THEMA: Namibia Nov. 2019 - Auf der Suche der Lone Men
29 Dez 2019 09:35 #576049
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04.11. Swakopmund – Spitzkoppe

Auch heute morgen scheint wieder die Sonne und unsere Reise geht weiter Richtung Norden. Nach dem Frühstück fahren wir noch kurz in die Stadt, kaufen Wasser und ein paar Kleinigkeiten. Auch der Tank wird wieder gefüllt und dann geht die Fahrt Richtung Henties Bay. Vor Henties Bay machen wir einen kurzen Stopp beim Schiffswrack „Zeila“.



Dann geht unsere Fahrt weiter schnurgerade auf der gut befahrbaren D1918 Richtung Usakos bis zur Abzweigung der D3716 zur Spitzkoppe. Schon von weitem erblicken wir das mächtige Massiv dieses berühmten Berges.





Am frühen Nachmittag kommen wir bereits bei der Spitzkoppen-Lodge an und werden herzlich begrüsst. Die Temperatur erschlägt uns fast - gute 36 Grad am Schatten mit einem starken, heissen Südwind. Hier hätten wir die kühle Brise vom Meer gut vertragen können.
Die Lodge ist sehr schön in die Landschaft integriert, am Fusse der Spitzkoppe. Wir erhalten Bungalow Nr. 5, relativ weit weg vom Hauptgebäude. Ein Steg führt über die Felsen zu den Bungalow.







Die Hitze ist auch im Bungalow fast unerträglich und so verbringen wir einen guten Teil des Nachmittags auf der windgeschützten Terrasse des Restaurants. Mit den Füssen im Swimmingpool und einem kühlen Savanna Dry ist auch die grösste Hitze zu ertragen…





Wir haben den Schlüssel zum Park erhalten und so fahren wir gegen Abend in den Park und sind gespannt auf die viel umschwärmten Felsformationen und den Felsenbogen. Wir sind fast alleine und können nur staunen, was hier die Natur für Kunstwerke vollbracht hat, einfach grandios.























ein wenig Krafttraining muss auch noch sein...


Langsam kommt Leben in den Campingplatz und wir verstehen nur zu gut die schwärmenden Formis, welche hier schon mit Dachzelt oder Bushcamper übernachtet haben. Wir würden heute auch gerne hier bleiben und bereuen es fast, in die Lodge zurückfahren zu müssen.
Es ist für uns klar, dass wir am nächsten Morgen in aller früh noch einmal herkommen werden bei Sonnenaufgang.



Beim Auto erwartet uns ein spezielles Spektakel – was ein Spiegelbild bewirken kann…. ;)



Zurück in der Lodge geniessen wir den Sundowner auf dem Felsen neben dem Swimmingpool.





Mit einem köstlichen Abendessen mit sehr freundlicher Bedienung geht ein weiterer wunderschöner Tag zu Ende.











Wir gehen früh schlafen – das heisst wir versuchen zu schlafen - es ist immer noch heiss im Bungalow und der Wind rüttelt mit ganzer Stärke – so dass es eine recht unruhige Nacht wird.

Kilometer gefahren: 180
Letzte Änderung: 05 Feb 2020 20:43 von regsal.
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30 Dez 2019 09:05 #576133
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05.11. Spitzkoppe - Mowani Mountain Camp

Um halb sechs läutet der Wecker, wir wollen vor dem Frühstück noch einmal in den Park.
Es ist noch alles ruhig, nur wir sind heute Frühaufsteher..





Das Licht bei den Felsen ist einfach traumhaft und auch heute morgen sind wir fast alleine. Wir können uns kaum losreissen von diesem Ort. Es bleibt für mich ein spezieller Ort in Namibia - endlich haben wir es beim 5. Mal geschafft, unsere Route so zu planen, dass sie beim « Matterhorn » von Namibia vorbei führt.













Irgendwann müssen wir doch zurück zur Lodge, unsere Reise geht heute weiter Richtung Norden. Vorerst geniessen wir noch das Frühstück - die Begrüssung vor dem Restaurant ist besonders freundlich heute... :)



Nicht nur wir geniessen das Frühstück.....



Letzte Änderung: 30 Dez 2019 09:11 von regsal.
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30 Dez 2019 15:19 #576164
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Wir fahren auf der D3716 und D1930 bis nach Uis. Weiter auf der C35 Richtung Khorixas bis zur Abzweigung der D2619. Teilweise sind die Gravelroads super präpariert....





.... aber auch viele Strecken mit schrecklichen Querrillen.









Nach mehreren Photostopps kommen wir am Nachmittag im Mowani Mountain Camp an. Hier haben wir bei unserer ersten Namibiareise vor 8 Jahren bereist zwei Nächte verbracht. Seither wurden die Zeltbungalows umgebaut. Es ist immer noch eine schöne Lodge, aber mir haben die Zeltbungalows besser gefallen.



Es ist weiterhin sehr heiss, beim Aba Huab sind zwar die Bäume grün dank ein paar Regengüsse vor 2 Wochen. Ansonsten erschreckende Dürre, kein Steppengras weit und breit. Wir machen es uns auf der Terrasse vor unserem Häuschen gemütlich und drinken aus unserer eigenen Bar ein Gin tonic und geniessen die Ruhe und die Aussicht. Wir sind auch hier weit entfernt vom Hauptgebäude mit der Nummer 12.






Wir wollen natürlich den Sundowner auf dem Felsen nicht verpassen und da es in unserem Bungalow einfach zu heiss ist, machen wir uns schon etwas früher auf den Weg. Wir haben das schönste Plätzchen und geniessen diesen wunderschönen Aussichtspunkt.



Wir sind froh, frühzeitig gekommen zu sein, hier sind wir nicht alleine, die Ruhe ist vorbei.
Auch beim Nachtessen geht es laut zu und her und das Essen ist auch nicht gerade erstklassig, das Oryxsteak ist zäh!
So gehen wir rechtzeitig schlafen, obschon es immer noch kaum abgekühlt hat, morgen geht es schon wieder weiter Richtung Grootberg-Lodge.

Gefahrene km: 215
Letzte Änderung: 30 Dez 2019 15:58 von regsal.
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30 Dez 2019 19:51 #576181
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Hallo Regsal,


folge sehr gespannt und warte auf die Lone Men.
Wir waren im September im Kaokefeld. Das war mit das Größte was ich erleben durfte. Ich habe 7 Lone Mens entdeckt und sogar meinen Mann begeistern können. Habe einen entdeckt ( Dillinger! du/ihr seid diese Strecke auch gefahren) , den unser Guide, der dort geboren wurde und obwohl er schon so oft diese Strecke gefahren ist, nicht kannte. Er freute sich riesig und betonte 3 Tage lang : Good eyes, very Good eyes, bei jedem, den ich entdeckte, auch wenn er sie kannte.
Das ist ein bisschen wie geocaching :)
Und gespannt warte ich auf euer Erlebnis in der Okahirongo Elephant Lodge. Evtl hatten wir den selben Guide. Er sagte, er würde jedem erzählen, dass Astrid diesen Lone Men gefunden hat.
Ich darf das so schreiben, denn wir waren mit ihm auf einer Tagestour zur Schwesterlodge unterwegs und dazwischen liegen Welten.
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31 Dez 2019 11:22 #576239
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06.11. Mowani Mountain Camp - Grootberg-Lodge

Wir steigen noch einmal auf den Felsen vor dem Frühstück, das Morgenlicht ist traumhaft und die Felsen erleuchten in den schönsten Farben.







Die Klippschleifer geniessen auch die Morgensonne, bevor die grosse Hitze wieder da ist.





Wir verlassen die Lodge wieder auf der D2612. Beim Damara Living Museum machen wir einen kurzen Halt. Wir sind früh und haben das Dorf fast für uns alleine und erhalten eine interessante Einsicht in das Leben der Damara. Hans gibt sein Bestes beim Schmieden, so dass unser Guide ihm gleich anbietet, doch hier zu bleiben.... :cheer:
Unterdessen schaue ich mir die angefertigten Halsketten an und natürlich habe ich mir eine gekauft... :)















Dann geht die Fahrt weiter und wir entscheiden, nicht den direkten Weg Richtung Palmwag zu fahren, sondern über Khorixas zum Tanken und einkaufen.





Welch ein Treiben vor und im Supermarkt.





Nun geht es Richtung Norden, vorerst auf der C35 Richtung Kamanjab. Nach etwa 80 km biegen wir ab Richtung Westen auf die D2667. Eindrücklich wie es hier nach ein paar Regengüsse schon wieder ein wenig grünt, Büsche und Bäume brauchen nicht viel Feuchtigkeit damit sie ihr Frühlingskleid anziehen.













Dieses frische Grün täuscht jedoch, die Realität sind die wenigen abgemagerten Rinder, welche wir beim Vorbeifahren der Farmen sehen und an zerhackten Sträuchern kauen.
Es ist ein trauriger Anblick. Weiter liegt sogar ein totes Zebra neben der Strasse, es hat es wohl nicht mehr geschafft bis zum Wasser. Der kurze vergangene Regen war nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.









Von Weitem sehen wir schon das Grootbergmassif und bald kommen wir auf die C40 Richtung Grootberg Pass.





Zur Lodge geht steil bergauf, doch mit 4x4 kein Problem wenn kein Fahrzeug von oben entgegen kommt. Wir sind überwältigt von der traumhaften Aussicht in der Lodge bis weit ins Tal hinaus. Auch das Tal erscheint im frischen grün. Leider sind wir auch hier etwas weit weg von der Lodge. Bungalow Nr 2, das zweitletzte in der Reihe, - irgendwie haben wir das Los gezogen, die Unterkünfte möglichst weit vom Hauptgebäude zu haben...









Wir machen trotz immer währender Hitze einen kleinen Spaziergang und treffen auf Löwenspuren.



Wir erfahren später, dass es mehrere Löwen hat auf dem Plateau und deshalb auch keine Wanderungen angeboten werden. Der starke Wind ist auch hier sehr präsent, das wird sich auch bei unseren nächsten Etappen nicht ändern. So geniessen wir die Aussicht von der Plattform bei einem Glas Sauvignon blanc bis das Abendessen serviert wird. Wir essen sehr gut, Schweinsvoressen, Couscous und Gemüse, zum Dessert Brownis und Vanilleglace. Wir fragen uns, wie wohl die Schweine bis auf den Grootberg kommen bei dieser Hitze... Eine fröhliche Gesangsvorstellung der gesamten Belegschaft krönt den Abschluss des heutigen Tages.





Wir werden begleitet zurück zu unserem Häuschen, da die Löwen nachts zur Lodge kommen.
Der Wind begleitet uns auch während der Nacht, er rüttelt an allen Ecken was das Zeug hält! Morgen geht es weiter Richtung Kaokoveld.

Gefahrene Kilometer: 280

Nun wünsche ich allen ein glückliches Neues Jahr 2020 ob auf Reisen oder im Alltag. Bei dieser Gelegenheit auch von mir ein herzliches Dankeschön für alle die uns auf unserer virtuellen Reise begleiten!
Letzte Änderung: 05 Feb 2020 21:02 von regsal.
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01 Jan 2020 18:23 #576298
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  • Champagner am 01 Jan 2020 18:23
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Guten Abend Regina,

wie du ja schon weißt, freue ich mich sehr über deinen Bericht - aus verschiedenen Gründen B) .

Besonders auf die nächsten Etappen bin ich sehr gespannt - von daher hoffe ich, dass dich der Jahreswechsel nicht allzu sehr angestrengt hat und du in dem recht flotten Tempo weiterberichten wirst :) . (Und nein, das soll kein Wink mit meinem Zaunpföschdle sein, sondern ein Lob.... :laugh: )

Liebe Grüße von Bele
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