THEMA: 7 Wochen in der Regenzeit !? (Nam/BOT 2018/2019)
01 Apr 2019 15:29 #552793
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Hallo Thomas, phantastische Fotos!
Danke!
Friederike
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01 Apr 2019 15:39 #552795
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Hallo Thomas

Ich trage auch sehr gerne Crocs und habe sie auch in vielen Varianten, aber für mich sind sie bei weitem nicht genug (oder garnicht) Dornenfest. Habe auch keine Lust einen Weißdorn in der Hacke zu haben, das tut nämlich noch für Wochen weh. :ohmy:
Best Regards
Adolf
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01 Apr 2019 16:15 #552796
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Hallo Adolf,

da sprichst Du direkt den einzigen Nachteil der Crocs an. Diese Erfahrungen musste ich auch schmerzhaft machen, als ich das erste Mal mit Crocs in Afrika unterwegs war. Inzwischen ist es bei mir aber schon ein Automatismus, auf solche Zweige am Boden zu achten, um nicht mehr drauf zu treten. Diesmal habe ich mich in über 7 Wochen nicht ein einziges Mal gestochen.

Ich kann gut verstehen, wenn jemanden diese Vorsicht zu umständlich ist. Mir ist es das bei einem sehr bequemen und luftigen Schuh aber Wert. Ein weiterer Grund bei mir für die Crocs ist, dass ich da immer schnell rein und raus bin. Das ist für mich wichtig, da ich immer barfuß Auto fahre und beim nicht immer bei jedem Ein- und Aussteigen umständlich die Schuhe an- und ausziehen will. Das war für mich auch der Grund, weshalb ich von Treckingsandalen auf Crocs umgestiegen bin. Trekkingsandalen haben zwar durchstichsichere Sohlen, man braucht für das rein und raus aber genau so lange wie bei normalen Schuhen.

Alles Gute
Thomas
Letzte Änderung: 01 Apr 2019 16:16 von Topobär.
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02 Apr 2019 15:57 #552888
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14.Tag (Do. 03.01.2019)
Twyfelfontein – Gai-As
205km



Heute Vormittag war Elefantensafari angesagt. Wir gingen auf die Suche nach Wüstenelefanten und fuhren kurz nach Sonnenaufgang ohne zu frühstücken los. Von einem Guide der Mowani Mountain Lodge hatten wir die Info erhalten, dass wir am ehesten im Huab westlich von de Riet fündig werden.

Wir wählten den Track südlich des Aba Huab, entlang des Airstrips der Twyfelfontein Country Lodge. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Dam, da sich hier häufig Tiere zum Trinken einfinden. Außer einem Schwarm Flughühner, die sich mit Wasser beluden war aber tote Hose, so dass wir schon bald weiterfuhren.

Bei De Riet fuhren wir ins Flussbett des Huab und 10km weiter westlich wurden wir fündig. Ein stattlicher Bulle lag an der Uferböschung und weitere Elefanten standen weiter hinten in den Büschen.




Die Elefanten im Hintergrund verschwanden schon bald aus unserem Blickfeld, aber der Bulle blieb liegen. Er wackelte nur hin und wieder mit den Ohren oder bewegte ein wenig den Rüssel. Erwachsene Elefanten legen sich nur für kurze Zeit hin. Normal sind rund 15min., aber nicht länger als 30min. Das wollte ich nutzen und schöne Fotos von einem sich erhebenden Elefanten schießen. Nach 45min. lag der Elefant noch immer und wir begannen uns Sorgen zu machen. Zwischendurch hatte sogar ein Safariwagen 3m neben dem Elefanten angehalten, aber auch dass hatte zu keiner größeren Reaktion des Dickhäuters geführt. War dies nun ein besonders müder Elefant, oder hatte er sich hier hingelegt, um zu sterben?
Die Zeit war schon recht fortgeschritten und wir hatten noch einiges an Strecke vor uns. Wir mussten weiter, beschlossen aber am nächsten Tag unsere Strecke zu ändern und noch einmal hier vorbei zu fahren, um zu sehen, was mit dem Elefanten los war.

Auf dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt ging es zurück nach Twyfelfontein. Wir steuerten noch kurz die Tankstelle der Twyfelfontein Country Lodge an, um unseren Tank wieder randvoll zu machen. Die Tankstelle liegt nicht bei der Lodge, sondern mehrere Kilometer davon entfernt beim Airstrip.

Danach ging es vorbei an der meistüberschätzen Sehenswürdigkeit Namibias, dem Burned Mountain, in Richtung Doros Crater.

Dabei kamen wir an dieser Felsformation vorbei, die wie ein natürlicher Kultplatz für Fruchtbarkeitsrituale aussah.


Diesmal wollten wir für den Weg zum Ugab eine neue, uns unbekannte Strecke ausprobieren, den Divorce Pass. Der Doros Crater kam schon bald in Sicht. Wir fuhren östlich von Ihm entlang in Richtung Süden.






Bevor es zum Pass ging machten wir Mittagspause unter einem Schattenbaum. Der knurrende Magen forderte sein Recht.



Zunächst sah es für lange Zeit nicht so aus, als würde der Pass seinem bedeutungsschwangerem Namen gerecht werden. Das Geläuf war zwar sehr holperig und man hatte den Eindruck der Weg sei mit Ziegelsteinen geschotterte worden, aber das allein macht noch keine anspruchsvolle Strecke aus.






Die letzten 5 Kilometer bis zum Ugab hatten es dann aber in sich. Das Geröll wurde noch größer, wenn es nicht gleich über große Stufen im gewachsenen Fels ging. Dazu kamen steile Auf- und Abfahrten, bevor es dann als dramatischen Höhepunkt extrem steil hinunter in den Ugab ging. Kurz vor dem Ugab standen wir noch an einem Aussichtspunkt 200m über dem Talgrund und fragten uns wie wir wohl von hier hinunter zum Fluss kommen. Die Frage wurde dann gleich hinter der nächsten Kurve beantwortet und lautete: „In direkter Linie“. Nur wenige hundert Meter Fahrstrecke weiter standen wir schon im Flussbett. Von Vorteil war dabei, dass der Track eine Rinne entlang führt und deshalb keine Absturzgefahr besteht.



Hier sieht man gut, weshalb auch in solch einem Gelände ein niedriger Luftdruck von Vorteil ist.



Jetzt kennen wir auch diese Verbindungsstrecke zwischen Ugab und Huab. Wenn man nicht gerade ein 4x4-Enthusiast auf der Suche nach Herausforderungen ist, gibt es keinerlei Grund diese Strecke zu fahren. Die Alternativstrecken über das Save the Rhino Camp oder den Zebracanyon sind schneller, einfacher und landschaftlich schöner. Ich wüsste jedenfalls derzeit keinen Grund den Divorce Pass noch einmal zu fahren.

Die Strecke durch den Ugab bis zum Save the Rhino Camp entpuppt sich dann zu unserer Überraschung als landschaftliches Highlight. Weshalb habe ich noch nirgends gehört und gelesen, wie schön die Fahrt durch den Ugab hier ist. Dabei ist er auch noch ganz einfach zu befahren. Easy going mit einem Geländewagen.





Beim Save the Rhino Camp biegen wir dann wieder nach Norden ab, um durch die Schlucht mit der Quelle zurück auf die Hochebene zu fahren. Die Sonne steht inzwischen schon tief, so dass die Schlucht komplett im Schatten liegt und sich deshalb keine schönen Fotomotive mehr finden lassen.

Unser Tagesziel, die natürliche Wasserstelle von Gai-As, erreichen wir erst kurz vor Sonnenuntergang. Die Elefantensafari und der Divorce Pass haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant. Bei unserem Eintreffen flieht eine kleine Herde Bergzebras. Es verwundert uns nicht, dass die Tiere so scheu sind, denn unweit der Wasserstelle liegt ein relativ frischer Zebrakadaver. Hier waren Löwen oder Hyänen vor nicht allzu langer Zeit erfolgreich.



Da ich an dem einzigen Wasserloch weit und breit einiges an nächtlichen Aktivitäten erwarte installiere ich unsere Wildtierkamera direkt an der Tränke.




Nach Installation der Wildtierkamera ziehen wir uns ein paar hundert Meter bis zu den Ruinen zurück, da wir die Tiere nicht durch unsere Anwesenheit vom Besuch des Wasserlochs abhalten wollen. Hier genießen wir den Sundowner und schlagen unser Camp auf.




Was nach Sonnenuntergang folgt ist die kälteste Nacht dieser Reise. Von der nahe gelegenen Küste weht ein kräftiger, kalter Wind und bläst den Seenebel ins Landesinnere. Es ist dann auch stockfinster. Mond und Sterne werden vom Nebel verschuckt. Ich hätte nicht gedacht, auf dieser Reise mit langer Hose und Windstopper am Lagerfeuer zu sitzen. Es gibt wieder Kalbfleisch, diesmal aber mit Ratatouille.

Letzte Änderung: 02 Apr 2019 16:34 von Topobär.
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02 Apr 2019 19:56 #552910
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  • fotomatte am 02 Apr 2019 19:56
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Hallo Thomas,

wir sind ja völlig unbedarft und unwissend genau die selbe Strecke von Twyvelfontein bis ins Ugab Rivier gefahren. Ach, hättest du doch den Bericht etwas früher geschrieben, dann hätte ich mir den Divorce Pass geschenkt. "Ich wüsste jedenfalls derzeit keinen Grund den Divorce Pass noch einmal zu fahren." Das bringt es auf den Punkt. Ich unterstreiche deine Beurteilung zu hundert Prozent.

Nun gut, nun hat man´s mal gemacht. ;) :cheer:

Viele Grüße,
Matthias
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03 Apr 2019 20:32 #553025
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  • Susi65 am 03 Apr 2019 20:32
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Hallo Thomas,

traumhaft schöne Bilder hast Du da wieder eingestellt. Wir waren ja im Mai mit deutlicher weniger Zeit auch in der Gegend unterwegs und wenn ich Deine Bilder so sehe könnte ich sofort wieder los. Vom Divorce Pass abgesehen ;) , werde ich mir auf jeden Fall mal aufschreiben, welche Strecken Ihr genommen habt.

Viele Grüße

Susi
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