21. August 2019 – Von Teufelsbach nach Windhoek und schließlich zurück nach Deutschland
Bei unserem letzten Frühstück in der Natur (das nächste wird in einer Blechbüchse stattfinden) werden wir von einem Damara-Rotschnabel-Toko unterhalten (ohne Klicklaute
). Ich bekleckere mich nicht gerade mit Ruhm und schneide dem armen Tier den Schwanz ab. Natürlich muss ich gleich an Ruth und Uwe denken
Immer wieder hören wir Perlkäuzchen rufen und Adlerauge Matthias
entdeckt dann tatsächlich (wie 2017) auch eines. Was für ein wunderschönes Abschiedsgeschenk
!
Wir schauen etwas wehmütig in das letzte einer langen Reihe von Trockenflussbetten auf unserer Reise, die schlussendlich meinem Bericht den Namen gegeben haben. Ein wirklich schöner und wegen des Titels auch passender Platz für das Ende dieser Tour (auch wenn der Platz vor dem Titel da war
)!
Unterwegs treffen wir noch einge Vögel an, der Rotbauchwürger zickt wie üblich rum (zur Strafe darf er nicht in den Bericht
), der Go-away-Bird ist auch wenig kooperativ
Auf der Farm angekommen unterhalten wir uns noch lange und sehr ausführlich mit Irmela und Bruno über ihre Rinderzucht. Für mich ein unbekanntes Thema, das mich aber spontan interessiert. Es findet momentan auch ein Kurs oder so etwas ähnliches hier statt, bei dem gelernt wird, wie die Rinder zu bewerten sind. Ich erfahre an diesem letzten Tag viele Dinge, die mir total neu sind – noch ein kleines Puzzleteil, das zu meinem Bild von Namibia hinzugekommen ist!
Die Fahrt nach Windhoek verläuft unspektakulär, unterwegs funke ich Christian an, Fotograf in Windhoek und seit 2014, als er die African Vocals auf ihrer ersten Deutschlandtournee begleitet hat, ein guter Bekannter von mir, mit dem ich immer in Kontakt geblieben bin. Spontan hat er Lust und Zeit, sich mit uns zu treffen (so wie 2017 auch), und so verabreden wir uns im Craft Café. Vorher geben wir ohne Probleme unseren Staubkübel bei Savanna ab.
Den Weg dorthin gestaltet unser Navi recht eigenwillig und Matthias muss sich ein bisschen ärgern, dass er auf sein Herzele gehört hat, statt wie sonst einfach nach Gefühl und Erfahrung in die Stadt zu fahren.
Bei unserem wieder sehr zuverlässigen Autovermieter können wir auch unser Gepäck deponieren, solange wir in der Stadt unterwegs sind.
Auf der Terrasse des Craft Cafés lassen wir es uns zusammen mit Christian schmecken
Pötzlich stehen Martina und Thomas, die wir im Camp Syncro kennen gelernt haben, vor uns
. Wir wussten, dass wir mit derselben Maschine heimfliegen werden, witzig, dass wir uns schon hier wieder über den Weg laufen
.
Nach einer kleinen Shoppingeinlage geht’s zurück zu Savanna und anschließend per Shuttle zum Flughafen.
Die Wartezeit dort vertreiben wir uns mit einer allerletzten Runde Birden und haben ziemlich viel Spaß dabei.
Matthias freut sich besonders, dass sich hier auch ein Chestnut-vented Warbler herumtreibt, auch wenn er unsere Geduld ziemlich strapaziert.
Danach geht es ohne nennenswerte Ereignisse zurück nach Deutschland und ich stelle fest, dass selbst dieser letzte Tag ziemlich bunt und unterhaltsam, ja, einfach auch schön war!
Sicher gelandet in Frankfurt macht sogar die Bahn mal kein Theater und so sind die letzten gemeinsamen Stunden mit Matthias irgendwie noch richtig heiter – im Gegensatz zu 2017, wo es auf der Rückfahrt vor allem für Matthias ziemlichen Bahnstress gab.
In Mannheim schließlich trennen sich unsere Wege nach drei wirklich spannenden, interessanten und wunderschönen Wochen!
Ein kurzes Fazit zu eben diesen 3 Wochen gibt es dann in einem allerletzten Kapitel – bis dahin liebe Grüße von Bele und schon mal vielen Dank für’s Mitreisen
!