20.8.2019 Roys Rest Camp – Omatuzo Safari Camp oder doch nicht?
Es war eine unruhige Nacht, keine Ahnung warum und weshalb. Am Camp kann es nicht gelegen haben, denn das war genauso, wie wir es mögen. Vielleicht war es schon ein leichtes Nervös sein, ob es mit dem Rückflug klappt oder nicht.
Nach einem guten Frühstück ging ich nochmal übers Gelände, entdeckte einen Rotbauchwürger in der Morgensonne.
Unsere Sachen waren schnell verstaut. Auf geht´s Richtung Omatozu.
Wir wollten die schöne Strecke am Waterberg vorbei fahren, die uns 2017 so begeistert hatte. Nach einem Tankstopp in Grootfontein biegen wir auf die D2804, dann auf die D2512. Aaaaber auch hier nicht´s von blühenden Bäumen, geschweige denn den Nashörnern zu sehen. Dafür aber roter Sand, den sauge ich tief ein. Was habe ich dich vermisst, muss gerade an die Bagatelle Lodge denken.
Und endlich wieder Frühsport – Tor auf – Tor zu. Rinderfarmen links und rechts, ich versuche meinen Lieblingsbaum von 2017 ausfindig zu machen ………. Auch das gelang mir nicht. Es staubte und staubte und staubte.
Nach etlichen Kilometern hatten wir auf der C22 endlich wieder was zu Lachen. Überall Pumbas, wo bitte kamen die denn so plötzlich her?
Noch 110km auf der B1, dann sollten wir da sein. Auch hier überall Pumbas, so verging die Zeit recht schnell.
Um 14.00 Uhr öffneten wir das Eingangstor von Omatozu
und um 15.00 Uhr schlossen wir es wieder – nachdem wir wieder draußen waren. Warum, wieso, weshalb ………….
An der Rezeption angekommen, viel bei mir schon die Kinnlade runter. Mir erschien nichts gemütlich, ein paar Stühle standen um eine Feuerstelle, in der Lapa ein großer Tisch mit zwei Bänken, wo das Essen serviert werden sollte und zwei gegenüberstehende Couches zum Verweilen, sonst nichts.
Wir tragen uns in Buch ein, dann wurden mit uns die Dinnerzeiten besprochen und das Tent gezeigt. Luxus Tent …………. Der Reißverschluss ging auf und ich war den Tränen nah. OK ich hatte mir das Tent selber ausgesucht, hätte auch mit den 4 Einzelbetten gut leben können, aber das drum herum – für MICH nichtssagend und völlig lieblos gestaltet.
Auch wurde uns nichts von den Drives auf dem Gelände, geschweige denn von den Wanderwegen gesagt. Wie ich im Nachhinein gelesen habe, vermuten wir, dass auf Grund der Dürre es nicht mehr gestattet ist mit dem Wagen übers Gelände zu fahren, da dort jetzt gejagt wird. Ist aber nur ne Vermutung.
Jedenfalls war ich totunglücklich und musste direkt an The Elegant Farmstead vor 2 Jahren denken.
Sagten wir heute Morgen noch beide, kein Scherz, was haben wir für tolle Unterkünfte bislang gehabt. Kein einziger Reinfall und nun das. Hier wollte ich auf keinen Fall bleiben und meine Reise beenden.
Ich guckte sofort ins Internet ob gegenüber auf der Elegent Farmstead etwas frei war. Nein – besetzt, war fast klar, sonst hätten wir von Anfang an dort gebucht.
OK sagt Juppi, dann fahren wir zurück zu Ariane auf die Eagle Rock Lodge – gesagt – getan. Sachen wieder ins Auto, an der Rezeption Bescheid gegeben und rein ins Auto.
Ich kann bis heute nicht sagen, was mich so derbe runter gezogen hat. Die Sitzmöglichkeit vor dem Zelt? Diese Stühle …. Keine Ahnung. Es hat uns BEIDE einfach nicht angesprochen.
Und wie der Teufel es wollte, haben wir auch noch Juppis Jacke liegengelassen. Zum Glück waren die Jackentaschen leer.
Liebe Ladys mit Hut, macht euch keinen Kopf, da sieht man wirklich wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, obwohl wir eigentlich ziemlich gleich ticken
. Wir hatten keine Lust mehr auf Busch usw. wollten relaxen und entspannen, mit dem Buch auf der Liege am Pool liegen. Das war einfach nicht unsere Unterkunft.
Jetzt hieß es noch weitere 2 Stunden im Auto sitzen. Kurz vor 17.00 Uhr endlich angekommen und sofort wieder wohlgefühlt.
Ariane war noch in Windhoek, wir bezogen unser „altes“ Zimmer. Dann kam sie um die Ecke und …………….
Was haben wir gelacht: Was macht ihr denn wieder hier?
Wir sind geflüchtet ………………… haben ihr alles erzählt und einen tollen Abend mit der Familie verbracht.
Als wir auf das Thema Air Namibia kamen, schlugen alle die Hände übern Kopf zusammen. Es herrscht das blanke Chaos und ich bin wirklich froh, wenn wir hoffentlich Donnerstag im Flieger sitzen.
Boah, was für ein Tag. Das passiert auch nicht alle Tage.
Gefahrene km: 547