13. Oktober: Fahrt Twee Riveren nach Mata Mata
Heute ist der letzte ganze Tag im Park und wir fahren zum Ausgangspunkt zurück. Bis auf ca. 20 km alles bekannte Strecken, und die letzten 50 km haben sich bei der Herfahrt als Katzengegend gezeigt.
Mal sehen was heute so zu sehen ist. Zuerst einmal: REGEN!
Ja, es hat zugezogen und es tröpfelt. Es wurde teilweise pechschwarz am Himmel und wir fürchtenden Schlimmes, was den Straßenzustand angehen könnte.
Sonne bitte!
Die ersten Kilometer über die permanent Dünen war wie immer extrem tierarm, ein Black Korhan, ein paar Oryx und das wars.
Es wird heller, doch wirklich!
Als wir dann ins Auob Tal kamen war das erste Wasserloch Houmoed immer noch „temporalily out of water“. Erdmännchen haben wir beim Skorpionfangen beobachten können und ein junger Kampfadler sass im Baum.
und bei Auchterlonie Gnus und eine schöne Cape Eagle Owl.
Auf der Weiterfahrt wie so oft, Adler, Oryx und Springböcke. Ein Paar weisse Vögel scheinen so völlig fehl am Platz, es sind Western Cattle Egrets und die hätten wir am Wasser im Norden vermutet, nicht hier in der Wüste.
Ein Strauß mit zwei Lanner Falcons
Springbock Kindergarten
Die Fahrt näherte sich der Stelle, an der wir auf der Hinfahrt die Gepardin mit ihren beiden Jungtieren gesehen haben. Und plötzlich stehen wieder viele Autos wild auf der Straße. „What can we see here?“ „Over there, two Cheetaaaaahs!“
Auf der anderen Talseite (ca. 200m) lagen zwei Geparden gemütlich im Schatten. Im Fernglas und dem großen Tele gut sichtbar, aber nicht so schön, wie bei der Hinfahrt.
Etwa 500m weiter schon wieder Autos. „Have you seen the Cheetahs?“ „No?“ „There on the other side“ – Aha, Fernglas raus und siehe da, zwei Geparden, die sich an einem Springbock abarbeiten.
Das entschädigt für die wenigen Sichtungen im Nossobteil doch ziemlich gut.
Nach ein paar dutzend Fotos, und nachdem ein Gepard sich schon in den Schatten gelegt hat, ging es weiter. Das nächste Wasserloch, keine Tiere.
Noch ein paar hundert Meter weiter, wieder ein Auto am Straßenrand, das wir schon gut kannten. Kurzer Handzeig, dort unterm Baum. Und was sehen wir da? Die Gepardin mit ihren zwei Kleinen. Keine 2km von der Stelle, an der wir sie vor 4 Tagen gesehen haben. Und das Beste, 7 verschiedene Geparden in weniger als einer Stunde. Wow!
Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Kalahari Löwe in Fotopose. Ob wir so viel Glück haben dürfen?
Die nächsten 20km wieder die üblichen Verdächtigen, dann die Anfahrt zum 13. Wasserloch (Dertiende Boorgat). Am 13. Oktober am 13. Wasserloch. Da stehen Autos, kreuz und quer. Da muss eine Katze sein.
Tatsächlich, da schläft eine Löwin auf der Straße, und rechts neben ihr, ein Löwe! Super.
Leider ist unser Standplatz suboptimal, und als ein Auto wegfährt, ändere ich die Position, und es „taucht“ noch eine weitere Löwin auf.
Nach ein paar Minuten dann, fängt der Löwe sich an zu kratzen und zu schlecken, um schliesslich aufzustehen und sich perfekt für unseren Standplatz in Pose zu setzen.
Mr. Kalahari Lion
Nach 10 Katzen sind wir zufrieden nach Mata Mata weitergefahren. Es gab noch eine Straßensperre durch ein Springbockkitz, das trinken musste, ein paar Vögel und Giraffen.
Unsere zwei ersten Eulen, kurz vor dem Tended Camp
Nach der Ankunft in Mata Mata haben wir unser Cottage No. 2 bezogen, das für 6 Leute Platz bietet, alt aber gut gepflegt ist. Wunderbar!
Am Abend noch einmal Grillen, ein kleiner Sandsturm und Wetterleuchten. Aber keinen Regen mehr. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, eine Sundowner Tour mitzumachen, aber die fiel heute wegen Sturm aus. Also Savanna Dry für den Hals und etwas Sand in die Augen.
Was für ein Tag!
LG
Andreas