Liebe Forumsgemeinde,
zunächst wünsche euch allen ein frohes und gesundes Jahr!
Wie bereits "angedroht", möchte ich auch von meiner letztjährigen Reise durch Botswana und Namibia berichten. Beginnen werde ich mit dem Namibia-Teil, also nicht chronologisch. Das geschieht aus dem Grund heraus, dass ich im Botswana im Wesentlichen die gleichen Gebiete besuchte wie in 2018. Das heißt aber nicht, dass es keinen Bericht geben wird. "Gesetzt" waren für mich folgende Ziele: der Khaudum NP, die Fahrt durch/entlang des Tsuxub und das Hartmanntal. Vorgebucht hatte ich nichts. So konnte ich mich treiben lassen und fuhr jeden Tag soweit ich wollte, was zugegebenen zu langen (Fahr)tagen führte. So habe ich beispielsweise eine Nacht im Süden des Khaudums gestrichen, da es dort fast keine Tiere gab. Am Ende blieben so noch zwei ungeplante Tage Swakopmund "übrig".
18.04. Mahangu Safari Lodge Campsite
19.04. Khaudum Campsite
20.04. Roy's Rest Camp
21.04. Palmwag Lodge Campsite
22.04. Zwischen Hoarusib und Khumib
23.04. Hartmanntal
24.04. Puros Community Campsite
25.04. Khowarib Lodge Campsite
26.04. Ugab Save The Rhino Trust Base Camp
27.04. Swakopmund A La Mer
28.04. Swakopmund A La Mer
29.04. Rückflug
18.04. Mahangu Safari Lodge Campsite
Gestartet im CKGR war es nicht unbedingt mein Ziel, bis Namibia zu fahren. Shakawe hätte eigentlich völlig gereicht, welches ich gegen 16:00 Uhr erreichte. Allerdings reizte es mich schon, den Mahango im schönsten Nachmittags- bzw. Abendlicht zu besuchen. Am nächsten Morgen hätte ich zusätzlich Zeit für den Buffalo Core des Bwabwata NP. Also begab ich mich kurzentschlossen zur Grenze. Der Grenzübertritt dauerte keine 10 Minuten - rekordverdächtig. Im Mahango angekommen, bog ich sogleich auf die flussnahe Piste ein. Das erste Tier, dass ich ablichten konnte, war ein Impalabock.
Auf den großen Baobab wollte ich nicht verzichten. Auf der Stichstraße befanden sich noch weitere Affenbrotbäume. Vor diesem posierte eine Impalaherde.
Der großer Baum. Das zweite Bild ist aus 2016 und soll das Größenverhältnis widerspiegeln.
Da an dieser Stelle "alle" das Auto verlassen, tat ich es auch. Denn man hatte hier auch einen tollen Blick über die Überschwemmungsfläche des Okavango.
Die Lechwe in der "Nahaufnahme".
Nach der trockenen Kalahari tat das Grün, die hohen Bäume sowie das Wasser einfach gut und begeisterte mich. Das Licht war super und dazu gab es noch schöne Wolken am Himmel.
Auf der Rückfahrt zur Hauptpiste konnte ich die ersten Warzenschweine in einer tollen Landschaft ablichten. Ihre Artgenossen zuvor waren einfach zu schreckhaft.
Eine einzelne Leierantilope zeigte sich ebenfalls in der Nähe.
Den Strauß empfand ich in dieser vegetationsreichen, grüner Landschaft irgendwie unwirklich.
Die ufernahe Piste führte leider die meiste Zeit ohne Sicht auf den Okavango durch den Busch. Die Stellen, an denen man freie Sicht über den Okavango bzw. über dessen Überschwemmungsgebiete hatte, waren dafür umso schöner. Es gab etliche Tiere (Lechwe, Büffel, Klunkerkraniche), auch wenn teilweise in weiter Entfernung.
An einem trockenen Arm konnte ich eine Herde Gnus und Pferdeantilopen beobachten.
Das Gate war bald erreicht. Die Rangerin musste ich mehr oder weniger überzeugen, mir kurz vor Feierabend noch ein Permit auszustellen. Ihr wäre es wohl lieber gewesen, ich hätte "Transit" gesagt.
Ich fuhr direkt zur Mahangu Safari Lodge. Man war erstaunt, dass ich nicht vorreserviert hatte. Es gab noch genug Plätze auf der Campsite, sodass ich einen direkt am Wasser wählen konnte - toll.
Gegen 19:00 Uhr setzte Löwengebrüll von der anderen Flussseite ein, welches bis in den Morgen fortdauern sollte.
Gefahrene Kilometer: 544 km (11,7 l)