11.11.2019
Nata Lodge - Kubu Island
Wo ist die Sonne
Noch ist der Himmel strahlend blau.
In der Ferne sehen wir aber dunkle Wolken aus westlicher Richtung. Es sieht so aus, dass auf Kubu Island die Sonne auch heute Nachmittag nicht scheint.
Wir überlegen also auch Elephant Sands und anschließend Kasane um einen Tag vorzuziehen.
An der Rezeption schildern wir unser Anliegen und bitten darum kurz bei Elephant Sands anrufen zu dürfen.
Leider ist Elephant Sands aber für heute ausgebucht.
So beschließen wir unseren ursprünglichen Plan zu verfolgen und doch noch nach Kubu Island zu fahren.
Das Wetter ist wie es ist und die Bedingungen zum Fotografieren sind wirklich nicht besonders. Wir müssen halt nehmen was kommt.
Die geplanten Versuche mit der Sternenfotografie müssen eben warten.
Auf unserer Terrasse bereiten wir alles zum Frühstück vor.
In unserem Wasserkocher kochen wir unsere Frühstückseier und brühen uns einen frischen Kaffee.
Anmerkung: Für unseren nächsten Urlaub werden wir in Windhoek auf jeden Fall eine Hightech Isolierkanne kaufen, damit wir auch am nächsten morgen noch heißen Kaffee haben.
Unsere Thermoskanne verdient den Namen nicht und hält den Kaffee gerade mal so lange warm, dass wir gemütlich frühstücken können. Eigentlich immer umsonst mitgeschleppt.
Bei einem kleinen Rundgang durch den Garten fliegt uns das eine oder andere Vöglein noch vor die Linse.
Zwei Ladys
Langschnabel-Sylvietta
Grünschwanz-Glanzstar
Kardinalspecht
Haubenbbartvogel
Braundrossling
Es ist mittlerweile schon nach 10:00 Uhr. Wir müssen uns so langsam sputen und uns auf den Weg machen. Für die 124 km nach Kubu braucht man nämlich viel Geduld, das wissen wir noch von unserem letzten Besuch vor zwei Jahren.
In Nata kaufen wir noch schnell Kartoffeln, Frischkäse und Tomaten.
Die Hoppelpiste ist wie erwartet.
Wir haben das Gefühl, dass man hier schlechter fährt als auf der D3707 im Kaokofeld.
An einem Holzstand kaufen wir ein Bündel Holz für unser Lagerfeuer.
Vorbei an einem Dorf fahren wir über Feldwege Richtung Kubu.
Nach vier Stunden Fahrt erreichen wir unser Ziel.
Am Office zahlen wir 479,50 Pula die Nacht
und fahren zu Campsite No 6.
Der Platz ist noch frei.
Für uns die schönste Campsite auf Kubu mit tollem Blick auf die Pfanne nach vorne und hinter uns dicke Baobabs.
Auf Kubu hält man zusammen
In der Ferne ziehen bedrohliche, dunkle Wolken auf.
Eine Regenwand ist schon bedenklich nah.
Zu unserem Glück werden wir aber noch davon verschont
und wir können unser Holz anzünden.
Schnell brennt ein schönes Feuerchen.
Auf einem heißen Stein garen wir unsere Folienkartoffeln.
Schon nach kurzer Zeit genießen wir unser Festmahl aus:
heißen Kartoffeln mit Frischkäse, Tomaten, Boereworst und kalten Bohnen in Tomatensauce. Dazu ein bis zwei Tafel Lager und für die nötige Hilux-Schwere einen Old Brown Sherry.
Während wir beim Abendessen sitzen sehen wir einen großen Baobab wundervoll angeleuchtet.
Unsere später angekommenen Camp Nachbarn haben wohl eine super Lampe.
Wir sehen gerade noch, dass sie ein Stativ aufgebaut haben.
Eine wundervolle Kulisse um Fotos zu machen.
Bis wir auch so weit sind um auch davon Bilder zu machen, ist der „Spuk“ schon vorbei.
Schade.
Er hat die Lampe ausgeschaltet.
Wir waren zu langsam.
Hätten wir bei Ankunft der Nachbarn gewußt, dass ein Fomi neben uns eingezogen ist wären wir zu einem Plausch einmal hingegangen.
Vielleicht wäre dann für uns auch etwas Licht abgefallen
Erst zu Hause haben wir gesehen ,dass Fomi „ebeco“ genau diese Fotos von Kubu in seinem Reisebericht zeigt. ( Eberhard wir warten auf die Fortsetzung )
Das kommt davon wenn man sich nicht vorstellt.
Auf Kubu geniesst man die Einsamkeit für Zweisamkeit.
Jetzt wo wir nun die Stative schon ausgepackt haben muss der Mond als Beleuchter dienen.
Es ist sehr windig und wir haben nur sehr wenige Momente des richtigen Lichts.
Kurz darauf setzt der Regen ein.
Es folgt ein heftiges Gewitter.
Teller, Geschirr, restliches Essen und die Abfälle kommen schnell in den Canopy.
Die Kameras legen wir mit Stativ ins Auto und setzen uns dazu.
Der Regen klatscht auf die Scheiben. Es donnert und blitzt.
Eine unwirkliche Atmosphäre. Wir genießen es im Trockenen bei einem Schlückchen Old Sedgwick die Flashlights zu beobachten.
So langsam ist es aber Zeit ins „Bett“ zu gehen.
Ingrid legt sich auf die Rückbank und ich versuche auf dem Beifahrersitz einzuschlafen.
Flashlights auf Kubu
Gefahrene Kilometer. 124