06.11. Mowani Mountain Camp - Grootberg-Lodge
Wir steigen noch einmal auf den Felsen vor dem Frühstück, das Morgenlicht ist traumhaft und die Felsen erleuchten in den schönsten Farben.
Die Klippschleifer geniessen auch die Morgensonne, bevor die grosse Hitze wieder da ist.
Wir verlassen die Lodge wieder auf der D2612. Beim Damara Living Museum machen wir einen kurzen Halt. Wir sind früh und haben das Dorf fast für uns alleine und erhalten eine interessante Einsicht in das Leben der Damara. Hans gibt sein Bestes beim Schmieden, so dass unser Guide ihm gleich anbietet, doch hier zu bleiben....
Unterdessen schaue ich mir die angefertigten Halsketten an und natürlich habe ich mir eine gekauft...
Dann geht die Fahrt weiter und wir entscheiden, nicht den direkten Weg Richtung Palmwag zu fahren, sondern über Khorixas zum Tanken und einkaufen.
Welch ein Treiben vor und im Supermarkt.
Nun geht es Richtung Norden, vorerst auf der C35 Richtung Kamanjab. Nach etwa 80 km biegen wir ab Richtung Westen auf die D2667. Eindrücklich wie es hier nach ein paar Regengüsse schon wieder ein wenig grünt, Büsche und Bäume brauchen nicht viel Feuchtigkeit damit sie ihr Frühlingskleid anziehen.
Dieses frische Grün täuscht jedoch, die Realität sind die wenigen abgemagerten Rinder, welche wir beim Vorbeifahren der Farmen sehen und an zerhackten Sträuchern kauen.
Es ist ein trauriger Anblick. Weiter liegt sogar ein totes Zebra neben der Strasse, es hat es wohl nicht mehr geschafft bis zum Wasser. Der kurze vergangene Regen war nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.
Von Weitem sehen wir schon das Grootbergmassif und bald kommen wir auf die C40 Richtung Grootberg Pass.
Zur Lodge geht steil bergauf, doch mit 4x4 kein Problem wenn kein Fahrzeug von oben entgegen kommt. Wir sind überwältigt von der traumhaften Aussicht in der Lodge bis weit ins Tal hinaus. Auch das Tal erscheint im frischen grün. Leider sind wir auch hier etwas weit weg von der Lodge. Bungalow Nr 2, das zweitletzte in der Reihe, - irgendwie haben wir das Los gezogen, die Unterkünfte möglichst weit vom Hauptgebäude zu haben...
Wir machen trotz immer währender Hitze einen kleinen Spaziergang und treffen auf Löwenspuren.
Wir erfahren später, dass es mehrere Löwen hat auf dem Plateau und deshalb auch keine Wanderungen angeboten werden. Der starke Wind ist auch hier sehr präsent, das wird sich auch bei unseren nächsten Etappen nicht ändern. So geniessen wir die Aussicht von der Plattform bei einem Glas Sauvignon blanc bis das Abendessen serviert wird. Wir essen sehr gut, Schweinsvoressen, Couscous und Gemüse, zum Dessert Brownis und Vanilleglace. Wir fragen uns, wie wohl die Schweine bis auf den Grootberg kommen bei dieser Hitze... Eine fröhliche Gesangsvorstellung der gesamten Belegschaft krönt den Abschluss des heutigen Tages.
Wir werden begleitet zurück zu unserem Häuschen, da die Löwen nachts zur Lodge kommen.
Der Wind begleitet uns auch während der Nacht, er rüttelt an allen Ecken was das Zeug hält! Morgen geht es weiter Richtung Kaokoveld.
Gefahrene Kilometer: 280
Nun wünsche ich allen ein glückliches Neues Jahr 2020 ob auf Reisen oder im Alltag. Bei dieser Gelegenheit auch von mir ein herzliches Dankeschön für alle die uns auf unserer virtuellen Reise begleiten!