THEMA: Namibia Okt 2018-von der Wüste zu den Wasserwelten
18 Feb 2019 12:48 #548735
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Vreugde Gästefarm – Halali NWR Camp, gefahrene Km: ca. 250

6.45 Uhr fahren wir, voller Vorfreude, durch das Andersson Gate in den Etosha Nationalpark.

Am ersten Wasserloch Ombika erwartet uns ein Knäuel aus Zebras und Perlhühnern.



Wir werden beobachtet:



An Okaukuejo vorbei ist unser nächstes Ziel das Ozonjuitji mBari Wasserloch. Hier haben vor ein paar Tagen, Gäste von Vreugde, Löwen gesehen.
Wir sehen Hyänen.





Wir suchen die Gegend ab – ein Schakal dreht einsam seine Runde.



In der Nähe vom Okondeka Wasserloch posieren 2 Giraffen vor der Salz-Pfanne.



Auf der Fahrt Richtung Okaukuejo:











Wir sehen viele Zebras, sehr viele.
Ein Zebra hat uns viel zu erzählen :laugh:



Gegen Zehn trudeln wir in Okaukuejo ein. Stöbern im shop und kaufen eine Etosha map









Dann lockt das Camp eigene Wasserloch. Hier herrscht ein geselliges Beisammensein zwischen Springböcken, Gnus, Impalas, Kudus und Zebras.









Wir reißen uns nur schwer, nach über einer Stunde, von diesen herrlichen Anblick los.
Und ich bezweifle jetzt schon am Halali Wasserloch, unser Übernachtcamp, auch so viele Tiere zu sehen. Ich habe 2 x umgebucht von Halali auf Okaukuejo und zurück. Letztendlich war die Strecke von Okaukuejo nach Grootfontein einfach zu weit und es wurde Halali gesetzt.

Die Wasserlöcher Olifantsbad und Aus sind (fast) verwaist.



Zurück auf der Hauptstraße im Etosha:





Am Sueda oder Salvadora Wasserloch (keine Ahnung, welches von Beiden es war) machen wir eine Brotzeit und scannen immer Mal das Gelände ab. Wir sehen keine Tiere und auch keine Autos, also mümmeln weiter Kekse, Nüsse und Schokoriegel.
Und plötzlich bewegt sich ein Stein....hä? In einer Kuhle, hinterm Wasserloch, sehen wir einen Löwenkopf. Und die Löwin tut uns den Gefallen und schreitet zum Wasserloch. Was für ein Auftritt.











Nach 15 Minuten stehen sicher 20 Autos am Wasserloch. Nur das Zoomen / Klicken der Kameras unterbricht die Stille.





Als die Löwin ihren Durst gestillt hat und genug auf und ab geschritten ist, begibt sie sich wieder in die Kuhle und ist für alle Touristen unsichtbar.
Wir sind immer noch perplex. Nie hätten wir mit einer Löwensichtung gerechnet. Wir merken uns: es sind immer Tiere da – nur für uns oft nicht sichtbar.

Teil 2 folgt!
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19 Feb 2019 00:12 #548795
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Teil 2

Als nächstes fahren wir den Rhino Drive und sichten viele Tiere.

So habe ich ein Oryx noch nie gesehen ;)





Kuhantilopen




Ein großer Kudo-Bock ist gut im Gebüsch getarnt


und die schöne Kudu-Kuh beobachtet uns


In der Nähe des Wasserloches Helio treffen wir wieder auf Giraffen. Ich könnte sie Stundenlang beobachten.




Eine Riesentrappe stolziert an uns vorbei.




Plötzlich aus dem Nichts tauchen Elefanten neben uns auf. Endlich. :)
Es war eine Herde von ca. 10 Elefanten mit mehreren Kälbern. Ein ganz Kleines war auch dabei, bei dessen Anblick ich Schnappatmung bekam.








Gut bewacht wird das Kalb über die Straße geführt


Die Beobachtung einer Elefantenherde gehört sicherlich zu den Highlights einer Safari.
Nach einer halben Stunde waren die Elefanten weiter gezogen und wir machten uns auf den Pad nach Halali.

Eine Giraffe bot sich noch für ein Portrait an





Gegen 16 Uhr checkten wir im Halali Camp ein.



Wir haben einen Familien-Bungalow: 2 Schlafzimmern mit Moskitonetzen, 1 gemeinsames Badezimmer und Aufenthaltsraum, Wasserkocher, Kaffeemaschine. Es gibt auch genug Geschirr, aber keine Töpfe etc. Alle Räume sind klimatisiert. Es ist sauber und zweckmäßig eingerichtet. Kleinigkeiten, wie wackliges Scharnier an der Außentür und laufende WC-Spülung repariert mein Mann.
Wir sind mächtig platt. Ich hatte ganz vergessen wie anstrengend eine Safari ist.
Als erstes wird eine Gin Tonic gezischt und dann ruhen wir uns auf der schattigen Terrasse aus.





Später treibt es Monika und mich zum shoppen. Naja okay, viel gab es nicht im Camp Shop. Aber wir können die Männer mit Eis überraschen – ein Genuss bei der Hitze.
Wir überlegen noch eine Runde zu fahren, aber verwerfen das wieder. Gönnen uns lieber kalten Weißwein und Chips.

Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang gehen wir zum Wasserloch. Das Thermometer zeigt immer noch 33 Grad. Vorbei an den Campsites – hier herrscht schon ausgelassene Partystimmung – erreichen wir den Hügel mit der Aussichtsterrasse.
Keine Tiere weit und breit, nur ein Kommen und Gehen von Touristen.
Irgendwann zeigen sich einige Perlhühner und ein Impala betritt die Bühne, säuft und verschwindet wieder,





Nach einer reichlichen Stunde verlassen wir, ein wenig enttäuscht, das Moringa Wasserloch. Ich denke daran, was wohl am Olaukuejo Wasserloch los ist....da haben wir Abends immer so viele Tiere gesehen und hier nur ein Impala.

Vielleicht entschädigt uns das Dinner im Halali Camp. Unser Kellner ist flott und überaus zuvorkommend. Das Büfett war ganz gut bestückt mit Suppe, 2 verschiedenen Wildsorten (gut) und Rinder-Steaks (zäh), verschiedene Beilagen, Salate, 2 Desserts und Kuchen. Wir haben Schlimmeres erwartet und wurden deshalb nicht enttäuscht. Das nächste Mal grillen wir selbst in einem NWR Camp.
Am Nachbartisch erscheinen neue Gäste und erzählen uns, dass auch sie erfolglos, fast 2,5 Stunden, am Camp Wasserloch ausharrten.

Wir tranken noch 1 Flasche Wein auf unserer Terrasse und sprachen über die vielen Tiersichtungen. Wir waren, trotz Tiermangel am Camp Wasserloch, sehr zufrieden und glücklich über den Tierreichtum. Ein wundervoller Tag im Etosha NP geht zu Ende.

5.00 Uhr war die Nacht vorbei. Unser Duschplan wurde eingehalten B) , so konnten wir schon 6.00 Uhr im Restaurant frühstücken. Das Frühstück war echt gut, verschiedene frische Eierspeisen, Wurst, Käseaufschnitt, Müsli, Joghurt, verschiedene Brotsorten, Kaffee, Tee und Säfte. Es gab nichts zu meckern.

Wir checkten aus und kurz nach 7.00 Uhr fuhren wir durch das Halali Tor.

Fazit Halali NWR Camp:
Anlage: 3 (könnte besser gepflegt sein)
Essen: 2-3 (Frühstück 2, Dinner 3)
Unterkunft: 2-

Ein großes, staatliches Camp mitten im Etosha NP. Es war nicht so schlimm, wie oft zu lesen ist. Wir können es durchaus empfehlen, aber wir übernachten das nächste Mal wieder in Okaukuejo.
Letzte Änderung: 19 Feb 2019 00:14 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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19 Feb 2019 13:34 #548830
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Halali NWR Camp – Kalkfontein Gästefarm, Grootfontein, ca.300 km

Der Himmel ist bewölkt als wir Richtung Namutoni starten. An den Wasserlöchern Noniams und Goas ist nichts los. Aber es gibt natürlich auch so viele Tiere zu bewundern.
Die üblichen Verdächtigen begleiten uns.





Die haben sich wohl nicht mehr viel zu sagen :huh:


In der Ferne sehen wir riesigen Gnu Herden, die bald unseren Weg kreuzen.





Zwischen die Gnus mischen sich Zebras und Kuhantilopen.











Unser nächster Halt ist Kalkheuwel. Auch an diesem Wasserlock gähnende Leere. Aber wir haben gelernt, dass wir nie alleine sind. Wir knabbern etwas Gebäck und warten.
Eine Zebra Herde kommt aus den Gebüsch und trabt im Gänsemarsch zum Wasserloch. Sind sie nicht schön?







Die Zebras scheinen nervös zu sein, sie blicken sich ständig um.
Als alle gesoffen haben geht’s im Gänsemarsch zurück ins Gestrüpp.

Wir rollen langsam vom Wasserloch weg und kommen keine 300 m. Neben der Pad liegt im Unterholz dieses Prachtexemplar, ein wunderschöner Leopard.





Wir können unser Glück kaum fassen. Nach einigen Reisen in den Etosha sehen wir zum 1. Mal einen Leo im Etosha. Wir sitzen mucksmäuschenstill im Auto, die Zeit scheint still zu stehen.





Nach 15 Minuten verschwindet er im Dickicht.

Am Wasserloch Chudop beobachten wir dieses schöne Paar.





Gegen 12.30 Uhr erreichen wir Namutoni.
Wir bummeln durch das alte Fort, besuchen den gut sortieren Shop und gönnen uns einen Kaffee im Restaurant.



Etwas wehmütig verlassen wir gegen 14 Uhr, durch das Von Lindequist Gate, den Etosha Park. Selbst der Himmel weint einige Tränen.

Leider haben wir auch bei dieser Reise nicht alle Vier der Big 5 gesichtet (Büffel gibt es seit den 1950er Jahren (?) nicht mehr im Etosha NP). Irgend ein Tier fehlt jedes mal.

Trotzdem bescherte uns der Etosha NP mit seiner riesigen Salz-Pfanne und seinem Tierreichtum wieder ein überwältigendes Safari Erlebnis. :kiss:
Unsere Zeit im Park war leider viiiel zu kurz!! Wir kommen wieder und mit viiiel mehr Zeit im Gepäck.


2. Teil des Tages folgt!
Letzte Änderung: 19 Feb 2019 13:38 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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20 Feb 2019 08:49 #548885
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2. Teil

Kurz nach dem Von Lindeguist Gate fängt es richtig an zu schütten.



Nach einer Stunde Fahrt war ein Stopp am Otjikotosee geplant. Wir finden zwar eine Einfahrt zu einem runtergekommenen Farmgelände, aber kein Hinweis auf den See. Okay, dann eben nicht. Den See suchen wir übrigens nun schon zum 5. Mal. Gibt es den See überhaupt?
Wir fahren im Regen durch Tsumeb. Das muss auch fotografiert werden – noch nie hatten wir Regen in Namibia - eine Premiere für uns.



Wir irren durch Tsumeb, irgendwo an der Hauptstraße (Nähe Fördertum) soll ein deutsches Cafe und nebenan ein Museum sein, dass die geborgenen Kanonen aus dem mysteriösen See zeigen soll. Auch das finden wir nicht.
Was sollen wir davon halten? Genau, es gibt gar keinen See.

Wir haben jedenfalls genug von der Sucherei und kehren im Minen Hotel ein. Wir werden herzlich empfangen und erhalten den besten Cappuccino in Namibia.







Wir gucken uns ein bisschen um, schön ist es hier und ich merke mir das Hotel für einen weiteren Namibia Aufenthalt vor. Übrigens kannte der Türsteher auch keinen See....sehr seltsam.





Nach wiederum einer Stunde entscheiden wir uns kurzfristig für einen Abstecher zum Hoba Meteorit. Der wird ja wohl noch da sein ;) Die 3 Herrschaften im Kassenhaus freuen sich endlich wieder Besucher zu haben.

Da liegt er nun, der angeblich größte bisher auf der Erde gefundene Meteorit. Er ist 50 Tonnen schwer und ist vor ca. 80000 Jahren eingeschlagen. Sein Alter wird auf 200 – 400 Mio Jahre geschätzt. Er besteht größtenteils aus Eisen und Nickel.





Nun wird es aber Zeit unsere Übernachtung in Grootfontein aufzusuchen, denn es ist schon Halb Fünf. Aber erst noch tanken und das dauert dieses mal besonders lange. Erst ist die Rolle vom Kreditkarten-Lesegerät leer und dann funzt es gar nicht mehr. Das so etwas immer passiert, wenn man etwas in Eile ist.

Nach gefühlten 30 Minuten an der Tanke zeigt uns das Navi den Weg – nö, es zeigt uns den falschen Weg und auch die Koordinaten vom Reisebüro sind falsch. Wir landen immer wieder in der, augenscheinlich abgerockten, „Tigerquelle-Gästefarm“.
Beim 3. Anlauf steigen wir aus. Herr Mäuser scheucht schon mal seine Angestellten los 2 Gästezimmer für uns herzurichten. Wir erklären mehrmals, dass wir auf keinen Fall bei ihm übernachten werden und wir eine Buchung für die Kalkfontein Gästefarm haben. Nach einer halben Stunde gibt er auf und rückt mit einer Wegbeschreibung raus.
Die Situation war uns mehr als unangenehm, auch hinsichtlich seiner Art und Weise mit Angestellten umzugehen.

Nun gut, zurück auf der B 8, Nordwärts, finden wir nach ca. 10 Minuten Fahrt die Einfahrt zur Kalkfontein Gästefarm. Schon der erste Eindruck begeistert uns. Eine schönen Allee, mit angrenzenden Ententeich, führt zu einem herrschaftliches Haus.









Wir werden ganz herzlich begrüßt. Man hat sich schon die ersten Sorgen um uns gemacht, weil wir so spät dran sind. Stimmt, es ist mittlerweile 18.30 Uhr.
Wir können uns die Zimmer aussuchen, denn wir sind die einzigen Gäste.

Unser Zimmer Eingang


Die Zimmer gruppieren sich um einen Pool. Sie sind sind einfach möbliert und picobello sauber. Es gibt auch Klimaanlage, welche wir aber wegen der heutigen Kälte (es sind nur knapp 20 Grad) nicht brauchen. Das Badezimmer ist ebenfalls in einem guten Zustand und blank geputzt.





Den obligatorischen Gin Tonic zum Sundowner (ohne Sonne) nehmen wir im etwas düsteren, aber beheizten Gastraum ein. Eine übersichtliche Dinner Karte wird gereicht. Wir entscheiden uns (alle Vier) für das Cordon Bleu mit Bratkartoffeln und Gemüse. Was uns eine halbe Stunde später serviert wird ist ein Träumchen. So ein leckeres Cordon Bleu haben wir selbst in Deutschland selten gegessen. Das Gemüse noch knackig und die Bratkartoffeln wie bei Oma. Wir gönnen uns noch einen leckeren Wein zum Dinner.
Lange bleiben wir nicht mehr auf, der Tag war lang.

7 Uhr erwacht für uns ein neuer Tag. Wir haben sehr gut geschlafen.
Das Frühstück ist auf der Terrasse für uns angerichtet. Es gibt Wurst und Käse, Eierspeisen nach Wunsch, Müsli, Joghurt und Obst. Auch der Kaffee ist lecker.

Ausblick beim Frühstück


Wir bezahlen unsere Rechnung für das Dinner und die Getränke. Dabei fragt uns die Besitzerin so nebenbei, ob wir Interesse an einer Gepardenfütterung hätten. Sie haben das Tier schon seit Geburt und es ist an Menschen gewöhnt – also wie eine Hauskatze.
Wir stehen solchen Haltungen sehr skeptisch gegenüber. Da die Hausherrin uns sympathisch ist und keinerlei Werbung damit macht, schauen wir es uns an. Günter und Manfred gehen mit ihr ins das Gehege, wir Frauen schauen von außen zu. Das Gehege ist sehr groß, macht einen sauberen Eindruck, hat Aussichtshügel und Verstecke.

Er sieht eigentlich sehr zufrieden aus und dennoch macht es mich traurig ein so schönes Tier eingesperrt zu sehen. Ein Auswildern kommt für ihn nicht mehr in Frage.







9.00 Uhr sind wir Fahrbereit – Caprivi wir kommen!

Fazit Kalkfontein Gästefarm:
Anlage: 1 (topp gepflegt)
Essen: 1 (sehr, sehr lecker)
Unterkunft: 2

Eine schöne Unterkunft zum sehr günstigem Preis (die günstigste Übernachtung unserer Reise) mit sehr zuvorkommenden Gastgeber und Angestellten. Außerdem wird dem Gast eine hervorragenden Farmküche geboten. Alles ist sehr sauber und gepflegt. Gerne kommen wir wieder und empfehlen diese Gästefarm gern weiter.
Einziger Wermutstropfen ist die Geparden Haltung (da wussten wir zwar bei Buchung nicht, würden aber trotzdem wieder in Kalkfontein übernachten).

(PS: Ich hatte in Grootfontein sehr lange nach einer passenden Unterkunft gesucht. Seiderap, unser Favorit, war ausgebucht. Tigerquelle von vornherein ausgeschlossen. Maori Camp hat mir nicht zugesagt, warum auch immer.
Dann buchten wir uns in der Stone House B&B ein. Der Besitzer ist der Pfarrer der Gemeinde Grootfontein und seine Tochter, Behati Prinsloo, ein berühmtes Victoria Secret Model. Als ich zu Herrn Prinsloo Kontakt aufnahm wegen einer Tischreservierung zum Dinner, fragte er höflich nach, ob es möglich wäre unsere Buchung beim Reisebüro zu stornieren, da seine Tochter mit Mann und Kindern in dieser Zeit zu Besuch kommen möchten. Natürlich stornierten wir und waren wieder auf der Suche.)


PPS: Mein Mann erzählte mir gerade, dass die Mutter des Geparden abgeschossen wurde. Das Geparden-Junge, damals 2-3 Tage alt, hätte ohne die Aufnahme in Kalkfontein nicht überlebt. Sie wollte das Junge eigentlich nicht, aber es hat sich niemand anderes in der Grootfontein Gegend gefunden und sterben lassen wollte sie es auch nicht. (Ich wusste das gar nicht. Die Besitzerin hat das im Gehege erzählt, als nur die Männer dabei waren.) Das Ganze erscheint nun in einem etwas anderen Licht.
Letzte Änderung: 20 Feb 2019 13:58 von Lotusblume. Begründung: PPS eingefügt!
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21 Feb 2019 07:24 #548988
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Kalkfontein Gästefarm – Shametu River Lodge am (O)Kavango, ca. 470 km

Es ist bewölkt als wir losfahren.
Die B 8 führt schnurstracks gerade aus. Links und rechts sind viele Krale zu sehen. Rinder queren ständig die Straße. Und die Landschaft wechselt, es wird grüner.





Nach 2,5 Stunden erreichen wir Rundu. Ein Quirl aus Verkehr und Menschen empfängt uns. Wir fahren Richtung Kavango und finden in der Kavango River Lodge ein schönes Plätzchen für eine Kaffeepause. Am Lodge Tor werden wir freundlich empfangen und zur schönen Aussichts-Terrasse geführt.
Wir sind hier ganz alleine, es gibt zurzeit auch keine Übernachtungsgäste erzählt uns der Kellner auf dem Weg zur Terrasse.
Wow – was für ein schöner Ausblick auf den Fluss. Auf der anderen Seite ist Angola.









Bei Kaltgetränken und Kaffee beobachten wir das Treiben am Fluss.







Nach dieser erholsamen Pause führt uns die B 8 in die Sambesi Region (ex Caprivi-Zipfel).
Monika beichtet mir nun, dass sie etwas Bammel vor den nächsten 2 Nächten im Zelt hat. Campen ist so gar nicht ihr Ding. Ich versuche sie zu beruhigen und erkläre ihr, dass diese Zelte sicher nichts mit dem Camping, wie vor 30 Jahren, an der Mosel zu tun haben. Ich erzählte ihr auch, dass wir schon mehrfach in Zelt-Lodges übernachtet haben und alle sehr luxuriös waren.

Wie grün es hier ist – so kennen wir Namibia gar nicht.



Kurz nach 15 Uhr bzw. nach 2 Stunden Fahrt ist die Shametu River Lodge erreicht.
Wir werden, wie Freunde, sehr herzlich empfangen. Uns werden kalte Tücher und ein Drink gereicht. Das ist sehr wohltuend, denn, obwohl bewölkt, ist es mittlerweile sehr heiß geworden. Wir lassen uns in die bequemen Sessel sinken und genießen bei dem erfrischenden Getränk die wunderschöne Lapa. Diese ist mit Stilsicherheit möbliert und dekoriert. Alles sehr chic.

In der Zwischenzeit bringen Angestellte unser Gepäck zu unseren Zelten. Wir werden noch nach heutigen Ausflügen gefragt und uns mitgeteilt, dass wir unsere Tee-/Kaffeezeit auch an der Pool - bzw. Aussichts-Terrasse genießen können.
Ein Angestellter bringt uns durch die Lapa in den Garten. Hier erwartet uns ein tropisches Paradies. Und dann stehen wir auf der Terrasse unseres Zeltes – boah, ist das schön hier.





Ausblick von unserer Terrasse.





Im Zelt Nr. 12 (das letzte Zelt in der Anlage) erwartet uns ein großes Doppelbett (Blüten bestreut) mit Moskitonetzen, Klimaanlage, Kaffee-/Teestation, bequeme Sessel mit Tisch, frei stehender Ganzkörperspiegel und eine Flasche Sekt im Eiskübel. Neben dem Bett, führt eine Tür in das große Badezimmer. Alles ist in einem Topp Zustand und sehr sauber.



Es ist einfach wunderschön hier. :kiss:

Vielen Dank an CuF, durch ihren Reisebericht wurde ich, seinerzeit, auf diese Unterkunft aufmerksam. (Dankeschön auch für den regen Schriftwechsel mit Dir).

Mit einem Glas Sekt und Bier (Männer) stoßen wir mit unseren Freunden, die das Nachbarzelt bewohnen, auf diese tolle Unterkunft an. Monika ist baff über die Zelte. Die Beiden finden gar keine Worte, so traumhaft sei es hier.



Die Flusspferde und Krokodile schwimmen direkt vor uns im Kavango. Wir beschließen heute keinen Ausflug mehr zu machen und genießen den Nachmittag auf unserer Terrasse. Nur unterbrochen von einem kurzen Fußweg zur Pool-/Aussichtsterrasse zum Kaffee trinken.

Wir beobachten Hippos, lauschen den Vögeln und frönen das schöne Leben.







Vor dem Dinner gönnen wir uns einen Gin Tonic auf der Aussichts-Terrasse.



Unweit sehen wir die Popa Fälle.



Gegen 19 Uhr gehen wir zum Dinner. Die Tische sind schön gedeckt und jeweils mit der Zimmer Nummer versehen. Das Restaurant ist sehr gut besucht. Wir gehen davon aus, dass die Lodge ausgebucht ist.
Die nette Bedienung stellt sich vor und erklärt uns das Vorspeisen – und Dessert Buffet, außerdem können wir aus 3 verschiedenen Hauptgerichten wählen. Dazu wählen wir einen leckeren Rosèwein.
Die Vorspeisen (Antipasti, Salate, Brot und diverse Dipps) sind sehr lecker. Der Hauptgang, Wild-Steak, ist leider trocken. Das Dessert schmeckt dafür umso besser.

Etwas später geht der Manager von Tisch zu Tisch, um jeden Gast persönlich zu begrüßen. Er hält auch mit uns einen kleinen Plausch und fragt, ob wir besondere Wünsche haben und ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Sehr nette Geste.

In der Lapa / Lobby haben wir Handy Empfang, so checken wir erst Mal Nachrichten und reservieren für den nächsten Tag die morgendliche Bootstour. Außerdem entscheiden wir uns morgen dem Auto eine Pause zu gönnen und buchen für den Nachmittag den Ausflug in den Bwabwata NP Mahango Core Area.

Wir beschließen den Abend mit Sekt auf unserer Terrasse. Die Augen der Krokodile funkeln uns dabei an (scheinbar leuchten Kroko Augen im Schein einer Lichtquelle).

(Leider sind auf dem Foto die vielen Kroko Augen schlecht zu erkennen)


Bald ruft das riesige bequeme Bett. Wir hören die Hippos schmatzen und schlummern dabei ein.
Letzte Änderung: 21 Feb 2019 08:27 von Lotusblume. Begründung: Wer Grammatik- Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)
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Shametu River Lodge – Bootsausflug

Nach erholsamen Schlaf werden wir mit Vogelgezwitscher geweckt. Mit einer Tasse Tee sitze ich halb Sieben auf der Terrasse. Am anderen Flussufer entdecke ich Flusspferde bei ihrem Morgenspaziergang.





Eine Stunde später treffen wir uns, mit unseren Freunden, auf der schönen Restaurant-Terrasse zum Frühstück. Es erwartet uns ein üppiges Frühstücksbuffet. Alles ist appetitlich angerichtet. Eierspeisen in jeglicher Form werden vor den Augen der Gäste zubereitet. Es gibt außerdem verschiedenen Kaffeespezialitäten, frisch gepresste Säfte uswusf, alles schmeckte vorzüglich.

Halb Neun werden wir von Theo, unserem Boots Guide, am Anleger begrüßt. Er ist uns auf Anhieb sympathisch. Theo hat selbstverständlich heiße und kalte Getränke sowie Knabberei an Bord. Es soll uns an Nichts fehlen. Wir, vier, sind übrigens mit Theo alleine auf dem Boot.
Kaum tuckern wir los, werden wir schön beäugt.



Einige Lodges säumen das Flussufer.





Der Kavango scheint Hippo und Kroko verseucht zu sein.











Es herrscht geschäftiges Treiben am und im Fluss





Einige Leute waten im Wasser, unvorstellbar wie gefährlich das ist. Theo meint, sie fangen Fische mit den Händen...



Es wimmelt nur so von Flusspferden und Krokodilen.



Auch einige Vögel werden gesichtet. Meistens fliegen sie aber vor uns weg.







Langsam dreht Theo das Boot wieder Richtung Popa Fälle. Nun geht’s an noch mehr Krokodilen vorbei.





Die Krokos scheinen mit den Felsen zu verschmelzen, oftmals erkenne ich sie erst auf den 2. Blick außer sie öffnen ihr Maul.



Dieser mächtige Bursche tauchte plötzlich neben uns auf.



Wir fahren an der Shametu Lodge vorbei.

Unser Zelt




Vor den Stromschnellen hält Theo an einer Sandbank. Die Männer gehen mit Theo auf diese. Monika und ich bleiben wegen den vielen Krokodilen und Flusspferden im Boot.





Theo eilt dann aber schnell wieder zu uns, um uns zu beschützen B)





Gegen 11 Uhr sind wir zurück. Es war ein sehr schöner Ausflug und mit Theo hat das richtig Spaß gemacht. Dankeschön und Küsschen.

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