Namibia und Botswana - Sommer 2019
PROLOG
Bisher war ich interessierter Leser und passiver Konsument dieses Forums. Viele Namen von den Verfassern der unzähligen Reiseberichte sind mir längst geläufig. Ich habe mehr als nur hilfreiche Informationen aus diesem Forum ab- und aufgesaugt, meine Reiserouten durch das Südliche Afrika wurden enorm durch den aufwändigen Input anderer aufgewertet und verbessert. Wir als Familie – oder teilweise auch nur ich als „Einzelreisender“ (wenn die anderen der Ansicht waren, dass eine Afrika-Pause nötig ist) haben inzwischen zahllose Reisen durch das Südliche Afrika unternommen, vor allem Südafrika ist so zu einer „zweiten Heimat“ geworden…
Meine erste Reise durch Namibia unternahm ich 1994 – damals noch in einem Toyota Corolla – und ziemlich unvorbereitet… Dieses Unternehmen gipfelte darin, dass das Auto im Sand steckte und wir von einem hilfsbereiten Straßenarbeiter, der in einem kleinen Zelt neben seinem Greder nächtigte, herausgezogen werden mussten. Auf dieser ersten Reise vernichtete ich im Köcherbaumwald zudem ein 300mm Teleobjektiv, das mir aus der Hand glitt, als plötzlich eine Kobra neben mir stand. Da passte auch noch dazu, dass ein Koffer verspätet sein Ziel erreichte und dann nicht geöffnet werden konnte, weil ich den Schlüssel zu Hause vergessen hatte…
Erstaunlich ist, wir haben das Südliche Afrika trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb ?!) so sehr ins Herz geschlossen, dass wir heuer im Sommer unsere 25. Reise in eben diese Gegend angetreten haben. Nachdem wir im Vorjahr in Südafrika unterwegs waren, stand sehr bald fest, dass im Sommer 2019 wieder Namibia und Teile Botswanas bereist werden würden. Zudem muss natürlich bei jeder Reise einerseits bekanntes, andererseits aber auch neues Territorium betreten werden – trotz fortgeschrittenem Alter gibt es ja immer noch so etwas wie „Pioniergeist“…
Da meine spärliche Freizeit als Lehrer miteinbezogen werden muss, kommen überwiegend unsere Sommermonate als Reisezeit in Betracht – nicht unbedingt die schlechtesten Voraussetzungen für Reisen in den südlichen Teil Afrikas. Da wir in den letzten Jahren fast ausschließlich Touren auf Campingbasis im Dachzelt unternommen hatten, wollten wir heuer bewusst wieder einmal den Komfort in Lodges genießen – es war ja schließlich auch so etwas wie eine kleine „Jubiläumsreise“. Zudem war relativ bald klar, dass uns unsere Töchter heuer nicht begleiten würden, eine zumindest in budgetärer Hinsicht erfreuliche Tatsache.
Das waren also die Rahmenbedingungen – einer Detail-Planung stand damit nichts mehr im Weg. Als Reisezeitraum legten wir den 7. bis 29. Juli 2019 fest, drei Wochen würden ausreichen, um die ambitionierte Runde nicht zu stressig werden zu lassen – Zeit für die Fotografie spielt zumindest bei mir eine nicht unwesentliche Rolle. Als fahrbarer Untersatz wurde diesmal wieder ein Toyota Hilux Double Cab 4x4 gewählt, den wir im Internet über AVIS buchten.
Folgende Reiseroute legten wir fest:
10. Juli 2019: Windhoek - Casa Piccolo
11. Juli 2019: Spitzkoppe - Spitzkoppen Lodge
12. Juli 2019: Spitzkoppe - Spitzkoppen Lodge
13. Juli 2019: Cape Cross - Cape Cross Lodge
14. Juli 2019: Skelettküste - Shipwreck Lodge
15. Juli 2019: Skelettküste - Shipwreck Lodge
16. Juli 2019: Palmwag - Grootberg Lodge
17. Juli 2019: Etosha NP - Okaukuejo
18. Juli 2019: Etosha NP - Halali
19. Juli 2019: Etosha NP - Namutoni
20. Juli 2019: Etosha NP - Namutoni
21. Juli 2019: Rundu - Hakusembe River Lodge
22. Juli 2019: Shakawe - Drotzky's Cabins
23. Juli 2019: Shakawe - Drotzky's Cabins
24. Juli 2019: Shakawe - Drotzky's Cabins
25. Juli 2019: Shaleshanto - Mogothlo Safari Lodge
26. Juli 2019: Shaleshanto - Mogothlo Safari Lodge
27. Juli 2019: Maun - Queness Inn
28. Juli 2019: Buitepos - Kalahari Bush Breaks
In der Hoffnung, dass diese Reiseroute auch bei anderen Afrikafreunden und -freundinnen auf Interesse stößt, werde ich in den kommenden Wochen einige unserer Eindrücke mit - hoffentlich vielen - Mitreisenden teilen
Beste Grüße
Peter