen uns, um die Tropfen aufzufangen, denn wir hatten keine Lust auf einer nassen Matratze zu schlafen.