THEMA: The Heat is on – Namibia & Botswana November 2018
24 Sep 2019 10:43 #568612
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Phil0811 schrieb:
Erstmal muss mich Condor allerdings dafür hin und Air Namibia mich dann auch zurück bringen. Soll also keiner sagen, es wäre nicht noch spannend :P

Oh no, ihr Armen habt mit Condor gebucht. Ich hoffe, dass sich das soweit klärt, dass sie euch mitnehmen... drücke die Daumen!
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
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13 Nov 2019 21:41 #572793
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Tag 16: Tag der toten Elefanten

Es geht weiter :woohoo:

Unsere Abreise aus dem Senyati Camp ist kurz und schmerzlos. Ein bisschen aufgeregt sind wir ja schon, folgt doch jetzt die berüchtigte Strecke nach Savuti. Nach über zwei Wochen unterwegs fühlen wir uns der Sache aber zumindest halbwegs gewachsen. Der letzte Stop, den wir in der Zivilisation noch machen, ist die Tankstelle: Einmal richtig auftanken und unsere beiden Dieselkanister befüllen. Und dann raus, aus diesem komischen Ort Kasane.

Als erstes geht auf Asphalt die Transit-Strecke durch den Chobe – zurück bis Ngoma Bridge. Irgendwo hatte ich gelesen, man sollte sich die Permits vorab beim DWNP holen, um sie mit Karte zahlen zu können. Wir haben nun auch gar nicht so viel Bargeld in Pula dabei, dass wir übermorgen am Moremi-Gate irgendwas in Bar bezahlen könnten. Fühlt sich riskant an, aber was sollen wir sonst mit dem ganzen Bargeld? Beim DWNP-Büro, das wir also kurzentschlossen anfahren, ist man allerdings ziemlich verwirrt, was wir zwei Verrückten denn hier wollen. :blush: Wir sollen ganz einfach am Gate bezahlen (ich erahne ein unausgesprochenes „wie jeder andere auch, ihr Idioten“). Da war ich wohl doch etwas überinformiert. Also fahren wir am Gate zum Chobe (durch das man nicht automatisch fährt, für den Transit muss man sich neben der Straße anmelden, das Gate ist aber an einem kleinen Abzweig) und suchen dort den Schalter auf.

Wir fragen nach beiden Permits. Die Frau am Schalter ist sehr nett, scheint uns aber auch irgendwie seltsam zu finden. Es ist zwar möglich, auch die Permits für den Moremi jetzt schon zu bekommen und zu zahlen. Doch sie scheint nicht so richtig zu verstehen, warum wir das wollen. Sie weist uns mehrfach darauf hin, dass wir keine Rückerstattung bekommen, falls wir am Ende doch nicht in den Park fahren. Dass wir diese Reise seit 8 Monaten planen und schon ein Vermögen für die Unterkünfte im Moremi gezahlt haben – und uns deshalb bestimmt nicht spontan umentscheiden – führe ich der Einfachheit halber nicht weiter aus. Vermutlich bestätige ich damit aber leider das Klischee der reichen Europäer, denen Geld total egal ist. :unsure:

Aber was soll’s – nach dem achthundertsten Mal eintragen ins Logbuch haben wir unsere Permits sicher in der Tasche und damit auch die Gewissheit, dass wir für die nächsten fünf Tage in der absoluten Wildnis gut versorgt sind. Jetzt muss nur noch das Benzin reichen und der Sand uns tragen.

Auf der Transitstrecke sehen wir zur Einstimmung schonmal ein paar straßenquerende Elefanten, wie schön! Und auch die weitere Strecke bis Kachikau ist asphaltiert (und unspektakulär). Die Tankstelle in Muchenje, wo wir überlegt hatten, zur Sicherheit noch 5 Liter nachzutanken, ist geschlossen – und wir sind umso froher, dass wir uns noch den zweiten Kanister besorgt haben. Am Ende der Asphaltstrecke halten wir an um den Reifendruck auf Tiefsandniveau abzulassen. Es fühlt sich gut an, das nicht zum ersten Mal zu machen und ich hoffe bei jedem der hier (erstaunlicherweise) vorbeikommt, dass man uns unsere Expertise ansieht. Es ist schön, nicht auszusehen wie panische Deppen. :lol: Geht doch nichts darüber, fremde Menschen zu beeindrucken!

Ich checke außerdem auch nochmal die Benzinkanister… und begegne im Geiste schon einem schimpfenden Norbert, denn ein bisschen was ist tatsächlich ausgelaufen. Ihr erinnert euch: Irgendwas geht immer kaputt, und zwar auf täglicher Basis. Der böse, zugekaufte Plastikkanister ist zwar diesel-safe, der Verschluss scheint sich aber beim Fahren recht schnell zu lösen. Zum Glück sind nur ganz wenige Tropfen auf den Teppich gekommen, das meiste ist im Müllsack gelandet, der sich bisher noch nicht aufgelöst hat. Ich wische das Zeug also mit Küchentüchern (vielleicht das unterschätzteste Reiseutensil überhaupt) auf, klebe die Deckel mit Panzertape fest und statte jeden Kanister nochmal mit zwei neuen Müllsäcken aus, die ich unten sicherheitshalber mit Küchentüchern auslege. Dabei bin ich übrigens auch höchst fasziniert, dass Diesel durchsichtig ist.

Leider merke ich aber recht schnell, warum Norbert das Zeug ungern in seinen Teppich integriert haben wollte. Denn unsere Hände stinken nun. Ein bisschen mag ich den Geruch ja, aber so richtig gesund kann das nicht sein. Die Desinfektions-Tücher erweisen sich hier mal wieder als ein absolut großartiger Kauf. Also Leute, scheiß auf Safari-Kleidung, Foto-Equipment und Camping-Zubehör – was man wirklich für eine Safari braucht, ist Putzzeug!

Und dann sind wir bereit: Auf in den Tiefsand!



Erstmal halte ich mich aus dem Fahren noch raus, ärgere mich aber über meine Unemanzipiertheit und nehme mir fest vor, dass sich das spätestens morgen ändern muss. Die Strecke ist hier am Anfang sehr breit, es gibt mehrere Fahrspuren nebeneinander, ein bisschen zerfurcht und sogar ein bisschen Gegenverkehr. Dann geht es relativ schnell auch schon bergauf, ein kritisches Stück, wie ich einigen Reiseberichten entnehmen konnte. Interessant, das fühlt sich wirklich verrückt an, aber wie auch immer, es klappt, und wir pflügen uns im 4-Lo überall problemlos durch.

Es ist auch der erste Tag seit langem, dass wir wieder das richtige Navi anschmeißen (dessen Mitnahme sich irgendwie nicht wirklich gelohnt hat). Hier tut es mal ganz gut, denn irgendwie fühlt es sich doch wilder an als die Schotterstrecken in Namibia, eben doch mehr Offroad, ohne viel Beschilderung etc. Wobei wir irgendwann feststellen, dass manchmal Sachen auf Steine geschrieben sind. Trotzdem ist es hier schwieriger, die Orientierung zu behalten und dank des Navis wissen wir immerhin, dass wir nicht völlig falsch abzweigen und am Ende in Linyanti oder sonstwo zu landen.



Die Landschaft hier ist nicht allzu spektakulär, vielleicht auch angesichts der unfassbaren Trocknheit die herrscht – überall trockene Büsche, alles sieht irgendwie ziemlich gleich aus und so richtig Leben scheint hier ja eher nicht vorhanden zu sein. Nach einer Zeit – sieht aus als wäre hier noch eine Lodge, die motivierende Schildchen aufgestellt hat, dass man den Berg bald geschafft hat – wird die Fahrspur deutlich enger. Und dann ändert sich auch die Vegetation etwas. es wird baumiger und auch ein bisschen grüner, so gefällt mir das schon viel besser.

Aber – irgendwas ist da vorne auf dem Weg.



Oh :blink:

Ein umgefallener Baumstamm wäre jetzt wirklich worst case, gefühlt gibt es doch nur diesen einen Weg mit dieser einen Fahrspur. Aber was zur Hölle ist das? Es ist groß. Und schwarz. Oder grau.

Wir nähern uns langsam, während sich das Puzzle im Kopf zusammensetzt. Für einen Baumstamm ist es zu groß. Ein Tier? Aber es bewegt sich nicht. Also doch kein Tier? Doch, aber ein totes.

Es ist ein toter Elefant.

Aber keiner, der so wie gestern, eigentlich nur noch aus Haut und Knochen besteht. Er ist relativ frisch tot. Der ganze Anblick ist jetzt nicht gerade appetitlich, also wer gerade an irgendetwas kaut, sollte jetzt vielleicht kurz blind scrollen. Für alle anderen: Viel Spaß. Denn aus dem Vieh quellen auch noch die Organe raus, als wäre er vielleicht heute morgen erst tot umgefallen. Nur dass halt jemand seinen halben Kopf abgefressen hat. :sick:

.
.

Die große Frage nur: Wie kommen wir hier vorbei? Schließlich liegt das Vieh komplett auf dem Weg.



Ich gehe in meinem Kopf schon diverse Horrorszenarien durch, in denen wir wenden und komplett zurückfahren oder alternativ aussteigen und Bäume verräumen müssen, während wir uns neben dem Mittagessen irgendeines Raubtieres als knackig-frische Vorspeise präsentieren. :woohoo:

Doch wir haben Glück, der Bereich links neben dem Weg ist frei von Bäumen und es lässt sich der zaghafte Ansatz einer Spur erahnen, die zumindest ein Auto hier schon gelegt hat. Wir nutzen also die Geländefähigkeit unseres Autos jetzt mal richtig, und fragen uns ganz nebenbei, wie es der arme Elefant geschafft, hat mitten auf dem Weg zu sterben…

An den restlichen Weg erinnere ich mich kaum, weil alles irgendwie gleich aussieht – jedenfalls kommen wir irgendwann zu einem Gate, wo ich meinem Lieblings-Hobby nachgehe und mich in Bücher eintrage. Wir sind tatsächlich die ersten (oder zweiten?) Leute, die hier heute reinfahren. Das hat jetzt wirklich was von Wildnis. Wir erwähnen auch den toten Elefanten, mit dem Gedanken, es könnte ja, angesichts der auffälligen Querlage auf dem Weg, auch ein nicht-natürlicher Tod gewesen sein. Man weiß aber wohl schon Bescheid, trotzdem werden wir gefragt, ob der Elefant noch Stoßzähne hatte. Wir erinnern uns an keine, und so werden wir wohl nie erfahren, was dem Tier widerfahren ist. Übrigens: Es gibt hier auch eine Toilette, die in recht gutem Zustand ist und über die wir nicht ganz undankbar sind.

Und irgendwann, nach ziemlich viel Nichts, erreichen wir dann die Savuti-Gegend. Kurz bevor wir das Camp erreicht haben, passiert dann aber doch noch was. Wir sehen einen Baum, der sehr voll mit „irgendwelchen Vögeln“ ist.



Vielleicht habt ihr den Braten jetzt schon gerochen. Wir haben zu dem Zeitpunkt noch nicht so viel gerochen. Aber der Geruch meldet sich schlagartig und ich darf euch stolz präsentieren: Toter Elefant Nummer 2 für heute. Und ja, der stinkt. :laugh:



Die Marabou- und Geier-Versammlung genießt ihr Festmahl knietief im Elefanten, während wir uns die Nase zuhalten.



Wir machen ein paar morbide-faszinierte Fotos von dem Massaker, beobachten es allerdings nicht allzu lange – es ist nämlich sehr heiß und etwas stinkig – sondern begeben uns erstmal zum Einchecken ins Camp. Besonders viel zu tun gibt es da nicht, nur einmal kurz in’s Buch eintragen, kein Wort von „hier sind manchmal Elefanten im Camp“ oder „passt auf, wenn ihr zum Bad rübergeht“ oder „vielleicht werdet ihr heute noch gefressen“.

Es fühlt sich auch alles überhaupt nicht so an, als ob hier bisweilen Tiere sind. Naja, bis auf die Architektur :blink:



Wir beziehen unseren Platz, die Nummer vier, direkt am Channel, der, angesichts der Mörderhitze, wenig verwunderlich, ausgetrocknet ist. Tiefsandig ist der Platz, das sieht man schon von weitem, mal schauen, ob wir hier auch mal buddeln müssen. Es ist wirklich schön – aber eben auch zu heiß, trotz Schattenbaum.



So steigt dann nach kurzer Zeit die Sehnsucht nach dem Geruch toter Elefanten wieder rapide an. Also wieder ins Auto gesprungen und rüber zum Wasserloch!



Ein Paar (lebende) Elefantenbullen tummeln sich hier gerade und nutzen die Wasserressourcen, während ihr Artgenosse nebenan vergammelt. Damit es noch ein bisschen skurriler wird, entdecken wir auch noch ein einsames Hippo, das mitten in dem Tümpel hockt und angesichts des Wasserstands nicht einmal mehr ganz untertauchen kann. Wenn ich ein Bild von Depressionen zeichnen müsste, dann wäre es dieses hier.



Das anfängliche Amüsement über die Hippo-Insel, die wir natürlich erst für einen Stein hielten, weicht aber schnell ernsthaftem Mitleid. Das arme Hippo – hat sich wohl hierhin verirrt und findet jetzt kein Wasserloch mehr, das in einer Nacht erreichbar ist. Wir fühlen uns wirklich traurig und hoffen, dass es bald regnet.

Wir fahren noch ein paar Pans in der Nähe an, hier ist aber, wie überall, alles komplett vertrocknet und außer einem einsamen Strauß, den wir verjagt haben, bevor wir ihn fotografieren konnten, sehen wir hier nicht groß etwas. Dann fahren wir noch ein Stückchen Richtung Süden und kurven in der Gegend herum. Hier ist aber alles irgendwie aussichtslos… im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir fahren durch engstes Gestrüpp. Unmöglich hier etwas zu sehen und die Langeweile, die sich einstellt, wenn man bei über 40 Grad durch Tiefsand, Gestrüpp und Staub fährt und die Gedanken sich nur darum kreisen, wie sehr man wohl gerade das Auto zerkratzt, ist wirklich so unbeschreiblich, dass ich sie zu euer aller Seelenheil nicht zu lebendig ausführen möchte. :whistle:

Gegen späten Nachmittag kehren wir etwas ermattet vor Konzentration, Hitze und Helligkeit ins Camp zurück. Wir sind zwar nicht staubig, fühlen uns aber so, und werden es jetzt hier garantiert. Inzwischen hat ein kleiner Shop in einer Art Wohnwagen eröffnet. Wir haben Lust auf Sprudelwasser und haben kein Holz gekauft, da ich überall las, dass man das quasi als grundlegendes Menschenrecht in jedem Camp kaufen kann. Also springe ich aus dem Auto und frage nach.

Sprudelwasser? – „No we don’t have“. Ja gut, das habe ich auch nicht erwartet. Holz? – „No, we don’t have. Maybe next week.“

Ähm – was? :blink:

Jetzt sind wir hier, im berüchtigten, gefährlichen, elefanten- und löwengeplagten Savuti-Camp und haben kein Holz? Was sind denn hier für Langzeitcamper unterwegs, dass es einmal wöchentlich Holz gibt? Was sollen wir tun ohne Holz!

Aber gut, da kann man nichts machen, außer zur Campsite zurückkehren und in Panik auszubrechen.

Kurzes Krisengespräch. Zumindest bringt der Holzmangel unseren veganen Essensplan aus Nudeln, Kartoffeln und Dosenbohnen nicht durcheinander. Wir können Fleisch ohnehin nicht mehr sehen und wollten um keinen Preis von blutshungrigen Löwen umzingelt werden, die von unserem Steak Wind bekommen haben. Gut, in Ermangelung von Wind und angesichts des moderat stinkenden Elefanten um die Ecke wäre auch das vielleicht unproblematisch gewesen. Problematischer ist das mit den Tieren angesichts von fehlendem Feuer. „Ich sitze hier nicht im Dunkeln draußen, ohne Feuer! Auf keinen Fall“ – „Dann gehen wir halt früh ins Bett“ – „Das ist doch auch schrecklich!" :S

Aber gut, das ist erstmal der Plan. Also fangen wir direkt an mit dem Notkochen, sicher ist sicher.

Beim Essen bekommen wir dann ein paar Mal Besuch. Die einen wollen ein bisschen betteln:



Die anderen hüpfen nur mal eben vorbei:



Und zum Schluss kommt dann noch zweibeiniger und -armiger Besuch daher, ein Pick Up mit ein paar Typen. Ranger? Oder nicht? Wat wollen die denn? Es stellt sich heraus, dass da wohl jemand das Prinzip von Angebot(sverknappung) und Nachfrage entdeckt hat, und so kaufen wir ihnen höchst dankbar zwei Bündel Holz zum doppelten Preis ab. Das, liebe Leute, ist Geschäftssinn! :laugh:

Jetzt kann ich endlich meine chronische Rauchvergiftung wieder nähren und bin glücklich. Der Geruch von brennendem Holz ist bei mir inzwischen so sehr mit Freude und Freiheit und Sonne und Abenteuer und Glücklichsein verknüpft, dass mein evolutionärer Alarmsinn sich völlig fehlentwickelt hat. Wenn mir unvermittelt der Geruch von Feuer in die Nase steigt, ist meine Reaktion nicht mehr „huch, es brennt“ und Flucht – sondern ich schmelze unwillkürlich dahin, entspanne mich und versinke in sehnsüchtige Träume von einem Paradies am Ende der Welt …



Aber zurück nach Botswana: Mit Feuer sind wir also halbwegs gefeit vor Angriffen, verziehen uns aber vorsichtshalber doch mit unserem Sundowner-Savannah aufs Autodach, sicher ist sicher.



Hier verbringen wir einen entspannten frühen Abend, bevor wir die abenteuerliche Nachtwanderung zum Badezimmer-Bunker auf uns nehmen und dann ziemlich früh in unser Zelt verschwinden.


Untensil des Tages: Putzzeug. Und mein Lieblings-Trinkpäckchen "Ceres Whispers of Summer"
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Letzte Änderung: 13 Nov 2019 22:15 von offbeat.
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14 Nov 2019 10:50 #572826
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Eure Erfahrungen am Sedudu Gate können wir teilen. Die bekommen es dort mit einem längeren Nationalpark übergreifenden Permit einfach nicht geregelt. Wir hatten dort im Januar die gleichen Diskussionen. Dabei ist das vom Grundsatz überhaupt kein Problem und vom DWNP auch so vorgesehen. In anderen DWNP Büros, wie z.B. Maun oder Ghanzi war das auch nie ein Problem.
Mir ist ein Permit für die gesamte Tour wichtig, weil man damit Zeit bei den Gates spart. Das scheint man am Sedudu Gate nicht verstehen zu können. Weshalb soll man Zeit sparen, davon gibt es doch reichlich. :S
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14 Nov 2019 11:46 #572831
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Der tote Elefant, mitten auf dem Weg, ist ein echt komischer Zufall. Kann eigentlich nur gewildert sein. Den linken Stoßzahn scheint er noch zu haben, den kann man auf deinem Bild noch sehen. Es war sich zu schwer und zu aufwendig, Ihn schnell zu drehen. Der fehlende Teil des Kopfes ist sicher nicht einem Tier zu verdanken, die würden mit den Eingeweiden beginnen und die sind ja sehr ersichtlich noch vorhanden. Ich denke eher, da hat jemand mit brachialer Gewalt den linken Stoßzahn mitgenommen. Den bekommt man vor Ort nicht so einfach aus dem Kiefer, deshalb fehlt das halbe Haupt.

Gruß Markus
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14 Nov 2019 15:30 #572851
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  • offbeat am 24 Sep 2019 10:43
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Hey Ihr Lieben,

@Topobär: So negativ haben wir es gar nicht wahrgenommen, wahrscheinlich waren wir einfach froh, dass wir dann doch mit Karte zahlen konnten und nicht nochmal zurück nach Kasane mussen. :lol: Aber du hast schon recht. Gerade bei der Abgelegenheit von allem finde ich es eigentlich auch total nachvollziehbar, dass man als Tourist lieber alles sicher in der Tasche haben will. Am liebsten hätte ich ja sogar schon von Deutschland aus das Permit bezahlt, damit ich einen Punkt von der Liste weg habe, um den ich mich kümmern muss :laugh:

@Markus: Interessant, dann war unsere Intuition vielleicht doch nicht ganz falsch. :unsure: Wir haben auch sofort an Wilderei gedacht. Die komische Position, und über die seltsame Kombi aus vorhandenen Eingeweide aber nicht vorhandenem halben Kopf bin ich auch total gestolpert. Ich habe das dann alles nur abgetan, weil der Ranger eben doch sehr beschwichtigend reagiert hat. Aber eventuell steckt dahinter ja ein PR-Auftrag, weil man den Ruf der Wilderei nicht zu sehr verbreitet sehen will. Du hast aber völlig recht, den unteren Zahn sieht man ganz deutlich auf den Bildern, auch wenn man näher rangeht, einen zweiten Zahn aber nicht. Deine Erklärung macht Sinn. Das macht's im Nachhinein noch ein bisschen gruseliger...

LG Offbeat
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Letzte Änderung: 14 Nov 2019 15:51 von offbeat.
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