THEMA: The Heat is on – Namibia & Botswana November 2018
29 Mai 2019 09:29 #557628
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  • Topobär am 29 Mai 2019 09:29
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Hallo Bea,

das mit dem meist sehr schlechten Fotolicht in Etosha empfinde ich auch immer so.

Der Sekretär ist im übrigen eine Gackeltrappe.

Alles Gute
Thomas
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29 Mai 2019 10:25 #557637
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  • Phil0811 am 29 Mai 2019 10:25
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Danke Bea! Ich hoffe, ich hab dich da nicht zu sehr unter Druck gesetzt, aber du bist quasi fest eingeplanter Teil meiner eigenen Reisevorbereitung und Reisevorfreude B) :woohoo:
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29 Mai 2019 10:46 #557642
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@Thomas: Upps. Nichtmal das können wir. Das Vogelexpertengeschick braucht noch ein paar Afrika-Reisen, um sich zu entwickeln :laugh:

@Phil: Ich hoffe, das klingt nicht anmaßend, aber ich weiß glaube ich GENAU, wie du dich fühlst. Ich habe alles eingesogen vorher :laugh: Und ein bisschen Druck schadet nicht. Freue mich jedenfalls, wenn ich mit dem Bericht jemandem weiterhelfen oder die Zeit verkürzen kann, das ist ja auch der Sinn.
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
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30 Mai 2019 13:46 #557709
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Tag 10: Aufatmen.

Wir haben absolut nichts dagegen, das Halali-Camp hinter uns zu lassen. Durch unsere gestrige, frustrierende Nachmittags-Expedition wissen wir jetzt immerhin, welche Wasserlöcher – genau genommen vor allem eines – sich lohnen. Also nehmen wir den letzten Rest Brot, Erdnussbutter und Marmelade einfach mit ins Auto und fahren ohne Frühstück direkt zu dem Wasserloch, an dem wir gestern die Hyänen beobachten konnten. Das mit dem mobilen Safarifrühstück ist auch eine Strategie, die sich in Südafrika bewährt hat. Nur das mit dem Brot ist immer so eine Sache – es verschwimmelt eigentlich immer sofort, ist trocken und nicht wirklich ein Genuss. :laugh:

Und es zeigt sich: Wir sind hier nicht allein. So ist unser Frühstück dann zwar kulinarisch nicht das Highlight, aber: Wir frühstücken in bester Gesellschaft.



So toll. Es sind sogar nicht nur zwei, sondern drei Löwen – ein Männchen links, und ein Männchen und ein Weibchen geradeaus, und nah genug, dass man sie ohne Fernglas beobachten kann (wobei es mit natürlich weitaus spannender ist). Immer mal wieder gibt es Spannungen, weil der Single-Löwenmann offenbar nicht ganz uninteressiert an der Löwin ist. Da kann es natürlich der andere nicht lassen, seine Besitzansprüche zu betonen, indem er die Löwin mehr oder weniger besteigt. :woohoo: Der Paarungsakt wird aber nach der Hälfte abgebrochen. Wir bleiben lange bei den Dreien, bis sie sich langsam ins Nicht Sichtbare zurückziehen und wir uns wieder auf den Weg machen.

Wir fahren jetzt näher an der Pfanne entlang, es sind immer wieder weite Ebenen, Graslandschaft, im Hintergrund die Pfanne zu sehen. Die Landschaft ist schön und es passiert auch immer mal wieder was.



Irgendwann checken wir auch, dass die Dinger nicht „Hemperl-Hühner“ sondern „Helm-perlhühner“ heißen. :woohoo: Das heißt aber nicht, dass es leichter wäre, sie mal richtig auf’s Bild zu kriegen… :lol: Nach einer Weile treffen wir in der flachen Ebene auf diesen großen und sehr alten Elefantenbullen. Er ist majestätisch, und irgendwie friedlich. Ganz anders als der Jungspund von gestern Abend. Er löst etwas sehr Emotionales in uns aus, und wir beobachten ihn eine ganze Weile. Dabei sehen wir quasi unser Spiegelbild auf der anderen Seite:



Langsam zieht er über die Ebene davon, die Straße macht an dieser Stelle ein Kurve und so können wir ihn auch von der anderen Seite noch einmal beobachten. Schön.



Springbocks gibt es natürlich überall in Massen:



Die Etosha-Pfanne verschwimmt immer wieder in den Himmel, erstaunlich, dass man das Phänomen sogar auf Fotos bekommt:



Die Weite und Leere hat hier etwas sehr idyllisches.

Giraffen sind heute auch einige dabei, aber auch noch mehr Elefanten, Oryx, Kuhantilopen und ein sehr voll Wasserloch mit all diesen Tieren auf einem Haufen, das wir aber nicht aufs Foto bekommen.





Besonders faszinierend finde ich den Anblick, wie die Giraffen bedächtig über die Ebene ziehen. Man sieht sie ja sonst meistens nur rumstehen oder weghoppeln.



In Namutoni angekommen kann ich sehr gut nachvollziehen, warum hier so viel geschwärmt wird. Der Platz ist klein, fast familiär. Wir haben zwar ein Stück mit weniger grüner Wiese erwischt, aber der Boden ist fest und nicht staubig, die Bäume grün, es ist insgesamt einfach idyllisch und friedlich.



Unfassbar aber, dass unsere holländischen Nachbarn, die wir schon seit dem ersten Tag in Etosha immer wieder sehen, es schon wieder geschafft haben, vor uns da zu sein – obwohl wir morgens zuerst losgefahren sind und wirklich nicht viel angehalten haben. Die sind schon komplett eingerichtet, lüften ihr Bettlaken aus… achso, das soll man auslüften? :blink: Müssten wir das eigentlich auch mal tun? Ach egal. Wer braucht das schon… :whistle:

Wir besichtigen erstmal das Fort.





Es gibt hier auch eine schöne Bar, die einen angenehmen Eindruck macht. Aber gerade heute brauchen wir das eben nicht, denn die Temperatur ist wieder erträglich, wir haben heute schon viel gesehen und sind insgesamt einfach tiefenentspannt. Ein Tag zum Aufatmen also.

Wir gehen noch kurz am Wasserloch vorbei, wo ein Elefant gerade von dannen zieht, den haben wir wohl verpasst, ärgern uns aber auch nicht – wir hatten unsere eigenen Momente. Nach kurzer Zeit machen wir uns auf den Weg, in nördliche Richtung um die Pfanne herum. Interessant wird es dann am Wasserloch mit dem treffenden Namen „Twee Palms“. Eine ziemlich große Giraffenversammlung versucht den zwei markanten und irgendwie fehlplatziert wirkenden Palmen Konkurrenz zu machen.



Dabei sieht es lustigerweise immer wieder aus, als hätte es irgendwie einen Fehler in der Grafik gegeben. So wie früher bei Solitaire, wenn die Karten wegfliegen und sich der Rechner aufhängt… :blink:



Wir beobachten die mehrhalsige Kreatur eine ganze Weile, deshalb müsst ihr euch jetzt viele Fotos davon anschauen. :blush: :whistle:





Zebras gibt’s natürlich auch nicht zu wenig, und zwar nah am Auto, da kann man auch ohne Teleobjektiv ein bisschen rumprobieren.



Zum Abschluss eine Warzenschweinfamilie und eine ziemlich pittoreske, durch smartphonefilter gejagte Giraffe, sowie ein Dik-Dik, dessen Foto mir nicht gefällt.





Dann geht’s zurück zum Campingplatz und wir grillen etwas wehmütig unser allerletztes Steak. Heute gibt es zum Feiern eines wunderbaren Safaritages dazu eine Flasche Rotwein. Das war schön.

Utensil des Tages: Heute musst uns nicht geholfen werden.
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
Letzte Änderung: 30 Mai 2019 13:55 von offbeat.
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31 Mai 2019 12:16 #557787
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  • Daxiang am 31 Mai 2019 12:16
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Hi Bea,

dein Bericht ist mir bis jetzt irgendwie durch die Lappen gegangen. In einem Anfall von Heimweh habe ich mir den Bericht jetzt von Anfang an durchgelesen und mehr als einmal herzhaft gelacht. Jetzt bin ich ganz gespannt was ihr noch so alles erlebt habt.

LG Konni
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01 Jun 2019 10:13 #557821
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  • Okotoks am 01 Jun 2019 10:13
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Hallo Bea,

vielen Dank für deinen ausführlichen und spannenden Reisebericht. Wir haben uns bis jetzt als stille Mitleser umgetrieben und haben es tatsächlich soweit gebracht endlich einen Account anzulegen. Dein Reisebericht löst bei und richtige Vorfreude aus, weil wir im September eine ganz ähnliche Route fahren werden. Wir sind gespannt wie es weitergeht und freuen uns.

Liebe Grüße :)

Sophie und Julien
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