THEMA: Die Eulenmuckels cruisen vom KTP ins Kaokoveld
07 Jul 2020 15:28 #591676
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  • fotomatte am 07 Jul 2020 15:28
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Hallöle,

und auf ein Neues: "und diese kleine Lerche." Da bin ich mal gespannt, ob die kleine Lerche noch einen richtigen Namen erhält... :whistle:

Wenn die Muckels mal drei Berichtsteile für einen Tag brauchen, dann muss da ordentlich was passiert sein in diesen vielleicht knapp zwölf Stunden Tageslicht. B) In der Tat, in der Rückschau war an dem Tag wohl am meisten Landschaft geboten, gepaart mit ordentlichem Licht. :) :) Dass es auch anders geht, haben wir am folgenden Tag erleben dürfen, auf diesen Berichtsteil freue ich mich nun. :kiss:

Liebe Grüße,
Matthias
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07 Jul 2020 21:28 #591705
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  • Champagner am 07 Jul 2020 21:28
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So, nun habe ich die 3 Kapitel noch einmal in Ruhe durchgelesen - und ich musste an einigen Stellen entweder auf Grund der Erinnerungen, der Kommentare oder der Fotos (mir gefällt besonders Ruth, wie sie die Düne runterspringt, ich glaube, das kannte ich noch gar nicht!) wieder heftig schmunzeln :) .

Am Ende überwiegt aber eine gewisse Sentimentalität, sowie das Gefühl und das Bewusstsein, dass dies ein magischer Tag war, unwirklich schön, so dass es schon beinahe weh tut. Und ich vermisse heute ganz besonders diese unbeschreiblichen Landschaften, die Weite und die Stille :( .

Etwas wegmütige Grüße von Bele

P.S. Und nun weiß ich endlich auch, dass meine Taktik, mich bei steilen Sandpassagen heimlich, still und leise ganz leicht zu machen, die falsche ist :blink: Ich freue mich jetzt schon auf das Gesicht von Matthias, wenn ich mich beim nächsten Mal kurz vorm Steckenbleiben auf meinem Sitz mit Schmackes nach vorne werfe :woohoo: :whistle: .....
Letzte Änderung: 07 Jul 2020 21:30 von Champagner.
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11 Jul 2020 07:46 #591876
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@Matthias: Du hast ja recht, dass wir hier wohl ein wenig schlampig sind (oder einfach faul). Bei dieser Lerche tippen wir auf die zwar häufige Sabota-Lark, hier aber vermutlich in der blasseren Aufmachung, die im Nordwesten vorkommt.

@Bele, die wegmütige: Wir vermissen diese Landschaft und Stille ebenfalls.
Matthias freut sich bestimmt schon auf die nächste Dünenfahrt mit dir. ;)

Liebe Grüße
Uwe
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16 Jul 2020 21:17 #592290
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Tag 27 – 8. August 2019 – Ausgelaufen

Nördliches Hartmanntal – Östliches Hartmanntal

Der Tag begann angenehm warm mit fast zehn Grad und wie erwartet mit einer wahnsinnig tollen Aussicht. Bereits vor Sonnenaufgang standen wir auf. Noch war das Licht flau und grau, und vom Atlantik bzw. vom Kunene her kam Nebel ins Landesinnere herübergewabert.





Wir stiegen wie gestern Abend den kleinen Hang hinauf, um nach Osten in den mittleren Teil des Hartmanntals hinabzuschauen und dort die Sonne zu erwarten. Diese zeigte sich auch schon bald orangerot über den Bergkämmen.



Die Aussicht war einfach unbezahlbar und konnte einem den Atem nehmen. Ein begeisterter Ausruf folgte dem nächsten, und unsere „Spektakulärs“, „Unglaublichs“, „Irres“ und „Wahnsinns“ wollten kein Ende nehmen. Besonders nett fanden wir die locker über den Himmel verteilten Schäfchenwolken, die bereits von der Sonne angestrahlt wurden.





Beeindruckend war auch das im Dunst liegende Felsmassiv, in welchem sich die einzelnen Hügelketten wie in einem Scherenschnitt in verschiedenen Graustufen voneinander absetzten. Das Licht änderte sich ständig, und pastellige Orange-, Pink- und Lilatöne wechselten sich ab.









Noch völlig berauscht von dem Farbspektakel stiegen wir wieder hinunter zu unserem Lagerplatz und frühstückten ohne Eile, da wir heute nur eine kleine Etappe zu fahren hatten. Dabei leisteten uns zwei Schildraben Gesellschaft und krächzten über uns vom Felsen herunter. Nachdem wir uns Kaffee und Müsli hatten schmecken lassen, packten wir in Ruhe zusammen und brachen auf. Ein paar hundert Meter weiter bogen wir nach Nordwesten zu einem Wegpunkt namens Monsterdüne ab.



Wir rechneten damit, dass wir eine steile und sandige Steigung zu erklimmen hätten. Das war jedoch nicht der Fall.

Foto von Bele



Wenige Kilometer folgten wir dem Track, dann erreichten wir den Wegpunkt. Von dort hatten wir lediglich die Aussicht auf eine hohe Sanddüne, die aber in Nebel gehüllt war. Außerdem wehte ein feucht-kühler Wind.



Wir spazierten ein wenig umher und beratschlagten, ob wir noch weiter fahren sollten. Die Pad, auf der wir unterwegs waren, war auf Grund des Nebels nur wenig verlockend. Ruth empfand die Bezeichnung Monsterdüne auf der Karte ohnehin als Frechheit. Sie wollte mit Monstern nichts zu tun haben, auch nicht mit solchen, die als Dünen getarnt waren. Nach einer ausgiebigen Würdigung der Landschaft in alle Richtungen entschieden wir uns daher umzudrehen und unserem ursprünglichen Plan zu folgen, der eine Übernachtung kurz vor dem Shortcut ins Marienflusstal vorsah.









Zwei einsame Wanderer zwischen den Feenkreisen im Nebel.



Jetzt im Nachhinein bedauert Uwe doch ein wenig, dass wir dem Weg nicht noch ein Stück weiter gefolgt sind. Wer weiß, wann man hier so bald wieder hinkommen wird?! Und so bleibt eben doch der Grund zurückzukommen, um genau an dieser Stelle unsere persönliche Karte um das kleine Wegstückchen bis zum Kunene oder soweit möglich fortzusetzen.



Wir wendeten und fuhren fast bis zu dem Punkt zurück, an dem wir heute Morgen gestartet waren. Vor dem großen Felsen führte die Hauptspur in einem Bogen um den Berg herum weiter nach Norden und fiel dann sehr steil ab. Wir hielten an, Uwe und Bele sahen sich die Strecke auf der GPS-Karte an, während Ruth und Matthias dem Weg zu Fuß folgten.



Was auf unserem Foto nicht ansatzweise steil aussieht, war in Wirklichkeit schon ganz ordentlich. Ruth und Matthias waren sich sicher, dass wir keine Probleme haben würden, hier hinunter zu kommen, allerdings auch, dass es auf keinen Fall denselben Weg wieder zurückging. Zu lang war die Steigung. Mit der Zeit würde uns hier wahrscheinlich der Schwung ausgehen. Und was dann? Nach unserem gestrigen Erlebnis hatten wir nur wenig Verlangen, irgendwo hinabzufahren, ohne genau zu wissen, wie es danach weiter ging. Uwe erinnerte sich dunkel an ein Foto im Reisebericht von La Leona und glaubte, die Stelle wiederzuerkennen. Hatten sie hier nicht auch umgedreht?



Ein Blick auf die dicht beieinanderliegenden Höhenlinien auf unseren Karten war auch nicht gerade beruhigend.

Foto von Bele



Sowohl theoretisch als auch praktisch waren wir uns schließlich einig, dass wir hier zwar ins Hartmanntal hinunter fahren konnten, jedoch auf keinen Fall wieder hinauf kämen. Wir beschlossen, auf unser ungutes Gefühl zu hören und lieber kein Risiko einzugehen. Daher drehten wir zum zweiten Mal an diesem Tag, um zunächst ein Stück des Weges zurück zu fahren und weiter südlich nach Osten abzubiegen und dann eine andere Strecke nach Norden zu nehmen. Das bedeutete aber, dass wir wieder die Stelle passieren mussten, an der Matthias gestern mehrfach stecken geblieben war. Hinunter zu kommen war dort natürlich kein Problem, wir hatten aber zuvor ebenfalls eine lange Abfahrt genommen, die es nun wieder zu erklimmen galt. Würde schon schief gehen! Allzu viele Alternativen gab es ja nun auch nicht mehr. Bele und Matthias wollten uns ein paar Minuten Vorsprung lassen und dann folgen, sofern sie nichts von uns hören würden. Also fuhren wir voran und nahmen vor der Auffahrt möglichst viel Schwung, um nicht unterwegs zu verhungern. Es rumpelte ein paar Mal, und wir wurden ordentlich hin und her geschüttelt, als wir einige sandige Wellen mitnahmen. Egal, bloß nicht langsamer werden und womöglich die nötige Geschwindigkeit verlieren.
Wir waren froh, als wir ohne Probleme oben angekommen waren. Aber die Freude dauerte nicht lange. Ruth stieg aus, um nach Bele und Matthias zu sehen und ihnen ein Stück entgegen zu laufen. Dabei stellte sie fest, dass hinten aus unserem Auto größere Mengen an Flüssigkeit liefen. Wo kam die her? Und viel wichtiger: Was war das? Doch nicht etwa Diesel? Ein kurzer Schockmoment, denn ein Leck im Tank wäre ausgerechnet an diesem entlegenen Ort nicht besonders vorteilhaft. Nachdem Uwe den Motor abgestellt hatte, bemerkten wir noch etwas: ein merkwürdiges Geräusch. Bald hatten wir das Rätsel gelöst und waren ungemein erleichtert: Im Seitenfach, in dem sich die Dusche befindet, war der Werkzeugkasten durch die ganze Rumpelei wohl gegen den Schalter gehüpft und hatte die Wasserpumpe für unsere Dusche betätigt. Nun lief jede Menge Brauchwasser munter in den Aufbau. Schnell stellten wir die Dusche aus. Das Fach darunter stand komplett unter Wasser. Darin waren zum Glück aber nur der Wagenheber und etwas Werkzeug. Von dort war das Wasser aber weiter in den Innenraum des Campers geflossen. Als wir die hintere Tür öffneten, kam uns ein ganzer Schwall entgegen. Der Fotorucksack, der auf dem Boden lag, war zum Glück nur unten nass und die darin enthaltenen Objektive nicht in Mitleidenschaft gezogen. Stühle, Schuhe und der völlig durchweichte Teppich würden wieder trocknen. Da das Auto schräg stand, lief das Wasser rechts hinten aus dem Aufbau. Wir räumten alles aus, was auf dem Boden stand und saugten die Feuchtigkeit mit Schwammtüchern so gut es ging auf. Als Bele und Matthias ebenfalls die Steigung gemeistert hatten und neben uns hielten, waren wir noch fleißig mit unserem „Hausputz“ beschäftigt. Jetzt war es wenigstens nicht mehr so staubig.

Foto von Bele

Letzte Änderung: 16 Jul 2020 21:19 von Eulenmuckel.
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16 Jul 2020 21:22 #592291
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Nach dieser nicht ganz freiwilligen Reinigungsaktion fuhren wir über eine südliche Querverbindung hinunter ins Hartmanntal. Auch hier wand sich die sandige Pad zwischen felsigen Berghängen abwärts, und es boten sich immer wieder fantastische Ausblicke.

Foto von Bele



Ein paar Oryx fühlten sich von uns gestört und galoppierten eilig davon.



Auf nachfolgendem Foto kann man ein wenig besser erkennen, dass wir auch hier einige Höhenmeter hinabfuhren.



Unterbrochen von weiteren Fotostopps









erreichten wir eine Kreuzung, an welcher wir wieder nach Norden abbogen. Die Verbotsschilder waren uns ja schon im Forum angekündigt worden und wurden nicht weiter von uns beachtet. Die Erklärung, dass man uns den Zutritt gar nicht verwehren dürfe, passte uns nämlich ausgesprochen gut in den Kram, wollten wir doch die Landschaft im Norden auch noch ein wenig erkunden.



Fortan wurde also jedes weitere Schild konsequent ignoriert, nicht ohne den Hauch eines schlechten Gewissens, da wir uns doch ein paar Gedanken machten, wie wir argumentieren könnten, falls man uns anspräche. Um es vorweg zu nehmen: Das sollte nicht passieren.
Weit vor uns fuhr ein Lodge-Fahrzeug, dem wir ein Stück folgten. Immer wieder sahen wir Oryx und vor allem viele Rinder, denen es noch deutlich besser ging als ihren Verwandten weiter südlich.



Nachtflughuhn



Auch beim nächsten Aussichtspunkt über einen alten Himbakraal wurde angehalten.



Von hier konnten wir weit nach Norden über die Grenze nach Angola schauen. Unter uns befanden sich sowohl die verlassenen Reste als auch ein noch bewohntes Himbadorf. Winzig klein konnte man ein paar Menschen herumwuseln sehen.





An dieser Stelle passierte, was in der Wüste wohl öfter vorkommen soll: Wir begegneten uns selbst.



Als wir uns von dem Schock erholt hatten, setzten wir unseren Weg fort. Wieder entdeckten wir auf unserem „Game“drive hauptsächlich Rinder mit eindrucksvollen oder zumindest besonderen Hörnern.





Den kleinen Gecko hätten wir wohl nicht gesehen, wenn wir nicht wieder einmal ein wenig herumgelaufen wären.



Bevor es wieder hinunter ins Tal ging, stellten wir nun von der anderen Seite kommend fest, dass wir heute Morgen doch die steile Abfahrt ohne Umkehrmöglichkeit hätten nehmen können, denn wir hatten unmittelbar rechts neben den beiden Bergspitzen umgedreht und uns nicht weiter getraut.



Dann wären wir weiter oben auf die Spur gestoßen, auf welcher wir nun in einem Bogen wieder nach Westen fuhren und anschließend auf einer weiteren Nord-Süd-Strecke zur Hartmann-Kreuzung zurückkehrten.
Der Nebel, der immer weiter nach Osten zog, schränkte die Sicht ein und sorgte auch für schlechtes Fotolicht. Wir beschlossen daher, keine weiteren Aussichtspunkte mehr anzusteuern und stattdessen die Dünen nach Südosten zu verlassen und ein Stück in die Berge zu fahren. Versehentlich schlugen wir noch den falschen Weg ein, der uns zum Rollfeld des Flugplatzes führte, bemerkten und korrigierten unseren Irrtum aber schnell. Die kommende Strecke war recht farblos und eintönig. Wir freuten uns über ein wenig Abwechslung wie zum Beispiel über eine Herde Bergzebras



oder ein knorriges Bäumchen an der Straße. (Ja, Matthias, da hockt noch ein Falke drauf. Ein Lannerfalke!)







Da wir eine Zeit lang bei einer Agame neben dem Weg hielten, verloren wir Bele und Matthias, die vor uns fuhren, aus den Augen. Die beiden waren aber auch flott unterwegs, und wir mussten uns ganz schön sputen, um sie wieder einzuholen. Hügelauf und -ab ging es über die Ausläufer der Hartmannberge, und wir hofften immer, die beiden nach der nächsten Kuppe wieder zu erblicken.





Matthias machte seinem Namen „der Heizer“ alle Ehre. Wir rumpelten über felsige Pisten und hatten unsere liebe Mühe, die beiden wiederzufinden. Trotzdem machten wir uns keine großen Sorgen, denn es gab keinen Abzweig, an dem wir uns hätten ernsthaft verlieren können. So stießen wir auf die ersten Himbasiedlungen. Viele waren verlassen, manche aber noch bewohnt, und wir begannen langsam, uns nach einem Platz zum Übernachten umzuschauen.



Bald entdeckten wir auch Bele und Matthias wieder. Gemeinsam entschieden wir, die nächste etwas abseits gelegene Stelle für unser Nachtlager zu wählen. Das war allerdings gar nicht so einfach. Ein Kraal folgte auf den anderen, vereinzelte Hütten standen gleich hinter der nächsten Kurve, und als wir eine Rüppellstrappe fotografierten, kamen gleich ein paar winkende Kinder herbeigelaufen.



Wir waren ein wenig hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind wir natürlich neugierig auf die fremde Kultur und das Leben der Leute in dieser einsamen Gegend, auf der anderen Seite möchten wir auch nichts falsch machen und die Menschen stören. Wir winkten jedes Mal zurück und grüßten freundlich, wenn wir jemanden sahen, ließen uns aber nicht weiter auf eine Begegnung ein.
An einer Stelle führte das trockene Rivier in einem Bogen von der Straße weg. Soweit wir das beurteilen konnten, war keine Himbasiedlung in der Nähe. Also verließen wir die Pad und fuhren ein wenig in das sandige Flussbett hinein. Dort schlugen wir am Rand der Felsen unser Lager auf. Alle noch feuchten Sachen inklusive des Teppichs nahmen wir aus dem Camper und legten sie zum Trocknen in die Sonne.





Dann machten wir eine verspätete Brotzeit. Anschließend legte sich Ruth ein wenig ins Zelt und las, während Uwe Fotos sicherte und darauf achtete, nicht wieder aus Versehen die Hälfte zu löschen.
So verging der Nachmittag, und als die Sonne unterging, kletterten Matthias und Uwe auf die Felsen.





So einsam wie gedacht standen wir hier wohl doch nicht, denn etwas entfernt trabten zwei Himbas auf ihren Eseln vorbei. Sie beachteten uns aber nicht weiter.



Nachdem Uwe und Matthias wohlbehalten wieder hinabgekraxelt waren, tranken wir einen Gin Tonic. Großen Hunger hatten wir nicht mehr, und so machten wir lediglich einen Avocado-Thunfisch-Salat. Da es sehr warm war, saßen wir noch etwas draußen und unterhielten uns. Auf ein Feuer verzichteten wir, denn wir benötigten es ja nicht zum Kochen und wollten auch nicht besonders auf uns aufmerksam machen. Allerdings hörten wir im Dunkeln den Motor eines sich rasch nähernden Fahrzeugs, welches über die Pad zur Himbasiedlung fuhr. Die Scheinwerfer flackerten und zuckten durch die Landschaft, erreichten uns in der Flussbiegung aber nicht. Als das Auto schon längst wieder aus dem Rivier herausgefahren war, vernahmen wir noch eine ganze Weile den Motor und die holperige Fahrt über die Steine, dann war es wieder absolut still. Besuch von Himbas hatten wir in dieser Nacht keinen und waren auch ganz froh darüber.

Kilometer: 78
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16 Jul 2020 22:21 #592292
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Eure Fotos sind wie immer grandios!
Ich wollte nur mal erwähnen, dass ich durch Euch gelernt und geschätzt habe, Fotos von Vögeln zu machen ! :)

LG Doro
~ Africa is a feeling ~
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