THEMA: Caprivi satt
07 Mär 2019 22:17 #550464
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  • tigris am 07 Mär 2019 22:17
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Lieber Matthias,

welcome back! :lol:

Deine/Eure Route gefällt mir sehr! Der Nordosten ist für mich noch ein blinder Fleck auf der NAM-Karte :blink: und steht bei der nächsten Tour (? Keine Ahnung wann ?) auf dem Wunschzettel ganz weit oben :woohoo:
Ich freu mich auf die hoffentlich vielen Fotos, die Du mit Deinem neuen "Maschiensche" von rund 360 " Vöschels" gemacht hast und bin sehr gespannt auf detaillierte Schilderungen ;)
Dein Teaser klingt viel versprechend :P

Liebe Grüße Simone
Historie meiner 15 bisherigen Reisen ins südliche/östliche Afrika => 11/2001: NAM die Erste * 12/2003 - 01/2004: NAMIBIA Südtour * 03/2005: NAMIBIA ein runder Geburtstag in Windhoek/Tour mit Witti + Landy * 12/2007 -01/2008: NAMIBIA Südtour zum 2. mit Familie * 10-11/2008: Kurztrip nach NAM/wieder ein runder Geburtstag * 03/2011: NAMIBIA ~ Hochzeit der Schwägerin in Windhoek und kleine Tour * 09-10/2013: TANZANIA ~ 4 Wochen Familienbesuch * 12/2014 - 01/2015: NAM zum ersten Mal mit Dachzelt unterwegs * 07-08/2016: SÜDAFRIKA ~ 4 Wochen Kap und Gardenroute/Familienbesuch * 05/2018: KTP und mal wieder der Süden von NAMIBIA * 01-02/2020: NAMIBIAS Norden, Caprivi und ein bißchen BOTSWANA * 08-09/2021: BOTSWANA ~ Private Campingtour mit Bushways * 09/2O22: 3 Wochen SÜDAFRIKA mit Fokus auf Familie und Drakensbergen * 08-09/2023: BOTSWANA ~ 2. Private Campingtour mit Bushways * 02-03/2024: NAMIBIA ~ KTP und Südtour *
Letzte Änderung: 07 Mär 2019 22:20 von tigris.
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07 Mär 2019 22:29 #550468
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24. Januar: auf nach Norden

Mit dem Hellwerden sind wir auf, und den Morgenkaffe geniessen wir da, wo schon gleich die Sonne hinscheint, denn es hat ordentlich abgekühlt.
Wir packen ein und fahren zum Farmhaus, wo wir uns noch mit Irmela unterhalten, aber schon bald fahren wir zurück auf die A 1 Richtung Norden.
In Otjiwarongo tanken wir voll, nein, wir versuchen es, aber das Betanken des Doppeltanks dauert ewig und nach einer dreiviertel Stunde brechen wir ab. Im Superspar kaufen wir ein paar Dinge, welche wir gestern nicht bekommen haben, und dann fahren wir weiter über Outjo ereignislos bis zum Andersson Gate.
Hier checken wir ein für drei Tage Etosha Nationalpark. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich so schnell nicht wieder hierher komme, aber Andreas war noch nicht hier, und er will unbedingt die Blue Cranes sehen.
Wir fahren durch bis Okaukuejo und stellen auf dem immer wieder begeisternden Staubplatz :S unsere Zelte auf. Nach einem Imbiss gehen wir eine Runde Abkühlung suchen im Pool, denn es hat nun am Nachmittag satte 43 Grad.
Als das Licht weicher wird, fahren wir noch eine Runde in den Park. Wir steuern nach Norden Richtung Okondeka.


Auch den Springböcken ist warm und sie liegen im Schatten, nur die Neugeborenen wackeln durch die Gegend. Rumliegen ist soo langweilig.


Der Greater Kestrel- Wüstenfalke sitzt ebenfalls im Schatten, zwischendurch muss er mal bissel stretchen, dass die Gelenke geschmeidig bleiben.


In Okondeka liegen vier, fünf Löwen verteilt im Gelände, später kommt noch eine Löwin mit ihren zwei halbwüchsigen Sprösslingen ans Wasser. Mehr begeistern uns aber ein paar Caspian Plover- Wermutregenpfeifer, von denen einer schon ins Brutkleid gemausert hat.

Ein kleines Stück fahren wir noch weiter, und wir finden eine Ludwig´s Trappe. Diese, selten genug, flüchtet nicht sofort, sondern ist eifrig auf Insektenjagd.


Ludwig´s Bustard

Die Sonne steht schon tief, wir müssen umdrehen. Nur kurz halten wir nochmals bei den Löwen sowie später bei einem Hasen, in dessen Pupille sich die untergehende Sonne spiegelt.



Nun aber hurtig, und auf die Minute pünktlich rauschen wir durchs Gate.

Das Camp ist etwa zur Hälfte belegt. Wir nehmen erstmal einen Sundowner, dann braten wir wieder ein paar Steaks. Mit dem Eindunkeln fangen ein paar Bellgeckos sowie zwei verschiedene Ziegenmelker an zu singen. Im letzten Licht rauschen einige Trupps Nachtflughühner niedrig über uns hinweg. Sie fliegen zum Wasser, und schon wenige Minuten später fliegen sie wieder zurück.
Nachdem wir den Abwasch erledigt haben, schlendern wir noch zum Wasserloch. Ein alter Elefantenbulle, der uns heute nachmittag schon über den Weg gelaufen ist, schöpft Wasser.


Er wird einer von insgesamt drei Elefanten sein, die wir im Etosha NP entdecken werden, alles ältere einzelgängerische Bullen.
Es hat hier noch überhaupt nicht geregnet, es gibt keinerlei frisches Grün, und so sind viele Tiere abgewandert.

Drei, vier Schleiereulen fliegen immer wieder durch den Himmel, der von den Flutlichtern erhellt ist, und ein paar Nightjars versuchen ebenso Insekten zu fangen.


Fiery-necked Nightjar- Rotnacken-Nachtschwalbe

Direkt an der Mauer, keine zwei Meter von uns entfernt, huschen zwei Small spotted Genets durch die Steine.


Kosten: 300.- Nam$ pP


Viele Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 09 Mär 2019 17:49 von fotomatte.
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07 Mär 2019 23:55 #550471
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  • casimodo am 07 Mär 2019 23:55
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Hallo Matthias,
Durch diese Fleissaufgabe sind wir bei über dreihundertsechzig Arten, die einwandfrei bestimmt wurden, gelandet. Für uns ein neuer Rekord, der nur schwer zu toppen sein wird.

Dreihundertsechzig Arten :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo:
So etwas hätte ich nicht für möglich gehalten. Die habe ich jetzt nach 20 Urlauben gerade mal zusammen. Das ist einfach unglaublich, unfassbar, nicht zu glauben.

Ich bin auf jeden Fall dabei.

Viele Grüße
Carsten
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08 Mär 2019 07:02 #550476
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fotomatte schrieb:
......Den Stopp am östlichen Kwando streichen wir wegen Starkregen, fahren nochmals zwei Nächte an den Kavango, um die Buffalo Core Area zu erkunden und beschliessen dann spontan, vor dem Regen zu flüchten und die letzten drei Nächte ins Damaraland zu fahren......

Das kommt mir sehr bekannt vor, wir haben es ebenso gemacht.
Freue mich auf den Bericht :)

Gruß
Peter
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08 Mär 2019 07:54 #550478
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  • maddy am 08 Mär 2019 07:54
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fotomatte schrieb:
Durch diese Fleissaufgabe sind wir bei über dreihundertsechzig Arten, die einwandfrei bestimmt wurden, gelandet. Für uns ein neuer Rekord, der nur schwer zu toppen sein wird.

Hallo Matthias,
Wow, ueber 360 species - das ist allerdings sehr schwer zu toppen! Und wir waren schon stolz auf unsere 237 gesichteten Arten auf unserer Kruger Park Rundreise... :dry:
Aber der Caprivi ist punkto Artenvielfalt schon was besonderes, diese Gegend ist noch auf unserer Bucket Liste!

Ich freue mich sehr auf deinen Reisebericht, danke fuer's teilen!

Gruss aus Sodwana
Maddy
PS. Wieviele Arten sind auf deiner Life List (vom Suedlichen Afrika) ?
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08 Mär 2019 09:36 #550487
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  • Topobär am 08 Mär 2019 09:36
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Hallo Matthias,

Deinem Bericht zu Folge haben Sie den Pool in Okaukuejo wieder in Ordnung gebracht. Bei uns gab es nur eine dunkelgrüne Algenzuchtanlage.

Wir waren eine Woche vor Dir für 3 Tage im Etosha NP. Bei uns gab es jeden Tag schwere Gewitter. Vielleicht hatte die Pflanzenwelt einfach noch nicht genug Zeit um durchzutreiben.

Alles Gute
Thomas
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