Kasane (BW) - Pangolin Voyager (NA)
Eine Mitarbeiterin von Pangolin holt uns 10 Uhr vom Chobe River Cottage ab. Die junge deutsche Frau ist vor ca. 5 Jahren nach Botswana ausgewandert. Sie macht uns auf der kurzen Fahrt zum Pangolin Chobe Hotel mit dem weiteren Ablauf unseres Aufenthaltes vertraut.
Das Pangolin Chobe Hotel wurde erst im Juli 2018, auf einem Hügel oberhalb Kasane, eröffnet. Das Hotel wurde speziell für Fotografen errichtet, um ihre Fähigkeiten zu erweitern.
Der Manager nimmt uns freudig in Empfang und führt uns durchs Hotel.
Das Hotel besitzt ein minimalistisches Design und schlichtem Dekor. Das Industrie-Design wirkt, im Gegensatz zur herrschenden Außentemperatur, kühl.
In der 2. Etage befindet sich die großzügige Bar mit Aussicht auf den Infinity-Pool und herrliche Landschaft.
Es wird sich sehr um uns bemüht und nach Getränkewünschen gefragt. So lassen wir uns schon 11 Uhr ein Glas Wein munden.
Später werden wir noch zu einem kleinen Lunch gebeten. Alles ist appetitlich angerichtet und schmeckt vorzüglich.
Übrigens haben wir nichts bezahlt, dies ist alles Service für die Pangolin Voyager Gäste.
Die Gäste des Hotels buchen hier ein all-inclusive Paket mit 3 Mahlzeiten, Getränke, workshops, Nutzung der Technik im Bearbeitungsraum, täglich 2 Foto-Safaris zu einem Preis von ca. 250-350 € pro Person/Nacht. Vielleicht findet das Hotel euer Interesse.
Kurz nach 12 Uhr werden wir vom Manager zum Bootsanleger von Kasane gebracht. Hier werden wir vom Verwalter der Voyager herzlich empfangen. Der Manager vom Hotel wünscht uns viel Spaß. Er wird uns morgen 10 Uhr hier wieder abholen.
Der Bootsanleger ist auch Grenzstation. Wir müssen aus Botswana ausreisen, denn die Pangolin Voyager fährt für Namibia. Es ist aber total unkompliziert, wir sind auch die Einzigen im Office. Stempel rein und gut ist es.
Wir besteigen ein kleines Boot und es geht in rasanter Fahrt über den Chobe bzw. Sambesi.
Es geht vorbei an sündhaft teuren Lodges.
Nach ca. 10 Minuten Fahrt wird an der Impalila Insel im Sambesi angelegt. Hier befindet sich eine einsame, namibische Grenzstation. Wir stapfen in der Mittagshitze durch den Sand einen Hügel hoch. Eine kleine Hütte, mit einem mürrischen Beamten darin, erwartet uns. Wir betreten zu viert die Kate und begrüßen freundlich den Beamten. Wir werden ohne Gruß augenblicklich angeschnauzt gefälligst einzeln einzutreten. Boah, das nenne ich mal eine willkommen Geste. Er blättert sehr lange in jedem einzelnen Pass, jeweils 3 warten in der brennenden Sonne neben dem Eingang. Das ist mit Abstand der unhöflichste Grenzbeamte, den wir weltweit erlebt haben.
Zurück im Boot fahren wir noch ca. 10 Minuten und dann sehen wir sie, die Pangolin Voyager.
Links unsere Kabine Nr. 1, daneben wohnen unsere Freunde in der Nr. 2.
Bei der Planung unserer Reise und als klar wurde, dass wir den Caprivi und Vic Falls besuchen werden hat mich der Zufall auf eine Sambesi/Chobe Kreuzfahrt gebracht. Ich zeigte ein Youtube Video erst meinem Mann und dann unseren Freunden. Klar, waren alle begeistert. Nur bei den Preisen haderten wir. Egal, man lebt nur einmal, war dann das Motto. Die Chobe Princess, unser Favorit, bietet aber, seit Beginn des vergangenen Jahres, nur noch Mehrtage Kreuzfahrten an. Das war uns dann doch zu happig. Och, schade. Wir hatten uns nun aber schon so auf eine Kreuzfahrt gefreut, also suchte ich weiter.
Caprivi Houseboat Safari (bei Katima Mulilo) kam nicht infrage, da nur kleines Zelt aufm Dach, Selbstversorgung und keine Klimaanlage. Auch das Hausboot der Ndhovu Lodge fiel aus dem Raster, weil alles offen ist und deshalb nicht klimatisiert. Das war übrigens der Wunsch meines Mannes, wenn Caprivi, dann nur Übernachtungen mit Klimaanlage (deshalb fiel auch, das von mir favorisierte Jackelberry Camp im Caprivi raus). Mit der Pangolin Voyager fanden wir eine sehr gute Alternative zur Chobe Princess.
Die Frau vom Verwalter der Voyager nimmt uns freundlich in Empfang und führt uns übers Boot. Beide, Südafrikaner, wohnen ständig auf dem Boot.
Unsere Kabine ist sehr schön.
Auch unsere Freunde sind begeistert.
Gemeinschaft-Salon
Als wir das Sonnendeck betreten gibt’s nur ooohh's, aaahh's. Wow!
Wir glauben uns im Paradies.
Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass kein anderes Naturschutzgebiet, im südlichen Afrika, so einen hohen Wildbestand besitzt.
In der trockenen Jahreszeit sollen sich im Chobe NP bis zu 80.000 Elefanten sammeln.
Das wird sicher unsere Elefanten Quote von Namushasha toppen.
Die Verwalterin fragt nach Diäten usw. und serviert uns Gin Tonic und kleine Köstlichkeiten (Canapés) auf dem Sonnendeck. Fast lautlos gleitet die Voyager dahin.
Es ist einfach unbeschreiblich schön – unmöglich diese Ausblicke zu beschreiben.
Sprachlos verfolgen wir die Szenerie.
Es sind keine Hunderte, bestimmt tausend Elefanten, bis zum Horizont in vielen Herden gruppiert, durchziehen das wundervolle Landschaftschaftsbild.
Monika und ich im Elefanten-Paradies.
Wir genießen die Fahrt mit gekühlten Getränken und der Fahrtwind tut uns (nicht der Frisur
) gut. Man möchte einfach die Zeit anhalten.
Und wir vergessen tatsächlich die Zeit. 16.00 Uhr ist ein Sundowner-Bootsausflug mit dem Fotoboot geplant.