THEMA: Die Eulenmuckels cruisen vom KTP ins Kaokoveld
01 Jun 2020 22:28 #589711
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  • Sadie am 01 Jun 2020 22:28
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Hallo Muckels,
Da gibts doch nichts zum Lachen wenn man das Auto auf ebener Fläche hinstellen will (muss) ;)
Wir haben ein WoMo und da ist es eine gegebene Sache es so eben wir möglich hinzustellen. Dazu nehmen wir immer Holzklötze mit und auch diese Plastikhelfer, siehe unten. Gibt es wohl sowas in Deutschland oder Namibia?
LG Katrin





If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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02 Jun 2020 06:53 #589715
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  • Champagner am 02 Jun 2020 06:53
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Ach, schon wieder soooo ein schönes Kapitel - vielen Dank dafür :kiss: !

Ich gestehe, dass ich am Anfang dieses Berichts ein bisschen Bedenken hatte, ob es mir nicht langweilig wird, die Fotos, die ich schon alle kenne, noch einmal anzuschauen. ABER: ich kenne ja gar nicht alle Bilder, merke ich jetzt :woohoo: ! Euer Fundus ist so riesig, dass ich nur diejenigen, auf denen ich mit drauf bin und eine kleine Auswahl für die kleine Fotoshow nach der Reise bisher gesehen habe. Und so versinke ich jetzt dank der unbekannten Bilder und auch dank der Erzählungen aus eurer Sicht total in den Erinnerungen, die teilweise ganz frisch und neu nach diesen vielen Monaten seit unserer Rückkehr wieder hochkommen :kiss: .

Dieses Foto gefällt mir besonders gut - ich war damals etwas gestresst, als wir die Strecke gefahren sind :S Matte meinte irgendwann, die Bremskraft wäre nicht ausreichend für das schwere Fahrzeug und ich hatte daher das Gefühl, dass wir immer schneller den Berg runtersausen und sah mich schon in einem Blechhaufen irgendwo am Fuße eines Abhangs liegen :blink:
Daher konnte ich die sensationelle Landschaft gar nicht richtig genießen.

Der Abend im Sawurogab war wirklich nicht unser bester :sick: , seeeehr kalt, voller Sorgen um Matthias, Fotostress von Uwe und dann hatte Ruth ja auch noch Bedenken, ob es nicht zu laut nachts werden könnte, wenn wir so direkt an der Durchgangsstraße campen :woohoo: :silly: .

Zu unseren Zwergenstühlen: in Kombination mit eurem Riesentisch waren sie eigentlich ganz praktisch - ich brauchte einfach nur das Futter von der Tischkante direkt in den geöffneten Mund schieben B) .

Und dann doch noch ein paar Worte zum Ausrichten des Fahrzeugs für die Nacht:

@ Ruth, über den Vergleich mit der Fledermaus muss ich jetzt noch ein bisschen nachdenken und überlegen, ob ich das irgendwie persönlich nehmen muss, der Ruf der Fledermäuse hat in letzter Zeit ja etwas gelitten :dry: .

@ Katrin: Nicht dass die Muckels das Auto akribisch geraderichten, sondern wie sie das machen, ist ausschlaggebend. :laugh: :laugh: :laugh: Allerdings bin ich jetzt schon ein bisschen gespannt, ob sie für ihre nächste Reise (wann immer die sein wird :blush: ) tatsächlich deinem Vorschlag folgend aufrüsten werden :huh: . Es bleibt spannend....!!! :woohoo:

Einen schönen sonnigen Tag wünscht Bele
Letzte Änderung: 02 Jun 2020 15:37 von Champagner.
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04 Jun 2020 07:51 #589836
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  • Eulenmuckel am 04 Jun 2020 07:51
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@Katrin: Ich meine, ich hätte solche Auffahr-Keile schon mal bei Südafrikanern gesehen (von denen kann man sich in Sachen Camping ja eh alles Mögliche abgucken). Die sehen auf jeden Fall sehr praktisch aus. Mal gucken, ob wir uns so etwas zulegen. :)
Danke für den Tipp.

@Bele: Da sind wir ja froh, dass dir beim Bericht unserer gemeinsamen Reise nicht langweilig wird. ;)
Auch wir kennen nicht alle Fotos, bis wir sie für den jeweils aktuellen Tag aussuchen.
Mit der Fledermaus warst nicht du gemeint. Wir wollten nur mal wieder maßlos übertreiben um klarzumachen, warum wir diesen Aufwand treiben. :)

Viele Grüße
Uwe
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11 Jun 2020 23:08 #590211
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Tag 24 – 5. August 2019 – Doch noch Wasser im Hoarusib

Sawurogab – Puros

Auch wenn wir beim Aufstehen knapp fünf Grad hatten, fühlte es sich kälter an. Es wehte ein zwar schwacher, aber eisiger Wind. Bele setzte Wasser auf, und wir zogen uns eine zweite Jacke an. Matthias kam ebenfalls verfroren aus seinem Zelt und hatte aufgrund seiner Magenbeschwerden keine schöne Nacht hinter sich. Da der Wind die Flamme beeinträchtigte, teilten wir die Wasserportion auf zwei Kessel auf und kochten den zweiten auf unserem Gaskocher. Dann genossen wir Kaffee und Tee und wärmten unsere eingefrorenen Hände an den heißen Blechtassen. Dazu aßen wir Brote mit Marmelade und Nutella.
Lange blieben wir nicht zwischen den Felsen, sondern brachen zügig auf, um uns im Auto ein wenig aufzuwärmen und schnell in die Sonne zu kommen. Im Sawurogab Richtung Süden trafen wir bald auf ein paar Herden Springböcke und einige Strauße.











In den weniger befahrenen Flussbetten scheint es mehr Herden zu geben als z. B. im Hoanib. Die Tiere sind aber recht scheu und fliehen, sobald man sich ihnen nähert. Dennoch freuten wir uns sehr. Wieder lieferten wir uns ein kurzes Wettrennen bzw. –fahren mit einem Strauß, der ein Stück vor uns auf der Pad lief. Wir waren froh, als wir endlich an ihm vorüber waren.









Das Flussbett schlängelte sich stetig bergab, und bald erreichten wir wieder den Hoanib gegenüber der Stelle, an der wir gestern aus dem Mudorib angekommen waren. Nun wandten wir uns nach Westen und fuhren der Pad folgend unter den hohen Bäumen hindurch. Auch hier sahen wir viele Springböcke und ein paar Giraffen.

Foto von Matthias







Es gab eine Menge zu entdecken. Die mächtigen Bäume waren bis zu der Höhe kahl gefressen, an der Elefanten und Giraffen ihre Blätter erreichen konnten. Trotzdem bot der grüne Trockenflusslauf ein schönes Bild. Oryxe ruhten im Schatten, und eine große Straußenfamilie pickte im Staub.







Bei Amspoort bogen wir nach Norden zum Tsuxub ab. Dort hatten wir eigentlich gestern übernachten wollen.



Foto von Matthias





Nun fuhren wir auf einer sehr breiten und ruppigen Wellblechpiste. Die Landschaft veränderte sich alle paar Kilometer. Jedes Flussbett hatte einen anderen Charakter. Nach den beeindruckenden Bäumen durchquerten wir nun riesige Ebenen mit sehr wenig bis gar keiner Vegetation. Ruth kletterte auf das Autodach und schaute bis zum Horizont.



Foto von Matthias



Wir zogen eine lange Staubfahne hinter uns her und hielten einen großen Abstand zu Bele und Matthias, die uns den Weg zeigten.

Foto von Bele



Foto von Matthias



Gegen Mittag hielten wir auf einer kleinen Anhöhe und spazierten ein wenig herum. Die Stille und der Blick ins rotbraun-beige Nichts waren fantastisch. Wieder fotografierten wir nur Steine.



Na ja, zumindest fast!







Danach bogen wir nach Westen ab und fuhren in einem Bogen zum unteren Hoarusib. Auch hier fiel der Weg über viele Kilometer ab zum nächsten Flussbett. Kurz vor dem New Schoeman’s Camp machten wir einen kleinen Abstecher zu den sog. „Castle Formations“. In einer Schlucht zwischen den steinigen Bergen befindet sich dort eine Formation aus Lehm, die sich in erster Linie farblich von ihrer Umgebung abhebt.



Riesengroß wirkt dieser Lehmblock wie künstlich dort installiert. Wir parkten die Autos am Rand und liefen verschiedene Aussichtspunkte ab.



Matthias und Ruth kletterten bis ganz an das untere Ende und besichtigten die Festung aus der Nähe und von allen Seiten.





Foto von Matthias



Letzte Änderung: 11 Jun 2020 23:11 von Eulenmuckel.
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11 Jun 2020 23:13 #590212
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Am frühen Nachmittag erreichten wir den Hoarusib im Puros Canyon. Entgegen einem Schild, welches uns den Weg in einem großen Bogen wies, wendeten wir wieder, denn so hatten wir den Einstieg nicht in Erinnerung. Kurz hinter dem Schoemanns Camp führte die Pad nun durch hohe Tamarisken, tiefen Sand und fiesen Bulldust. Unser Auto war innerhalb kürzester Zeit weiß bepudert. Dann öffnete sich der Blick, und wir fuhren zwischen den steilen Felswänden durch Sand und Steine. Zunächst waren wir etwas enttäuscht, dass der Hoarusib dieses Jahr hier überhaupt kein Wasser führte. So ist das eben mit der Erwartungshaltung. Im Gegensatz zu unseren früheren Besuchen war der Untergrund knochentrocken und staubte auf jedem Meter. Daher hielten wir auch vergeblich Ausschau nach Waffenkiebitzen, Regenpfeifern und Libellen.
Das änderte sich aber nach einigen Kilometern. Plötzlich floss uns Wasser entgegen. Zunächst ein dünnes Rinnsal, dann immer breitere Bäche. Nun war die Umgebung wie gewohnt. Immer wieder kreuzten wir das Wasser. Zunächst war es ein großer Spaß, mit Schwung durch die Pfützen zu brausen.

Foto von Bele



Foto von Matthias



Ein Stückchen hinter dem Felsenengpass liefen wir wieder ein wenig umher.





Auch die bereits vermissten kleinen Freunde konnten wir bald entdecken.



Als die Furten dann aber immer tiefer und matschiger wurden, verging uns der Übermut, und wir schauten, wie wir die jeweilige Durchquerung meistern konnten, ohne unser Fahrzeug im Modder zu betonieren. In der Regel war der Untergrund fest, aber einige Passagen waren schlammig und tiefer als erwartet. Der Matsch spritzte uns bis an die Scheiben, als wir mit ausreichend Schwung durch die Tümpel fuhren. Ohne Probleme durchquerten wir alle tieferen Stellen. Manchmal lief Ruth zu Fuß voraus.

Foto von Matthias







Foto von Matthias



Das Wasser im Hoarusib lockte auch einige Vögel an, die uns von nun an begleiteten. Wir sahen viele Dreiband-Regenpfeifer, Nilgänse, Bergschmätzer, Waffenkiebitze und einen Graureiher.



Dreibandregenpfeifer



Immer wieder kamen wir an Rinderherden vorbei. Ab und an lag auch eine verendete Kuh herum. Die erste entdeckte Ruth, unmittelbar nachdem sie durch das Wasser gewatet war, um die Tiefe und den Untergrund zu testen. Sie rümpfte etwas die Nase bei der Vorstellung, aus Versehen in die wabbeligen, felligen Überreste zu steigen und war glücklich, davon verschont zu bleiben. Insgesamt zählten wir sieben tote Rinder und fragten uns, woran sie wohl verendet waren. An Wassermangel wohl kaum, denn davon gab es mittlerweile genug.
Als wir den Canyon verließen und uns Puros näherten, sahen wir zwei Elefanten, einen Bullen gefolgt von einem Jungtier. Sie kamen genau auf uns zu.





Um ihnen nicht im Weg zu stehen, fuhren wir ein Stückchen weiter und beobachteten die beiden, wie sie zielstrebig Richtung Quelle, von der wir gerade kamen, davonschritten. Der kleine Kerl musste sich ganz schön beeilen, um mit seinem großen Freund Schritt halten zu können.











Es war schwer, sich von den beiden loszureißen, und wir freuten uns sehr, noch einmal das Glück zu haben, auf Elefanten zu treffen. Danach setzten wir unsere Fahrt zum Camp fort, kamen allerdings nicht sehr weit. Zwei weitere Elefanten spazierten sehr entspannt aus dem Dornengestrüpp auf die Ebene. Diese peilten jedoch ein anders Ziel an.





Nicht bei allen löst der Anblick von Wüstenelefanten wohl eine solche Begeisterung aus wie bei uns.



Während die Insassen dieses Safari-Fahrzeuges nur wenig Interesse zeigten, hielten wir erneut und warteten, bis die beiden Dickhäuter friedlich an uns vorübergezogen waren.













Bei der Community Campsite checkten wir ein und ruhten uns aus. Es war sehr schön warm.

Bergschmätzer



Als Ruth duschte, raschelte es plötzlich in den umliegenden Büschen, und sie bekam Besuch von mehreren Kühen und ein paar Ziegen. Eine Kuh und zwei Ziegen eroberten die Dusche und begannen das Wasser zwischen ihren Füßen zu schlürfen, eine weitere Kuh steckte ihren Kopf durch den hinteren Bretterverschlag. Die armen Tiere schienen so wenig Wasser zu bekommen, dass ihnen das Seifenwasser ausgesprochen gut schmeckte. Nicht ohne eine gehörige Portion Mitgefühl schob Ruth Kuh und Ziegen wieder aus der Dusche, bevor die lange Kuhzunge ihr noch das Wasser von den Beinen schleckte. Dann rief sie nach Uwe, der sich als Türsteher im Eingang postierte und die aufdringlichen Duschpiraten abhalten sollte. Nun versuchten die Kühe von der Rückseite der Dusche durch die Büsche an ein paar Tropfen Wasser zu gelangen.



Dabei schubsten sie sich gegenseitig mit ihren behörnten Köpfen zur Seite und verhedderten sich in den eng wachsenden Zweigen. Ruth beeilte sich sehr mit der Haarspülung, um das Kuhchaos im Busch nicht weiter eskalieren zu lassen. Ihre Haarwäsche war daher auch nur wenig erfolgreich und der Schaum vielleicht nur so gerade eben ausgespült, so dass sie nach der Dusche ein ziemliches Vogelnest auf dem Kopf hatte.
Außerdem hatte sie den armen Tieren gegenüber ein so schlechtes Gewissen, dass sie zwei Spülbecken volllaufen ließ und den durstigen Gesellen eine Runde Wasser spendierte. Das wiederum war dann mit einem schlechten Gewissen gegenüber den Campingplatzbetreibern verbunden, die diese Idee bestimmt nicht für besonders gelungen halten würden.



Also lieber schnell verkrümeln. Ruth schnappte sich den Fotoapparat, um rund ums Camp ein paar Vögel zu jagen, während Uwe schon ein wenig am Reisebericht tippte.

Graulärmvogel



Rotstirn-Bartvogel



Maskenbülbül



Nacktohrdrossling



Wer sich die Aufnahmen der Vögel genauer angeschaut hat, kann verstehen, warum Ruth ab und an wieder laut fluchen musste. Obwohl sie sehr aufpasste, trat sie gleich zweimal in hinterhältig unter Sand verborgene lange Dornen, die sich gnadenlos durch ihre Crocs bohrten. Damit es auch gerecht zuging, einmal links und einmal rechts. Uwe hatte ja schon mehrfach geraten, auf solchen Plätzen lieber festes Schuhwerk mit ordentlicher Sohle anzuziehen. Aber wer macht das schon, wenn es ansonsten warm ist? Wie hatte Ruths Oma immer so schön gesagt: Wer nicht hören will, muss fühlen. Obwohl es nun eigentlich eh schon zu spät war, kehrte Ruth doch noch einmal zum Auto zurück und wechselte die Schuhe. Ob aber gleich die Uggs zweite Wahl hätten sein sollen, wäre dann wahrscheinlich noch zu diskutieren. Aber wer Trends setzen will, muss konsequent bleiben.
Nun viel besser ausgerüstet marschierte Ruth ein wenig aus dem Camp hinaus, um einen schönen Platz für den Sundowner zu suchen.



Im Nachhinein haben wir uns überlegt, dass auch das sicher nicht die klügste Idee war. Da man sich ja auskennt, spaziert man munter in der Gegend herum. Natürlich spähte Ruth in alle Richtungen, um nicht plötzlich von einem Elefanten überrascht zu werden. Aber kann man das Risiko tatsächlich so genau einschätzen, wie man sich das einbildet? Was wäre gewesen, wenn sich hinter den dichten Dornenbüschen auf dem kleinen Hügelchen ein seltener Wüstenlöwe ausgeruht hätte?
Diese Gedanken machte sich wahrscheinlich auch Uwe, als er nach einiger Zeit auf seine fragenden Rufe keine Antwort mehr bekam. Ebenfalls mit einem Fotoapparat bewaffnet machte er sich auf die Suche nach seinem verschollenen Fräulein. Da blieben nun die Möglichkeiten, den Löwen mit der Kamera zu erschlagen oder mit bloßen Händen zu erwürgen.







Als die Sonne untergegangen war, machten wir ein großes Feuer, grillten Wildfleisch, legten Kartoffeln in die Glut und aßen gemischten Salat. Auch Matthias fühlte sich zum Glück wieder besser und verputzte ein Stück Oryx mit Kartoffeln.



Da es den ganzen Abend über so angenehm warm war, saßen wir noch einige Zeit am Feuer und unterhielten uns. Im Dunkeln huschte noch mehrmals eine Ginsterkatze in einigem Abstand unter den Bäumen vorbei.





Kilometer: 129
Letzte Änderung: 11 Jun 2020 23:21 von Eulenmuckel.
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Wie schön! Vielen Dank für Euren Bericht! Was mich gewundert hat - warum war der kleine Elefant mit einem Männchen unterwegs? Eigentlich sind die Mütter und die Jungtiere und die Männer doch immer getrennt unterwegs. Könnt Ihr Euch das erklären? Was der Kleine da so ohne Mutter gemacht hat?
LG Stefanie
5 Jahre in Botswana, 1 Jahr in Sierra Leone
außerdem Reisen in Namibia, Südafrika, Mozambique, Tansania und Äthiopien
www.kalahari-calling.com
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