THEMA: 4 Wochen Ersttätertour im September/Oktober 2018
11 Dez 2018 10:36 #542242
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22.9.2018
Heute ist die Nacht schon um 5.00 Uhr vorbei. Wir nutzen nochmal die Lage unserer Lodge aus und fahren schon 1/2 Stunde später, ausgerüstet mit einem Frühstückspaket, die ca. 60 km Teerstraße zum Sossusvlei hinunter. Nach 1 Std. sind wir am 2x4-Parkplatz. Hier ist es um diese Zeit fast menschenleer, die Sonne geht gerade auf.



Das letzte Stück durch teilweise tiefen Sand sparen wir uns, da hier fast täglich Touri-Autos stecken bleiben. Wir nehmen um 7.00 Uhr das erste Shuttle (p.P. 170 N$), das uns bis nach hinten bringt. Die Temperaturen sind um diese Zeit noch sehr angenehm, so ca. 18oC. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Deadvlei. Dann steigen wir den steilen Dünenkamm der Düne links von der Senke (ich glaube, es war "Big Daddy"??) hinauf. Noch hat sich die Sonne hinter einigen Wolken versteckt, ab er es geht steil nach oben.







Irgendwann langt es mir dann, und ich begebe mich hinunter ins Deadvlei. Hier, in dieser fast unwirklichen Gegend, bin noch fast ganz alleine. Als wenig später die Sonne die Wolken durchbricht, ergeben sich tolle Farbspiele. Es bieten sich immer wieder neue Motive. Sogar ein schwarz-weißer Schildrabe lässt sich ablichten. Das Farbschauspiel, das die Natur hier zeigt, ist schier überwältigend.









Nach vielen, vielen Fotos setzen wir uns an den Rand, um die Szenerie in uns aufzusaugen. Jetzt kommen aber immer mehr Leute heran. So gehen wir langsam wieder zurück, werfen aber nochmal einen Blick zurück auf dieses schöne Landschaft.





Auf der Rückfahrt halten wir an der Düne bei Kilometer 41. Hier nehmen wir unser verspätetes Frühstück ein.



Dann holen wir unser Gepäck bei der Lodge ab und verlassen den Park.
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11 Dez 2018 11:00 #542243
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Heute haben wir nur noch eine kurze Strecke vor uns. In Sesriem tanken wir unser Auto voll. Dann gehts auf die C27 in nord-östlicher Richtung. Schon 10 Minuten später biegen wir rechts auf die C19 ab, der wir in südlicher Richtung folgen. Nach weiteren 27 km haben wir unser Ziel für die nächsten zwei Nächte erreicht, die "Desert Homestead Lodge".
Wir werden mit einem Willkomensdrink überaus freundlich empfangen. Die Anlage macht mit ihren 20 reetgedeckten Häuschen einen schönen Eindruck und liegt - wie es der Name schon sagt - mitten im "Desert".



Auch unser Häuschen Nr. 1 macht einen sehr guten Eindruck.



Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben, gehen wir ins Haupthaus, das auf einem kleinen Hügel liegt, hinüber. Hier stehen den ganzen Nachmittag Kaffee, Tee, Säfte, Kuchen, belegte Semmeln und Fleischspieße kostenlos zur Verfügung.





Hier sehen wir auch einen seltsamen, großen Käfer. Wie sich später herausstellt, ist es eine Sattelschrecke. Im Volksmund heißen die Käfer "Dickpense" (Dickbäuche).



Den Rest des Nachmittags verbringen wir in der gemütlichen Chillout-Area in der Nähe des Pools zu.



Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant hinüber und setzen uns in den Außenbereich. Das servierte 3-Gänge-Menü schmeckt uns wieder sehr gut. Hervorzuheben ist Freundlichkeit der Angestellten.


Vor unserem Häuschen gibt es bei sehr angenehmen Temperaturen noch ein, zwei Baccardi-Cola. Eiswürfel haben wir uns von der Bar mitgenommen.
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11 Dez 2018 16:30 #542291
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23.9.2018
Nach einem schönen Sonnenaufgang in der Wüste gehen wir zum Frühstück, das wieder mal keine Wünsche offen lässt.



Eine Stunde später starten wir zum sog. "Mountain Walk". Nicht weit vom letzten Chalet schlängelt sich der Weg auf ein Hochplateau hinauf. Wir sehen schöne Granitsteinformationen und haben einen schönen Blick hinunter auf die Savanne mit unserer Anlage.






Am Ende des Plateaus stehen lustigerweise 2 alte Stühle, die langsam ihren Geist aufgeben. Trotzdem lassen wir uns darauf nieder. Dann gehts auf der anderen Seite des Plateaus wieder hinunter und zur Lodge zurück. Gut 1 1/2 Stunden waren wir unterwegs.


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11 Dez 2018 21:07 #542321
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Gegen 17.00 Uhr starten wir zu unserem gebuchten Sundowner-Drive (p.P. 350 N$). Begleitet werden wir von einem Ehepaar aus Frankfurt und von Velo, unserem Guide und Fahrer. Es geht ca. 7 km auf einer sehr schmalen Piste kreuz und quer durch das Hinterland der Lodge. Mehrere Male halten wir und Velo erklärt uns verschiedene interessante Dinge. So werden Nester von Webervögeln manchmal von einer Schlange heimgesucht. Man sollte deshalb nie unter ein Webernest treten und nach oben fotografieren (habe ich bis dorthin unwissentlich schon mehrmals gemacht). Die vollgefressenen Schlangen könnten senkrecht nach unten aus einem Loch fallen.



In einiger Entfernung sehen wir 4 Kap-Füchse und relativ nah einen Schabrackenschakal.



An einer kleinen Anhöhe steht ein einsamer Tisch,auf dem Velo Bier , Wein, Gin, Wasser und einige Snacks auftischt. Der Sonnenuntergang wird heute leider von einer Wolkenbank verhindert. Trotzdem haben wir mit Velo hier eine schöne Zeit. Wir können uns mit ihm auch über gesellschaftspolitische Themen unterhalten. Er erzählt uns z.B., dass Angestellte in Lodges ca. 70 bis 100 € pro Monat verdienen. Nach 4-6 Wochen Arbeit wissen sie oft nicht, wie sie die 1-2 freien Wochen bei ihren Familien verbringen sollen, die oft einige hundert Kilometer entfernt wohnen.







Gegen 19.45 Uhr sind wir zurück. Jetzt gehts gleich zum Abendessen - wieder sehr gut.
Letzte Änderung: 11 Dez 2018 21:08 von Bayernrudi.
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13 Dez 2018 10:51 #542486
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24.9.2018
Nach dem Frühstück werden wir sehr nett verabschiedet und verlassen die Lodge auf der C19 in nördlicher Richtung. Heute haben wir die längste Schotterpistenstrecke vor uns. Nach 1 ½ Stunden (95 km) erreichen wir das kleine Nest Solitaire. Auch wir fotografieren einige der Oldtimer-Wracks, die im Wüstensand vor sich hin rosten.





In der Bäckerei kaufen wir uns 2 Stück des „weltberühmten“ Apfelkuchens mit Streusel. Nach 30 Minuten Pause geht’s auf der C14 weiter in nördlicher Richtung. Die Qualität der Piste ist fast wie immer, bessere Stücke wechseln sich mit brutaler Hoppelpiste ab. Wir erreichen den Gaub Pass und fahren durch eine Gerölllandschaft, in der man sich wie in einer unwirtlichen Mondlandschaft fühlt.



Die Straße führt nun über den Kuiseb Pass mitten durch eine sehr trockene Region, in der ein paar zähe Sträucher wachsen. Hin und wieder gibt es schöne Blicke in den Kuiseb Canyon.





Bevor es in die flache Ebene hinuntergeht, machen wir Mittagspause. Wir holen unsere gemieteten Campingstühle aus dem Auto und essen den gekauften Apfelkuchen – sehr lecker. Dann setzen wir unsere Fahrt auf der C14 fort. Die Umgebung wird immer langweiliger. Die Piste befindet sich jetzt jedoch in einem sehr guten Zustand. Wie wir später erfahren, wird der Naturbelag hin und wieder mit Salzwasser besprüht.



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10 km vor dem Hafenort Walvis Bay ist die Straße wieder geteert, nach 304 km Schotterpiste sind wir froh darüber. Wir biegen auf die B2 ab. Diese Straße führt direkt am Atlantik entlang, rechts erheben sich helle Sanddünen. Die Sonne ist hinter einer Hochnebelschicht verschwunden.



Um kurz nach 15.00 Uhr, als nach knapp 6 Stunden Fahrt (inklusive Pausen und Fotostopps) erreichen wir unser Quartier für die nächsten 3 Nächte, das Cornerstone Guesthouse, das mitten in der alten deutschen Stadt Swakopmund liegt. Wir werden sehr nett begrüßt, das Zimmer macht einen sehr guten Eindruck. Von der Dame an der Rezeption bekommen wir ein Handy mit 3 gespeicherten Nummern, u.a. vom Chef des Guesthouses, die wir kontaktieren können, wenn wir in der Stadt mal Probleme haben. Außerdem reserviert sie uns für 2 Abende Plätze in verschieden Lokalen – sehr wichtig. Übrigens liegen die Temperaturen hier bei ca. 12oC, nach 34oC in den letzten Tagen.





Am Abend geht’s ins kleine Restaurant The Fish Deli. Das Essen schmeckt fantastisch, die Portionen sind riesig. Monika isst gebackenen Schafskäse mit Pommes und Salat, ich entscheide mich für eine kleine Fischsuppe und Garnelen mit asiatischen Nudeln und Wok-Gemüse. Zusammen mit 2 Bier, Glas Rotwein, Wasser und 2 Espressi zahlen wir 450 N$ - ein ganz tolles Preis-Leistungsverhältnis.



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