THEMA: 7 Wochen in der Regenzeit !? (Nam/BOT 2018/2019)
26 Jun 2019 09:21 #560092
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  • Topobär am 26 Jun 2019 09:21
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@ Gina & Friederike:
Labskaus ist ein traditionelles Hamburger Seefahrergericht. Da meine Mutter aus Hamburg stammt, kenne und liebe ich Labskaus seit frühster Kindheit. Als traditionelles Seefahrergericht besteht Labskaus ausschließlich aus Zutaten, die sich über lange Zeit ungekühlt lagern lassen. Aus diesem Grund ist es auch ein sehr gutes Campinggericht. Labskaus gibt es in unzähligen Varianten. Selbstverständlich bereite ich unser Labskaus selbst zu. Ich weiß gar nicht ob es das auch fertig aus der Dose gibt.
Meine Variante besteht zu gleichen Teilen aus gekochten Kartoffeln, gebratenen Zwiebelwürfeln und Corned Beef. Das wird alles zusammen gestampft, dabei sorgt etwas Gurkenwasser für die richtige Konsistenz. Würzen tue ich nur mit Salz & Pfeffer. Dazu gibt es eingelegte Gurken und Spiegelei.

@Birgit
Ich hoffe bis zu Eurer Abreise noch ein bis zwei Kapitel posten zu können. Auf jeden Fall wünsche ich Euch schon jetzt einen schönen Urlaub.
Da wir sowieso immer alles zusammenräumen müssen, ist es für uns egal, ob wir weiterfahren, oder zum gleichen Campingplatz zurückkehren. Wir bevorzugen es in kleinen Etappen von Ort zu Ort zu reisen und dabei möglichst viele verschiedene Orte kennenzulernen. Meist kann man das geplante Tagesprogramm gut mit der Weiterreise kombinieren.
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26 Jun 2019 12:45 #560105
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  • franzicke am 26 Jun 2019 12:45
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Hallo Thomas,
was für ein schönes Kapitel - ich freue ich auch über jede neue Etappe von euch! Ihr habt ja immer schon ein Händchen für besonders schöne Plätzchen und diese Campsite gehört auf jeden Fall dazu.
Für uns geht es im nächsten Jahr tatsächlich noch mal ins Kaokoveld, da werde ich also in deinem Bericht noch mal zurückblättern und ein paar Strecken genau studieren. Wie immer vielen Dank fürs Berichten und in diesem Falle noch ein Extra-Danke für den Input.
Viele Grüße Ingrid
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26 Jun 2019 12:49 #560106
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Topobär schrieb:
Labskaus ...
Meine Variante besteht zu gleichen Teilen aus gekochten Kartoffeln, gebratenen Zwiebelwürfeln und Corned Beef. Das wird alles zusammen gestampft, dabei sorgt etwas Gurkenwasser für die richtige Konsistenz. Würzen tue ich nur mit Salz & Pfeffer.

Erinnert mich ganz stark an meine Grundschulzeit im Schülerheim. Dort gab es Labskaus mindestens einmal im Monat. :woohoo:
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26 Jun 2019 12:55 #560108
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Cruiser schrieb:
Topobär schrieb:
Labskaus ...
Meine Variante besteht zu gleichen Teilen aus gekochten Kartoffeln, gebratenen Zwiebelwürfeln und Corned Beef. Das wird alles zusammen gestampft, dabei sorgt etwas Gurkenwasser für die richtige Konsistenz. Würzen tue ich nur mit Salz & Pfeffer.

Erinnert mich ganz stark an meine Grundschulzeit im Schülerheim. Dort gab es Labskaus mindestens einmal im Monat. :woohoo:

Off topic - und dann höre ich auch damit auf:
Ich finde, es sieht aus wie schon mal gegessen........... :sick:
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26 Jun 2019 16:57 #560137
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CuF schrieb:
Ich finde, es sieht aus wie schon mal gegessen........... :sick:

Wir durften damals nicht in die Küche. :laugh: :laugh: :laugh: Aber lecker war es trotzdem. :silly:
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Letzte Änderung: 26 Jun 2019 16:58 von Cruiser.
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27 Jun 2019 16:50 #560241
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34.Tag (Mi. 23.01.2019)
Nkasa Rupara National Park – Kasane
329km




Am Morgen ist der Himmel überwiegend bedeckt. Den Sonnenaufgang erleben wir nur durch einige wenige Wolkenlücken.



Es geht gleich wieder in den Nationalpark.

Warum sich diese Gabelracke so aufgeplustert hat, wissen wir nicht. An den Temperaturen kann es nicht gelegen haben, denn es ist wie immer bereits am Morgen angenehm warm.



Der Wasserstand im Linyanti-Sumpf ist zur Zeit sehr niedrig. Es hat die letzten Tage in der Region auch wenig geregnet und so sind alle Wege im Park leicht und ohne Einschränkung zu befahren.

Wir kommen bis zum Flußbett des Linyanti.

Der Galeriewald, den Ihr im Hintergrund seht, liegt schon in Botswana.

Tiere sehen wir aber trotzdem kaum. Warzenschweine und Impalas gibt es zwar in Massen, aber das war es auch schon. Man könnte sagen: „Landschaft Top – Tierwelt Flop“.




Dafür finden wir einen sehr schönen Frühstücksplatz mit weitem Blick über die Floodplains und grasenden Impalas im Hintergrund.




Kurz vor Mittag verlassen wir den Park. Zwischen dem Nationalpark und der Hauptstraße herrscht ein unübersichtliches Gewirr an Pisten, von denen nur die wenigsten im Navi verzeichnet sind. Da ist es besser, sich auf die Beschilderung vor Ort zu verlassen.

Der Grenzübergang in Ngoma Bridge geht ruckzuck. Innerhalb von nur 15min. sind wir aus Namibia ausgereist und nach Botswana eingereist.

Bei der Einreisekontrolle nach Botswana werden wir lediglich nach Lebensmitteln gefragt, nicht aber nach Feuerholz oder Plastiktüten. Frischfleisch haben wir nicht. Beim Gemüse wird die Paprika requiriert, die Möhren dürfen wir behalten. Mich nerven die sich ständig ändernden Vorschriften. Man weiß nie was auf einen zukommt, weshalb wir unseren Bestand an frischen Lebensmitteln auch so weit wie möglich vor reduziert hatten, bevor wir die Grenze passiert haben.

Auf der Transitstrecke nach Maun sehen wir mehrere Elefanten, von denen einige auch direkt vor uns die Fahrbahn überqueren. Auf dieser Strecke sollte man sich im eigenen Interesse an die Geschwindigkeitsgrenze halten.



Bevor wir nach Kasane fahren, halten wir am Sedudu-Gate, um ein Permit für die botswanischen Nationalparks zu kaufen. In Botswana ist es so, dass man an jeder DWNP-Zahlstelle ein landesweit gültiges Permit erwerben kann. Da die Bürokratie beim DWNP sehr umständlich und langsam ist, wollen wir gleich für unseren ganzen Aufenthalt bis zum 8.Februar ein Permit erwerben, denn wir wollen unsere Zeit lieber in den Parks, als am Gate verbringen. Das haben wir in Botswana immer so gemacht und es hat bislang auch immer geklappt. Diesmal übertreffen die Angestellten aber alles bislang erlebte. Es ist Ihnen einfach nicht beizubringen, dass wir für einen so langen Zeitraum ein Permit haben wollen, obwohl wir unterwegs an weiteren Zahlstellen vorbeikommen. Auch geht es nicht in Ihre Köpfe, dass wir jeden Tag in einem Nationalpark seien werden, auch wenn wir zwischen durch außerhalb übernachten. Sie bekommen unsere Übernachtungsbuchungen einfach nicht mit unseren Nationalparkaufenthalten überein. Auf die Fragen, weshalb wir das Risiko eingehen wollen, so weit im Voraus zu bezahlen, hätten wir gerne geantwortet: „weil Ihr beim DWNP so ein bürokratischer, umständlicher und langsamer Haufen seid, das gerade auch meisterlich unter Beweis stellt und wir uns so eine Nummer nur einmal antun wollen“. Natürlich haben wir das nur gedacht und sind freundlich geblieben, auch wenn sich Kathrin in dieser Situation eine Valium gewünscht hat, denn Ihre Selbstbeherrschung wurde auf eine harte Probe gestellt. Letzten Endes bekamen wir nur ein Permit für unsere Tage bis Maun und müssen dort erneut zum DWNP. Der ganze Akt hat rund eine Stunde gedauert.

In Kasane übernachten wir wie immer auf der Campsite der Chobe Safari Lodge. Zunächst will man uns Campsite Nr.4 geben. Die kleinste und schlechteste Campsite des ganzen Platzes. Dafür reservieren wir nicht ein Jahr im Voraus. Wir intervenieren und können auf Campsite Nr.3 wechseln. Die hatten wir schon mehrfach und sind damit sehr zufrieden.

Am Nachmittag besuchen wir selbstverständlich noch die Chobe Riverfront. Vorher buchen wir aber erst noch unsere Boottouren für den nächsten Tag. Wir haben die Bootstouren wieder bei der Agentur Nkwe gebucht und wie bei den letzten Malen hat alles perfekt geklappt.

Dann geht es an die Chobe Riverfront. Mit dem Permit in der Tasche können wir das Gate jetzt direkt passieren. Wir fahren auf direktem Weg an den Fluss. Sehen aber schon auf dem Weg dorthin die ersten Tiere.




Auf den Floodplains tobt das Leben. Jede Menge Tiere aus vielen verschiedenen Arten. Jetzt wissen wir auch, weshalb wir bislang nur so wenige Elefanten gesehen haben. Die sind alle hier. Hunderte stehen auf den weiten Ebenen und es kommen permanent welche aus dem Hinterland hinzu, oder verlassen die Ebenen ins Hinterland.











Bei den Elefanten sind neben den Herden auch viele Bullen vor Ort. Während die Herden friedlich miteinander umgehen, kommt es zwischen den Bullen immer wieder zu Rangeleien.





Die Tiere sind hier an der Riverfront extrem relaxt. Die Fluchtdistanz beträgt max. einen Meter, d.h. man muss aufpassen, dass man die Tiere nicht umfährt, denn die gehen nicht vom Weg, wenn man kommt.

Unser Ziel für heute ist Serondela. Hinter der Chobe Game Lodge verlassen die Wege das Flussufer und führen durch unübersichtliches Buschland. Auch hier stehen überall Elefanten und durch das unübersichtliche Gelände sieht man sie häufig erst sehr spät. Da ist es schon sehr gut, dass auch die Elefanten in diesem Gebiet sehr entspannt sind. Wäre es anders, würde hier so manches Auto auf der Seite liegen.

Kurz vor Serondela gibt es einen schönen Aussichtspunkt über den Fluss.



Als wir in Serondela ankommen ist es schon nach 18:00Uhr, weshalb wir uns entschließen über eine der Feuerschneisen zur Transitstrecke zu fahren. Dabei zeigen sich noch einige Tiere im goldenen Licht der tief stehenden Sonne.




Kurz vor Erreichen der Transitstrecke treffen wir zu unserer großen Überraschung und Freude auf eine Gruppe Honigdachse, welche auf den Weg herumtoben. Sowie sie uns entdecken verschwinden sie leider ins dichte Unterholz. Für ein Foto war die Begegnung viel zu kurz. Mache Bilder bleiben einzig im Kopf erhalten.

Bei Sonnenuntergang sind wir dann zurück auf der Campsite.



Im sehr guten und sauberen Waschhaus richten wir uns wieder ein wenig zivilisierter her, dann hier in der Chobe Safari Lodge kochen wir natürlich nicht selbst, sondern genießen das sehr gute Dinner-Buffet, welches auch einer der Hauptgründe ist, weshalb wir uns in Kasane immer für diese Campsite entscheiden.
Letzte Änderung: 27 Jun 2019 17:28 von Topobär.
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