12.12.2018 - Mobola Lodge - Ausflug in den Mahango Game Park
Unter unserem Moskitonetz schlafen wir sicher und gut, trotzdem werden wir um halb sieben wach und kochen uns einen Kaffee. Der Reifen hat über Nacht keine Luft verloren und so werden wir ihn heute auf der Straße testen. Wir genießen die frische Morgenluft auf der Terrasse... Ich überspiele die Bilder der letzten Tage und Markus streift durchs Grün und entdeckt einen Giant Kingfisher.
Klar mache ich mich da auch auf die Suche...
Und so bekommen wir vorm Frühstück noch ein paar Vögelchen und Blümchen auf die Speicherkarten.
Dark-capped Bulbul
Zu diesem Gesellen habe ich bisher leider nix gefunden.
Ist es auch eine Art Bulbul? Ja, es ist einer! (Vielen lieben Dank, Konni!
) Gelbbauchbülbül (Yellow-bellied Greenbul)
Orange-breasted bush Shrike/
Schwefel-Buschschrecke Orangewürger (Vielen Dank an Maddy und Friederike für die Korrektur meiner Übersetzung...
)
Um acht Uhr kommt Justine mit einer Kollegin und baut auf der Terrasse das Frühstück auf. Geschirr, Besteck und Kaffee haben wir in unserer Küche und nun gibt es Brot, Wurst, Käse, Obst, Marmelade, Eier sowie Saft.
Der Gelbbauchbülbül (Yellow-bellied Greenbul) hat darauf anscheinend nur gewartet und landet ohne Scheu quasi direkt neben meinem Kopf.
Obwohl wir ihm nix geben, holt er sich am Ende doch seinen Teil - die Papayas locken ihn.
Für den heutigen Vormittag haben wir einen Ausflug in den Mahango Game Park geplant und um zwanzig nach neun machen wir uns dann auch endlich auf den Weg. Das Thermometer zeigt bereits 34 °C an.
Auf dem Weg zur Hauptstraße kommen wir an einer Baustelle vorbei - wir wundern uns, ob der Asphalt bei dieser Hitze überhaupt hart wird?!
Der Park liegt ca. 50 Kilometer entfernt und wir durchqueren auf dem Weg erstmals Divundu.
Um kurz nach zehn erreichen wir schließlich den Park, bezahlen unsere N$45 p.P. und besuchen nochmal kurz die Toilette an der Rezeption.
Die Außentreppe hat ihre besten Jahre wohl schon hinter sich und so nehmen wir den Weg hinab, auf dem wir auch hoch gekommen sind...
Dann lassen wir Luft ab und es kann los gehen... Wir haben uns für die von Maja und Georg empfohlene River-Route entschieden und sind gespannt, was uns erwarten wird!
Bereits an der ersten kleinen Pfanne kommen direkt unsere ersten drei Pferde
Rappenantilopen (danke, Sascha!
) auf uns zu und wir beobachten die Tiere lange..
Eine kleine Truppe Paviane sitzen unterm Baum im Schatten, aber sie sind zu weit entfernt.
Dann sehen wir Red Hartebeest...
...sowie unsere ersten Letschwe...
...Zebras...
...sowie einen Goliath Heron/Goliath Reiher, der so groß wie ein Impala ist.
Leider sind die beiden ziemlich entfernt und durch die Hitze flimmert die Luft.
Der Okavango oder auch Cubango genannt fließt wie ein blaues Band durch den Park und zieht Tiere aller Couleur an.
Spur-winged gooses/Sporngänse, Hippos und Büffel sehen wir leider nur aus der Ferne...
An den Baobab kommt man da schon näher ran!
Wir entdecken erneut
RappenPferdeantilopen
Und entdecken am Ende des Weges, wo wir jedoch wieder umdrehen, unseren ersten Elefanten!
Ein ziemlich imposanter Bulle!
Dann entdecken wir eine Gruppe Impalas. Wie es scheint, haben hier heute die Herren der Schöpfung die Aufsicht über die Kleinen.
Es wird gekuschelt und geschleckt - wer hier wohl bei wem abschaut?!
Schweren Herzens fahren wir weiter...
Direkt am Fluss trefen wir auf Kudus...
...und bei diesem Anblick schlägt unser Herz etwas schneller... allerdings entpuppt sich unser "Löwe" bei näherem Hinsehen als Letschwe.
Kurz drauf sehen wir dafür einen Elefanten, der erst seinen Durst stillt...
...bevor er sich ausgiebig seiner Körperpflege widmet!
Schließlich quert er die Pad, macht jedoch trotz des großen Abstandes, keinen vergnügten Eindruck.
Ein weiter Eli nähert sich von der anderen Seite, doch da nun bereits 2-3 weitere Fahrzeuge da sind, fahren wir bald weiter.
Uns gefällt der Park richtig gut...
und wir freuen uns über die Sichtung eines White-headed vulture/Wollkopfgeiers
sowie der (leider sehr weit entfernten) Wattled cranes/Klunkerkraniche
Frau Strauß gönnt sich ein Staubbad
Da wir gut in der Zeit sind, fahren wir auch noch die andere Strecke - in Richtung Wasserloch.
Hier sind deutlich weniger Tiere zu sehen, aber ein paar entdecken wir dann doch noch...
...und die Landschaft hat schließlich auch was.
Witzigerweise erscheinen mir die Köpfe der Perlhühner hier viel blauer als normal...
Am Wasserloch sind einige Zebras, aber auch diese sind weit weg und so drehen wir bald um, schließlich steht am Nachmittag die Bootsfahrt auf dem Programm und ein wenig entspannen wollen wir vorher ja auch noch...
In Divundu checkt Markus noch kurz den Supermarkt - an dem wir zuerst vorbei gefahren sind
- und kauft einige Kleinigkeiten, dann geht's zurück zur Mobola Lodge, wo Helmut bereits auf uns wartet.
Fortsetzung folgt