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Tag 6 07.10.2019
Crowther’s Trail Heute sind wir früh an. Bereits um 7:20 Uhr sind wir abfahrbereit. Auf dem Plan steht der Crowther’s Trail mit Übernachtung auf der Blackridge Campsite. 2015 hatten wir den Crowther’s Trail zum ersten Mal gefahren. Und eigentlich, wollten wir ihn nie mehr fahren. Doch was kümmert uns unser Geschwätz von damals. Da wir uns ja schon im Concessionsgebiet befinden nehmen wir uns diesmal die Zeit um auch durch die Day Visitors Area zu fahren. Entgegen dem Uhrzeigersinn fahren wir die einzelnen Viewpoints ab. Bilder gibt es von diesem Tag erstaunlicherweise wenig, obwohl uns die Landschaft sehr gut gefällt. Irgendwie erinnert uns die Concession an einen gepflegten Steingarten mit sorgfältig platzierten grünen Büschen. Es sieht irgendwie „aufgeräumt“ aus. Aufgefallen ist uns auch die gute Beschilderung innerhalb der Day Visitors Area, dies hatten wir so nicht in Erinnerung. Von einigen Aussichtspunkten sehen wir weit in der Ferne Elefanten. Und ich denke mir „Hätte ich wohl doch mal besser den in der Palmwag Lodge fotografiert.“ Aber wir haben ja noch den Hoanib. Aub Canyon Die Concession ist gut zu befahren, nur das Stück I3 Aub-Barab Pass ist sehr felsig und etwas schwieriger. Für diese Runde in der Day Visitors Area haben wir 2 Stunden gebraucht und sind 41 Km gefahren. Gegen 10.00 Uhr biegen wir dann auf den Crowther’s Trail ab. Vielleicht liegt es daran, dass wir wissen was uns erwartet, denn der Beginn des Crowther’s Trail gefällt uns ausgesprochen gut. Für alle Fälle und vielleicht für einen 3. Besuch fahren wir alle genehmigten Campsites ab. Auf einer Anhöhe machen wir eine gemütliche Frühstückspause. So etwa ab Höhe von C5 wird der Weg dann doch etwas eintöniger. Dies kann auch an dem ständig stärker werdenden Wind und dem vielen Sand in Luft liegen. Bereits um 14.00 Uhr erreichen wir die Blackridge Campsite. Es ist heiß (ca. 35°C), trocken und staubig. In unseren Augen macht es nun gar keinen Sinn, den Rest des Tages hier zu verbringen und so beschließen wir gleich weiter in den Hoanib zu fahren. Kurz bevor wir in das Trockenflussbett des Hoanib fahren, zeigt sich Familie Strauß. Wir ahnen noch nicht, dass dies für lange Zeit die letzten Tiere sein werden, die wir sehen. Wir hatten den Hoanib von unseren ersten Tour als grüne Oase mit vielen Tieren in Erinnerung. Diesmal ist es staubtrocken, durch den starken Wind ist die Luft voller Sand, da sind mir nun echt meine Objektive zu schade, die Pflanzen haben einen bräunlichen Sandüberzug. Und selbsterklärend sind auch fast keine Tiere zu sehen. Eine Giraffe hat sich dann doch unser erbarmt und zeigt sich. Irgendwie haben wir nun auch keine Lust uns im Ganamub ein Nachtquartier zu suchen und so fahren wir den kompletten Hoanib runter bis Elephant Song. Da wir ja keine Pausen durch Tierbeobachtungen haben geht dies auch recht schnell. Kurz vor Elephant Song steht immer etwas Wasser, teilweise geht die Pad ganz knapp an den „Wasserpfannen“ vorbei. Traurig der Anblick vieler verendeter Kühe. Überhaupt sind sehr viele Kühe im Hoanib. Sie werden wohl von den Farmern hierhin zum Weiden getrieben. Elephant Song ist sehr schön neu aufgebaut worden. Die 4 Campsites liegen alle etwas auseinander mit Blick ins Tal. Ein Camp-Adjutant ist anwesend. Der Donkie wird befeuert, Feuerholz zum Grillen kann gekauft werden. Wir sind die einzigen Camper hier. Natürlich lieben wir es, in den Seitentälern wild zu campen, doch sollte man die Anstrengung hier wieder eine Campsite aufzubauen auch durch den Besuch dieser belohnen. Es ist alles super sauber und gut gepflegt. Nach 2 Nächten in der „Wildnis“ tut eine richtige Dusche auch gut. Im Schutz des Unterstandes sitzen wir gemütlich beim Abendessen und einem Gläschen Wein. Kosten der Campsite: per Campsite 200 Nam$ pro Person/Nacht 150 Nam$ Bilder der Campsite (vom nächsten Morgen) Zur Info: Für den Crowther's Trail (143 Km) haben wir incl. Frühstückspause 6 Std. gebracht. Insgeamt sind wir 184 Km gefahren. Und morgen schauen wir mal, ob wir vielleicht doch noch Elefanten finden. Liebe Grüße Dagmar |
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Tag 7 08.10.2019
Hoanib 2. Chance und wir finden einen Weg wo es keinen gibt. Wir wachen früh auf und … was haben wir für ein Glück . Es weht kein Wind und die Sonne scheint. Hatten wir gestern schon überlegt, den Hoanib frühzeitig zu verlassen, so wollen wir nun bei diesem schönen Weter ihm noch eine 2. Chance zu geben. Wir beschließen: Heute wird ein guter Tag!! Wir nehmen von Elephant Song aus gesehen den nördlichen Track, der nicht so nass ist. Das ist die Landschaften, die wir hier so lieben. Als erstes sehen wir wieder riesige Kuhherden. Ich steige sogar kurz aus, um sie zu fotografieren. Nichts Besonderes für Leute, die keine Angst vor Kühen haben … aber ich habe Angst vor Kühen! Bei schönem Licht entdecken wir Springböcke, Affen mit Nachwuchs … der Hoanib scheint gegenüber gestern wie ausgewechselt. Ganz ruhig und langsam lassen wir diese veränderte Sichtweise auf uns einwirken, dann hören wir ein leises Geräusch und sehen, dass unsere Windschutzscheibe gerissen ist - warum auch immer auf dieser Strecke - wahrscheinlich haben sich vorhandene Steinschläge vereint - Spannungsriss. Dies stört uns erstmals nicht weiter und wir setzen unsere Fahrt langsam Richtung Westen fort. Dann fällt uns ein kleines grünes Schild mit den Buchstaben „HVC“ ins Auge. Zuerst denken wir an ein Treffen irgendeiner Gruppe. Die Durchfahrt, in die dieses Schild zeigt ist nicht breiter als unser Auto. Wir sind neugierig, bzw. Jürgen ist neugierig und schon steuert er unseren Wagen durch diese schmale Schlucht, die gerade so breit wie unser Wagen ist. Genaue Koordinaten habe ich dazu nicht. Wir gelangen auf eine Hochebene, die wie wir später feststellen zwischen Obias und Hoanib liegt. Hier ist es fantastisch schön. Wir entdecken eine Zeltlodge … und natürlich fährt Jürgen hin. W-Lan, Satellitenempfang , alles sieht sehr nobel aus. Wir erfahren dass HVC für Hoanib Valley Camp steht und von Natural Selection betrieben wird. 6 Zelte gibt es mit Blick auf ein schönes Tal, Safari-Fahrzeuge, Bar … alles vorhanden. Mit gemischten Gefühlen fahren wir weiter. Unsere Gedanke: Tja, nun hat der Pauschaltourismus auch die entlegenen Trockenflüsse erreicht. Natürlich fahren wir noch etwas durch dieses malerische Tal, sehen Strauße und Oryx und treffen irgendwann in Richtung Westen auch wieder auf den Hoanib. Unsere weitere Fahrt führt uns nun Richtung Amspoort. Und dann endlich … ich kann unser Glück kaum fassen, entdecken wir unseren ersten Wüstenelefant im Hoanib. Und nicht genug, nun kommt auch noch eine Elefantenkuh mit Nachwuchs. Herrlich . Lange bleiben wir stehen, beobachten wir das Kleine sich im Schatten eines Baumes bei der Mutter stärkt. Dann ziehen die Beiden weiter und wir auch. Doch wir kommen nicht weit, denn nun kommt schon wieder eine Elefantenkuh mit Jungen. Sie kommen so nahe an unserem Auto vorbei, dass mein Tele-Objektiv nun wirklich fehl am Platz ist. Wenn Elefanten zu uns kommen bin ich meist tiefenentspannt. Sie queren vor uns, verschwinden in den grünen Büschen und sind binnen kurzer Zeit unsichtbar. Ein paar Giraffen stehen noch malerisch am Wegesrand. Dann erreichen wir den Amspoort Viewpoint. Hier machen wir eine kleine Zwischenrast und genießen noch völlig glücklich unser 2. Frühstück. Nun gilt es den Plan für die Weiterfahrt zu machen. Wir nehmen unsere Papierkarte von T4A von 2013 heraus. Unser Ziel ist die Übernachtung am Signal Hill. Doch wollen wir den Hoanib nun nicht nochmal zum 3. Mal fahren. Die Frage ist, wie kommen wir dort hin? In der Papierkarte ist ein Weg eingezeichnet. Diese Strecke gefällt uns und wir machen uns auf den Weg. Das Blöde daran ist nur, dass die T4A Karte auf dem Navi diesen Weg nicht zu kennen scheint bzw. dass es diesen Weg nicht gibt. Was für ein Blödsinn denken wir uns. Wenn da ein Weg war, wird es diesen auch jetzt noch geben. Und da mein Mann nicht gerne zurück fährt, vertrauen wir unserem Navigationssinn und machen uns auf den Weg Richtung Puros. Anhand der Papierkarte sehen wir, wo ungefähr wir abbiegen müssen. Tatsächlich geht etwa dort, wo wir es vermuten eine Fahrspur ab. Dieser folgen wir nun. Zu Beginn ist diese auch einfach zu fahren, sie wird jedoch immer ansspruchsvoller. Diese Aufnahme entsteht am Anfang des Weges. Danach steht mir der Sinn nicht mehr nach Fotografieren, sondern ich denke nur noch „Wie kommen wir da wieder raus“. Die Spur, wenn wir sie mal nennen wollen, führt in die richtige Richtung. Wir gelangen an ein Trockenflussbett, hier ist es sehr tiefsandig und wir hoffen, hier nun endlich den auf der Papierkarte eingezeichneten Weg gefunden zu haben. Doch nach kurzer Fahrt im Flussbett versperrt uns eine Steinwand die Weiterfahrt. Also wieder zurück. Wir fahren nun aus dem Flussbett heraus auf die Geröllhügel - Hügel hoch - Hügel runter. Jürgen fährt immer bis an die Abruchkante, um zu sehen wo es weiter gehen könnte. Ich bekomme jedes Mal fast einen Herzinfark. Am liebsten würde ich aussteigen!! Aber was dann. Nach etlichen Hügeln und Tälern finden wir eine Passage zum Runterfahren. Nun trennt uns nur noch ca. 1 m vom Flussbett. Diesmal steige ich aus und weise Jürgen ein. Geschafft!!! Lt. Karte liegt nun nur noch der Fearless Pass zwischen uns und unserem Ziel. Dieser ist im Gegensatz zu dem was wir vorher erlebt haben der reinste Kindergeburtstag. Vor einer Anhöhe steht eine Giraffe mitten auf dem Weg auf dem Hügel und schaut uns lange an. Sie denkt bestimmt auch „welche Volldioten fahren denn diesen Weg“. Geschafft, vor uns liegt die Giribes Plains, nun kennen wir uns wieder aus. Wir sind erleichtert. Unser Ziel, der Signal Hill ist in Reichweite. Doch welche Ernüchterung. Wir kennen den Platz aus einer unserer vorherigen Reisen. Damals fanden wir diesen Platz nur schön und auf gewissen Weise magisch. Heute ist er übersät mit „Kuhscheiße“ (sorry für die Wortwahl) und damit verbunden mit vielen Fliegen. Und dann auch noch das. Wer in aller Welt muss sich an einem solchen Ort so verewigen? Da frage ich mich doch: "Wer sind nun hier die wirklichen Vollidioten?" Mittlerweile ist es 17.00 Uhr und eine Entscheidung muss her. Hier wollen und werden wir nicht bleiben. Unsere Lösung ist, auf die D3707 zu fahren und von dann wieder in den Ganamub, um uns dort in einem Seitental ein Nachtlager zu suchen. Die Zeit drängt. Wir passieren ein unbesetztes Toll Gate ohne schlechtes Gewissen, da wir ja unser Permit haben. Finden es aber gut, dass (wenn auch unbesetzt) dass es dieses Gate gibt. Nach längerem Suchen finden wir einen Platz, der und gefällt. Die Sonne geht langsam unter und wir richten uns gemütlich ein. Ein langer Tag mit vielen Eindrücken geht zu Ende. Und morgen geht es durch die Khowarib Schlucht. Liebe Grüße
Anhang:
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Tag 8 09.10.2019
Khowarib Schlucht und Klein Serengeti Heute verlassen wir den Hoanib und seine Seitenflusstäler und fahren Richtung Seisfontain. Wir sind nicht sehr früh unterwegs, zuerst genießen wir noch „unser“ Tal im Ganamub, dann telefonieren mit Savanna Car Hire, um ihnen mitzuteilen, dass sie zur Weitervermietung eine neue Windschutzscheibe besorgen müssen. Die Nachfrage, ob wir diese in einer nahegelegenen Werkstatt schon ersetzen wollen, verneinen wir. Ist nur ein Riss und wir kommen klar. Uns war wichtig, dass der Vermieter Bescheid weiß. Gegen 8.30 Uhr machen wir uns auf den Weg. Und erstaunlicher und glücklicherweise gibt es an dieser Ausfahrt aus dem Hoanib ein richtiges Tollgate. Ich krame also unser Permit hervor und steige aus … und stelle fest ... es ist sehr windig und richtig kalt. Nach ein paar netten Worten mit dem Tollgate-Wärter verlassen wir diese traumhafte Landschaft. Da hatten wir gestern ja richtig Glück mit dem Wetter. Die bevorstehende Route wollte ich schon immer mal fahren. Da wir meist im März/April unterwegs waren, war es nie eine Option. Zudem fand ich zu diesem Streckenabschnitt nur wenig Informationen im Forum. (@La Leona: Dein Bericht hat mich zu diesem Teilabschnitt inspiriert. Denn du gibst in deinen Berichten auch klare Zeitangaben und Streckenzustände … super. Danke.) Für alle Fälle, und da wir die Route durch die Khowarb Schlucht und der Klein Serengeti nicht kennen, wollen wir in Seisfontein auf jeden Fall nochmals unseren Tank auffüllen. Als wir an der Tankstelle ankommen stehen bereits Fahrzeuge in der Wartschlange. Ein Tanklastzug befüllt die Tanks der Tankstelle. Das heiß erstmal warten. Die gute Nachricht für uns: Es gibt Benzin. Gegen 11.00 Uhr fahren sind wir an der Auffahrt zur Schlucht. Es ist nur wenig Wasser im Khowarib und der Aufstieg ist relativ einfach zu fahren. Es ist sehr trocken und staubig, immer wieder Bulldust, der uns einfüllt. Durch den Wind entstehen auch immer wieder Staubhosen. Die Schönheit der Schlucht zeigt sich uns nur selten. Kurzer Halt an den Wasserfällen. Ursprünglich wollten wir an der Ana Tree Campsite übernachten. Doch auch hier sieht es nicht besser aus. Wahrscheinlich die falsche Jahreszeit. Es ist noch früh und so beschließen wir durchzufahren, in der Hoffnung in Hoada eine freie Campsite zu bekommen. Der Khowarib Trail führt durch das Flussbett des Ombonde. Trotz der extremen Trockenheit gibt es hier erstaunlich viele Wildtiere, die allerdings alle eine hohe Fluchtdistanz haben. Eland, Giraffen, Springböcke, Oryx. Hier erinnert uns die Strecke eher an eine Fahrt durch den herbstlichen Wald in Deutschland als an ein Trockenflussbett. Hier (S19° 24.775' E14° 06.838') biegen wir in die Klein Serengeti ab. Auch hier das gleiche Bild. Die Luft ist gefüllt mit Sand. Kein Grashalm auf dem ausgetrockneten Boden zu sehen. Und doch entdecken wir 3 Giraffen. Unmöglich ein schönes Bild von dieser Szenerie zu machen. Wir stellen uns diese Ebene mit leicht wehendem Grashälmen vor. Es muss dann wirklich sehr schön hier sein. Doch trotz der Tristheit hat diese Landschaft ihren Reiz. Wir biegen dann links auf den Otjitheka Trail Richtung Erwee ab. Der Trail ist etwas tricky zu fahren, sehr steinig, doch mit dem Landy kein Problem. Nach all diesem Staub und der extremen Trockenheit ist die Palmenoase eine Wohltat für die Augen. Ein riesiger VetVence tut sich vor uns mitten im Nichts auf. Nun heißt es erst einmal warten, bis sich jemand bequemt zu uns zu kommen, um das Tor zu öffnen. Ich überlege schon, was wir denn nun machen, wenn das Tor nicht geöffnet würde. Gegen 17.00 Uhr erreichen wir Hoada. (Hier wollte ich ursprünglich für den nächsten Tag buchen, doch sie waren fully booked. Unsere Hoffnung war, dass heute noch ein Platz frei wäre) Nein wir haben keine Reservierung … es gibt auch keine freie Campsite … allerdings ein Zelt für 780 Nam$ pro Person. Wir schauen erstmal etwas ratlos und begeben uns in Gedanken schon wieder auf den Weg ... Wenn wir das Zelt nicht betreten können wir die Stellfläche als Campsite für 350 Nam$ pro Person nutzen. Na, das ist doch ein Wort. Die Campsite von Hoada liegt sehr schön. Was für eine Wohltat nach der Staubpartie eine ordentliche Dusche zu haben und sich dann noch im kleinen Pool zu relaxen. Ab der Einfahrt in die Schlucht bis nach Hoada haben wir mit ein paar kleinen Pausen 6 Std. benötigt. nsgesamt gefahrene Km: 176 |
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Tag 9 10.10.2019
Kamanjab - Oppi Koppi Diesen Tag könnten wir eigentlich streichen. Der Vollständigkeit halber werde ich ihn hier erwähnen. Bevor wir Hoada verlassen, fotografiere ich noch ein paar Vögel. Eile ist nicht geboten, da wir nur 68 km vor uns haben. Wir lassen die Übernachtung in Oppi Koppi nach längerem Überlegen nicht ausfallen, damit wir wieder in unseren Plan kommen. Denn ab Kamanjab haben wir die nächsten Übernachtungen zum Teil vorgebucht. Bereits kurz vor 11.00 Uhr erreichen wir Kamanjab. Hier frischen wir zuerst am unsere Vorräte auf. Die „Northwestgarage“ sieht originell aus. Und so setzen wir uns in das kleine Cafe und trinken einen „speziell hergestellten“ Cappuccino. Es dauert zwar sehr lange bis er kommt, schmeckt jedoch zugegebener Weise sehr gut. Gegen 13.00 Uhr erreichen wir dann Oppi Koppi. Na, da habe ich wirklich schlecht recherchiert. Viel zu groß und Anreisepunkt für Reisebusse. Die Campsites sind lieblos und liegen unseres Erachtens viel zu dicht nebeneinander. Auf dem Gelände gibt es einen (oder sogar zwei) Strauße in einem viel zu kleinen Gehege. Das Gefieder der Tiere ist ein einem schrecklichen Zustand. Es gibt meinerseits auch kein Foto davon, da ich keine Tiere in Gefangenschaft fotografiere. Dafür stehen Gruppen von Asiaten vor dem bedauernswerten Tier und machen Selfies. Die Stachelschweinfütterung lassen wir auch ausfallen. Unser einziger Pluspunkt für Oppi Koppi: In der Lapa am Pool sitzt man gemütlich … wenn die Menschenmassen wieder abgezogen sind. Und morgen wird's dann wieder besser. Grüßle Dagmar |
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Tag 10 _ 11.10.2019
Ghaub Guest Farm - Auge in Auge mit den Rhinos Unsere nächste Zwischenübernachtung auf dem Weg in den Caprivi liegt in den Otavi Bergen - Ghaub Guest Farm. Die 350 km dorthin sind langweilig zu fahren. In Outjo machen wir einen kurzen Stopp, um in der Outjo Bakkery noch ein Stück Apfelkuchen zu essen. Das Wetter wird zusehends schlechter. Ja … ich wollte Wolken, aber sooo viele nun auch nicht. Es entwickelt sich zum Einheitsgrau und ist total bedeckt. Ghaub ist eine ehemalige Missionsstation aus dem Jahre 1895 und wurde Ende der 90er Jahre mit viel Liebe zum Detail renoviert und zu einer Gästefarm ausgebaut. Der Empfang ist sehr nett. Zur Guestfarm gehört auch ein kleiner Pool und ein Aussichtshide. Die 3 Campsites liegen etwas abseits auf dem Hügel. Wir bekomen Campsite Nr 1. Diese ist allerdings vom Stellplatz für das Auto so klein, dass wir unseren Landy nicht wirklich platzieren können. Also wieder zurück zur Reception. Die Campsite 2 ist größer und Nr 3. Ist für 2 Autos angdacht, hat auch 2 Duschen und WC’s. Wir haben Glück und können auf Nr. 2 umziehen. Blick von der Campsite auf die Ebene. Die Campsite an sich ist schön angelegt, nur etwas umständlich. So müssen wir um zum Sitzplatz, Feuerstelle und Ablution zu gelangen, immer eine Treppe hoch und runter. Beim Check-in werden wir noch gefragt, ob wir bei der Rhino-Tracking Tour mitfahren möchten. Es sind noch 3 Plätze frei. Da wir nun nicht die Fans von geführten Touren sind, überlegen wir erst noch. Bis wir dann „ausüberlegt“ haben, sind die Plätze weg. Auch gut. Dann gehen wir auf dem Gelände etwas spazieren. Dies tut nach der langen Fahrt sowieso gut. Nur sehe ich keine Hinweisschilder für die Wanderwege. Also wieder zurück zur Rezeption. Wir sollen einfach dem Weg an dem die Campsites liegen bergab folgen. Dann immer gerade aus bis zu einem Stein, dort dann links und an der nächsten Gabelung nochmals links. Bewaffnet mit dem Fotoapparat machen wir uns auf den Weg. Unterwegs treffen wir auf einen Ranger, der uns sagt, dass die Rhinos sehr close seien. Mit gemischten Gefühlen gehe ich weiter. Natürlich würde ich sie gerne sehen, doch zu Fuß und ohne Begleitung eines Rangers ist dies etwas anderes. Und dann sehen wir sie. 3 Rhinos nicht weit von uns entfernt. Im Schutz der blattlosen Büsche suchen wir eine Position, aus der wir die gut beobachten können. Sie bemerken uns erst nicht, da der Wind für uns gut steht. Natürlich sind diese Tiere Menschen gewöhnt und doch ist es etwas Besonderes, das Glück zu haben ihnen so Auge in Auge gegenüber zu stehen. Wir bewegen uns ganz langsam und leise. Doch dann hat er uns entdeckt und stellt seine kleine Öhrchen. Zeit für uns zum langsamen Rückzug. Ich schaue mich sicherheitshalber immer mal wieder um, um sicher zu gehen nicht von einem tonnenschweren Rhino überrannt zu werden. Sie machen sich jedoch in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg. Unterwegs treffen wir noch auf ein paar Warzenschweine. Die Lichtverhältnisse sind jedoch schon sehr schlecht. Zum Glück hat Jürgen einen guten Orientierungssinn und so erreichen wir unsere Campsite wieder bei den letzten Sonnenstrahlen. Ein abendlicher Besucher der anderen Art. Fazit Guestfarm Ghaub: Für eine Zwischenübernachtung ist Ghaub aber auf jeden Fall empfehlenswert. Gefahren Km: 351 |
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Nach längerer Pause geht es hier endlich wieder weiter.
Musste zuerst noch unseren nächsten Urlaub im April 2020 in Namibia planen. Das hat eindeutig Priorität. Nun ist die grobe Planung abgeschlossen und ich kann mich wieder dem Reisebericht widmen. Tag 11 _ 12.10.2019 Von Ghaub nach Riverdance 470 langweilige, eintönige Km liegen vor uns, um in den „grünen“ Teil Namibias zu kommen. Über die B8 geht es schnurgerade und asphaltiert bis Rundu. Dunkle Wolken begleiten uns und zwischendurch fallen auch ein paar Tropfen Regen. Ab Rundu fahen wir teilweise am Okavango entlang. Mir ist langweilig (wie fast immer auf solchen Strecken) und ich fotografiere zum Zeitvertreib die Landschaft aus dem fahrenden Auto heraus. Nach rund 6 Std. Fahrt erreichen wir gegen 14.00 Uhr Riverdance. Der Empfang ist sehr herzlich. Die Lodge und die Campsites liegen wundervoll am Okavango. Das Wetter spielt an diesem Tag nicht so ganz mit. Die dunklen Wolken sind nun auch hier angelangt. Es ist total bedeckt. Nach einem erfrischenden Bier fahren wir zu unserer Campsite. Wir haben Campsite 1 und meines Erachtens hat diese den schönsten Blick auf den Okavango. Während Jürgen in der Hängematte relaxt, schaue ich mir mal die kleinen Mitbewohner an. Witzig Der Streit mit dem Spiegelbild . Spielgein, Spieglein an der Wand, wer..... Spätnachmittags zieht dann von Angola ein Gewitter auf und es regnet, somit fällt die Bootstour buchstäblich ins Wasser. Den Abend können wir dann dann doch wieder im Freien genießen. Wir sitzen am Feuer und genießen das Zirpen der Grillen. Morgen machen wir einen Ausflug in die Buffalo Core Area. Gefahrene km: 473 |
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Letzte Änderung: 21 Dez 2019 18:03 von take-off.
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