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Hallo Zusammen,

wir möchten Euch gerne an unserer Traumtour 2019 in Form eines Reiseberichts mit vielen Fotos teilhaben lassen.

Auch die 12te Tour der "Three lovely Ladies" verlief noch einmal nach altbewährtem Muster: Wir stellen unsere Wunschtour selbst zusammen und um den Rest kümmert sich dann das Team von African Bush Bird Tours. Damit wir uns voll aufs Fotografieren konzentrieren können, sind wir auf unseren Reisen mit Irmela als Fahrerin unterwegs. Sie und ihr Mann Bruno sind „unsere Familie“ in Namibia und der Aufenthalt auf ihrer Farm Teufelsbach (zwischen Windhoek und Okahandja) gehört immer zu den Highlights der Reisen! Durch z.T. mehrtägige Aufenthalte an unseren Lieblingsplätzen, haben wir genug Zeit und Muße uns die Tier-und Pflanzenwelt in aller Ruhe anzuschauen. Um nichts dem Zufall zu überlassen, hatten wir für alle Fälle auch wieder eine ausreichende Menge Sichtungsfee-Bestechungs-Willi mit an Bord.



Bei den Fotos handelt es sich um die gesammelten Werke von Silke (Paiguai) und mir. Da wir die Fotos (JPEG-Format) nicht nachträglich bearbeiten (außer evtl. zu beschneiden), kann es deshalb zu Farbunterschieden kommen.

Neben Etosha war in diesem Jahr zum 4ten Mal der KTP Hauptbestandteil unserer Tour.



Legt schon mal die Reisepässe raus und stellt die Getränke kühl – heute Abend geht es nach Namibia!

Viel Spaß wünschen
Silke (Paiguai) und Konni (Daxiang)

29.03.19: Flug
Unsere drei Chaoten sind schon seit gestern im Urlaub und so können wir es heute ein bisschen ruhiger angehen lassen. Nachdem wir unsere Tiere und Pflanzen versorgt und die letzten Sachen gepackt haben, kommt meine Schwester zur „Zooübergabe“ vorbei. Nach einem Gläschen Sekt verabschieden wir uns von ihr und kurze Zeit später ist auch schon das bestellte Taxi da. Gut 20 Minuten später sind wir schon unser Gepäck los und haben die Bordkarten in der Hand. Nachdem wir noch eine Kleinigkeit gegessen und getrunken haben,



gehen wir zum Abfluggate. Bei der Handgepäckkontrolle habe ich dieses Mal Glück und brauche meine Kameraausrüstung nicht auszuräumen. Der Kontrolleur schaut mich ganz verdutzt an, als ich ihn daraufhin als einen Engel bezeichne. Silke dagegen bekommt das volle Programm ab und darf den ganzen Rucksack ausräumen und selbst ihre Schuhe werden durchleuchtet. Es dauert eine Ewigkeit bis sie ihr ganzes Fotogeraffel wieder im Rucksack verstaut hat. Anschließend bummeln wir noch etwas durch den Duty Free Shop und gehen dann zum Wartebereich am Gate.



Der Air Namibia Airbus A330-200 steht schon bereit und wir werden pünktlich an Bord gelassen.



Gegen 19:40 Uhr startet dann Flug SWA286 von Frankfurt nach Windhoek. Mit Gin & Tonic stimmen wir uns auf die Reise ein und nach einem Gläschen Wein, bzw. Bier stellt sich dann auch bald die nötige Bettschwere ein. Das ist auch ganz gut so, denn das Bordprogramm funktioniert mal wieder nicht und die Bildschirme bleiben dunkel.

30.03.19: Teufelsbach
10 Minuten vor der geplanten Ankunft landen wir um 6:20 Uhr auf dem Hosea Kutako International Airport in Windhoek. Es ist recht frisch und regnet. Die Einreiseformalitäten sind recht schnell erledigt und auch unser Gepäck lässt nicht lange auf sich warten. So steht der herzlichen Begrüßung von Irmela und Bruno nichts mehr im Wege.



Kurz nach 7 Uhr sitzen wir schon im Auto und fahren bei nachlassendem Regen nach Teufelsbach. Der Ausbau der B1 ist weiter voran geschritten und als Überraschung dürfen wir bei der ersten Fahrt über die „Teufelsbach-Brücke“ live dabei sein.







Sie ist zwar noch nicht ganz fertig, darf aber ab heute als Zufahrt nach Teufelsbach benutzt werden. Mittlerweile hat es auch zu regnen aufgehört, es ist aber recht bedeckt und windig. Nachdem wir stürmisch von den Hunden begrüßt wurden und auch Katze Löle ihre Streicheleinheit bekommen hat, gibt es erst einmal ein Sektfrühstück auf der Terrasse. Danach packen wir unser Gepäck um. Die Mitbringsel kommen raus und dafür unsere Klamotten, die ihren Wohnsitz auf Teufelsbach haben, rein. Am Nachmittag starten wir dann zu einer kleinen Farmrundfahrt. Während Silke im Quad vorneweg düst, fahren wir im Land Rover hinterher. Auf der Fahrt via Cheetah-Damm





und Mittelposten zum Vlei-Damm sehen wir einen Wahlbergs Adler, Perlhühner, Steinböckchen, Gelbschnabeltokos, Stelzenläufer, Tausendfüßer (Millipedes)



und natürlich Nguni-Rinder. Am Vlei-Damm macht Silke ein paar Übungen mit der Drohne und wir genießen dabei unseren ersten Gin Tonic der Tour.









Für den Sundowner ist es zwar noch etwas zu früh, aber die Sonne hat sich hinter dicken Gewitterwolken versteckt. In der Ferne sieht man Blitze und nachdem die ersten Tropfen vom Himmel fallen, machen wir uns auf den Heimweg. Wir schaffen es gerade noch vor einem heftigen Gewitterschauer.



Als der Regen nachlässt gibt es einen Sundowner auf der Terrasse und dann ist es auch schon Zeit fürs Abendessen. Es gibt Geschnetzeltes mit Reis und gemischtem Salat. Nach einem Absacker ruft auch schon bald das Bett.

Gute Nacht!

31.03.19 Teufelsbach - Kalahari Game Lodge
Es hat die ganze Nacht geregnet und auch am Morgen fallen noch Tropfen aus dem stark bewölkten Himmel. Bruno ist ganz happy, denn seit gestern Morgen kamen 19 mm zusammen. Nach dem Frühstück packen wir bei Nieselregen unsere Sachen ins Auto und starten gegen 8:15 Uhr zu unserer Tour 2019. Während der Fahrt auf der B1 via Rehoboth (Tankstopp) und Kalkrand sehen wir Warzenschweine, Siedelweber, Singhabichte, Mahaliweber, Perlhühner, eine Fuchsmanguste, Rotschulter-Glanzstare und Doppelbandrennvögel. Ca. 10 km vor Mariental biegen wir, bei nachlassendem Regen und 25°C, auf die C20 nach Stampriet ab. Unterwegs entdecken wir Red Hartebeester, Strauße, Klippschliefer, Tauben, Siedelweber und zahlreiche Termitenhügel. Pünktlich zur Mittagszeit erreichen wir das Kalahari Farmhouse und genießen auf der Terrasse einen leckeren gemischten Salat mit gebratenen Wildstreifen. Gegen 13:30 Uhr geht es auf der C15 weiter via Gochas (Tankstopp) zur Kalahari Game Lodge. Während der Fahrt sehen wir Schafe, Riesentrappen, Erdhörnchen,



Grautokos, Kaptäubchen, Strauße, Klippschliefer,



Springböcke, Singhabichte, Impalas, Zebras, Siedelweber, Weißflügeltrappen, eine Pantherschildkröte,



Schwalbenschwanz-Bienenfresser, Rotbauchwürger, Erdmännchen,





Gelbschnabeltokos, Rotschulter-Glanzstare, Trauerdrongos und leider auch wieder mehrere tote Löffelhunde. Der Himmel ist immer noch stark bewölkt und vereinzelt gibt es kurze Regenschauer. Gegen 16:45 Uhr haben wir die Einfahrt zur Kalahari Game Lodge erreicht. Bei der Weiterfahrt zur Lodge entdecken wir lediglich einen Springbock und die Landschaft sieht recht vertrocknet aus. Nach der Begrüßung bekommen wir diesmal Häuschen Gemsbok zugeteilt. Kurze Zeit später sitzen wir frisch geduscht auf unserer Terrasse und genießen unseren Sundowner Gin & Tonic.



Für das Rahmenprogramm sorgen Erdhörnchen, ein Springbock, ein Red Hartebeest, Rotschulter-Glanzstare, Kalahari-Heckensänger, Felsenschwalben



und Rotbauchwürger. Zum Abendessen gibt es Samosas, Springbockkeule mit Gemüse und Kartoffeln, sowie Brandy-Pudding zum Nachtisch. Auf dem Heimweg entdecken wir 3 Löffelhunde, die durchs Auob Rivier huschen. Nach dem doch recht langen Fahrtag (ca. 650 km) ruft bald das Bett. Schließlich wollen wir ja für morgen fit sein, wenn es endlich wieder in den Kgalagadi geht.

Gute Nacht!

01.04.19 Kalahari Game Lodge - Twee Revieren Rest Camp
Von unserer Terrasse aus beobachte ich ein paar Springböcke, Rotbauchwürger, Trauerdrongos, Rotschulter-Glanzstare, Rostschwanzschmätzer und Kalahari-Heckensänger. Schon vor dem Frühstück packen wir unsere Sachen ins Auto. Um 7:30 Uhr verlassen wir, bei strahlendem Sonnenschein und 18°C, die Kalahari Game Lodge und fahren auf der C15 zum 18 km entfernten Parkeingang Mata-Mata. Beim Mata-Mata Grenzposten melden wir uns zuerst in Namibia ab und gehen dann auf die südafrikanische Seite zur Anmeldung in den Kgalagadi Transfrontier Park. Im Shop versorgen wir uns noch mit ein paar Knabbereien für unterwegs. Im Baum vor dem Shop entdecken wir eine schlafende Weißgesichtsohreule,





die natürlich sofort abgelichtet wird. Nachdem wir dann auch noch vollgetankt und Luft aus den Reifen (1,5 bar) gelassen haben, starten wir um 8:50 Uhr zu unserer vierten Tour durch den KTP. Die Fahrt am Auob Tal entlang zum Twee Revieren Rest Camp verbinden wir mit einer ersten Pirschfahrt. Dabei statten wir natürlich auch den auf dem Weg liegenden Wasserlöchern einen Besuch ab. Die erste Teilstrecke führt uns via Sitzas, Craig Lockhart, Dalkeith, Veertiende Boorgat und Dertiende Boorgat nach Kamqua. Auch hier macht alles einen recht trockenen Eindruck und frisches Gras, bzw. blühende Pflanzen, wie bei unserem ersten Besuch im April 2015, suchen wir vergeblich. Auch die Tiersichtungen sind, zumindest auf den ersten 60 km, recht überschaubar. Während wir an den Wasserstellen kaum Tiere antreffen, finden wir unterwegs einzelne Springböcke,



einzelne Gnus, Trauerdrongos, Erdmännchen,





Strauße,



Mahaliweber, Schnurrbärtchen, Singhabichte,



Felsenfalken,



Riesentrappen, Kronenkiebitze,



Zwergfalken,





Gleitaare, Maricoschnäpper,



Kapturteltauben, Kapsperlinge, eine Höhlenweihe (African Harrier-Hawk),



Kapkrähen, sowie Siedelweber, bzw. deren schöne Nester.





Fortsetzung folgt!

LG Konni

01.04.19 Kalahari Game Lodge - Twee Revieren Rest Camp (Fortsetzung)
Kurz vor Kamqua beobachten wir Erdhörnchen











und eine große Giraffenherde mit mehr als 20 Tieren.

















Nach einer kurzen Pause an der Kamqua Picnic Site geht es weiter via Rooibrak, Montrose, Batulama, Gemsbokplein nach Auchterlonie. Auch auf diesem Abschnitt ändert sich an unseren Sichtungen nicht viel. Neben einzelnen Spießböcken entdecken wir nur ein paar Springböcke, Sabotalerchen,



Kalahari-Heckensänger,







einen Raubadler, Gabelracken, Weißflügeltrappen, Erdmännchen und als Farbtupfer ein paar blühende Wüstenrosen.



Fortsetzung folgt!

Gute Nacht!

01.04.19 Kalahari Game Lodge - Twee Revieren Rest Camp (Fortsetzung)
Bei einer kleinen Pause an der Picnic Site beim Museum Auchterlonie



leisten uns Kapsperlinge, Skinke



und Drosselschnäpper



Gesellschaft. Ein paar blühende „Kalahari-Veilchen“ (Aptosimum) setzen Farbakzente.



Mit Gleitaar,







Sekretär,



Gabelracken und Trauerdrongos geht es über Kamfersboom und Monro nach Houmed. In Houmed werden wir von mehreren Gnus,



Oryx und einer Schlankmanguste





erwartet.

Fortsetzung folgt!

LG und einen guten Start in die Woche
Konni