THEMA: 5711 km Namibia Abenteuer (große Ersttäter Runde)
18 Apr 2019 23:38 #554331
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3. Tag: 22.09. Keetmannshoop, Qziver Inn Guesthouse
Abfahrt 10:10- Ankunft 14:10 Uhr/ 348 km hauptsächlich die B1

Die ersten Tage war es immer bedeckt- umso mehr freuten wir uns beim Aufwachen über den ersten blauen Himmel in Namibia.

Um 07:30 Uhr gab es ein Frühstück- Büffet (Toast, Rührei und enttäuschendes Dosenobst).
Frisch gestärkt liefen wir verbotenerweise zu den Dune Chalets und machten auf dem Gelände Fotos. Schließlich müssen ja auch diese Bewohner zum Hauptgebäude und es liefen alle Touris sorglos rum. Vielleicht hatten wir uns zu einschüchtern lassen?






Der Blick von den Dünenchalets:



Passt gerade zu unserer Jahreszeit:


Wir stöberten noch ein bisschen im Souvenirshop und kamen mit einem Paar aus Mühlacker ins Gespräch.
Gegen 10:10 Uhr fuhren wir weiter und freuten uns darauf, durch den Köcherbaumwald zu latschen (unser Hummeldumm Lieblingssatz)


Fazit: Bagatelle Kalahari Game Lodge
Da ich mich soooo auf diese teure Lodge mit den durchweg positiven Bewertungen gefreut hatte, war ich schon enttäuscht. Wir fanden sie zu groß, unpersönlich, zu rummelig und überteuert. Die coolen, noch teureren Dünenchalets mit Weitblick waren meines Erachtens mittlerweile durch die zubetonierte Stelzen verschandelt. Traumhaft war der große Pool und auch unmittelbare Tierbestand, der natürlich auf dem roten Dünensand super fotogen gewirkt hat. Auch das leckere Abendessen unter freiem Himmel war wirklich ein Erlebnis, beim Frühstück hätte es ruhig frisches Obst und Brot geben können.
Wir bereuten ein wenig unsere Entscheidung, nicht die Kalahari Anib Lodge oder Lapa Lapa Lodge (mit umwerfenden Wasserloch), die ebenfalls zur Diskussion standen. Für uns stimmte das Preis-Leistung Verhältnis nicht. Wir waren erstaunt, als wir später erfuhren, dass andere Gäste am nächsten Tag anreisten und keinerlei Anweisungen und Verbote erhielten. Diese liefen somit völlig unbekümmert herum. Wir fanden das alles suspekt.

Bei uns ist einfach nicht der Funke übergesprungen. Die kalahari selbst ist mega!
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19 Apr 2019 10:40 #554337
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Endlich fuhren wir wieder auf der schönen Schotterpiste. Wir haben uns schon richtig eingegroovt und sahen einige Erdmännchen. Wir kehrten kurz im Bastion Farmyard Coffee Shop ein und tranken Fanta bzw. Kaffee. Nach einer längeren Fahrtstrecke kann man in dieser grünen Umgebung hier sicher gut einkehren.

Wir folgten der geteerten öden endlosen B1- Linkerhand sah man einen endlosen Gebirgszug und eine Zugstrecke. Die Umgebung war flach und savannenhaft. Unterwegs sahen wir Affen, Pferde, Ziegen und Schafe.






In Mariental tankten wir das erste Mal bzw. ließen tanken und unsere Scheiben wurden geputzt.





Gegen 14:10 Uhr errichten wir die wichtigste Kleinstadt des Südens- Keetmannshoop mit rund 22.000 Einwohner). Die Besitzer des Quiver Inn waren wortkarg. Sie stellten sich nicht mal vor und uns wurde auch kein Saft angeboten. Ganz ungewohnt. Das Zimmer der Stadtpension lag ruhig, war sauber und für den Zweck absolut okay.





Wir spazierten kurz durch die Stadt, die nicht sonderlich einladend wirkte. Das sehenswerte kaiserliche Postamt sowie zwei Kirchen waren leider verschlossen








Wir fuhren gegen 16:15 Uhr 15 km nordöstlich von Keetmanshoop zur Gästefarm Gariganus, um den Permit für den Köcherbaumwald und den Giant´s Playground für 170 NAD zu kaufen. Auch diese Besitzer waren etwas wortkarg. Ist das der südliche Charme? Auf dem Grundstück trieb sich ein zutrauliches Warzenschwein rum.





Als erstes besichtigten wir den Giant´s Playground und ich durfte endlich mein erstes Farmtor hierfür öffnen. Ich hatte auf der Reise eigentlich mit mehr zu öffnenden Toren gerechnet. Im Nachmittagslicht wurden die riesigen Felsbrocken schön angestrahlt und sie wirken wie von Riesenhand in die Landschaft gestreut. Der kleine Rundwalk von ca 20 Minuten war ganz nett. Es gab auch vereinzelte Köcherbäume.








Danach ging es zum Köcherbaumwald. Der Köcherbaum ist eigentlich eine Aloenart, die bis zu 8 Meter hoch werden kann und ist vor allem durch Ihre Fähigkeit der langfristigen Wasserspeicherung gekennzeichnet. Früher höhlten die San die Äste der Bäume aus und die das Pflanzenmark umgebende Rinde diente als Köcher für die Pfeile. Manche der 300 Aloen sind 200 Jahre alt und erst mit Alter von 20-30 Jahren beginnen sie im Juni gelb zu blühen. Sie wachsen fast immer in schwarzen Felsformationen.

Wir mussten an das Buch Hummeldumm denken und so latschten wir durch den Köcherbaumwald und hüpften von einem Bein aufs andere. Zwei große Asiatenbusladungen schafften es, die mystische Atmosphäre des Waldes mit Lärmen zu zerstören. Sie rannten uns immer wieder geschickt ins Bild oder standen im Weg. Das war etwas nervig. Nur ein entzückender kleiner Klippschliefer wagte sich raus und die Asiaten nahmen von diesem glücklicherweise im Bäumerausch keine Notiz. Die Köcherbäume selbst fand ich im Sonnenuntergangslicht echt so schön angestrahlt; der Stamm sieht so anders aus, wie wir es eben kennen. Wir kamen in wahre Fotoflashs und genossen das Licht und die Bäume. Richtung Ausgang sahen wir weitere Europäer, die sich wohl vom Lärm abgehalten fühlten und es gar nicht erst in die Tiefen des Waldes wagten. Schade darum. Im letzten Licht fuhren wir gegen 18:45 Uhr heim.























In Keetmannshoop liefen wir zum nahegelegenen gut besuchten Schützenhaus, das überall in Deutschland hätte sein können. Die Inneneinrichtung war kurios- Oktoberfestbierkrüge, Teller vom Frankfurter Römer, Schützenpokale und Inschriften mit „Gut heil“. Wir gönnten uns eine Butternutsoup als Vorspeise. Ich aß Rouladen, die letztendlich besser schmeckten als sie aussahen. Greg aß Rumpsteak. Die Beilagen waren nicht so dolle, da sie verkocht waren. Wir fanden es auch mal wieder schön, nicht direkt in der Lodge zu essen, sondern in einem Restaurant.







Fazit: Viele rasen ab der Kalahari bis zum Fish River durch- wir waren super froh, den Köcherbaumwald so ausgiebig zum Sonnenuntergang zu erleben und den Tag so entspannt ausklingen zu lassen! Ein wunderbares Erlebnis.
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22 Apr 2019 11:15 #554438
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4. Tag 23.09.2018 Tag Fish River Canyon:

Abfahrt: 0850 Uhr - Ankunft 12:50 Uhr/ 151,60 km
Um 07:30 Uhr gab es englisches Frühstück mit Würstchen vom Wild, was ja so gar nicht mein Fall ist. Ein am Nebentisch sitzendes chinesisches Paar fragte, ob die Würstchen "german" sind.
Insgesamt waren wir froh weiterzufahren. Sicherheitshalber tankte Greg nochmal voll, während ich im Supermarkt nebenan unsere Snackvorräte aufbesserte. Nach einer kurzen Irrfahrt durch Keetmanshoop, die uns weitere Eindrücke der Stadt vermittelte, ging es über die asphaltierte langweilige B4 Richtung Lüderitz, beidseitig sah man Weidezäune.



Endlich ging es auf die Sandpiste C12 Richtung Fish River Canyon und wir fühlten uns sogleich wieder heimisch;-). Schon jetzt wissen wir, dass wir viel lieber gravel fahren, da man das das Gefühl der Weite viel mehr spürt.





Wir durchquerten auf einer kleinen Furt den wasserführenden Fluss "Löwen" , stoppten an einer Destillerie am Naute Damm und Greg bestellte sich einen Espresso, Wir kamen mit der Besitzerin, deren Vorfahren Kolonisten waren, ins Gespräch. Sie sprach völlig akzentfreies Hochdeutsch;-) Es ist sehr grün mitten im Nirgendwo und es wird dort erstaunlicherweise Wein angebaut.






Süsser Hund im Restaurant:



Wir fuhren auf der C37 in den Gondwana Park, der auch als „klein Etoscha des Südens“ bezeichnet wird. Er ist zaunfrei und es gibt neben Antilopenarten sogar Bergzebras und vier Spitzmaulnashörner, die wir aber nicht zu Gesicht bekamen.








Wir hielten am Canyon Roadhouse. Dieses ist aufgrund der vielen dekorativ schönen Oldtimer bekannt. Aus dem Motorraum eines Wracks ragt ein Köcherbaum. Im Innenraum des Restaurants sind lustige Blechschilder und weitere Fahrzeuge, wie beispielsweise ein Krankenwagen, zu bestaunen. Greg war hin und weg, denn er war absolut ahnungslos gewesen und somit gänzlich überrascht. Wir setzten uns an die Bar, die rundum mit allerlei deutschen Autokennzeichen geschmückt war. Wir bestellten unseren ersten Rockshandy sowie einen Apfelstrudel. Wir unterhielten uns sehr nett mit dem Personal, fragten sie nach namibischen Worten und versuchten die Klick Sprache nachzusprechen, was uns mißlang und die Kellner sehr amüsierte.





















Wir fuhren weiter. Es war wenig los, so dass Greg die Weite Namibias mit dem wilden Westen verglich. Riesige Staubwolken warnten uns bereits von weitem vor entgegenkommenden Autos. Als wir aneinander vorbeifuhren, wurden wir dermaßen eingestaubt, dass wir sekundenlang nichts mehr sahen. Unglaublich.
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Ursprünglich hatten wir das Canyon Village gebucht und wurden wegen Überbuchung kurzfristig upgegradet. Gegen 12: 40 Uhr erreichten wir die traumhafte Canyon Lodge. Ein Oryx erwartete uns direkt am Parkplatz. Die kleinen Häuschen liegen inmitten von rotbraunen Felsen, Felsen dienen teilweise auch als Außenwände. Wir waren hin und weg von unserem einsamen Häuschen Nummer 25, das sich an vorderster Front befand und eine tolle Aussicht in die unendliche Weite bot. Ich hatte es explizit reserviert und war superglücklich mit der Wahl, denn wir fanden es das beste und einsamste.











Wir spazierten über das einzigartig schön angelegte Gelände und waren immer wieder geflasht: Der Poolbereich hatte eine superschöne Weitsicht. Dort befand sich auch ein Kühlschrank des Vertrauens- man durfte Getränke rausnehmen und sollte im Gegenzug die Zimmernummer aufnotieren. Klippschliefer tummelten sich auf dem Gelände und gelbe Vögel nisteten in Bäumen Wir gingen kurz zur Kaffee und Kuchen/Kekstime und genossen nach unserem Spaziergang die endlose Weitsicht auf der Terrasse unseres Häuschens. Es war wieder einmal etwas windig und kühl und es schaute nach Regen aus.












Wir nahmen um 17:45 Uhr am kostenlosen, wirklich empfehlenswerten Sundowner Walk teil. Eine Angestellte trug den Snack die kleine Anhöhe hinauf. Der Walk führte an einigen Felsformationen vorbei und dauerte ca 8 - 10 Minuten. Von oben hatte man einen umwerfenden 360 Grad Blick auf die Landschaft, das Canyon Village und das Gelände der Lodge. Oben stand erstaunlicherweise ein prall gefüllter Kühlschrank mit alkoholischen und antialkoholischen Getränken bereit und die Angestellte richtete den Snack an, der aus Käse, Cracker, Chips, Nüssen und Camembert bestand. Wir waren nur eine kleine Gruppe von acht Personen: 2 Berliner, 2 Schweizer aus Winterthur, die Magdeburgerin Silvia mit ihrem Mittelfranke Manni aus Dieburg. Greg und ich teilten uns lieber aus Furcht vor dem Rückweg ein Glas Wein. Die Angestellte erzählte uns, dass sie ursprünglich aus dem Norden kommt, drei Kinder hat, die sie nur alle zwei Monate für zwei Wochen sehen kann.




Leider gab es aufgrund einer Wolkenfront wieder keinen Sundowner und mittlerweile glaube ich, dass die traumhaften Sonnenuntergänge ein Märchen sind, um Touristen nach Namibia zu locken.

Da ich die Bilder tagsüber vom Sundownerpoint schöner fand, füge ich diese ein;-)







Die Stimmung unter uns war super entspannt, so dass wir uns kurzerhand entschlossen, zusammen zu Abend zu essen- wie eine lustige Reisebusgruppe ;-). Die Konstellation passte gut und das Reisen verband. Uns wurde von zwei weiteren Traumzielen vorgeschwärmt, die wir ebenso auf der Must-Do Liste haben: Costa Rica und die Galapagos Inseln. Auch stellten wir fest, dass zwei Paare ebenso den Ritt über Ai- Ais , Rosh Pinah nach Lüderitz wagen wollten und es war beruhigend, dass es noch andere Verrückte gab.

Es gab wieder einen Mix aus Bedienung und Büffetessen und so speisten wir überbackene Aubergine, Kudusteak mit Kartoffeln und Karotten sowie Griessauflauf.

Es war wirklich ein schöner gemeinsamer Abend, verließen als letzte das Restaurant und verabschiedeten uns mit bester Laune.
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5. Tag 24.09.2018 Tag Fish River Canyon:

Fahrt 10-16 Uhr / 94,5 km

Heute ließen wir es gemütlich angehen, da der Canyon eh erst 2,5-3 Stunden nach Sonnenaufgang ausgeleuchtet ist. Also keine Hektik, gemütlich frühstücken und losfahren.

Wir hielten am Hobas Camping, um uns den Permit für 170 NAD zu besorgen. Von dort führt eine
10 km lange Autostrasse direkt zum Hauptaussichtspunkt Der Fish River Canyon gilt als drittgrößter Canyon der Welt und ist bis zu 160 km lang, 27 km breit und bis zu 550 m tief. Wir genossen die umwerfende Aussicht am Hauptaussichtspunkt und liefen entlang des Canyonrandes zum Hikers Point, wo auch die 86km geführte Wanderung beginnt. Da man wirklich keinen Schatten im Grund entdecken konnte, wäre das für uns nichts. Der Fischfluss hatte vereinzelt noch Wasser und so konnte man den Flussverlauf nachvollziehen. Wir trafen Manni und Silvia und sind mit ihnen bei netten Gesprächen zurückgelaufen. Ich testete die Toiletten am Hauptaussichtspunkt, die erstaunlicherweise sauber waren.















Vom Hauptaussichtspunkt aus biegt man nach ca zwei km auf einer Strasse nach rechts ab, um am östlichen Canyonrand zu weiteren vier Aussichtspunkten zu fahren und evt. ein wenig zu laufen. Diese wurden von vielen gar nicht angefahren, aber wir fanden auch diese Ansichten grandios.












Greg reizte es auch, zu einem 12 km entfernten Aussichtspunkt zu fahren, der nur mit Allrad zu erreichen war. Na denn- wer weiß, was noch alles auf uns zukommt und vorherige Übung schadet ja bekanntlich nicht. Schlaglöcher, Steine, hoch und runter- für uns was das schon aufregend. Auf der gesamten Strecke sahen wir auch nur ein weiteres Auto. Die Aussicht war eher enttäuschend, so dass sich dieser einstündige Umweg nicht lohnt. Für die Aussichtspunkte haben wir uns wirklich sehr viel Zeit genommen. Greg kannte den Grand Canyon und war trotzdem vom Fishriver begeistert.




An der Lodge genossen wir wieder Kaffee und Kuchen. Greg ist zum entspannten Lodger geworden und so lief ich alleine zum Sundownerpoint, um die Aussicht bei besserem Licht zu genießen. Oben angekommen war es echt richtig windig und ich hatte ein bisschen Angst, weggeweht zu werden. Ich schlenderte noch etwas über das Gelände.

Da es heute schon wieder so zugewölkt war, verzichteten wir auf den Sundownerwalk.







Zum Essen gab es: Kudu Capaccio- Oryx Steak mit leckerer Süßkartoffel- Karotte- Orangen Salat- Maiskolben- Schokokuchen und dazu noch einen Rockshandy. Greg hielt mich vom Souvenirkauf ab, dabei fand ich den Flaschenhalten, den ich ja bereits bei Lauras Bericht entdeckt hatte, sehr cool.





Nachts machte Greg die ersten Versuche der Sternenfotografie und wir hörten ungewohnte Tiergeräusche. Irgendwann schritt aus dem Nichts ein einsamer Oryx durch die Nacht- ein besonderes Erlebnis.
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6. Tag: 25.09.2018 Hansa Hotel, Lüderitz
538km / Abfahrt 09:10 Uhr-Ankunft 18:50 Uhr kurz vor Sonnenuntergang /Zeit gelassen)

Nach dem Frühstück fotografierte ich gelbe Vögel, die ihre Kids in den Nestern versorgten. Die Klippschliefer versteckten sich leider - zum Glück habe ich am ersten Tag ein paar Bilder gemacht. Wehmütig verließen wir diese Traumlodge und fuhren erst um 09:10 Uhr los.

Wir hatten gezögert, ob wir den langen Umweg über Ai- Ais und den Oranje auf uns nehmen sollten. Wir fragten uns, ob wir uns damit einfach unnötig stressten. Wir können nur soviel sagen: Es war für uns eine absolut einsame und landschaftlich wunderschöne Traumstrecke, die wir zur schönsten unserer Tour krönten.

Anfangs war die Landschaft lange Zeit zaunfrei. Man sah Gerölllandschaften sowie vereinzelte Köcherbäume. Es war geradezu wüstenhaft karg.






Wir fuhren einen 12 km langen Abstecher nach Ai- Ais, einer grünen Oase inmitten einer großartigen Mondlandschaft, die am Ende des Canyons liegt. Hier entspringt eine 60 Grad heiße Quelle, die rheumatische Beschwerden lindern soll. Der Fluss war ausgetrocknet, das Camp menschenleer und so gönnten wir uns nur ein Magnum Mint aus dem Supermarkt.

Weiter ging es auf einsamen Staub- und Schotterpisten durch wüste und karge Gebiete Richtung Süden zum Zusammenfluss des Fish River und dem Oranje, dem längsten Fluss Südafrikas (1.860 km Länge). Außer uns schien in dieser lebensfeindlichen Umgebung niemand unterwegs zu sein. Wir fuhren diverse Kuppen hoch und der Ausblick auf diese endlose Weite faszinierte uns. Wir genossen die Fahrt und immer wieder bat ich Greg anzuhalten, um Fotos zu machen. Greg wartete absolut geduldig.







Es war ein Highlight, als wir das erste Mal den immerblauen Fluss Oranje sahen und wir liebten es, an diesem entlang und durch das fruchtbare grüne Tal zu fahren. Immer wieder stießen wir auch auf Paviane, die aber schnell wieder wegrannten. Berge, Weite, Pisten und der Fluss boten eine fantastische unvergessliche Szenerie.
Teils waren die Pads sehr sandig und wir spaßten ahnungslos- „fast wie auf dem Karakorum Highway im Pamir“. Der Vergleich hinkt natürlich- das wissen wir auch;-)










Zeitweise haben wir wegen Straßenbauarbeiten Zeit verloren. Wir winkten den Arbeitern immer freundlich zu und diese uns zurück. Leider scheint es eine Asphaltstrasse zu werden, was wir als schade empfinden, denn wir liebten dieses sandige und abenteuerliche Fahren- das macht hier ja gerade den Reiz aus.




Irgendwann hatte diese schöne Strecke ein Ende und wir kamen zur Nationalparkkontrolle. Als wir auf unsere Nachfrage erfuhren, dass es nur 4 km zur Fähre nach Sendelingsdift sind, genehmigte ich Greg diesen kurzen, letztendlich netten Abstecher. Er hatte echt die Ruhe weg und wir fuhren also erneut zum Grenzfluss Oranje, an dessen Ufer sich einige Paviane jagten. Der Fluss war an dieser Stelle wirklich nicht breit und so erschien es uns sogar recht einfach, gar nach Südafrika zu schwimmen. Die Mini Autofähre, die immer nur 2 Allradfahrzeuge nach Südafrika transportieren kann, erinnerte uns an die kleine Fähre von Neuburgweiher. Weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg interessierten sich die Grenzposten für uns.





Wir kehrten um und auf dem weiteren Weg sahen wir Kanuveranstalter, die auf dem Oranje entlangpaddelten. Nach einem kurzen Tankstop in Rosh Pinah konnte man dann auf einer Asphaltstrasse recht zügig durchdüsen. Nun war es nimmer so spannend und mir fielen erschöpft die Augen zu. Wir stärkten uns nach 160 km am Bahnhof Aus ein- es gab Strawberry Cheese Cake und Passion Fruit Cheese Cake- uns war es fast ein wenig zu heavy und Greg bekam noch die Hälfte von meinem Stück ab.






Aus Zeitgründen ignorierten wir die Garub Wasserstelle und waren voller Glücksgefühle, als zwei Wildpferde am Straßenrand entlang liefen. Insgesamt sahen wir auf der Strecke 10 Wildpferde. Wir konnten unser Sichtungsglück kaum fassen und empfanden es als magischen Moment, da es nur noch so wenige Wildpferde gibt und sie ja vom Aussterben bedroht sind, denn der Bestand ist wohl unter 100 Tiere gesunken. Angeblich können die Pferde 5 Tage ohne Wasser auskommen.









Wir fuhren lange entlang einer verlassenen Eisenbahnlinie und stellten fest, dass wir vor lauter Fahrerei wohl einen perfekten Sonnenuntergang am Meer verpassen. Vor Lüderitz kamen Sanddünen und einige Schilder warnten vor Wind und Sand und es gab auch tatsächlich Sandverwehungen auf der Strasse.


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