THEMA: 7 Wochen in der Regenzeit !? (Nam/BOT 2018/2019)
18 Feb 2019 10:03 #548727
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  • H.Badger am 18 Feb 2019 10:03
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Hallo Thomas,

ihr habt wirklich eine ausgedehnte und sehr schöne Tour gehabt - jedenfalls lässt die Planungsskizze das vermuten. Ich bin gespannt auf eure Erlebnisse, wart ihr doch in einigen unserer Lieblingsregionen unterwegs. Und mich interessiert natürlich auch, welche Spezies ihr auf eurer Liste habt "abhaken" dürfen.

Lieber Gruß
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
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18 Feb 2019 12:59 #548736
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  • CuF am 18 Feb 2019 12:59
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Mein Ziel ist es, noch heute das erste Kapitel hochzuladen.
Sehr erfreulich zu lesen--- :silly: :silly: Hoffentlich ist es nicht zu hoch gesteckt!?
Freue mich auf die sieben Wochen sehr!
Viele Grüße
Friederike
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18 Feb 2019 14:07 #548740
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  • La Leona am 18 Feb 2019 14:07
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Hallo Thomas, eigentlich hätte ich schon ein zwei Fragen auf Grund deiner Tabelle...aber ich möchte nicht die Schuld an irgendwelchen Verzögerungen tragen und warte darum lieber auf einen besseren Zeitpunkt :woohoo: und bin wie das allgemeine Publikum auf euren Bericht gespannt!
Gruss Leona
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18 Feb 2019 16:34 #548758
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  • Topobär am 18 Feb 2019 16:34
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Prolog / Anreise / 1.Tag (Fr. 21.12.2018)
Hannover – Johannesburg – Mountain Sanctuary Park
127km mit dem Auto





Packen am Limit. Erstmals haben wir das Gepäcklimit bis zum letzten Gramm und zum Teil sogar ein wenig darüber ausgenutzt. Die beiden Dufflebags haben exakt 23kg, beim Handgepäck ist mein Rucksack mit 10kg sogar etwas schwerer als erlaubt. Dazu hat jeder von uns beiden noch eine separate Fototasche. Wir wären sicherlich auch mit weniger Gepäck ausgekommen, hatten uns aber fest vorgenommen, im Urlaub keine Zeit mit Wäsche waschen zu vergeuden. Da wir die meiste Zeit nur T-Shirt und kurze Hose tragen werden, sollte sich das ausgehen.

Da wir nicht weit vom Flughafen entfernt wohnen, fährt Kathrin am Mittwoch zum Vorabend-CheckIn, gibt bereits das Gepäck auf und nimmt unsere Bordkarten in empfang. Dadurch ist es uns möglich, den Abreisetag noch als regulären Arbeitstag zu nutzen und direkt aus dem Büro zum Flughafen zu fahren. So leidenschaftlich gern, wie wir Reisen, ist jeder Urlaubstag kostbar und da sind solche Optimierungen für uns von großer Bedeutung.

Der Zubringerflug aus Hannover ist pünktlich, aber in Frankfurt gibt es Probleme, da die Maschine überbucht ist. Das betrifft uns nicht persönlich, da wir unsere Bordkarten ja bereits haben, aber der Abflug verzögert sich um eine Stunde, da es seine Zeit braucht, bis es genügend Freiwillige gibt, die bereit sind gegen ein Entgelt erst am nächsten Tag zu fliegen.

Auf dem Flug habe ich dann Probleme mit der Frau auf dem Sitz vor mir (und sie aus Ihrer Sicht sicherlich mit mir). Sie jammert und beschwert sich jedes Mal, wenn ich mit meinen Knien an Ihre Rückenlehne komme, dass ich Ihr Schmerzen bereiten würde. Aber was soll ich bitte sehr machen? Bei 1,96m Körpergröße lässt es sich nicht vermeiden, dass ich mit dem Knie hin und wieder an die Rückenlehne komme. Das man damit jemanden Schmerzen bereitet, kann ich aber beim besten Willen nicht nachvollziehen, es sei denn, es besteht eine erhebliche medizinische Indikation. Dann darf man aber nicht Economy fliegen, denn da gehört es dazu, mal einen Knuff vom Hintermann zu bekommen. Jedenfalls schlafe ich auch nicht besonders gut.

Mit etwas Verspätung landen wir in Johannesburg. Die Immigration geht zügig, das Gepäck kommt auch schnell und unser Abholer von Bushlore ist auch schon da. Kathrin kauft noch schnell eine lokale SIM-Card und zieht Bargeld und dann machen wir uns auf den Weg zum Autovermieter.

Bei der Fahrzeugübernahme haben Kathrin und ich die Aufgaben diesmal klar aufgeteilt. Kathrin kümmert sich um den Papierkram, die Unterkunftsbuchungen und das Satphone. Ich kümmere mich derweil um den Wagen. Trotzdem dauert es wieder 2h, bis wir vom Hof rollen.

Wir hatten uns diesmal wieder für einen LandCruiser Bushcamper entschieden, da er für unsere Reise einige sehr hilfreiche Features zu bieten hatte.

- 2.Kühlschrank, den wir als Freezer nutzen werden.
- 270° Markise - schützt vor Sonne und Regen
- Außendusche fürs Wildcampen bzw. Campsites ohne Ausstattung
- Winch für mögliche Schlammschlachten
- Innenraum für Starkregen

Dazu natürlich die 40 Jahre alte, bewährte LKW-Technik des LandCruisers. Der Wagen macht einen sehr guten Eindruck. Er hat noch nicht ganz 18.000km auf der Uhr, ist also gerade einmal eingefahren. Die Besohlung besteht aus 6 fabrikneuen hochwertigen Geländereifen. Die Ausrüstung ist wie gewohnt umfangreich und hochwertig.

Im Vorfeld hatte ich ein wenig Sorgen, wie es mit dem Platzangebot in der Fahrerkabine aussieht, da es sich beim LandCruiser Buschcamper um einen SingleCab handelt. Die Bedenken waren unbegründet. Selbst bei meiner Größe ist die Beinfreiheit vollkommen ausreichend. Zwischen den Sitzen gibt es genug Platz um dort das Fernglas, die beiden Fotoapparate und noch diversen Kleinkram zu lagern. Überschüssige Klamotten passen noch gut hinter die Sitze und dann gibt es ja noch das große in die Rückwand eingelassene Ablagefach auf Kopfhöhe. Da passt jede Menge rein. Im Laufe der Zeit wird das Fach allerdings auch zum schwarzen Loch, in dem alles verschwindet und sich nur sehr mühselig wiederfinden lässt.

Nachdem wir endlich unterwegs sind, gilt es erst einmal ein wenig Strecke zu machen. Den Großeinkauf haben wir erst kurz vor unserem heutigen Tagesziel geplant. Wenn man von Johannesburg in nördliche Richtung aufbrechen will, muss man immer durch das Nadelöhr Pretoria. Da gibt es bis heute keine Umgehungsstraße und man muss einmal durch die Stadt. Da stehen wir dann auch gleich einmal im Stau. Auf der N4 kommen wir dann zügig voran und verlassen diese in Mooinooi, wo ich mir den Superspar für unseren Großeinkauf ausgesucht habe.

Der Einkauf wird dann auch wirklich groß, denn wir stehen mit 3 vollen Einkaufswagen an der Kasse. Das Kassieren dauert dann natürlich und wir haben reichlich Zeit und viel Spaß mit den netten Verkäuferinnen an der Kasse. Die sind sehr interessiert einige deutsche Floskeln zu lernen. Besonders viele Spaß bereitet Ihnen das Wort „Tschüß“, da Sie Umlaute überhaupt nicht kennen. Aus dem Liqour Shop kommt dann noch ein weiterer Einkaufswagen mit Getränken hinzu. Das Ganze verstauen wir nur provisorisch, denn von hier aus ist es nicht mehr weit zu unserem Tagesziel.

Der Zeltplatz im Park liegt am Hang in den Magaliesbergen. Scheint ein beliebtes Ausflugsgebiet für die Feiertage zu sein, denn er ist bis zum letzten Platz belegt. Die Plätze liegen auch recht dicht beieinander, trotzdem ist es ruhig. Gutes und sehr sauberes Waschhaus.



Auf dem Platz ist dann erst einmal die Einrichtung des Wagens zu bewerkstelligen. Rund 2 Stunden sind wir beschäftigt unsere Einkäufe und einen großen Teil unseres persönlichen Gepäcks zu verstauen. Glücklicherweise ist der Stauraum im Aufbau riesig und man bekommt alles gut unter.



Danach wandert dann noch schnell eine Boerewoorst auf den Grill und der Salat dazu ist ebenfalls rasch zubereitet. Kaum mit dem Essen fertig, zieht es uns ins Oberdeck, denn inzwischen sind wir doch ganz schön platt.

Gute Nacht.
Letzte Änderung: 25 Feb 2019 11:08 von Topobär.
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18 Feb 2019 20:27 #548774
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  • Eulenmuckel am 18 Feb 2019 20:27
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Hallo Thomas,

nun seid ihr auch unterwegs. Wie schön!
Besonders interessant finde ich deine Beschreibung des Bushcampers. Im Prinzip ist er ja recht ähnlich ausgestattet wie der von Savanna. Aber wie ihr wäre ich sehr skeptisch, weil es ein SingleCab ist. Meine Befürchtung wäre auch, dass im Fahrerraum nicht genügend Platz für die große Kamera und den sonstigen Kram ist, den wir während der Fahrt dort haben.
Dafür ist der Aufbau sicherlich ein Stückchen länger und damit größer.

Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüße
Uwe
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19 Feb 2019 08:20 #548798
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  • franzicke am 19 Feb 2019 08:20
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Hallo Topobär,
wie gut, dass ihr so viel eingekauft habt - ich komme natürlich auch noch mit!
Wir hatten mit einer ähnlichen Tour für 2020 geliebäugelt, inzwischen sieht es aber so aus, dass wir leider splitten müssen und eher mehrmals für kürzere Abschnitte losziehen werden. Umso gespannter bin ich darauf, mit euch die große Runde am Stück zu bereisen.

Eure Bushlore -Vorliebe teilen wir ebenso und sind ebenfalls sehr begeistert vom Landcruiser Bushcamper. Ein Mal hatten wir noch die Version ohne Zwischenwand hinter den Sitzen, wo man im Zweifel auch mal innerhalb des Fahrzeugs nach hinten durch konnte. Habt ihr eine Idee, warum das geändert wurde?

Wenn ihr dann mal ausgeschlafen habt, kann es gerne weitergehen in den KTP B)
Freu-mich-Grüße Ingrid
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