THEMA: Tinochika mit dem Rollenkoffer durch BOT und NAM
25 Feb 2020 09:48 #580964
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  • Applegreen am 25 Feb 2020 09:48
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Tinochika schrieb:

Hallo Sabine,

das hört sich ja nach einem gezielten Tritt an. B) Zuerst dachte ich auch an diese Lösung.
Ingrid war jedoch anderer Meinung. Ein glücklicher Tag für die Walzenspinne.
So kann sie auch zukünftig die Gäste erfreuen.

Viele Grüße
Ingrid und Hartwig

Guten Morgen,

nein kein Tritt ;) Meine Reaktion war eher hysterisch :whistle:

Die Spinne bewegte sich blitzschnell in Richtung des Personals - was dann geschah, entzieht sich meiner Kenntnis.

Grüßle
Sabine
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25 Feb 2020 18:11 #581009
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09.11.2019

Der Tag

Täglich grüßt das Murmeltier

Um 05:00 Uhr ist die Nacht zu Ende.

Im offenen Badezimmer läuft ein Skorpion herum, der sich unter der Fußmatte versteckt. Da wir nicht wissen wie gefährlich er ist, beschließen wir nicht zu warten bis wir jemanden vom Personal finden.

Eine Frau vom Küchenpersonal würde sich den Skorpion doch nur ansehen und abwinken.
Ohne wirklich eine Ahnung von der Gefährlichkeit zu haben würde sie sicher vorschlagen ihn mit einem gezielten Tritt zu killen.

Wir beschließen ihn zu fangen. Auch wir haben keine Ahnung ob er giftig ist oder nicht.
Selbst durch recherchieren zu Hause in Wikipedia bekommen wir keine Auskunft über das Spinnentier. Das aber allein aus dem Grund, dass wir ihn nicht bestimmen können.

So gesehen war es gut, dass Ingrid und nicht ich den Skorpion gefangen hat. :) :) :)

Ein übrig gebliebener Kekspott ( stammt noch aus Heikes Zeiten ), welcher noch im Zimmer steht dient als Falle. Fußmatte schnell anheben Pott über den Skorpion, vorsichtig ein Stück Papier einer Zeitschrift drunter schieben, umdrehen … fertig.



Hartwig übernimmt dann den gefährlichen Transport :blink: in die Freiheit und kippt ihn in einiger Entfernung ins Gebüsch am Grundstücksrand.




Zebratag - Die Lebenden und die Toten

Heute Nacht hat es geregnet. Regentropfen trommeln auf das Wellblechdach unseres Bungalows.
Wir freuen uns drüber und hoffen, dass die Natur sich dadurch schnell erholt.

Das ist leider nicht so. Von dem kurzen aber heftigen Niederschlag ist nichts mehr zu sehen.
Wie am Vortag liegt die Fähre immer noch unverändert im Sandbett des Boteti.

Wir sind wieder pünktlich. Leider nicht die beiden Jungs vom Office.
Wir müssen warten.
Der Himmel ist bewölkt. Das Licht ist nicht gerade ideal zum Fotografieren und Raubtiere gibt es momentan sowieso nicht hier.
Also haben wir Zeit und es besteht kein Grund zum drängeln oder meckern ( würde ja sowieso nichts nützen ).

Nach knapp 20 Minuten kommen sie den Berg hochgelaufen und begrüßen uns.

Wir fahren ca. zwei Stunden durch den Park und beobachten das Geschehen um uns herum.
Wie anders als vor zwei Jahren präsentiert sich der Makgadikgadi Nationalpark.
Damals voller Leben und Artenvielfalt.
Plantschende und spielende Elefanten. Grüne Bäume und Büsche überall.
Das war auch der Grund warum wir unbedingt noch einmal dort hin wollten.
06.11.2017




Heute kaum wieder zu erkennen. Alles ausgedörrt, öde und trostlos. Von der Artenvielfalt keine Spur.

Aktuell: 09.11.2020





Es ist schon erschreckend, dass nun die Geier das Regiment im Park übernommen haben.













Geier-Video

Von den Toten wenden wir uns noch einmal den Lebenden zu und beschließen zur größten Wasserstelle zu fahren.







Wie gestern herrscht hier ein reges Kommen und Gehen.





Ein versöhnlicher Anblick.





Wir fahren zurück zum RIver Camp.

Schon am Eingangstor kommt uns Grace freudestrahlend entgegen. Sie berichtet uns, dass sich Calvin von Europcar schon am frühen Morgen von Maun aus auf den Weg gemacht hat. Er muss bald ankommen.

Entspannt und zufrieden gehen wir frühstücken.



Grace setzt sich zu uns und wir unterhalten uns über den Boteti und die toten Tiere die nun überall zu finden sind.

Eine Hochzeitsgesellschaft trifft in der Lodge ein.
Das Camp ist eine beliebte Location für ein Hochzeitsshooting.
Der Garten wird bewässert und das Gras ist saftig grün.
Eine schöne Kulisse für das Brautpaar. Auch Aufnahmen vor dem Pool werden gemacht.



So kann man vielleicht später den Kindern von der schönen Hochzeitsreise berichten. ;)

Um halb elf geht das Eingangstor auf und ein fast neuer Hilux kommt hereingefahren.
Er hat gerade mal etwas über 14000 Kilometer auf dem Tacho. Leider fehlt aber der 2. Ersatzreifen.
Da der Ford Ranger aber die gleiche Reifengröße hat laden wir das Ersatzrad von diesem kurzerhand um.



Nachdem wir die neuen Verträge unterschrieben haben, gehen wir noch einmal um das Auto herum. Ich will noch die Fernbedienung ausprobieren.

Zum Glück fällt uns gleich auf, dass der Schlüssel für den Canopy fehlt. Er läßt sich nicht also nicht zuschließen.
Mist!
Wir haben ja noch den größten Teil unserer Tour vor uns und wollen nicht mit einem offenen Kofferraum durch Botswana und Namibia reisen. Im Hinterkopf der Gedanke mit dem Ranger auf Kubu liegen zu bleiben, beides keine guten Optionen.
Nach langem hin und her, ob wir den Ranger doch nicht tauschen oder das Übel mit dem nicht abschließbaren Canopy in Kauf nehmen, kommen wir zum einzig richtigen Entschluss : ein anderes Fahrzeug muss her !!!
Calvin ist davon nicht gerade begeistert, lenkt aber ein.
Er will uns einen anderen Hilux noch am gleichen Abend von Maun bringen. Das verspricht er uns und Grace ist Zeuge.
Wir zweifeln ein wenig daran, ob das wirklich klappt.



Calvin verlässt das Gelände mit dem Ranger es ist elf Uhr Vormittag.
Letzte Änderung: 25 Feb 2020 22:38 von Tinochika.
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25 Feb 2020 23:56 #581040
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Wir gehen zurück zu unserem Bungalow und faulenzen später ein wenig auf dem Aussichtsdeck der Lodge.



Da wir natürlich die Kameras dabei haben, animieren uns die Vögelchen zu dem einen oder anderen Foto.

Bindennektarvogel




Rotstirn-Bartvogel


Rotbbauchwürger


Am Nachmittag fahren wir zu unserem letzten Game Drive noch einmal in den Park.

Vor der Überquerung des Boteti dösen ein paar magere Kühe im Sand. Ein Rotschnabelmadenhacker leistet ihnen Gesellschaft.





Kurz nach der Parkeinfahrt empfängt uns wieder der starke Verwesungsgeruch… der Elefant ist nicht mehr weit entfernt.



Auch die Zebras sind wieder unterwegs.









Ein Strauß tänzelt an uns vorbei.



Eine kleine Herde Zebras wirbelt Staub auf.



Wir verabschieden uns von den Zebras mit einem letzten Blick auf den wohl schönsten Abschnitt des Boteti.



Ein Schlankichneumon ist auf Nahrungssuche.





Auf der Rückfahrt sehen wir noch Steinböckchen







und Baumhörnchen die eilig unterwegs sind.



Zwei Kudus schauen uns neugierig an.



Wir verlassen den Park, treffen wieder auf die Kühe




und den Rotschnabelmadenhacker.



Das Abendessen schmeckt auch am dritten Abend lecker.

Wir sind satt und müde. Es ist ja auch schon zehn Uhr abends. Auf Calvin wollen wir nun auch nicht länger warten. Er ist noch nicht mit einem anderen Auto gekommen.

Was soll’s, wir gehen jetzt schlafen.
Letzte Änderung: 26 Feb 2020 01:40 von Tinochika.
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26 Feb 2020 07:35 #581056
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Zum Thema Giftigkeit der Skorpione.
Trotz der Gefahr Altbekanntes zu wiederholen:

www.africansnakebite...-dangerous-scorpion/

Je dünner der Stachel, und dicker die Zangen desto ungefährlicher.

PS: Nach der Seite könnte es der Scorpion Typ B gewesen sein, dort als Uroplectes benannt. Der Seite nach schmerzhafter Stich, aber nicht lebensbedrohlich.
Letzte Änderung: 26 Feb 2020 07:43 von Bonebreaker.
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01 Mär 2020 12:50 #581380
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  • Tinochika am 25 Feb 2020 18:11
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Hallo Bonebreaker,

die Einteilung nach Kategorien ist sehr hilfreich. So kann man die Skorpione in ihrer Gefährlichkeit einschätzen.

Danke für Deinen wichtigen informativen Tipp zu den Skorpionen.

Viele Grüße
Die Tinochikas
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01 Mär 2020 15:34 #581388
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10.11.2019

Boteti River Camp - Lekubu Island - Nata Lodge

Blitz und Donner

Im Schlaf höre ich ich ein donnern. Ich wache auf und sehe helle Blitze am Fenster.
Noch schlaftrunken merke ich, es ist kein Gewitter, nein es ist an unserem Bungalow.

Laute Schläge gegen die Tür und Taschenlampen leuchten. Ein „Hallo“ läßt mich nun hellwach werden.
Ich öffne die Tür und die „Nachtwache“ vom Camp steht mit Calvin vor unser Tür.

Das dritte Auto unseres Urlaubes ist da.

Calvin hat sein Versprechen wahr gemacht.

Er ist mit seiner Freundin gekommen. Zu zweit ist so eine lange Tour besser auszuhalten.
Wir tauschen schnell die Schlüssel, unterschreiben die neuen Papiere, räumen wieder die Sachen und den Ersatzreifen um und verabschieden uns von ihm mit einem Trinkgeld für seinen engagierten Einsatz.

Heute wollen wir nach Kuba Island fahren. Die Straße vom Boteti River Camp bis zur A3 und weiter bis Nata ist neu geteert, die tiefen Schlaglöcher gehören zumindest jetzt der Vergangenheit an. Wir kommen gut voran. Kurz vor 11:00 Uhr sind wir am Abzweig nach Kubu Island und etwa 17 Kilometer vor Nata.
Da der Himmel sich zugezogen hat und dunkle Wolken in Richtung Kubu ziehen, beschließen wir spontan unsere Planung zu ändern. Ein Regentag auf Kubu im Hilux zu verbringen ist sicher nur suboptimal.
Wir fahren also weiter. Vielleicht haben wir ja Glück und können die gebuchte Nacht in der Nata Lodge um einen Tag vorziehen.

In Nata halten wir kurz an der Tankstelle und füllen den Tank voll.
Im Supermarkt kaufen wir eine Kleinigkeit zu essen.

An der Rezeption angekommen, zeigen wir unsere Reservierung. Zu unserem Glück ist es kein Problem und wir können den Tag tauschen.
Wir beziehen unseren Bungalow.





Anschließend relaxen wir ein wenig auf der Terrasse.

Direkt vor unserer Nase bauen Glanzstare ein Nest.

Grünschwanz-Glanzstare






Es ist früher Nachmittag und wir wollen noch zum Nata Bird Sanctuary.

Am Eingangstor angekommen zahlen wir für uns beide 200,— Pula und noch zusätzlich 30,— Pula für das Auto. Gut dass wir Fiffi nicht mitgenommen haben :woohoo:





Vögel gibt es kaum zu sehen und da die Salzpfanne ohne Wasser ist, fehlen natürlich die Flamingos und Pelikane, für die dieser kleine Park so bekannt ist.

Nach wenigen Kilometern treffen wir auf eine kleine Gnuherde. Sie haben sich an einer großen Pfütze versammelt. Also hat es doch schon ein wenig geregnet.







Davon ist aber rundum nicht viel zu sehen.

So richtig hat sich bis jetzt dieser Ausflug nicht gelohnt.

Wir durchqueren den kleinen Park bis zur Salzpfanne und bleiben beim Aussichtsturm stehen.



Auf der Weiterfahrt begegnet uns (außer einem Strauß) der einzige Vogel im „Zufluchtsort für Vögel“.

Weißflügeltrappe (f)


Zu guter letzt kommt dann noch die Sonne hervor und die Wolken verziehen sich.
War vielleicht doch keine gute Entscheidung nicht nach Kubu Island zu fahren.

Auf dem Rückweg sehen wir noch vereinzelt Gnus und einen Strauß im hohen Gras.













Wenigsten gibt es noch Reste von Vegetation.
Aber was ist schon ein Tag ohne Zebras ? Auch im Bird Sanctuary zeigen sie sich im schönsten Abendlicht.





Wir fahren zurück zur Lodge, machen uns frisch und gehen zum Abendessen.
Auch hier schmeckt es uns gut.
Letzte Änderung: 08 Mär 2020 21:58 von Tinochika.
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