THEMA: Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination"
14 Mär 2019 10:27 #551246
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Okonjima Nature Game Drive

Am späten Nachmittag starten wir gemeinsam mit Richard in das 220 km² große Nature Reserve. Von Zoohaltung kann man hier also nicht sprechen und auch hier muss man suchen, um zu finden und auch die besenderten Tiere halten sich nicht zwingend in zugänglichem Gelände auf.

Okonjima ist Heimat der AfriCat Foundation und bietet insbesondere Raubtieren eine neue Heimat, die verletzt aufgefunden oder aus schlechter (illegaler privater) Haltung befreit wurden. Ein Großteil dieser Tiere wird versucht zu rehabilitieren und wieder in den natürlichen Lebensraum zu entlassen. Leider gelingt das nicht in jedem Fall.

Ein Teil der Leoparden, aber auch andere Arten sind besendert. Dies dient zum einen der Forschung als auch der Möglichkeit, die Tiere wieder aufzuspüren, sollten sie einmal die Grenzen des Reservats verlassen.

Zunächst entdecken wir einen einsamen Oryx.



Gefolgt von ein bisschen Federvieh.

Damara Red-billed Hornbill







Monteiro’s Hornbill



Red-crested Korhaan



Das kleine Damara Dikdik ist zum Modeln aufgelegt. Allerliebst :kiss:!









Natürlich lässt es sich Richard nicht nehmen, nach Leos zu suchen. Er bekommt schon bald ein Signal und versucht diesem zu folgen. Dafür müssen wir die ausgetretenen Pfade verlassen und rumpeln über Stock, Büsche und Steine bis wir ein kleines Flussbett erreichen. Und tatsächlich – ich habe das aber auch nicht anders erwartet :whistle: – werden wir fündig.

Ein schlafender Leo.



Ein Blinzeln ist dann doch drin.



Es ist ein stattliches Männchen – und er tut uns auch den Gefallen, sich etwas aufzurichten.





Der Prachtkerl scheint bereits diniert zu haben. Viel Bewegung ist hier heute sicherlich nicht mehr zu erwarten.



Sein markantes und von Kämpfen gezeichnetes Gesicht ist schon faszinierend - insbesondere der Blick.









Leider habe ich seinen Namen vergessen und auch seine Geschichte nicht mehr präsent.









Wir leisten ihm eine ganze Weile Gesellschaft, bevor wir uns auf den rumpeligen Rückweg machen.



Entlang der Pad entdecken wir ein dekoratives Impala am Wegesrand.





Und kurz darauf eine Baboon-Nursery.







Schon die Kleinsten kann man nicht wirklich als niedlich bezeichnen :silly:.







Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichen wir die Villa. Am kleinen See herrscht eine wunderbare Abendstimmung.





Dies ist nun unweigerlich unser letzter Abend in der Abgeschiedenheit :(.

Und während wir noch verträumt und etwas sentimental unseren GT am Feuer nippen, taucht eine Braune Hyäne auf :woohoo:.







Wir sind total aus dem Häuschen – für mich eine Erstsichtung – und können unser Glück gar nicht fassen!





Zenelle holt uns sanft aber ehrlich auf den Boden der Tatsachen :unsure:. Diese Browny kommt jeden Abend zur Villa, denn es gibt leichte Beute. Die Küchenabfälle werden für die nachtaktiven Tiere an einem unauffälligen Platz zur Verfügung gestellt.





Das wiederum hat für mich ein „Gschmäckle“ und zählt jetzt nicht als „echte“ Sichtung. Aber im Prinzip ist es nix anderes als in den staatlichen Camps im Etosha oder andernorts, wo einige Tiere die Mülleimer durchwühlen und dadurch ebenfalls dorthin gelockt werden, wo sie sonst niemals auftauchen würden – nämlich in der Nähe der Menschen.

Ebenfalls von den Essensresten angelockt – ein Stachelschweinchen.



Nun folgt ein hervorragendes Dinner in wunderbarer Kulisse und schon bald verabschieden sich Zenelle, Richard und das Personal.





Ganz alleine genießen wir den restlichen Abend am Feuer bei einigen Amarula und gutem Wein.

Und hier noch der Vollständigkeit halber noch die Route des heutigen Tages.





Morgen klingelt der Wecker noch in der Dunkelheit – mit Richard geht es noch einmal auf Pirsch, bevor wir zu unserer letzten Station dieser Reise aufbrechen.
Letzte Änderung: 14 Mär 2019 11:09 von Applegreen.
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15 Mär 2019 16:32 #551396
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Fette Beute

Noch vor dem Morgengrauen sind wir auf den Beinen. Wir haben eher schlecht als recht geschlafen :S . Es ist einfach zu wenig Frischluft in geschlossenen Räumen ;). Im Esszimmer warten frischer Kaffee und kleine Leckereien auf uns. In der Dunkelheit schwingen uns erneut in den Landcruiser.

Im ersten Licht sichten wir Federvieh.

Double-banded Sandgrouse.




Foto: Gerald

Red-billed Spurfowl.




Fotos: Gerald

Kurz darauf schicken uns Zebras einen Morgengruß.





Auf der Weiterfahrt erkennen wir schemenhaft etwas katzenartiges im Baum.



Erst bei näherem Betrachten erkennen wir, dass der Leo da oben nicht alleine ist.







Auch unterhalb des Baumes versteckt sich etwas – eine Tüpfelhyäne erwartet wohl eine milde Gabe von oben.





Sie wird viel Geduld brauchen und beschließt noch ein Nickerchen zu halten.





Er bewacht ein ausgewachsenes Warzenschwein.









Er hält die Beute fest im Griff.





Wir rumpeln noch ein Stückchen weiter und entdecken die Überreste eines Springbocks hoch oben im Geäst. Also müsste auch hier ein Leo in der Nähe sein.



Die Jägerin versteckt sich müde im hohen Gras. Es ist ein ungesendertes Weibchen.



Foto: Gerald

Auf der weiteren Fahrt begegnet uns Familie Strauß.









Ein junger Schakal beim Frühstück.









Zebra und Gnu sind gerne beisammen.



Baby-Gnu.





Bei unserer Ankunft in der Villa erwartet uns ein Begrüßungskomittee der besonderen Art.



Die Breitmäuligen passieren auf dem Weg zum kleinen See unseren Vorgarten.











Sie kommen uns ziemlich nah....









….ziehen aber in angemessenem Abstand weiter.

Im See ist ein Löffler auf der Suche nach seinem Frühstück.







Uns erwartet in der Villa ein reich gedeckter Frühstückstisch.



Wir chillen noch ein wenig auf der Terrasse und bald wird es Zeit Abschied zu nehmen.

Für uns geht es heute noch weiter Richtung Erindi, wo uns eine ziemlich harte Landung auf dem Boden der Zivilisationsrealität erwartet.
Letzte Änderung: 15 Mär 2019 16:42 von Applegreen.
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16 Mär 2019 15:29 #551451
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Endstation Erindi

Die Fahrt Richtung Erindi sollte erwartungsgemäß unspektakulär verlaufen.

Allerdings werden wir auf der B1 Zeugen eines doch recht spektakulären Geschehens am Himmel, das ich leider nicht recht auf die Speicherkarte bannen konnte. Milane zu Hunderten am Himmel – so etwas habe ich noch nie gesehen.





Adi kann uns leider nicht erhellen, was diese Versammlung am Himmel zu bedeuten hat. Das Schauspiel ist jedem Falle sehr beeindruckend.

Irgendwann biegen wir rechts ab und erreichen bald das gut gesicherte Gate zur D2414, die durch das Reserve verläuft.



Lappet-Faced Vulture



Kurze Zeit später erreichen wir unser Ziel „Camp Elephant“.





An der Rezeption angekommen ziehen wir ziemlich lange Gesichter :sick:. Mächtig kommerziell kommt das „Ambiente“ hier rüber :S. Ein Farmstall randvoll bestückt mit allem was man so braucht oder auch nicht. Es hat sogar einen Waschsalon. Verbotsschilder wohin das Auge schaut und die Mitarbeiterin an der Rezeption hat in ihrem ganzen Leben wohl noch nie die Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen :angry:. Im Befehlston werden unsere Papiere verlangt mit dem schroffen Hinweis, dass wir viel zu früh sind und unsere Campsite erst pünktlichst um 14.00 Uhr beziehen können. So eine "Begrüßung" habe ich bisher noch nirgendwo erlebt :ohmy:. Wir sind also 30 Minuten zu früh und müssen jetzt sehen, wie wir die Zeit totschlagen :evil:.

Wäre ich alleine unterwegs gewesen, hätte ich vermutlich auf die bereits gezahlte Campsite verzichtet und wäre einfach an einen netteren Ort weitergefahren :pinch:. Denn auch die Campsites versprühen den Charme zweckmäßiger Nüchternheit. Es gibt einen ebenso wenig ansprechenden wenn auch sauberen Pool – wofür man den hier braucht erschließt sich mir mal wieder nicht sowie ein winzig kleines Wasserloch, das sich zwei oder sogar mehrere Hippos teilen müssen.

Um das Wasserloch sind zooähnlich Besucherbänke mal mit mal ohne Schattendach platziert und der fette Elektrozaun um eben dieses hinterlässt nichts anderes als den Eindruck eines Zoobesuches.

Ziemlich frustriert schlagen wir gegen 13.55 Uhr erneut bei der Befehlshaberin der Rezeption auf, die unser immer noch zu frühes Auftauchen mit einem strafenden Blick zur Uhr quittiert :S . Missmutig aber dennoch gnädig überreicht sie die Schlüssel für die beiden Campsites und wir können uns endlich in diesem frustrierend, nüchternen Ambiente installieren.





Adi bezeichnet diesen Ort „Klein“-Krüger – und das reicht mir persönlich schon, auf einen Besuch im Krüger NP zu verzichten.

Nachdem wir alles soweit gerichtet haben, marschieren wir zielstrebig zum kleinen Wasserloch. Hier wollen wir den restlichen Tag verbringen und das wiederum hat nun doch einiges an Tieren zu bieten.



Ein Rudel Wildhunde wird uns bis zum Sonnenuntergang gut unterhalten. Eine Zeit lang liegen sie mehr oder weniger faul in der Gegend herum.





Aufgeschreckt von einem Geräusch am Wasser kommt aber ein wenig Leben in die Bude.









In der Zwischenzeit tauchen auch ein paar weitere Touris auf – die scheinen sich aber nur für die Hippos zu interessieren und bemerken die Wildhunde erst gar nicht :whistle:. Okay, die sind auch wirklich gut getarnt :P.

Die Wildhunde ziehen irgendwann weiter – bleiben aber in Sichtweite. Für den Marabou scheint von den Hunden keine Gefahr auszugehen.







Es wird Zeit sich ein bisschen Federvieh zu widmen – das Rudel Wildhunde konnten wir nun wirklich ausgiebigst beobachten.

Blue Waxbill



Red-knobbed Coot



Immaturer Acacia Pied Barbet??? Great Sparrow



Und auch bei diesen gefiederten Freunden bin ich total überfragt – möglicherweise Chats?

Mario Flycatcher



Chat Flycatcher


Am Himmel ein weiteres UFO - möglicherweise ein Yellow-billed Kite.



Gegend Abend nähert sich „Old Boy“ – ein stattlicher Elefantenbulle.





Wir folgen ihm zum Wasserloch.







An der Wasserstelle leistet ihm ein Grey Heron Gesellschaft.





Grey Heron Single



Grey Heron Double



Maskenweber Double



Eindrücke der Gegend mal ohne Tiere.





Letztlich haben wir hier nicht eine Minute „in die Röhre“ geschaut – es war immer etwas in Bewegung – aber hier handelt es sich einmal mehr um „eingekaufte“ Tiere ohne jeglichen Standortbezug. Ein Nachmittag im Erlebniszoo Hannover hätte ähnlich aussehen können :S.

Nach dem Sundowner am Wasserloch wird es Zeit für unser letztes Braai mit Gemsquash, Ratatouille und selbstgebackenem Brot aus dem Potijie.

Zum letzten Mal krabbeln wir in unsere Dachzelte, in der Nähe scheint es zu gewittern. Wir hören den Donner und auch auf unser Dach fallen ein paar Regentropfen.

Gegen vier Uhr nachts werden wir von Adi geweckt :woohoo:. Drei Löwen marschieren wenige Meter hinter dem Zaun nahe unserer Campsite vorbei. Ich taumle schlaftrunken aus dem Zelt und kann gerade noch rechtzeitig das Hinterteil einer Löwin schemenhaft in der Dunkelheit ausmachen. Dann sind sie im Busch verschwunden – ihr Gebrüll aber ist noch eine ganze Weile zu hören.

Gerald entdeckt bei der Nachtwanderung eine Southern White-faced Scops Owl (?) einen Milchuhu im Scheinwerferlicht.



Und nächsten Tag verlassen wir leicht fluchtartig diesen Ort. Die Fahrt nach Windhuk und die Übergabe der Mietwagen verlaufen problemlos.

Der Abschied von unseren Freunden Adrian und Rentia fällt uns sehr, sehr schwer :(. Daher lassen wir uns nach einem ausgiebigen Lunch inklusive Abschieds-GT auf dem Hof von Safari Car Hire erst auf die letzte Minute zum Airport shutteln.

Im realen Leben ist diese Reise nun zu Ende. Im virtuellen Leben folgt in einem letzten Kapitel ein kurzes Fazit (und wenn ich ganz motiviert bin mit einem Video unserer Highlights) zu unserem Kaoko Bush Adventure Light.
Letzte Änderung: 20 Mär 2019 12:19 von Applegreen.
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01 Apr 2019 14:46 #552786
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Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination" - Unser Fazit

Als wir 2015 zum ersten Mal Namibia bereist haben, hätten wir nicht einmal zu träumen gewagt, dass wir einmal als Camper im Kaokoveld unterwegs sein würden. Unsere ersten klassischen Lodgehopper-Runden in diesem Land waren für uns seinerzeit schon ein wirklich großes Abenteuer.

Angefixt durch unser betreutes Botswana Bush Adventure Light haben wir die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und Adrian mit der Planung des Kaoko-Adventures beauftragt. Gemeinsam in altbewährter Besetzung wollen wir uns diesen vermeintlich unerreichbaren Traum erfüllen. Leider wurde unsere Vorfreude durch die kurzfristige Erkrankung und Absage unseres Freundes Alex schon sehr getrübt. Wir hoffen auf baldige Genesung und dass wir eines Tages Gelegenheit haben werden, ein neues Abenteuer in vollständiger "Besetzung" erleben zu dürfen.

Wir haben die faszinierenden Landschaften, endlosen Weiten, Einsamkeit und die große Stille bereits auf unseren vorherigen Reisen lieben gelernt – Losgelöst von Zeit und Raum durch die Wüstenlandschaften zu streifen, das löst in uns pure Glücksgefühle aus.

Die Reisezeit im Januar empfanden wir als ideal und wir hatten fast überall ein Abo auf Einsamkeit. Und ich wage zu behaupten, dass wohl kaum einsamere Gegenden als das Kaokoveld in Namibia zu finden sind.

Wie schon im Intro beschrieben, haben wir die Begegnungen mit den Einheimischen durchaus zwiespältig erlebt. Ich schätze, je mehr „gutherzige“ Touristen auch in diese entlegene Region des Landes strömen, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass die bereits sichtbare Erwartungshaltung irgendwann auch in nachdrücklichere Forderungen übergehen könnten. Das wäre für uns persönlich mit einer der Gründe, auch zukünftig nicht allein im Kaokoveld unterwegs sein zu wollen.

Und hier noch unsere Kurzbewertung:

Safari Car Rental, Toyota Expedition DC 4×4 2.8TD AUTO
Auch wenn wir bei beiden Wagen mit jeweils einem nicht gerade zu vernachlässigenden Defekt konfrontiert wurden, würden wir jederzeit wieder bei Safari Car Rental mieten. Die beiden Autos waren quasi wie neu und für unsere Rumpeltour perfekt ausgestattet. Die Übergabe war sehr gründlich, die Rückgabe völlig unkompliziert. Auf der von uns gefahren Route war die gewählte Fahrzeugkonfiguration tatsachlich nützlich und notwendig. Insbesondere auf dem Abschnitt „Rocky & Sandy“ haben sich die speziellen Stoßdämpfer, die höhere Bodenfreiheit und die speziellen Reifen ausgezahlt. Die beiden Defekte an den Autos wurden glücklicherweise gleich zu Beginn in Henties Bay entdeckt und ohne zu großen Zeitverlust repariert. Danach blieben wir pannenfrei – Adis Reifenflickerei am eigenen Auto mal ausgenommen. Gefahren sind wir ziemlich genau 3.028 Kilometer mit Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 21,5 km/h – 89,7 km/h.

Olive Grove Guesthouse
Bereits zum zweiten Mal dort angelandet – zwischenzeitlich mit wohl mehreren Wechseln des Managements – jedoch ein unverändert durchweg positiver Eindruck. Ein nettes Plätzchen zum Ankommen in fußläufiger Nähe zu Joe’s Beerhouse.

Spitzkoppe Campsite
Für uns in der menschenleeren Nebensaison ein traumhafter und magischer Platz. Gerne beim nächsten Mal mit mehr Zeit zum Klettern und Erkunden der Umgebung.

Messum Krater
Dürfte auch in der Hauptsaison ein eher menschenleeres Gebiet sein. Hier gibt es viel wunderbares „Nichts“ - eine unglaublich faszinierende Gegend - für die wir beim nächsten Mal auch gerne mehr Zeit einplanen würden. Der abendliche, kräftige Wind kann beim Kochen recht "ungemütlich" werden.

Brandberg White Lady Lodge Campsite
In der Hauptsaison könnte es hier schon rummelig werden. Es hat schöne, große Schattenplätze mit guter Infrastruktur. Auch hier wäre ein weiterer Tag gut angebracht, denn die Gegend hat viel mehr zu bieten, als wir an diesem einen Nachmittag hätten erkunden können.

Etosha Roadside Halt Campsite
Schönes Camp mit eigenen Ablutions auf jeder Campsite. Für mehr als zwei Fahrzeuge sind die Plätze überwiegend nicht geeignet. Schade, dass ein unfertiger „Pool“ nebst Bauruine eines geplanten Restaurants den sonst wirklich schönen Platz etwas verunstaltet. Besonderes nett: der Lookout über das kleine Wasserloch.

Kunene River Lodge Campsite
Ein kleines aber feines Paradies direkt am Kunene. Wenn man Zeit hat, kann man es hier gut auch zwei Tage aushalten, auch wenn es in der direkten Umgebung nicht wirklich viel zu erkunden gibt. Entspannung pur.

Epupa Falls Omarunga Campsite
Gute Alternative zur direkt nebenan gelegenen Epupa Falls Lodge. Sehr gepflegte Anlage mit sehr sauberen und komfortablen Ablutions, einem Pool direkt am Kunene. Deutlich ruhiger und deutlich beschaulicher als nebenan, wo während unseres Aufenthalts an weiteren Zimmer und einem Kinderspielplatz gewerkelt wurde.

Oromukandi Campsite
Die CS liegt Nähe Etanga Junction und war im Januar noch nicht ganz fertiggestellt. Schöner Platz mit vielen Schattenbäumen. Nach Fertigstellung dann mit Gemeinschaftsduschen und -Toiletten. Es bleibt zu hoffen, dass es keine Probleme mit den umliegenden Himba-Ansiedlungen gibt.

Etambura
Ein ganz besonderes Kleinod in dieser atemberaubenden Gegend mit tollen Aussichten, super netten Gastgebern und interessanter Architektur. Allerdings etwas abhängig von den „Mitbewohnern“, da man sich die gemeinschaftlich genutzten Bereiche wie Küche und Esszimmer teilt.

Camp Synchro Campsite
Es ist ja nun offiziell, dass die Campsite von einer früheren Angestellten weitergeführt wird. Augenscheinlich unter eben diesem Management ist bereits jetzt ein Verfall der Anlage zu erkennen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge dort weiterentwickeln. Die Bungalows schienen aktuell nicht bewohnbar. Die vier Campsites bieten wenig bis gar keine Privatsphäre und die sanitären Anlagen weisen mittlerweile auch einen Reparaturstau auf. Besonders schön ist der Sundownerplatz auf den Felsen hinter dem Camp und die Lage direkt am Kunene. Eine ganz gute Alternative soll die Community Campsite etwas weiter vorne am Fluss sein.

Hoarusib
Gerade in der ""Regenzeit“" sollte man beim Campen in den Trockenflüssen ein paar Vorsichtsmaßnahmen auch hinsichtlich der Platzwahl treffen. Kein offizieller Platz und ohne jegliche Infrastruktur. Entsprechende Ausrüstung ist erforderlich. Traumhaft schön wild!

Gainas Plains Wild Camp
Auch hier viel wunderbares landschaftliches „Nichts“ in exponierter Lage. Abends weht eine recht frische Brise von der nahen Küste - könnte im Südwinter recht ungemütlich werden. Ebenfalls kein offizieller Stellplatz und ohne jegliche Infrastruktur. Für mehr als ein Fahrzeug gibt es kaum ebene Stellfläche. Für uns ein Träumchen in jeglicher Hinsicht!

Hoanib Valley Camp
Sechs stilvoll eingerichtete, komfortable und luxuriöse Zelte in idyllischer Lage mit einer atemberaubenden Aussicht. Die Lage inmitten der Wüste bietet Ruhe und Einsamkeit. Die außergewöhnlich herzliche Gastfreundschaft war ein ganz besonderes Highlight :kiss:. Noch nie haben wir in einer Unterkunft auf all unseren Reise so herzliche Gastgeber erlebt. Wir kommen gerne wieder! Und das erstaunlich wildreiche Flussbett des Hoanib mit vielen Schattenbäumen und faszinierenden Felsformationen ist einfach nur wunderschön!

Khowarib Lodge Campsite
Relativ große Anlage, die wenigen schönen Campsites liegen direkt oberhalb des Flussbetts. Die Stellplätze sind allerdings ziemlich eng und bieten wenig Privatsphäre.

Onjowewe Campsite beim Filmhouse
Super schöne und große Campsites eingebettet in Kullerkugeln. Die Ablutions sind teilweise noch nicht fertiggestellt. Es hat auch sogenannte "Bush Camps" mit einem kleinen Pool auf der anderen Seite der Felsen.

Okonjima African Villa
"The Villa" liegt inmitten des Reservates an einem idyllischen künstlichen See. Die Tiere kommen und gehen, bisweilen auch hautnah. Unser persönlicher Guide, unsere Köchin und Hausdame haben uns hervorragend umsorgt. Die Einrichtung der Villa lässt keinerlei Wünsche offen – Luxus pur. Je ein Badezimmer mit Innen- und Außendusche in jedem Zimmer. Ein Wohn- und Esszimmer bildet den zentralen Wohnbereich. Der Pool und die Veranda liegen mit direktem Blick auf den See. Wirklich einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht ist das Anfüttern der Wildtiere.

Erindi – Elephant Camp
Nie wieder :sick:! Die Campingplätze haben kein Flair – quadratisch, praktisch, gut. Null Privatsphäre, man hockt ziemlich dicht aufeinander. Von Freundlichkeit des Empfangspersonals keine Spur, weder beim Ein- noch beim Auschecken. Und auch den Tier-“Sichtungen“ am Wasserloch konnten wir nicht besonders viel abgewinnen. Eine der schlechtesten Erfahrungen auf all‘ unseren Reisen im südlichen Afrika - dicht gefolgt vom Klosteinerlebnis bei Frau Flodder in Lüderitz im letzten Jahr :pinch:.

Zusammenfassend betrachtet war auch diese Reise wieder ein gelungener Mix aus „zurück zur Natur“ und ein wenig Luxus.
Für uns DIE wunderbarste Reise bislang und überhaupt - mit unzähligen und nachhaltig wirkenden Eindrücken, Begegnungen und Erlebnissen!

Die Messlatte hängt nun wirklich ziemlich am Anschlag nach oben und macht weitere Reiseplanungen nicht gerade einfacher :P.

Die wunderbaren und abwechslungsreichen Landschaftserlebnisse verbunden mit der absoluten Einsamkeit und Stille, die Nähe zur Natur, den Gerüchen und Geräuschen Afrikas stehen für uns inzwischen gegenüber dem Abhaken von Tiersichtungen und -zählungen deutlich im Vordergrund.

Ich hoffe, mit meinem Bericht über unser „Kaoko Bush Adventure Light“ durch den einsamen mit viel Landschaft und "Nichts" gesegneten Nordwesten Namibias unsere unfassbar schönen Momente und Faszination zumindest ansatzweise über den Bildschirm „rübergebracht“ zu haben.

Tja - und zum ersten Mal seit dem Jahr 2015 ist nach der Reise nicht vor der nächsten Reise :huh:! Es gibt weder eine konkrete noch eine unkonkrete Planung :whistle:.

Allerdings habe ich zwei mehr oder weniger ausgewachsene "Flöhe" im Ohr und sollten im 1. Quartal 2020 die Symptome übermächtig werden und keine "Unregelmäßigkeiten" im Wege stehen, wird die eine oder die andere Idee dann auch ganz spontan umgesetzt.

Und Last not Least!

Ein ganz herzliches Dankeschön für Eure Begleitung, Euer Interesse und die vielen Kommentare :kiss:! Danke auch an die Bestimmungshelfer in Sachen Federvieh und Pflanzen :kiss: ! Und selbstverständlich gilt mein Dank auch wie immer der stillen Leserschaft :kiss: !

Unser betreutes Abenteuer mit Euch gemeinsam im Rückblick noch einmal zu durchleben hat mir wieder viel Freude gemacht!

Einige von Euch werde ich schon ganz bald oder im Juli wiedersehen – darauf freue ich mich schon sehr!

Und jetzt bleibt mir nur noch - und nun doch ohne das versprochene „Post-Credit“-Video (ich schaffe das zeitlich im Moment leider gar nicht :dry:) TSCHÜSS zu sagen und diesen Reisebericht heute ganz ordentlich und final abzuschließen!

Liebe Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 01 Apr 2019 15:01 von Applegreen.
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