0. Tag (20.07.2019) Hinflug, Mietwagen, Einkaufen
Für uns ging es an einem Samstagabend in Frankfurt los. Zum geplanten Starttermin 20:10 Uhr sind wir losgerollt und dann ..... nix.
Wir haben erst mal über eine Stunde auf dem Rollfeld herumgestanden und keinen Start-Slot bekommen. Anscheinend hat Air Namibia hier wohl weniger Priorität als zahlungskräftigere Fluglinien. Um 21:15 Uhr ging's dann wirklich los. Über die (schlechte) AN-Servicequalität haben sich hier ja schon viele beschwert. Die Sitze lassen sich teilweise nicht oder schlecht neigen und in der Maschine waren ca. 1/3 der Monitore ausgefallen. Es gab eine ausführliche Ansage, dass für diese Passagiere ein WIFI eingerichtet worden sei, über das man das Entertainment von AN nutzen kann. Das hat dann auch problemlos funktioniert.
Natürlich ist ein Handybildschirm kein gleichwertiger Ersatz für die deutlich größeren Monitore in der Rücksitzwand. Das zweite Problem ist, dass das Streamen der angebotenen Filme auf das Smartphone ziemlich Strom zieht. Wir haben zum Glück immer vernünftige Powerbanks dabei, ohne wäre nach einem Film Ende gewesen. Es gibt allerdings 'nur' das eigentliche Entertainment-System (Film, Audio, Spiele), aber nicht die Tracking-Funktion, mit der man live den Standort auf einer Landkarte sehen kann.
Das blöde Frühstück in der Maschine (Rührei Bolognese und Joghurt) hätten wir lieber gegen eine weitere Stunde Schlaf eingetauscht. Gelandet sind wir dann um 7 Uhr, haben also eine Teil der Verspätung aus Frankfurt wieder eingeholt. So konnten wir auf dem Flugfeld schon den ersten afrikanischen Sonnenaufgang sehen.
Nachdem wir die Einreise-Visums-Formalitäten über uns haben ergehen lassen, fanden sich alle vier Koffer unversehrt. Draußen stand dann ein Mitarbeiter mit einem Schild unserer Mietwagenfirma Safari Car Rental und erwartete uns. Er Er hat dann noch 15 min. für die Wechselstube auf uns gewartet und dann ging's zur Mietwagenstation, die auf halben Weg Richtung Windhoek liegt. Die Fahrt mit ein paar Tieren am Wegesrand (Paviane, Strausse), gibt das Gefühl: Afrika - wir sind wieder da!
Übernahme Mietwagen bei Safari Car Rental
Gemietet hatten wir wie 2017 einen Toyota Hilux Doublecab 2,4 D mit voller Ausstattung (doppelter Tank, zwei Ersatzreifen, alle Reifen mit großen Geländestollen, Kompressor, Wassertank, Kühlbox und Kühlschrank mit zweitem Akku etc.). Das Fahrzeug hatte 30.000 km auf der Uhr und war ein Automatik. 20127 hatten wir noch einen Schaltwagen bekommen. SCR hat aber wohl nur noch Automatik, da immer mal wieder Touris die Kupplung in Kombination mit dem 4x4 im Sand oder beim Anfahren am Berg verbrannt haben. Auch wenn wir zu Hause nur Schaltwagen fahren, kann man sich an den Komfort der Automatik gewöhnen. Letztlich rollt man sowieso 95% im gleichen Gang dahin.
Nach den kurzen Formalitäten und der noch kürzeren technischen Einweisung (wir kannten ja fast alles von vor zwei Jahren) haben wir unser Gepäck in dem geräumigen Canopy verstaut.
Toll ist, dass Safari Car Rental mit der
Klein Windhoek Schlachterei (KWS) perfekt zusammenarbeitet. Der Kühlschrank im Hilux war also bereits bei Übernahme gefüllt. Wir hatten bei KWS für die anstehenden Selbstversorger-Tage im KTP einiges an Fleisch - vakuumiert eingeschweißt und eingefroren - bestellt und bezahlt. Wir bekamen also in Top-Qualität Filet von Springbock, Oryx, Eland, Kudu und Zebra, dicke und dünne Boerewors, Biltong, Rauchfleisch und Salami am Stück:
Nach der Wagenübernahme ging es dann zur benachbarten
Trans Kalahari Inn Lodge, wo wir erst mal ein günstiges und leckeres Frühstück genossen haben - eine ausgezeichnete Alternative zum Air Nambia-Frühstück.
Frisch gestärkt sind wir dann zum
Spar in der Maerua Mall in Windhoek und haben in 4-Mann-Arbeitsteilung die vorbereitete Einkaufsliste abgearbeitet (Küchenrolle, Schwamm, Feuerzeug, Grillanzünder, Gewürz, Kaffee, Süßes, Knabberkram, Softdrinks etc.). Am Sonntag gibt es leider keinen Alkohol, das Savannah oder Bierchen muss also noch ein wenig warten.