THEMA: Die Eulenmuckels auf der Nordschleife
24 Mär 2019 19:33 #552101
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  • Cruiser am 24 Mär 2019 19:33
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Super. Was mir sehr gefällt sind die deutschen Vogelnahmen.
Best Regards
Adolf
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24 Mär 2019 20:20 #552106
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  • Champagner am 24 Mär 2019 20:20
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Liebe Muckels,

ach, was hatte ich heute für viele Déjà-Vus, schöne Erinnerungen und fettes Grinsen im Gesicht, als ich eure neuen Kapitel gelesen hab. :)
Man widmete sich der gegenseitigen Fellpflege und intensivierte soziale Kontakte.
Soziale Kontakte nennt man das jetzt also - aha..... :P
Ein Stückchen weiter schaute uns aus einem zugewachsenen Tümpel eine Gruppe Flusspferde aus dem Spinat entgegen. (Mit Pflanzen kennen wir uns nicht so gut aus.)
:laugh: :laugh: :laugh:
Ein Coucal hatte seine liebe Mühe mit der Größe seiner Beute. Wie auch immer er sie drehte und wendete, immer passte irgendetwas nicht. Bei uns waren es die Grashalme, die störten.
:laugh: :laugh: :laugh:



MATTE :woohoo: - ist das nicht exakt der Platz, an dem wir auch standen und die Gänschen beobachtet haben? :dry:

Und die Sache mit dem Im-Park-Verlieren habt Ihr ja im Mahango mit uns durchexerziert - euch fällt auch kein neuer Sreich mehr ein, den Ihr euren Mitreisenden spielen könnt :silly: :P

Kichernde Grüße von Bele
Letzte Änderung: 24 Mär 2019 20:30 von Champagner.
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07 Apr 2019 21:20 #553375
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  • Eulenmuckel am 07 Apr 2019 21:20
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@Bele: Das hast du richtig erkannt. Genau dort habt ihr auch die Zwerggänse gesehen.
euch fällt auch kein neuer Sreich mehr ein, den Ihr euren Mitreisenden spielen könnt
Mal schauen. :whistle:

@alle: Es tut uns leid, dass wir den Bericht zurzeit nur so selten fortsetzen.

Viele Grüße
Uwe und Ruth
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07 Apr 2019 21:23 #553376
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  • Eulenmuckel am 07 Apr 2019 21:20
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Tag 28 – 10. August 2018 – Hennie und Henne

Mukolo Camp, Kongola – Shametu Lodge, Divundu

Der Morgen im Mukolo-Camp war sehr entspannt. Wir hatten die Bootstour für 7.30 Uhr vereinbart, und so blieb genügend Zeit, die Fotoausrüstung zusammen zu stellen, eine Tasse Kaffee zu trinken und einige Rusks zu essen. Hennie, der Mann von Veronica und Besitzer des Camps, reparierte noch etwas an der Schiffsschraube, und wir unterhielten uns mit anderen Gästen des Camps.
Dann ging es los. Außer uns gab es keine weiteren Teilnehmer, so dass wir das Boot wieder für uns alleine hatten.



von Karin:


Hennie erwies sich als ein sehr aufmerksamer Fahrer und entdeckte viele Vögel, auch wenn er sie nicht alle einwandfrei zu bestimmen wusste. Wir genossen die Fahrt in vollen Zügen. Die Luft war bereits morgens nicht mehr kalt. Die Landschaft war ganz anders als bei den bisherigen Bootstouren dieser Reise. Anfangs fuhren wir durch schmale Kanäle an hohem Schilf vorbei, dann öffnete sich der Blick, und wir schipperten in seichtem Wasser über die endlosen Flutebenen.



Außer einigen Letschwes und ein paar Hippos gab es natürlich sehr viele Vögel zu entdecken.

Rahmbrustprinie (Danke an Matthias)



Schwarzkehlchen



Bindenschwalbe



Wassertriel



Kapturteltaube



Ruhig glitten wir an einer Uferböschung vorüber, in deren Lehmboden die Weißstirnspinte ihre Bruthöhlen gegraben hatten. Viele dieser bunten Vögel saßen auf dem umliegenden Wurzelwerk und im Geäst und spähten nach Insekten. Sie waren nicht sehr scheu und störten sich kaum an unserer Anwesenheit.







Einige Malachit-Eisvögel hielten uns auf Trab, indem sie pfeilschnell zwischen den Riedhalmen hindurchsausten und sich dann nur kurz niederließen. Wieder und wieder wendete Hennie sein Boot, um uns in eine gute Position zu bringen, aber die Bilder waren meist unscharf und rauschig. Obwohl die blitzeblauen Vögel mit dem knallroten Schnabel so auffällig aussehen, verschmelzen sie mit den eng stehenden Papyrushalmen gut. Oft versuchte uns Hennie schon von Weitem auf den nächsten kleinen Kerl aufmerksam zu machen, doch bevor ihn auch der letzte erblickt hatte, war er meist schon wieder davongeflogen. Zu entdecken gab es trotzdem genug.
Einige verlassene Webervogelnester baumelten über dem Wasser.



Zur Abwechslung mal ein Farbtupfer aus der Flora. Wären wir hier bei uns zu Hause, würden wir behaupten, dass die Blüte wie eine Winde aussieht, dort unten haben wir keine Ahnung, worum es sich handelt.



Ein Stückchen weiter saß ein Rieseneisvogel ganz entspannt auf einem Ast, als wir nur zwei Meter entfernt vorbeifuhren.





Graufischer



Zwergspinte schaukelten auf Halmen und dünnen Ästen.







Und dann erwischten wir doch noch einen Malachit.



Bei einer Hippo-Familie hielten wir am gegenüberliegenden Ufer und beobachteten die Tiere, während sie immer wieder kurz auftauchten, mit ihren kleinen Ohren wedelten, Luft holten und wieder unter der Wasseroberfläche verschwanden.





Wir sahen einen brütenden Langzehenkiebitz und sogar einige Brachschwalben, die wir auf dem dunklen Boden kaum erkennen konnten.





Zwei Klunkerkraniche standen weit entfernt im Gras, Kormorane flogen vorbei, und ein großer Wasserwaren sonnte sich auf seinem Liegestuhl.



Die Fahrt verlief äußerst entspannt und ruhig und war zu keinem Zeitpunkt langweilig, obwohl wir viele Arten schon an anderer Stelle gesehen hatten.
Am Ende kamen wir unmittelbar vor unserer Campsite im Kanal zurück, wo kurz vor Schluss unseres Trips dann doch noch eine ganz besondere Überraschung auf uns wartete. Das Purpurhuhn, von dem wir bereits vorgestern lediglich ein paar Schwanzfedern erblicken konnten und welches Ruth nicht viel mehr als nasse Füße eingebracht und etliche Schimpfwörter entlockt hatte, stand nun parat. Und es war nicht allein, sondern hatte gleich noch eine Partnerin mitgebracht. Vom Boot aus leicht erhöhter Position ließen sie sich bereitwillig beobachten und bestaunen.



Letzte Änderung: 09 Apr 2019 19:27 von Eulenmuckel.
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07 Apr 2019 21:27 #553377
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  • Eulenmuckel am 07 Apr 2019 21:20
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Zurück am Camp machten wir eine Frühstückspause mit Wildschinken, Käse, Brot und Rosinenbrötchen mit Marmelade.

von Karin:


Da wir uns mal wieder nicht losreißen konnten, blieben wir noch ein wenig im schönen Mukolo-Camp. Ruth fand den einen oder anderen Schmetterling,

Common Dotted Border (Danke an Matthias)



links: männlicher Banded Gold Tip, rechts: weiblicher Queen Purple Tip (besten Dank an Matthias)



Uwe eher die, die es noch werden wollten. Unter einem Unterlegbrett entdeckte er eine interessante Raupe. Mit ihren langen Haaren erinnerte sie uns an eine Miniatur-Kehrmaschine.





von Karin:


Graukopfwürger



Selbsthilfegruppe der punktlosen Marienkäfer



Schließlich zahlten wir unsere Rechnung und erfuhren, dass das Camp acht Angestellte hat und seit zwei Jahren existiert. Wir hatten zuvor im Gegensatz zum Mavunje Camp noch nicht so viel davon gehört. Es hat uns ausgesprochen gut dort gefallen, denn die einzelnen Campsites liegen ein wenig durch Büsche und Bäume voneinander getrennt und haben einen schönen Ausblick. Die Besitzer waren sehr freundlich, und wir durften uns frei im Gelände bewegen, welches viele Möglichkeiten bietet, verschiedene Vögel zu entdecken.



Auf direktem Weg fuhren wir dann ohne Pause nach Divundu



und kamen gegen halb vier bei der Shametu River Lodge an. Wir erhielten Campsite Nummer 3, wo wir uns nur kurz aufhielten.

Amethystglanzstar (Männchen und Weibchen)





Während Karin und Peter dort blieben, zog es uns noch für zwei Stunden in den Mahango. Der Park ist relativ klein und übersichtlich, aber recht wildreich, und wir haben dort immer viel entdecken können. Gleich zu Beginn sahen wir eine Rotschopftrappe.



Direkt neben dem Weg ließen sich zwei Elefanten ihr Abendbrot schmecken. Unbeeindruckt von den langen Dornen umwickelten sie die Äste mit ihrem Rüssel, rupften sie vom Baum und stopften sie sich ins Maul, als gäbe es nichts Besseres.



Wir fanden viele Impala, Warzenschweine, Zebras, Leierantilopen, Gnus und Giraffen. Allesamt nicht im besten Licht oder ziemlich weit entfernt. Auf den Schwemmebenen am Okavango standen einige Büffel bis zum Bauch im Grünzeug und fraßen. Außerdem gab es die verschiedensten Wasservögel: Reiher, Kiebitze, Witwenenten, Nimmersatt-Störche, Klunkerkraniche und Sporengänse.
Die meiste Zeit standen wir einfach nur irgendwo herum und beobachteten entweder vom Auto aus und später auch zu Fuß am großen Baobab das Kommen und Gehen der Tiere. Zwei Riedböcke jagten hintereinander her und störten für kurze Zeit die Ruhe.











Sporengänse



Das Nachmittagslicht war wunderschön, und wir genossen die entspannte Fahrt auf der guten Schotterstraße. Auf dem Rückweg begegneten wir noch einer Gruppe Kudus, bevor wir dann kurz vor Sonnenuntergang den Park wieder verließen.





Gegen halb sieben waren wir wieder auf unserem Campingplatz, duschten und gingen mit Karin und Peter zum reservierten Abendessen der Lodge. Wir freuten uns, dass wir nicht selbst kochen mussten. Das Dinner war sehr gut, aber gegen Ende wurde es uns in den offenen Räumen etwas kühl. Daher saßen wir nach dem Essen auch nicht mehr allzu lange beisammen und verschwanden schon bald in unseren Zelten.



Kilometer: 279
Letzte Änderung: 09 Apr 2019 19:31 von Eulenmuckel.
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07 Apr 2019 21:36 #553379
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  • casimodo am 07 Apr 2019 21:36
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Hello Eulenmuckels !

Schön, dass es hier weiter geht B) Ihr habt ja etwas geschwächelt :kiss:
Tolle Fotos und ich bin froh, weiter dabei zu sein.

Liebe Grüße
Carsten
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