27. September: Neuras 4x4 Selfdrive und Cheetah Feeding
Wir haben ein Rustic Chalet gehabt, wie sich das von Luxus unterscheidet weiss ich nicht, ich fand die Lage auf dem Gelände von unserem Chalet verglichen zu den Luxuschalets besser. Das Essen ist gut, das Personal war etwas reserviert am Anfang, aber seit klar ist, dass wir hier übernachten, ist alles besser.
Es gibt einen 4x4 Selfdrive und Geparden, die in einer Umzäunung leben und die man zur Fütterung am Abend besuchen kann. Und genau das haben wir uns als Tagesprogramm ausgesucht.
Nach dem Frühstück haben wir die Einweisung und ein Funkgerät bekommen „Falls wir Hilfe brauchen“. Dann ging es los zum 4x4 Self-Drive, der anfangs die gleiche Strecke wie der gestrige Sundowner war.
Nach wenig anspruchsvoller Fahrt kam rechts eine schöne Aussicht und wir haben das Auto mitten auf der Spur abgestellt, es war ja ausser uns niemand in der Nähe. Wir sind vor an die Kante und haben die staubtrockene Landschaft genossen.
Auf dem Rückweg zum Auto hat es sich fotogen gezeigt. Wie man sieht, keine Wolke am Himmel und lauschige 24 Grad.
Ein paar Ecken weiter gab es dann Korkenzieherbäume, die sich an die Geländekante schmiegen. Einfach zum hinlaufen. Da es kein Nationalpark ist, darf man das Auto verlassen; besonders viele Tiere gibt es auch nicht. Ausser ein paar Pferden und einem Steinböckchen war nichts weiter zu sehen. Auf dem weitläufigen Gelände sind an entlegenen Stellen foto traps verteilt, die immer mal Leoparden – mit und ohne Collar – aufnehmen.
Nachdem wir auf der Straße zurück waren, sind wir noch zu einem Aussichtspunkt gefahren.
Die Sicht war gut, aber spannender waren die winzigen Blütenstände der „Hakendorn“ Akazie (es gibt für uns nur zwei Sorten Akazien, Akazie-pieks-mich und die anderen).
Mit dem Pol-Filter ist das Auto plötzlich sauber und strahlend weiss.
Nach dem Lunch haben wir uns ausgeruht. Dabei ist das 360-Grad Panorma vor unserem Zimmer entstanden.
Insekten jagen ist stark beliebt
Gegen 17 Uhr sind wir zum Cheetah-Feeding aufgebrochen. Nachdem wir ja vor Jahren auf der Bagatelle Lodge ein unangenehmes Ereignis bei so einer Aktion hatten, sind wir mit etwas gemischten Gefühlen los.
Aber hier war es eine komplett andere Geschichte. Die sieben Geparden wurden als wenige Monate alte Waisen alle zur selben Zeit hier in ein 35 ha Gelände eingesetzt. Dadurch, dass sie von Menschen gefüttert werden, können sie nie mehr in die Natur zurück, da sie die Nähe des Menschen suchen. Und das ist tödlich für sie.
Uns wurde erklärt, dass wir auf eine Plattform gehen, und von dort die Tiere gefüttert werden. Sollte ein Tier auf uns zu gehen, stehen bleiben und „No“ rufen. Die Mitarbeiterin der Lodge, Elzeene hat uns das sehr gut erklärt.
Die Geparden haben uns am Tor erwartet und sind dann elegant neben dem Auto hergerannt. Leider ist kein einziges Foto was geworden, da die Kamera verstellt war….
Etwas langsamer, und schon klappt es mit dem Foto
Auf die Plattform gingen 3 Stufen hoch, links davon ging die Plattform bis kurz über den Boden, rechts waren es ca. 1,5m. Der Zaun bestand aus wenigen Holzstäben. Die Geparden könnten also bequem auf die Plattform kommen!
Interessanterweise haben die Geparden Abstand gehalten, bis wir auf der Plattform waren.
Kaum aber waren wir und der Eimer mit Fleisch auf der Plattform, waren die Tiere auch schon da, und der frechste davon wollte auch auf die Plattform. Was Elzeene mit einem energischen No und einem bösem Blick verhinderte!
Der Gepard quittierte das mit diesem netten Gesichtsausdruck:
Nach der Fütterung waren die Tiere deutlich entspannter und für einen gab es noch einen Nachschlag, den er dann vor unseren Augen (ca. 2m vom niedrigen Ende der Plattform) verspeiste.
Obwohl wir kaum 1m von den Tieren weg waren, gab es nie eine Szene, in der man „Angst“ haben musste. Augenkontakt, „No“ und gut. Keine Ahnung, warum das damals auf Bagatelle nicht genau so gut ging.
In der schönen Abendstimmung hat dann ein Gepard noch ein wenig geposed und der Tag ging wunderschön zu Ende:
LG
Andreas