THEMA: Namibia 2019 - ein vergnüglicher Reisebericht
25 Mär 2020 14:50 #584182
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  • M4rtin4 am 25 Mär 2020 14:50
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Es dürfte sich schon herumgesprochen haben, denn es herrscht reger Gegenverkehr, als wir zurück zum Camp fahren.

Das Frühstück ist wesentlich besser als in den beiden anderen staatlichen Camps, auch die Angestellten sind viel freundlicher.

Bevor wir Namutoni verlassen, tanken wir noch voll und erhöhen den Reifendruck aus 2 Bar.
Vor uns versucht ein Japaner die Reifen seines Toyota Sedan zu erhöhen. Wir hören aber bis zu uns, dass er ständig nur die Luft rauslässt. Halleluja, da kann ja ewig dauern!
Der Tankwart übernimmt und in einer Minute ist er damit fertig!




Abschied von Etosha


Der Otjikotosee ist ein Karstsee im Norden Namibias, nahe der Bergbaustadt Tsumeb.




Wandgemälde beim Otjikotosee

266 km bis Okonjima. Wenigstens alles auf Asphalt mit 120 km/h. Wir erreichen die Lodge um 14:30.
Die Anfahrt auf der tadellos gepflegten Pad ist schon ein wenig abenteuerlich. 25 km durch eine sehr schöne Landschaf bergauf, zwischen Oryxen, Gnus, Zebras, Kudus und Giraffen vorbei.
Dann kommen wir zu einem Tor, das von einem großen Raubtier geziehrt wird. Ich öffne es auf Knopfdruck und es gleitet elegant zur Seite: Welcome to Jurassic World!


Einfahrt nach Oknonjima

Wir werden sehr herzlich begrüßt, der Check in Bereich schaut schon fulminant aus!
Dann fahren wir zu unseren View-Rooms, die praktischerweise nebeneinander liegen.
Wir haben in den letzten Wochen immer sehr schön gewohnt - mit Ausnahme vom Quivertree Rest Camp vielleicht - aber das hier schlägt alles um Längen!
Die Zimmer sind riesig, im Badezimmer kann man Verstecken spielen und es gibt sogar einen Schminktisch. Das beste ist jedoch die Glasfront, die gegenüber der Betten die komplette Wand einnimmt. Der Blick geht über die weite Savanne, inklusive aller Tiere, die gerade vorbeikommen.
Ich gehe zu Christa rüber und hebe ihre Kinnlade vom Boden auf. Es gefällt ihr also auch sehr!


Okonjima View Room


Okonjima View Room

Nach einer kurzen Dusche bleibt nicht viel Zeit, denn um 15:30 treffen wir uns zu Kaffee und Kuchen. Es gibt einen ganz vorzüglichen Karottenkuchen und einen sehr gut aussehenden Cheesecake. Ich habe aber das Nachsehen, denn es drängen sich zwei Engländerinnen vor und nehmen die letzten beiden Stücke. So sorry, sagt die eine Funsen noch zu mir.
Ach, die Andere will gar kein Stück - ob vielleicht ihr Mann?
So sorry, sage ich und nehme mir das letzte Stück.

Wir werden einem Tisch zugeteilt auf dem schon die Teilnehmer der Leopard Tracking Tour sitzen.
Unser Guide heißt Alfeus und erinnert mich an Kanye West.
Die zwei anderen Paare sind aus Deutschland, zwei Namibia Spezialisten, die einen Rock Shandy für den Sundowner bestellen und ein Paar, wo sie ausschaut, als wäre sie soeben aus einem Modemagazin für Afrika Outfit entsprungen. Von den Schuhen bis zum Hut alles Ton in Ton und ohne einen einzigen Fleck. Er erinnert mich mit seinem verkniffenen Gesichtsausdruck an Thorsten Legat.

Beim Jeep steigen die Namibia Experten als erste ein und belegen sogleich die erste Reihe.
Macht nix, uns gehören die zwei hinteren Reihen und niemand sitzt in der Mitte und sieht nichts.


Leopard Tracking auf Okonjima

Die Leoparden von der Africat Foundation haben ein Funkhalsband und können so getrackt werden. Das funktioniert so, dass der Guide mit einer Antenne ein Signal in einem Umkreis von einem Kilometer anpeilen kann.

Die Sitze im Jeep sind schön weich, gestern hat uns nach einer Stunde schon der Allerwerteste weh getan. Durch unsere erhöhte Sitzlage haben wir auch den Kopf im Schatten - anders als die in der ersten Reihe. Tja!

Nachdem wir ein Sicherheitstor passieren, beginnt der Guide einen der Leoparden zu suchen. Hier leben 13 Leoparden, 9 davon können getrackt werden. Unser Zielobjekt heißt Lila und der Guide kennt nur das ungefähre Revier in dem 22 000 ha großen Gebiet.
Er steigt dabei auf die Motorhaube und versucht mit der Antenne das Funksignal zu finden.
Es gibt kein Signal.


unser Guide Alfeus


ein Leopard wird gesucht

So fahren wir eine Stunde lang herum, wir sehen jede Menge Tiere, Ground Squirrel und Steenbok sind neu für uns uns die Paviane sind für ein Foto zu scheu.
Die Pirschfahrt ist sehr angenehm, die Kamera mit dem großen Objektiv lässig am Arm rütteln wir durch die Gegend und warten mit Spannung auf ein Signal von Leila.


Ground Squirrel








Steenbok


Pavian





Endlich! Alfeus hört ein Beep, das bedeutet, dass Lila in der Nähe ist. Das Ziel wird eingekreist und dann sehen wir die Leopardin unter einem Baum liegen! Sie ist wunderschön und läßt sich von unserer Anwesenheit nicht stören. Der Jeep fährt langsam näher und wir sind wieder einmal im Fotorausch. Am Baum hängt ein halbes Warzenschwein, das ist wohl für morgen früh.


endlich haben wir Lila gefunden!





Christa ärgert sich, ihr will kein scharfes Bild gelingen, was an der Kamera oder dem Objektiv liegen muss, denn sie macht alles richtig.
Leila erhebt sich, erledigt hinter dem Baum ihr Geschäft und trabt davon. Wir folgen ihr. Sie legt sich etwas entfernt auf den Sandboden und schläft mit vollem Bauch.
Hie und da hebt sie ihren Kopf und schaut sich um, exzellentes Fotomotiv in 10 Meter Entfernung!
Ich tausche mit der unglücklichen Christa das Objektiv, dann klappt es auch mit einem scharfen Bild.









Langsam geht die Sonne unter, wir fahren sehr zufrieden auf einen erhöhten Platz für unseren Sundowner. Dort kommen wir auch mit den Mitfahrern ins Gespräch, es stellt sich heraus, dass die Jüngeren aus Hessen sind. Die Mutter von ihm ist sogar aus dem Burgenland! Also eh ganz akzeptabel!
Auch die Namibia Experten sind ganz ok. Wir verplaudern uns fast ein bisschen und Alfeus mahnt zur Abfahrt.


Webervogelnest




der letzte Sundowner

Am Rückweg ist es bereits stockdunkel, was unsern Guide aber nicht nötigt, die Scheinwerfer aufzudrehen, offenbar kennt er sein Büro in- und auswendig.

Beim Check in Schalter teilt man uns mit, dass durch die Umbucherei ein Guthaben entstanden ist, abzüglich aller Drives können wir morgen im Shop noch über 1.200 Dollar verbraten. Da wird sich doch etwas finden, zumal der Shop sehr groß ist.

Das Nachtmahl wird auf der Terrasse unter den Sternen eingenommen. Es gibt Butternut Kürbis mit Schafskäse auf einem Pancake, Ellandsteak mit Gemüse und Erdäpfelpürree und als Nachspeise Feigenkuchen mit Vanilleeis. Alles schmeckt ausgezeichnet!

Jetzt haben wir es aber etwas eilig, denn um 9 Uhr startet der Nocturedrive. Zuvor will ich aber noch die Kontaktlinsen gegen die Augengläser tauschen, damit sehe ich besser.
Bei der Gelegenheit nehme ich mir auch die Softshelljacke mit, da sind wir von gestern noch gebrieft.

Wir fahren wieder mit Alfeus und einem Paar aus Amerika, die sich auch ratzfatz in die erste Reihe quetschen. Wir sind aber in der letzten Reihe auch ganz zufrieden, noch dazu, wo es fast nichts zu sehen gibt. Das Spannenste ist noch, wenn Alfeus das Gate öffnet, das die Raubtiere vom Besucherbereich öffnet. Er leuchtet dabei vor dem Aussteigen sehr genau den Busch ab, damit er etwaige Leoparden rechtzeitig entdeckt.
Auf dem 90minütigen Nightdrive sehen wir viele Antilopen, die sich zum Schlafen zurückgezogen haben und als Highlight eine braune Hyäne. Weil mir so angenehm warm ist, nicke ich sogar kurz ein. Es war ein langer Tag.


Donnerstag, 19. September

Durch die offenen Fenster schlafen wir in einer einmaligen Geräuschkulisse, am Abend hören wir die Hyänen heulen und am Morgen die Vögel rufen.
Durch das große Fenster beobachten wir die Perlhühner beim morgendlichen Joggen und die Springböcke beim Trampolinspringen.
Hier könnte ich es noch gut einen Tag aushalten!

Beim Frühstück bringen die Kellner eine Geburtstagstorte raus und singen mehrstimmig „Happy Birthday“, dass wir eine Gänsehaut bekommen. Die Stimmen sind einfach der Wahnsinn!
Wie sich herausstellt, ist es die junge Hessin von gestern, die heute Geburtstag hat.
Wir gratulieren natürlich und freuen uns über ein Stück Torte.

Dann aber rasch aus den Zimmern, es ist schon kurz vor 10 Uhr. Bevor wir auschecken, müssen wir noch unser Guthaben im Shop aufbrauchen. Das ist wider Erwarten gar nicht so leicht, schließlich finde ich doch noch ein paar geflochtene Schalen.
Doch jetzt kann die Verkäuferin nicht abrechnen, weil das Verrechnungsprogramm „frozen“ ist.
So schlendern wir halt noch ein wenig am Gelände herum und schauen uns die Poollandschaft an.
Letztlich wird per Hand verrechnet, weil die Verbindung mit dem Internet zusammengebrochen ist.

Die Rezeptionisten, die mich immer Maria nennt, dabei die Augenbrauen hochzieht und kichert, verabschiedet uns sehr herzlich!


Abschied von Okonjima

Bei der Ausfahrt bleiben wir noch bei ein paar Warzenschweinen und Oryxen stehen, um ein paar letzte Bilder zum Abschied zu schießen.


Warzenschweine in Okonjima




der Punk



Ohne nennenswerte Ereignisse verläuft die Fahrt zur River Crossing Lodge, gleich nach Windhoek. Dabei fahren wir an den beiden Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt vorbei, der Christuskirche und dem Unabhängigkeits-Gedenkmuseum, auch liebevoll „Kaffeemaschine“ genannt. Somit haben wir das auch gesehen.

Die River Crossing Lodge liegt hoch oben auf einem Hügel mit einer schönen Aussicht. Wir werden sehr freundlich empfangen und die Bungalows sind ok, nach gestern ist die Messlatte natürlich deutlich höher angelegt.

Im Zimmer waschen wir mit den Fensterreinigungstüchern unsere Koffer und hoffen, dass die kurze Staubstraße von der Lodge bis zur B6 nicht wieder alles eindrecken.
Unsere Schmutzwäsche wird auf eine Liste eingetragen und zur Rezeption gebracht. Für ganze 280 Dollar (ca. 17 Euro) bekommen wir die Sachen morgen früh gewaschen und gebügelt zurück.

Den Nachmittag verbringen wir im Schatten auf der Terrasse neben dem Pool und erledigen unsere Abschlußarbeiten wie Reisebericht schreiben, Abrechnung der Ausgaben und Fotos sichten. Dazu bestellen wir uns ein paar Snacks.


River Crossing Lodge

Zum Sonnenuntergang begeben wir uns zum Nachtmahl. Unsere Kellnerin Kristine ist sehr bemüht und kann auch viele Sätze auf deutsch. Ich werde ihr morgen die beiden Decken aus dem Flugzeug und unsere zwei Handtücher schenken.



Freitag, 20. / Samstag, 21. September

7 Uhr in der Früh. Karsten und ich werden von lautem Krach aus dem Badezimmer wach. Ist die Putzfrau heimlich hereingekommen? Es scheppert. Ich sag zu Karsten, dass er nachschauen soll.
Er geht zur Badezimmertür, klopft an und macht auf. Er sieht noch, wie ein Pavian aus dem offenen Fenster entschwindet.
Ich habe in der Früh das Badezimmerfenster aufgemacht, aber an Affen, die auf Besuch kommen, habe ich natürlich nicht gedacht!

Zum Glück haben sie nur ein paar Pflegeprodukte aus Etosha mitgehen lassen. Irgendwo in Afrika fliegt jetzt ein violettes Marionaudsackerl herum.

Das letzte Frühstück in Namibia. Die Aussicht auf Windhoek und die Hügeln rundherum, das Essen passt auch, ein schöner Abschluss!

Halb zehn, jetzt wird es Zeit, dass wir fertig packen und auschecken. Wir brauchen nur noch unsere gewaschenen Sachen. Kristine sagt, sie holt sie aus der Wäscherei und bringt sie zu uns ins Zimmer.
Wir gehen also zurück und machen soweit fertig, wie es geht. Kristine ist nach 15 Minuten immer noch nicht da, das kommt uns seltsam vor.
Nach weiteren langen Minuten gehen Christa und ich zur Rezeption. Kristine sagt, sie brauchen noch fünf Minuten.
Oje, da ist sicher etwas schiefgegangen, die haben die Wäsche sicher noch nicht fertig.
Noch ist es nicht zeitkritisch, wenn wir um halb elf wegkommen, sind wir gut im Plan.

Wir warten also noch ein Viertelstunde, dann wird es uns zu blöd. Wenn sie vergessen haben, dann hätten sie uns die Wäsche auch ungewaschen geben können, in einer halben Stunde kann man sowieso die Sachen nicht waschen und trocknen.

Am Weg zur Rezeption kommt uns Kristine mit Christa‘s Wäsche im Arm entgegen und entschuldigt sich tausendmal. Meine Sachen werden noch gebügelt. Ich sage ihr, dass ich maximal noch zehn Minuten warten kann, sonst versäumen wir unseren Flug.

Es werden fünfzehn Minuten, wenigstens sind meine Sachen trocken, Christa‘s Pullover ist noch etwas feucht. Die haben tatsächlich vor gut eine Stunde alles gewaschen, getrocknet und gebügelt! Ob ein Waschmittel zur Anwendung kam, ist auch fraglich.
Verrechnet wird ganz genau, außer vielen Entschuldigungen gibt es keine Entschädigung.

Dann bringe ich Kristine noch die Decken und die Handtücher wie versprochen und dann können wir uns endlich auf den Weg zum Flughafen machen.

Der ist eine knappe halbe Stunde entfernt und dazwischen ist noch ein Road Block. DER Roadblock by the way. Diesmal bleibe ich brav stehen, ein Beamter geht mit einem Handy durch und kontrolliert jedes Nummernschild. Kurzer Schreckmoment, da war ja noch die Sache in Swakopmund. Doch er winkt uns durch, puh!

Wir erreichen den Flughafen zehn Minuten nach 11 Uhr. Bei der Puma Tankstelle tanken wir das Auto voll und es geht sich ganz genau mit unserem letzten Bargeld aus.
Das Navi leitet uns zum Lierferanteneingang von Bidvest, die Abgabestellt des Mietwagens ist auf der anderen Seite des Flughafens.
Die Abgabe erfolgt ohne Probleme und geht sehr rasch. Die Rechnung aus Khorixas wird auch entgegengenommen und ich bekomme den Betrag auf meine Kreditkarte gutgeschrieben.
Wir sind in den knapp drei Wochen 4450 km gefahren.

Bei der Gepäcksabgabe werden wir gefragt, ob im Koffer ein Laptop oder eine Kamera ist. Christa sagt, dass sie ein Notebook drin hat und ich setze an, dass ich ja die Kamera im Koffer habe. Karsten zischt: „Du sagst gar nichts!“
Dann sagt man uns doch glatt, dass diese Sachen im Handgepäck transportiert werden müssen.
Christa hat das Nachsehen und muss ihr Notebook aus dem Koffer nehmen, das ist nicht gerade klein. Ich halte den Mund, zum Glück haben sie meinen Ansatz nicht mitbekommen.
Ich hätte womöglich die Kamera und das große Objektiv rausnehmen müssen, dann wär der Koffer halb leer gewesen!

Wir gehen gleich durch die Sicherheitskontrolle. Hier werden die Passagiere einzeln zu den beiden Schleusen vorgelassen. Ich stehe einen Schritt zu weit vorne und muss wieder hinter die rote Linie. Nachdem ich durch bin fragt mich so ein Lustiger, warum ich die Drohne nicht aufgegeben habe! Ich deute nur auf die Litiumakkus: „Because of this?“ Alter Schwede!

Jetzt brauche ich aber ein bisschen Abstand und ich lade Christa in die Diners Lounge ein. Hier können wir wenigstens in Ruhe sitzen und etwas trinken. Ich nehme mir auch einen kleinen Teller Nudeln, weil sie gut ausschauen.
Zur Bordingzeit stellt sich Karsten gleich zum Ausgang, Christa und ich gehen noch die drei kleinen Shops ab. Dabei kommt noch eine Hakenreihe aus Draht mit einem grünen Chamäleon mit. Gerade als ich noch Billtong und Wasser kaufen will, kommt Bewegung in die Menge. Ich lasse die Packung Billtong fallen und stelle mich schnell zu Karsten und Christa. Dadurch sind wir die Ersten, die das Flugzeug betreten.
Wie immer haben wir wieder bei der Reservierung den Platz zwischen uns frei gelassen und diesmal bleibt das auch so,

Mit zwei Filmen vergeht die Zeit auch rasch und nach 5 Stunden landen wir in Addis Abeba.
Die etwas mehr als zwei Stunden Aufenthalt verlängern sich auf drei Stunden, weil die Maschine zu spät ankommt. Doch es wird ein Unterhaltungsprogramm geboten, denn wir dürfen auch noch das Gate wechseln. Wir sind dank Karsten wieder ganz vorne in der Reihe. Heutzutage muss man schauen, dass man so schnell wie möglich in das Flugzeug kommt, sonst hat man über dem Sitz keinen Platz mehr für das Handgepäck und es wird irgendwo hineingestopft.

Auf dem Flug nach Wien haben wir eine ziemlich volle Maschine und Christa wechselt zu uns in die Mitte, damit kein Fremder zwischen uns sitzt. Nach dem Essen schaue ich mir noch die Hälfte von „A Star Is Born“ an und versuche dann zu schlafen. Obwohl ich mich ständig drehe und wende, weil ich keine bequeme Schlafposition finde, dürfte ich doch ein paar Stunden geschlafen haben, denn plötzlich sind wir schon im Landeanflug auf Wien.
Die Verspätung wurde auch wieder eingeholt, als wir aufsetzen ist es 5:50.

Unser Gepäck kommt als eines der ersten, Christa hat das Nachsehen, denn plötzlich stoppt das Band. Wir überlassen sie ihrem grausamen Schicksal und verabschieden uns in Richtung Bahnhof, wo wir mit dem Railjet um 6:33 zum Hauptbahnhof fahren.

Letzte Änderung: 25 Mär 2020 15:44 von M4rtin4.
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25 Mär 2020 15:46 #584190
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Hallo Martina,

wirklich sehr schöne Fotos, man sieht eure Erfahrung darin.

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ihr dieses wunderschöne Land und die Menschen dort nicht wirklich begriffen oder verstanden habt.

Und mit dem Fahrzeug sollte man sich auch schon etwas auskennen oder wenigstens bei der Einweisung zuhören, damit man nicht auf die Idee kommt, eine normale Gravelroad im 4L zu fahren. Da hilft es dann auch nicht, sich immer wieder zu sagen, dass der Wagen dafür gebaut wurde. Eine vernünftige und schonende Fahrweise sind da hilfreicher. Der Vermieter und auch die späteren Mieter werden es danken. ;)

VG
Holger
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25 Mär 2020 22:33 #584271
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  • chrischris am 25 Mär 2020 22:33
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Danke für die vielen super tollen Fotos!

Viele Grüße,
Christian
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25 Mär 2020 22:38 #584272
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  • BikeAfrica am 25 Mär 2020 22:38
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holgiduke schrieb:
Und mit dem Fahrzeug sollte man sich auch schon etwas auskennen oder wenigstens bei der Einweisung zuhören, damit man nicht auf die Idee kommt, eine normale Gravelroad im 4L zu fahren.

… wo habe ich das denn überlesen? Habe 4L nur bei den letzten Kilometern ins Sossusvlei in Erinnerung ...

Gruß
Wolfgang
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25 Mär 2020 22:59 #584278
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  • M4rtin4 am 25 Mär 2020 14:50
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Hallo Holger,

vielen Dank, es freut mich, dass dir meine Bilder gefallen.

Woher glaubst du, dass wir auf einer normalen Gravelroad mit dem 4L gefahren sind? Wir haben den Allrad nur bei Tiefsand dazu
geschalten. Der Besitzer des Duwisib Guesthouses hat gemeint, dass man den immer einschalten soll, das ist jedoch nur seine Meinung.
Und ja, wir sind nicht dem "Afrikafieber" erlegen, doch ich hoffe, das ist keine Bedingung, um hier einen Reisebericht zu hinterlassen. ;)
LG
Martina
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25 Mär 2020 23:33 #584279
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  • BikeAfrica am 25 Mär 2020 22:38
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Hallo Martina,
M4rtin4 schrieb:
Gleich zu Beginn versuchen wir es wieder mit dem Vierradantrieb, doch es ist sinnlos: es erfolgt fast keine Kraftübertragung im ersten oder zweiten Gang. Im Dritten fährt der Wagen mit 4000 Umdrehungen 50 kmh. Also schalte ich ihn wieder weg.
Vielleicht kann mir jemand in Sesriem sagen, ob das normal ist.

der Ranger ist ein Dieselfahrzeug. Den kannst Du mit 2000 Umdrehungen mit 100 km/h fahren.
Du kannst ihn auch bei 50 km/h mit 4000 Umdrehungen fahren.
Oder bei 30 km mit 5500 Umdrehungen. Macht aber keinen Sinn. ;-)
Zurück in Sesriem frischen wir unsere Wasservorräte auf und ich lasse einen Mann von der Tankstelle kurz hinters Steuer, der mit bestätigt , dass die schwache Kraftübertragung beim Vierradantrieb normal ist.

Das ist unsinnig. Der bringt ja die gleiche Motorleistung auf die Räder, nur eben dann auf zwei Achsen statt auf eine. Ich fahre seit 100.000 km 'nen Ford Ranger und bei 4x4 (4H) fährt der genauso wie bei 4x2, nur dass die Spurführung anders ist.

Gruß
Wolfgang
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