THEMA: Die Eulenmuckels cruisen vom KTP ins Kaokoveld
26 Mär 2020 22:21 #584467
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2081
  • Dank erhalten: 17514
  • Eulenmuckel am 26 Mär 2020 22:21
  • Eulenmuckels Avatar
@Doro: Ja, durch die verschiedenen Verzögerungen war der erste Tag noch etwas anstrengender als sonst. Was das Foto angeht: Ich finde, wir haben das schon ziemlich gut gemacht.

@Bele: Gleich geht es auf Pad. :)

@Hanne: Du bist keinesfalls zu spät. Wir sind ja noch in Windhoek. Und ein bisschen Abenteuer wartet auch auf uns.

@Ralf und Martina: Auch wenn es natürlich ein Luxus-Problem ist, bis auf Weiteres nicht reisen zu können, ist es schon sehr schade. Hoffentlich können wir euch ein klein wenig trösten.

@Kordula: Wir hatten tatsächlich wieder viel Spaß bei dieser Reise. Mit Bele und Matthias ist das nicht schwer.

@Konni: Ich stimmt dir zu: "Kein Forum" ist auch keine Lösung. Schön, dass du dabei bist.

@Friederike: Gute Idee. Ich glaube, wir haben auch noch Tonic im Kühlschrank. ;)

@bayern schorsch: Herzlich willkommen. Es geht auch gleich weiter.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
26 Mär 2020 22:25 #584468
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2081
  • Dank erhalten: 17514
  • Eulenmuckel am 26 Mär 2020 22:21
  • Eulenmuckels Avatar
Tag 2 – 14. Juli 2019 – Willkommen Gravel

Casa Piccolo, Windhoek – Kalahari Farmhouse, Stampriet

Heute Morgen war es zum Glück angenehm warm. Wir standen gegen sieben Uhr auf und räumten weiter unsere Sachen ins Auto. Gestern war doch etwas wenig Zeit für alles geblieben. Aber da wir ja schon ziemlich genau wissen, welche Sachen in welches Fach gehören (wir gehen da sehr autistisch vor), ging es recht flott. Nachdem fast alles verstaut war, trafen wir uns mit Katrin und ihrer Familie. Kaffee und Rühreier mit Speck waren Martins Geburtstagsfrühstück.
Anschließend trafen wir Claudia (die Besitzerin des Casa Piccolo), begrüßten uns herzlich und tauschten ein paar Neuigkeiten. Für unsere ersten Sundowner bekamen wir noch zwei tolle Zitronen direkt vom Strauch von ihr geschenkt.



Die Sonne schien angenehm von einem blauen Himmel. Leider mussten wir uns von den vier anderen schon verabschieden. Während sie noch eine Nacht in Windhoek bleiben, zieht es uns schon weiter Richtung Süden.
Als auch die letzte Klamotte im Auto verstaut war, brachen wir auf, tankten den Wagen voll und fuhren zu Savanna. Dort deponierten wir unsere Reisetaschen, holten noch ein paar vergessene Utensilien und ließen dort eine Tasche mit Haribos – die ersten Kilo Mitbringsel waren wir los.
Nach elf Uhr verließen wir die Stadt nach Osten Richtung Flughafen und bogen nach einigen Kilometern auf die C23 Richtung Süden ab. Auf dieser Nebenstrecke fuhren wir unserem Tagesziel Stampriet entgegen. Nur wenige andere Fahrzeuge begegneten uns, hauptsächlich Farmer und Eselkarren.













Unzählige Perlhühner scharrelten neben der Straße, Warzenschweine liefen schnell davon, und sogar ein paar Oryx und die ersten Springböcke sahen wir. Etwa 30 Weißrückengeier vergnügten sich an zwei Kuhkadavern. Weitere kreisten über uns und landeten bei ihren Kollegen. Leider waren sie zu weit entfernt für ein Foto.
Kurz nach drei Uhr erreichten wir das Kalahari Farmhouse, das zur Gondwana Collection gehört. Wir checkten ein und waren zunächst die einzigen Gäste auf der Campsite. Diese liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stampriet unter großen Palmen. Es gibt einen Braaiplatz, Wasser, Licht und Strom.



Zuerst wurde noch ein wenig herumgeräumt, dann begannen wir schon bald mit den Vorbereitungen für unser Abendessen. Dies bei Tageslicht zu tun, ist bei uns eher eine Seltenheit. Auch diesmal waren wir schnell abgelenkt, denn zwei Vögel erregten unsere Aufmerksamkeit: ein Familiar Chat und ein Kurzzehen-Rötel. Ruth schnappte sich sofort den Fotoapparat und lief den beiden hinterher.





Außerdem entdeckte sie auch noch einige

Mahali-Weber,



zwei Kapstelzen,



und einen Scrub Robin?



Danach musste sie erst einmal ihre Schuhsohlen von unzähligen kleinen Dornen befreien, die sich dort angesammelt hatten.
Etwas später traf noch ein weiteres Pärchen ein und stellte sich unmittelbar neben uns. Die beiden waren so leise, dass wir uns fragten, ob sie überhaupt miteinander sprachen. Auch vom Zeltaufstellen bekamen wir kaum etwas mit. Da sie sich so rücksichtsvoll verhielten, war es uns ein wenig unangenehm, mit dem großen Fotoapparat um sie herumzulaufen und Unruhe zu verbreiten. Wir verzichteten daher auf die weitere Vogelpirsch und legten stattdessen ein toll aussehendes Eland-Filet auf die Glut des heruntergebrannten Feuers. Nicht viel später aßen wir dazu Grillbrote mit Knoblauchbutter und gemischten Salat. Abgesehen davon, dass es uns unheimlich gut schmeckte, war es in der Kalahari – wie wir eigentlich befürchtet hatten – überhaupt nicht kalt. Nach dem Spülen um halb acht hatten wir immer noch 15 Grad. So soll es bitte bleiben. Im letzten Tageslicht saß ein kleiner Perlkauz auf einem Zaunpfosten. Zunächst erkannten wir ihn gar nicht, sondern hielten ihn für einen anderen Vogel. Bei näherem Hinsehen, erkannten wir die winzige Eule und freuten uns sehr. Sie flog in eine der Palmen und stieß ihren typischen Alarmanlagen-Ruf aus.



Mittlerweile war es auf der Campsite ziemlich voll geworden. Vier Stellplätze in Reihe waren schon belegt, und als es fast dunkel war, kamen noch zwei Autos mit Südafrikanern, die auf der anderen Seite von uns parkten und lautstark kommentierten, was als nächstes zu tun sei. Munter unterhielten sie sich aus dem Auto hinüber ins Zelt oder von dort auf den Weg zum Toilettenhäuschen. Tisch und Stühle wurden aufgestellt und Essensvorbereitungen getroffen. Es war ein Rascheln, Klappern, Türen-Schlagen, Schnattern und Kreischen, und wir nahmen uns wieder einmal vor, noch mehr darauf zu achten, auch in einer Gruppe leise zu sein. Zu zweit ist das nämlich ganz wunderbar möglich, wir ertappen uns aber manchmal dabei, dass man sich in Gesprächen mit mehreren nicht immer daran hält. Uwe ist ja der Meinung, dass das daran liegt, dass er sehr gut zuhören und nur wenig reden kann. Das kompensiert dann den anderen Animateur.
Die Campsite ist als Zwischenstopp auf dem Weg in den KTP in Ordnung, aber nochmal würden wir so schnell wohl nicht mehr hier übernachten. Da gefallen uns die etwas abseits liegenden Stellplätze von Bagatelle oder der Anib Lodge besser.

Kilometer: 289
Letzte Änderung: 26 Mär 2020 22:56 von Eulenmuckel.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: kalachee, Pascalinah, Hanne, Tanja, gepard63, tigris, casimodo, Fluchtmann, Topobär, maddy und weitere 21
27 Mär 2020 16:04 #584529
  • Champagner
  • Champagners Avatar
  • Beiträge: 7644
  • Dank erhalten: 18343
  • Champagner am 27 Mär 2020 16:04
  • Champagners Avatar
Eulenmuckel schrieb:

Danach musste sie erst einmal ihre Schuhsohlen von unzähligen kleinen Dornen befreien,

:laugh: Seit wann haben Crocs Schuhsohlen :blink: ? Es gibt einfach nur eine Ober- und eine Unterseite bei diesen lächerlichen Plastikschuhen :whistle: B) :silly:

Für alle: nicht dass Ihr meint, dieses "von-den-Dornen-befreien" sei jetzt eine einzigartige Sache gewesen - oh nein :lol: - das Thema "Dornen in Croc" verfolgte uns die ganze Reise über, es gab da nämlich geheimnisvolle pieksende Pflanzenteile (vielleicht war es auch von Anfang an ein und derselbe Dorn ?), die sich nie zeigten, aber ständig die arme Ruth quälten :pinch: Wenn sie nicht am Fotografieren, Fleischwürzen oder Autogeradestellen war, dann popelte sie leise vor sich hinfluchend und unter Anteilnahme von uns allen an ihren Gummilatschen rum :laugh:



(Ach, wenn ich nur die Gedanken von Matthias lesen könnte ;) )


Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 27 Mär 2020 17:46 von Champagner.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, kach, Enilorac65
27 Mär 2020 16:15 #584531
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5460
  • Dank erhalten: 8843
  • Topobär am 27 Mär 2020 16:15
  • Topobärs Avatar
Das mit den Dornen kenne ich nur zu gut. Das ist halt der Preis, den man für bequemes Schuhwerk zahlen muss. Es gibt inzwischen aber auch Crocs mit etwas stabilerer Sohle. Ich hatte dadurch bei unserer letzten Tour deutlich weniger Probleme mit Dornen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel
27 Mär 2020 16:28 #584532
  • kalachee
  • kalachees Avatar
  • Beiträge: 1044
  • Dank erhalten: 2009
  • kalachee am 27 Mär 2020 16:28
  • kalachees Avatar
Hallo ihr lieben Muckels

Hin und wieder ein Blick ins Forum zu werfen, lohnt sich eben doch. :)

Wunderbar - da bin ich doch sehr gerne dabei!

Hoffe natürlich sehr, dass eure Reise im Juli zustande kommt. Die Daumen sind jedenfalls gedrückt. Wir sind dann ja am 1. Oktober dran - ich bin noch optimistisch, für irgendwelche Prognosen ist es natürlich noch viel zu früh.

Derweil freue ich mich sehr über euren Bericht und den wie immer tollen Bildern.

Liebe Grüsse aus Zürich
Sam
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel
27 Mär 2020 17:41 #584536
  • fotomatte
  • fotomattes Avatar
  • Beiträge: 2396
  • Dank erhalten: 9263
  • fotomatte am 27 Mär 2020 17:41
  • fotomattes Avatar
Hallo liebe Muckels,

da ich ja diesen Winter erstmals seit langem nicht im südlichen Afrika war, sind meine Bird Guides natürlich weggepackt, und so aus´m Kopp bin ich mir gar nicht soo sicher, aber ich neige dazu, den Scrub Robin zu bestätigen. Das Weiss im Schwanz kann man ja gerade noch so erahnen.
Besonders gefällt mir der Kauz auf seiner Palmwedelschaukel. ;)

@ Bele: Du weisst doch: die Gedanken sind frei! :silly: :kiss: und seit wann ist der Dorn weiblich? Genderwahn? :blush: :evil:

@ kalachee: Hi Sam, schön, dass du auch mal wieder ein Lebenszeichen von dir gibst. :)


Viele Grüße,
Matthias
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: kalachee, Eulenmuckel