THEMA: Namibia Nov. 2019 - Auf der Suche der Lone Men
07 Jan 2020 21:13 #576774
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11.11. Okahirongo Elephant Lodge - Etambura

Wir stehen mit der Sonne auf, ein wunderschöner Morgen, bei Sonnenaufgang hat die Landschaft ihren eigenen Charme. Heute ist wieder eine weitere Etappe angesagt. Fast ein wenig wehmütig geniessen wir noch das feine Frühstück und verabschieden uns ganz herzlich von diesen lieben Menschen hier.



Ja, die Lodge ist sehr teuer, aber wir haben für unser Geld zwei wunderbare Tage erleben dürfen, gut gegessen und uns verwöhnen lassen. Wir würden sofort wieder hierher kommen.

Die Fahrt geht weiter Richtung Norden.



Beim Khumibfluss entscheiden wir uns ganz spontan ein wenig durch das Flussbett zu fahren...,



wir scheuchen eine Herde Springböcke auf, sie haben wohl heute nicht mit einem Fahrzeug gerechnet....



Wir verlassen das Flussbett wieder und fahren durch eine sandige Ebenen, zwischen Hügeln und speziellen Felsformationen durch. Wir sind total fasziniert von diesem Ort und sind glücklich, dass wir nicht auf der D307 geblieben sind.











Wir steigen auf einen Felsen, die Aussicht ist einfach überwältigend. Wir können uns nicht sattsehen. Gerne wären wir einfach einen Tag hier geblieben.









Weiter geht die Fahrt neben dem Grizzlyfelsen vorbei und einer Wasserquelle - wo auch immer dieses Wasser herkommt.... - bevor wir wieder in die D307 einbiegen.







Nun sind wir ganz nah an der Skeletoncoast, wir sehen die weissen Dünen in der Ferne ganz gut.



Bis Orupembe ist die Piste wieder ruppig. Die Dürre ist hier sehr sichtbar, am Wegrand liegen tote Rinder, ein trauriger Anblick.



Bald kommt schon die Abzweigung Richtung Etambura.



Wir fahren links vom Flussbeet entlang, es ist viel weniger Rumpelpiste, mehr sandig und landschaftlich sehr schön.



Der Weg ins Etambura Camp ist recht steil.



Wir werden herzlich empfangen und erhalten alle nötigen Informationen. Anschliessend können wir gleich unser Häuschen Nr. 2 beziehen.



Wir sind heute die einzigen Gäste und geniessen diesen einsamen und ausserordentlichen Aussichtsort im Kaokoveld. Wir hören einige Stimmen aus dem Himbadorf unten am Berg, sonst ist es einfach still.





Den Sundowner geniessen wir auf der Plattform und stossen an, auf unser Glück hier zu sein und auf unsere sage und schreibe 3 Lone Men, welche wir heute entdeckt haben.






Dann machen wir das Feuer, kochen Wasser für unser Reisgericht fürs Abendessen.



Es ist einfach traumhaft hier oben, solche Momente sind kaum beschreibbar.



Bis spät in die Nacht sitzen wir noch auf dem Balkon vor unserem Häuschen bei einem Glas Rotwein, betrachten die Sterne und den Vollmond und sind einfach unermesslich dankbar hier sein zu dürfen. Wir schlafen wunderbar diese Nacht an diesem stillen Ort.

Gefahrene Kilometer: 133
Letzte Änderung: 05 Feb 2020 22:35 von regsal.
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08 Jan 2020 15:01 #576811
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  • Tinochika am 08 Jan 2020 15:01
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regsal schrieb:
Es ist einfach traumhaft hier oben, solche Momente sind kaum beschreibbar

Hallo regsal

es ist immer wieder schön zu hören, dass dieses Camp solche Gefühle auslöst.

Uns geht es genauso.

Viele Grüße
Hartwig
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09 Jan 2020 15:27 #576889
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  • Applegreen am 09 Jan 2020 15:27
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Hallo Regina,

nach ziemlich langer Forumspause habe ich mich direkt Deinem Bericht gewidmet - da kommen teils wunderbare Erinnerungen an unsere Reise vor ziemlich genau einem Jahr auf.

Ziemlich neidisch macht mich der im Fels hängende "Lone Men" - unglaublich wo diese Skulpturen überall versteckt sind.

Etambura ist ein wunderbarer Ort - das Kaokoveld sowieso.

Vielen Dank für den schönen Bericht !

Liebe Grüße
Sabine
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09 Jan 2020 22:38 #576937
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Applegreen schrieb:

Etambura ist ein wunderbarer Ort - das Kaokoveld sowieso.

Liebe Grüße
Sabine

Liebe Sabine

Ich mag mich sehr gut an deinen Reisebericht erinnern und war fasziniert von den wunderschönen Bilder im Kaokoveld. Ich wünsche mir, auch einmal so wie ihr noch tiefer ins Kaokoveld zu fahren und auch die Stecken durch die Flussbette zu fahren. Da wir jedoch nur mit einem Auto unterwegs waren, haben wir es nicht gewagt alleine - und das erste Mal - schon eine solche Tour zu machen....
Aber es macht definitiv Lust nach mehr, um natürlich auch weitere Lone Men zu entdecken... :)

Liebe Grüsse
Regina
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10 Jan 2020 09:36 #576967
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12.11. Etambura - Opuwo

Wir stehen wieder recht früh auf, der Himmel ist rot gefärbt bevor die Sonne aufgeht, wunderschöne Stimmung. Es ist alles still, wir fühlen uns allein auf einem anderen Planeten...





Das Frühstück bereiten wir im Hauptgebäude vor. Ich mache ein Müesli mit Orangen. Auf einmal stehen zwei kleine Jungen aus dem Himbadorf neben mir und schauen mir neugierig zu. Ich versuche sie nach ihrem Namen zu fragen, aber die Verständigung ist nicht sehr erfolgreich...... :)



Ich gebe den beiden ein Stück Orange und dann sind sie auch schon wieder weg.





Wir sehen sie später wieder beim Holzsammeln für die Lodge



Wir geniessen noch einmal die Aussicht von der Plattform beim Frühstücken. An diesen Ort würden wir definitiv wieder kommen, wenn wir in dieser Gegend sind.





Zwei Frauen aus dem Dorf kommen nach dem Frühstück vorbei und erkundigen sich, ob wir gut geschlafen haben oder noch etwas benötigen für die Weiterfahrt.
Leider müssen wir uns bereits wieder verabschieden mit einem grossen OKOHEPA (Danke). Wir haben uns noch schnell im Gästebuch verewigt und dann geht‘s schon wieder bergab. Dieser Kleine wünscht uns auch noch eine gute Fahrt.... ;)



Eine recht mühsame Strecke liegt vor uns. Vorerst zurück bis Orupembe, wir fahren wieder die selbe Strecke wie gestern.



Dann biegen wir ab auf die D307 Richtung Kaoko Otavi, an Himbadörfern und Ziegenherden vorbei Richtung Opuwo.





Hier wurden Wasser und Kochgeschirr im Baum aufgehängt - es ist jedoch weit und breit niemand zu sehen.... wahrscheinlich für Zwischenstopps der Himbas, wenn sie zu Fuss lange Strecken unterwegs sind.





Es rüttelt und schüttelt... ;)

manchmal ist es sandig und ausgewaschen....





manchmal steinig.....



und mehrere Male überqueren wir Flussbette...



Bei den schlimmeren Passagen blieb der Photoapparat auf dem Rücksitz.... ;)

Es ist eine lange Fahrt und wir legen auch immer kleinere Stopps ein. Ausser eine Giraffe, ein Bergzebra und Ziegen sind keine Tiere zu sehen.










Wir sind ganz froh als wir auf die C43 kommen und das Gerüttel beendet ist.








In Opuwo müssen wir tanken. Welch ein Schock für uns, nach der Ruhe von Etambura! Dieses Menschengewimmel, Herero, Ovambo und Himbas alles durcheinander.










Wir sind ganz froh, dass wir in der Opuwo Country Lodge etwas abseits von der Stadt sind.



Die Lodge hat zwar eine recht schöne Terrasse, aber sonst ist der Ort nicht nach unserem Geschmack.









Das Kudusteak zum Abendessen ist jedoch ausgezeichnet.




Wir sind sehr müde von der anstrengenden Fahrt und gehen heute früh schlafen im klimatisierten Zimmer.

Gefahrene Kilometer: 204
Letzte Änderung: 05 Feb 2020 22:33 von regsal.
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10 Jan 2020 17:58 #577050
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13.11. Opuwo - Epupa Falls - 1. Teil

Heute geht unsere Fahrt ganz in den Norden auf der C43 zu den Epupafällen.



Vorerst müssen wir noch im Supermarkt Opuwo Wasser einkaufen. Wir sind nicht die einzigen, welche unterwegs sind....








Dann sind wir ganz froh, wieder aus der Stadt raus zu fahren.







Auf dieser Strecke hat es eindeutig mehr Verkehr, wir sind uns nicht mehr gewohnt an diese Staubwolken, nach der Einsamkeit im Kaokoveld. Bei einer kleinen Steigung steht ein „Bakkie“ mitten auf der Strasse mit Ziegen hinten drauf und mehrere Ovambos rings um, welche versuchen zu stossen. Wir wissen nicht genau, ob diese Szene gestellt ist, auf jeden Fall versuchen wir ganz am Rand vorbei zu fahren mit geschlossenen Türen....

Wir treffen immer wieder auf kleinere und grössere Gruppen Himbas zu Fuss, oft mit Gefässen um Wasser zu holen.





Wir haben eine leere 5 Literflasche in Opuwo in der Countrylodge abgefüllt und übergeben diese 2 Frauen am Strassenrand. Wir können nicht feststellen zu welchem Volksstamm sie gehören, sie tragen einen speziellen Kopfschmuck. Auch hier ist leider die Verständigung nicht möglich, aber sie freuen sich sehr über das Wasser.






Es ist sehr grün, die Bäume und Sträucher haben fast alle Blätter. Ein Strauch blüht gelb und es ist ein Hauch von Frühling in der Luft. Man sieht gut, dass es hier vor kurzem geregnet hat und man spürt fast das Aufatmen der Natur, nach dieser langen Trockenheit.













Auch einige Rivieren müssen überquert oder durchfahren werden. Wir sind ganz froh, dass es in den letzten Tagen nicht geregnet hat.





Letzte Änderung: 05 Feb 2020 22:42 von regsal.
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