THEMA: Wieder Dauergrinsen im Caprivi? – August 2019
11 Okt 2019 15:18 #570061
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  • Netti59 am 11 Okt 2019 15:18
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21.8.2019 Eagle Rock Lodge

Guten Morgen Afrikaaaaaaa
Nein, eigentlich habe ich keine Lust mehr, freu mich auf zu Hause auf mein Fahrrad, auf Bewegung. Davon hatte ich echt zu wenig in diesem Urlaub.
Es war ein Auf- und Ab mit mir, im Augenblick ist mein Kopf total leer. :sick:
Bin ich erholt, ja, das schon – es war …… entspannter als vor 2 Jahren, aber ob schöner? NEIN, das kann ich, für mich, jetzt schon sagen.
„Die Fortsetzung ist selten so schön wie das Original“. Dieser Satz zog sich bei mir durch die komplette Tour.

Den Tag verbringen wir ganz gechillt am Pool, sortieren die Fotos schrieben Tagebuch. Die Maskenbülbüls so beobachten, wie sie sich immer wieder den Nektar aus den Blüten der Kakteen holten, war großartig.







Der kleine Trauerdrongo hier, war schon ganz eifersüchtig


Und die zwei Glanzstare? wären auch gerne dabei gewesen.


Der Tag ging mit einem Spaziergang zu Ende, noch ein letzter Sundowner,



noch einmal an den gedeckten Tisch setzen.
Mani und Ariane sind tolle Gastgeber, tun alles damit man sich wohlfühlt. Auch diesen Abend haben wir noch lange gequatscht, bevor wir ins Bett fielen.

Gefahrene km: 0


22.8.2019 Eagle Rock Lodge – Windhoek – Rückflug


Das war´s nun, noch ein letztes Mal ………….. guten Morgen Afrikaaaaaa.

Der Wind pfeift wieder um die Lodge. Es ist angenehm warm. Noch ein wenig die Ruhe, die Landschaft genießen. Das Khomas Hochland ist wunderschön und hat uns in seinen Bann gezogen. :woohoo:

Der Online Check In gestern Abend verlief reibungslos, somit ist die Hoffnung groß, dass wir heute Abend im Flieger sitzen. Und wie wir später erfahren sollte, war es gut dass wir das gemacht hatten. Andere die nicht einchecken konnten, hatten das Nachsehen was wieder rum diejenigen freute, sie seit Tagen auf einen Rückflug warteten.

Gegen 13.00 Uhr machen wir uns auf den Weg, kamen an einer Wellblechkolonie vorbei. Leider kann ich nicht sagen, ob es sich hier um ein Teil von Katutura handelt.











In Windhoek angekommen fuhren wir Richtung Flughafen. Ariane hat uns den Tipp gegeben, Biltong in der Kalahari Meat Factory zu besorgen. Natürlich durfte auch der Besuch des Craft Center nicht fehlen.
Mein Driver kurvt durch Windhoek, als wäre er nie weggewesen. Ich bewundere seinen Orientierungssinn. :blink: :silly:

Im Craft Center genehmigten wir uns den letzten Rock Shandy, aßen noch eine Kleinigkeit, bevor es zur Autovermietung ging.
Auch hier war alles anders als vor 2 Jahren, sorry dass ich immer vergleiche. Die Abgabe unserer Paula verlief ohne Emotion. Der Geräuschpegel ging mir mächtig auf den Keks. Positiv ist zu jedoch zu erwähnen, dass wir auch diesmal Glück gehabt haben – keine Panne nichts. Somit Ende gut – alles gut. :cheer:

Der Shuttle brachte uns zum Flughafen. Als wir die Koffer auf dem Band standen, waren wir uns sicher – es geht nach Hause. Nein, ich spring jetzt nicht vor Freude in die Luft, aber ich freu mich.

Mit 10minütiger Verspätung hoben wir ab und landeten überpünktlich um 7.28 Uhr in Frankfurt.



FAZIT:

Seit Tagen denke bzw. grübele ich darüber nach, wie mein Fazit zu dieser Reise ausfallen wird.
Diese Reise konnte die von 2017 für mich nicht toppen. Vor allem Landschaftlich war die Ersttätertour sehr viel abwechslungsreicher.
Wir hatten, der Sichtungsfee sei Dank, wunderschöne Erlebnisse.

Ganz oben auf meiner Liste
- Die 2,5 Stunden am Wasserloch von Ozonjuitji m´Bari. Busch TV vom Feinsten in der Etosha :woohoo: :woohoo:
- Dann folgt das Grunzen der Hippos am Kwando - wunderbar :woohoo: :woohoo:
- Auf Platz 3 kommen bei mir die Erlebnisse mit den Elefanten
- die Überquerung der Dickhäuter auf der B8
- und die Begegnung im Mudumu NP


Würde ich die Route so nochmal fahren: Definitives NEIN
Für mich war zuviel Leerlauf drin. Josef hat dieses jedoch sehr genossen und selten so viel gelesen, wie in diesem Urlaub.
Die B8 – auch Caprivi Highway genannt – für mich ganz schrecklich. :(
Wahrscheinlich hat mir die Dürre auch sehr viel von der Schönheit Namibias genommen. :(
Nachdem meine Wunschunterkunft Wüstenquell die Buchung storniert hatte, hätten wir die Tour umplanen sollen, aber wir hätten etliche Unterkünfte nicht mehr bekommen.

Sicherlich wäre im Nachhinein eine Rückfahrt über Botswana eine bessere Lösung gewesen.

Mit den Unterkünften hatten wir, wie schon geschrieben, richtig Glück. Es hat uns überall gefallen, besonders auf der Eldorado Guest Farm. Hier passte einfach alles, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. TOP

Die liebe Martha vom Omaruru Guesthouse, ein Herz von einem Menschen – wunderbar. :kiss:

Dagegen lief das Personal von der Mokuti Lodge mit erhobener Nase herum, mit wenigen Ausnahmen.
Ein Wort zu Mokuti: Die mit Abstand teuerste Lodge auf unserer Reise. Wir waren uns über die Größe der Lodge bewusst. Es war alles gut, das Essen, die Zimmer, aber irgendwie sprang der Funke nicht über.

Wir würden IMMER wieder ins Onguma Bush Camp gehen. Das war eine Oase mit freundlichen Menschen in ausgesprochen angenehmer Atmosphäre.

Das Konzept „Back to Basic“ im Camp Kwando fand ich mega. Egal, ob der Strom mal weg oder das Wasser nicht warm war, das sind Lacher, die Jahre nach der Reise in Erinnerung bleiben. Die direkte Flusslage ist klasse, das Grunzen der Hippos nicht umsonst auf Platz 2 gelandet. Im Restaurant die Strahlemänner Wasco und Costa, die Bootstour mit Alfred – hier passte wirklich ALLES.
Das ist UNSER persönliches Empfinden, wir haben keine Vergleichsmöglichkeit. Dies möchte ich immer wieder betonen.

Shametu und Mobola stehen dem Camp Kwando in nichts nach. Das ist alles eine reine Geschmackssache, wobei ich nach dem Reisebericht hier das Camp Kwando definitiv auf Platz 1 in der Caprivi Region setzen möchte.

Auch würde ich keine Zwischenstation mehr in Rundu machen, sondern die paar Kilometer weiter bis Divundu fahren.

Der Etosha NP hat uns wieder begeistert. Die Löwen, Nashörner, so viele Giraffen und Strauße und dann meine Lieblinge, die Elefanten in Okaukuejo, waren klasse. :woohoo:
Große Vögel konnten wir nicht viele ausmachen und viele Kleine waren zu schnell weg :(

Namibia, ich wünsche dir endlich Regen und davon so viel, dass alles wieder grünt und blüht.

Wir empfanden es nicht als besonders voll, es war überall sehr angenehm. Bis auf die Spottingplätze, aber das war vor 2 Jahren auch nicht anders. Wer zuerst kommt ………….. steht in der ersten Reihe. :P

Tja das Dauergrinsen war da, aaaaber nicht so häufig wie 2017. ;)

Keine Ahnung FAKT ist, das wir – Stand heute, vorerst nicht mehr nach Namibia reisen.
Aber wer weiß – mal soll bekanntlich nie NIE sagen.

Afrika ist groß – ich träume immer noch von Südafrika und hoffe, dass ich den Traum irgendwann (bald) träumen darf. Im nächsten Jahr setzten wir aus, um wieder richtig Lust auf die Tiere zu bekommen.

So wie ich angefangen habe beende ich diesen Bericht jetzt:
"Die Fortsetzung ist selten so gut wie das Original".

Für MICH traf es jedenfalls zu, für Josef nur zum Teil. Meiner Meinung zu der eintönigen Landschaft (B8/B15 ) schließt er sich an, ansonsten fand er die Tour und auch die Caprivi Region wunderschön.

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Reisebricht schreiben soll, fand es jedoch richtig und wichtig auch meine negativen Gedanken mit euch zu teilen.

Und noch eins möchte ich loswerden. Ich lasse mich nicht verbiegen, werde weiter mit meinem Lachen und Grinsen durchs Leben gehen, denn bislang bin ich ganz gut damit klar gekommen. Ich bin so wie ich bin, dem einen mag´s gefallen, dem anderen soll´s egal sein.
Denn jeder Tag ohne Lächeln/Grinsen ist ein verlorener Tag. ;)

Ich danke allen, die uns auf unserer Tour begleitet haben, mit uns durch die guten und die schlechten Zeiten gereist sind :kiss: . Vielleicht war der ein oder andere schöne Moment für euch dabei. Das würde uns sehr freuen.




LG von der Netti, die sich jetzt in den Kurzurlaub verabschiedet und ein Jahr älter zurückkommt :silly: :)
Letzte Änderung: 21 Okt 2019 08:35 von Netti59.
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11 Okt 2019 16:31 #570065
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  • motorradsilke am 11 Okt 2019 16:31
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H.Badger schrieb:
Hallo Netti,
wirklich schade, dass euch Omatozu nicht gefallen hat. Wir waren 2017 dort - nur für eine Nacht - und haben die Unterkunft als sehr schön in Erinnerung. Klar, alles ist allem ist es ein recht einfaches Camp ohne viel Drumherum, aber das macht für mich einen guten Teil seines Charmes aus.
Schade ist natürlich, dass man anscheinend nicht mehr auf das Gelände soll.

Liebe Grüße
Sascha

Das ist definitiv nicht so. Wir waren vor 5 Tagen dort. Man kann sowohl allein wandern, das kostet nichts, als auch allein mit dem Auto rumfahren, das kostet allerdings etwas.
Wir sind nur gewandert, und es war super. Wir haben viele Giraffen gesehen, konnten die lange beobachten.
Wir waren allerdings campen, das Camp hat uns gut gefallen.
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11 Okt 2019 17:02 #570067
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  • Gabi-Muc am 11 Okt 2019 17:02
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Hallo Netti,

danke für Deinen Bericht. Für uns gehts ja nächstes Jahr auch in den Caprivi (das 4. Mal Namibia) und ich bin gespannt, wie es uns gefällt. Einige Lodgen decken sich (Shametu und Mobola) und ich bin schon sehr gespannt.

Ich denke auch, dass es so viele verschiedene Flecken auf der Erde gibt, die auch besucht werden wollen. Vielleicht freut man sich dann in ein paar Jahren wieder auf Afrika.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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11 Okt 2019 21:08 #570091
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  • H.Badger am 11 Okt 2019 21:08
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Liebe Netti,
jetzt ist dein Bericht ja in Windeseile zu seinem Ende gekommen... Schade - denn ich war gern mit euch unterwegs und habe die Regionen, in denen auch wir unterwegs waren, gern durch eure Augen gesehen.
Schade, dass die Tour für dich rückblickend nicht ganz rund war. Ich kann viele deiner Punkte aber durchaus verstehen - wir haben uns bewusst für die one-way-Variante entschieden.
Trotzdem hattet ihr doch aber wunderbare Erlebnisse, tolle Unterkünfte und schöne Tiersichtungen! Und im Rückspiegel wirst du dich hoffentlich vor allem an diese Aspekte der Tour erinnern.
Ich freue mich schon darauf, wenn du uns in unbestimmter Zukunft mit einem Dauergrinsen durch Südafrika führen wirst... :)

Herzlichen Dank und beste Grüße
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
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11 Okt 2019 21:27 #570093
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  • sphinx am 11 Okt 2019 21:27
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Hallo Netti
vielen herzlichen Dank für Deinen neuen Bericht, den habe ich heute ganz begeistert in einem Rutsch gelesen.
Nach zwei anstrengenden Kongresstagen haben mich meine Kollegen verlassen (ich muss morgen „nachsitzen“) und das konnte ich mir zwar alleine an der Hotelbar nicht schöntrinken, aber mit Deinem Bericht schönlesen! Danke für die unterhaltsame Zeit!
Ich finde es gut, dass Du da ganz ehrlich berichtest hast. Nicht jede Reise ist ein 100% Traumurlaub und ich glaube, das ist gut so. Insgesamt habt Ihr eine schöne Zeit gehabt und so bin ich gespannt, bis es bei Euch wieder "Afrikaaaaaaaaaaaa wir kommen" heißt.
Viele Grüße
Elisabeth
Letzte Änderung: 11 Okt 2019 21:29 von sphinx.
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12 Okt 2019 09:22 #570106
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Liebe Namenskollegin,

ich möchte mich ganz, ganz herzlich für deinen detaillierten Bericht bedanken!
Leider hat mir die Zeit für Kommentare zwischendurch gefehlt, aber ich war "jeden Tag" mit Vorfreude dabei...

Ich war sowieso ganz gespannt auf eure Eindrücke und konnte auch vieles mit unseren Reisen vergleichen. Für mich hast du wunderbar nachvollziehbar berichtet. Wir sind (auf unserer 11. Reise ins südl. Afrika) ca. 3 Wochen nach euch auch zum ersten Mal im Caprivi gewesen und ich bin immer noch am nachdenken, warum ich nicht das 100 % Gefühl hatte, das ich sonst immer habe. Dein Fazit kann ich also bestens verstehen.

Danke dir für´s Teilen und wünsche dir noch viele schöne Original Urlaube und erstmal ein wunderbares Geburtstagswochenende,
beste Grüße, Nette
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