THEMA: 3 Wochen zu fünft mit zwei Fahrzeugen
05 Jan 2020 14:05 #576578
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  • Achim_Str am 05 Jan 2020 14:05
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Dann mache ich mal weiter :)
Am Tag 4 ging es Richtung Süden, die C15 entlang über Stampriet zu Red Dune Campsite. Die Dürre ist 2019 schon extrem. Bei der Fahrt vom Flughafen zum Autovermieter hatten wir einiges Wild am Straßenrand gesehen, dass kannte ich so vorher nicht. Doch sind alle Gräser sonst abgeweidet, es bleibt nur der schmale Streifen zwischen den Zäunen und der Fahrbahn, dort gibt es zumindest noch etwas. Der Hunger ist dann sogar stärker als die Angst.

Ab Stampriet verändert sich die Aussicht, geht es ins Auob Trockental. Kein weiter Blick, dafür eingeschnittene Seitentäler, weniger rötlich, mehr helleres graubraun.



Wir sehen einzelne Oryx, teils auch kleinere Herde und Strauße. Bei der Farm am Straßenrand wird eingecheckt und bezahlt, dann geht es durch mehrere Gatter bis hoch auf ein zig-Kilometer lange rote Sanddüne. Wir hatten gefragt: mit Schwung schafft man das auch ohne Reifendruck ablassen, Bei unserem Platz ist dummerweise am Beginn des Steilstücks eine enge Kurve, unser 1. Auto fährt sich gleich fest. O.K. dann doch Druck ablassen. Beim 2. Anlauf klappt es. Die Infrastruktur ist sehr Pittoresk, aber alles da (von Strom und Licht abgesehen) was man so braucht. Ich meine es sind 4 Plätze vorhanden, jeweils mind. 30 Meter getrennt, mit uns waren 2 belegt.





Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sind farbenprächtiger (ohne Wolken) als ich es in Namibia gewohnt bin, es ist Staub und Rauch (von großflächigen Buschfeuern in Angola und Kongo) in der Luft. Das erste Brai schmeckt wunderbar, hochwertiges Fleisch ist im Vergleich zu DE sehr günstig; kein Land für ausgesprochene Vegetarier …







Über Koes (Tankstelle) und Tses (dort kreuzen wir die B1) geht es zum Brukkaros Krater. Kein Vulkan (auch wenn der so aussieht, sondern ein Abtragungsrest einer Magmablase, welche die Oberfläche nicht durchbrochen hatte Brukkaros ) Um 600m erhebt sich dieser aus der Landschaft mit gut 3km Durchmesser.



Dort gibt es eine ehemalige Community Campsite; man erkennt, dass mit viel Liebe etwa aufgebaut wurde, dass nun mehr und mehr wieder verfällt.



Wir fahren zur Upper Campsite. Die über längere Passagen um 12 bis 15% steile Straße ist in schlechtem Zustand, teils ausgespült, wir schaffen es mit nur wenigen, leichten Aufsetzern hoch, weiter Blick entlohnt. Es ist schon 15h; brauche Bewegung und mache mich alleine zu Fuß auf den Weg, Richtung Kraterrand, Anfangs ist der Pfad deutlich, den verlasse ich, als abzusehen ist, dass es erst wieder ein gutes Stück abwärts geht, ich klettere über Blockwerk nach oben in ein Scharte, die den Blick ins Kraterinnere eröffnet.





Auf dem Rückweg versteige ich mich drei mal, dabei finde ich einen netten Felsbrocken mit Quarzkristallen. Dann klappt es, hatte schon angefangen nervös zu werden, die Sonne war fast schon weg.



Nachts wurde es zunächst windig, dann stürmisch, auf ca. 1400 m ü. NN empfindet man auch 5 Grad dann schneidend. Die Nacht wird unruhig. Wie den Rest des Urlaubs stehe ich vor Dämmerungsbeginn (um 5.30 h) auf, genieße den Sternenhimmel und erkunde (soweit möglich) etwas die Umgebung.



Frühstück fällt aus, bei dem Starkwind ist Kaffekochen nicht möglich, wir fahren zur lower Campsite, aber auch dort weht es. So geht es direkt weiter nach Keetmanshoop in einen Koffeshop, dann zum Einkaufen.

.. to be continued ...
Letzte Änderung: 05 Jan 2020 15:02 von Achim_Str.
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