THEMA: Wüste, Wind und der KTP
10 Nov 2018 17:47 #538604
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6. Oktober Alte Kalköfen Lodge
Die Fahrt zur alten Kalköfen Lodge ist mit knapp 100 km sehr kurz. Von daher war es ein extrem gemütlicher Tag, was der Erkältung sehr guttat.


360 Grad Panorama, externer Link

Leider musste uns Frikkie mitteilen, dass er ein Moskito Problem auf dem Lodge Gelände hat. Und wir haben es nicht geschafft alle Fenster richtig zu schliessen. :sick:
Nachts kamen sehr viele Moskitos ins Zimmer, so viele haben wir noch nie an einem Ort gesehen und es gab kein Netz. Der einzige Trost, die Gegend gilt als malariafrei. Die Anzahl der Stiche war nicht zu zählen, da die Mistviecher so lange warten bis Peaceful Sleep nicht mehr wirkt… :S

Vor den Moskitos gab es noch einmal die Sterne über der Lodge.





7. Oktober: Fahrtag in den KTP



Sonnenaufgang

Nach einem sehr guten Frühstück und einer sehr herzlichen Verabschiedung packten wir unser bestelltes Fleisch ein und fuhren die B4 nach Keetmanshoop zum Einkaufen, Tanken und Bargeld holen. Wir wären gerne im Spar einkaufen gegangen, wußten aber bereits aus dem Forum, dass dieser am Sonntag, einen Tag vor unserer Abreise, abgebrannt war. Also stürmten wir den Shoprite.

Nach weiteren 3 Stunden Fahrt kamen wir im KTP am Grenzübergang Mata Mata an und erledigten dort die Formalitäten und die Registrierung für den Parkaufenthalt in Rekordzeit. Wir waren ja die Einzigen, die in diesem Moment Ein- oder Ausreisen wollten.

Anschließend bezogen wir das Kalahari Tented Camp ca. 4 km weiter. Unit No. 5, frisch renoviert! Leider war Unit No. 6 die nächste, die renoviert wird, und es herrschte tagsüber ein beträchtlicher Lärmepegel, egal, ob die Maschinen gerade angestellt waren oder die Arbeiter sich miteinander unterhielten.

Das Camp ist super gelegen, nur 15 units mit recht großem Abstand und die Angestellten an der Reception unheimlich freundlich.
Abends machten wir einen kurzen Game Drive, bei dem wir auch unsere ersten selbst entdeckten zwei Eulen (Spotted Eagle Owl) gesichtet haben. Leider war kein Foto von den zweien hinzubekommen. Das sollte erst einige Tage später klappen.


Southern Pale Chanting Goshawk


Secretray Bird am Boden


Secretray Bird auf dem Nest








Wir sind im KTP angekommen!

LG
Andreas
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11 Nov 2018 08:31 #538640
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8. Oktober KTP Auob Tal

Kurz vor 6 Uhr 30 ging es auf zum Morgen Game Drive. Erstmal war es sehr ruhig. Kurz nach 7 kamen wir zum Craig Lockard Waterhole. Schon von Weitem sah man die Autoansammlung, es war klar, hier gibt es was. Aber zuerst sahen wir nichts, die Nachfrage am hintersten Auto der Schlange (noch an der Hauptstraße) brachte eine Erklärung, was wir sehen können. Eine Leopardin sprang von einem Baum zum anderen, einmal hoch, einmal runter, dann hoch zu einem Nest, das aber leer war, und wieder runter etc.









Wir hatten den Verdacht, sie würde zum Wasserloch gehen, und haben uns an allen parkenden Autos vorbei bis zum Wasserloch durchgeschlängelt. Überraschender Weise gab es einen Stellplatz, mit freier Sicht zum Wasserloch.

Die Leopardin tat uns den Gefallen, und kam zur Wasserstelle.







Sie trank ein wenig und lief dann direkt auf unser Auto zu. Auf gerader Linie. Als sie noch etwa 10m weg war, haben wir die Scheiben geschlossen und die Kamera weggelegt und nur noch geschaut.











Sie lief direkt vor unserem Kühler zwischen die wild geparkten Fahrzeuge, nahm ein Rad als Deckung und verzog sich auf die andere Seite in ein dichtes Gebüsch und war dann nicht mehr gesehen. :woohoo: :woohoo:

Was konnte jetzt noch besser werden?

Es kamen Springböcke, Gnu, Schakal. Am Himmel ein Bateleur und ein Weissrückengeier. Und dann kamen wir an „unserem“ Eulenbaum vorbei und siehe da, von den beiden Eulen, die wir am gestrigen Abend gesehen hatten (die man nicht fotografieren konnte), war eine noch im Nachbarbaum zu sehen und konnte auch fotografiert werden.


Augur Buzzard?






Cape Eagle-Owl oder Spotted Eagle-Owl? Cape kommt laut Sasol im KTP nicht vor, das Bild dazu passt aber besser?

Um die Mittagszeit ein paar Bilder des „Zeltes“:




Extrem Nachhaltig, Kühlschrank mit Gas Antrieb :sick:







Ausruhen, duschen und dann ab zum späten Nachmittags Gamedrive. Ein frecher Rabe flog auf unser Auto und setzte sich längere Zeit auf die Motorhaube.



Wir konnten auch Jungadler bei ihren Flugstunden beobachten.


Tawny Eagle










Namaqua Dove


White-Browed Sparrow-Weaver


Tawny Eagle? beim Fliegen lernen


Und zum Abschluss noch Erdmännchen

Was für ein Tag! Und Morgen geht es nach Nossob.

LG
Andreas
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13 Nov 2018 20:32 #539064
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9. Oktober: Fahrt Mata-Mata Nossob, oder Katzenparade

Unser zweiter voller Tag im KTP sollte uns nach Nossob führen. Das sind ca. 160km und mit den erlaubten 50km/h plus ein paar Foto müsste das locker in 4h zu schaffen sein. Dann können wir ein spätes Mittagessen machen und den Nachmittag mit Erkundungen rund um Nossob starten. Soweit der Plan.

Damit wir uns nicht vorwerfen müssen, die Morgenstunden nicht genutzt zu haben starten wir kurz nach 7 Uhr.

Wir kamen nicht weit, da standen zwei Autos am Wegesrand, und wir haben mal wieder nichts gesehen. Ein kleiner Hinweis auf zwei Eulen da im Baum. Danke, ich sehe aber nur eine? Die sitzen hintereinander, fahre 5m zurück, dann siehst Du es.


Eine Eule?


Nein Zwei! Western Barn Owl

Kurz darauf steht der freundliche Wagen schon wieder, diesmal war es leicht. Zwei kleine Katzen im Flussbett. Wir dachten zuerst, es wären Servale aber es sind African Wildcats. Die zweite Erstsichtung heute!








Striped Kingfisher

Bei Craig Lockard dann wieder Autos, Leopard faul im Baum. Die Sicht war beschränkt, der Leo faul. Die Bilder gestern sowieso besser.



Nach ein paar Minuten sind wir weiter. Es waren ja doch noch sehr viele Kilometer, haben wir ja bis hierher (15km) schon über eine Stunde gebraucht.

Aber kaum in Dalkeith angekommen, steht unser Nachbar am Rand und meint nur trocken Lions.
Die lagen auch schon faulst im Schatten, und auch hier nur ein Beweisfoto. Erst zuhause haben wir bemerkt, dass es drei waren. Die ganze Zeit haben wir geglaubt es sind nur zwei.



Es gibt sehr junge Springböcke (so wackelig, wie manche unterwegs waren, waren die nur wenige Tage, wenn nicht Stunden alt).



Eine Schlange lag auf der Straße und hätte sich überfahren lassen. Als ich sie dann fotografieren wollte, hat sie sich schnell verzogen.




Ist das eine Mole Snake? (Danke @Flash2010 / Laura)

Kurz vor Urikaruus stoppt ein entgegenkommendes Auto und erklärt uns, wo Cheetahs zu finden sind. Ganz verstanden haben wir es nicht, aber als wir an der falschen Stelle gesucht haben, hielt das nächste Auto und sagte uns wo wir hin müssen. Nach dem Abzweig nach Urikaruus runter ins Flusstal, dann noch etwa 500m. Und da standen dann die Autos. Und keine Cheetahs. Irgendwann haben wir sie dann am anderen Ende der Autoschlange gesehen, sind an allen vorbei gefahren, auch den Katzen, und haben durch das Hintertürfenster unsere Bilder gemacht.





Die Cheetah Mama mit ihren beiden Cubs lag direkt am Straßenrand, bis es ihr doch etwas zu viele Fahrzeuge und Kamerageräusche wurden und sie gemächlich mit ihrem Nachwuchs einen Platz weiter weg von der Straße suchte.











Circa 30 km vor Nossob lag eine Löwin schlafend auf der Straße, ab und zu wurden die Fliegen mit dem Schwanz verscheucht, ansonsten machte sie keinen Muckser und hatte noch gerade soviel Platz gelassen, dass man an ihr vorbeifahren konnte.



Auf dem Mari se Gat Loop gab es viele Geier, Suthern Pale Chanting Goshhawks und ein Forktailed Bee Eater zu sehen.





In Nossob bezogen wir unser Riverfront Chalet – wurden nach 2015 gebaut, 20 an der Zahl, wir waren ganz hinten untergebracht , so dass die Tiere, die zum Wasserloch des Camps zogen, erst bei uns vorbeikamen, quasi an den großen Schlafzimmerfenstern und der riesigen Aussenterrasse vorbeischauen mussten. Ein sehr schönes Chalet, nur den Fernseher mit Sat-Antenne braucht man nicht…


360 Panorama, externer Link



Sundowner mit Springbock

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 14 Nov 2018 09:23 von AndreasG2523.
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10. Oktober: Nossob

Wir hatten die Idee einen geführten Drive zu machen und uns den Morning Drive ausgesucht. Damit fing der Tag früh an, Abfahrt war 5 Uhr 30. Zuerst mit Scheinwerfer, dann mit Sonnenlicht. Aber viel zu sehen gab es nicht. Eine spotted Hyena (Tüpfelhyäne), ein paar Kudu auf der Düne, ein Hase und das war es auch fast schon.


Tüpfelhyäne


2 Kudo auf der Düne

Das Beste waren Gnus, die aus lauter Übermut Fangen gespielt haben. Das hat gestaubt wie wild, und die ziemlich einfältig aussehenden Tiere haben eine völlig neue Seite gezeigt.





Bezeichnend war die Aussage des Guides (er stand neben uns als wir die Tour am Vorabend gebucht hatten), es wäre besser gewesen, wenn wir die Sundowner Tour gebucht hätten, aber konnte uns das gestern nicht sagen, da der Gast ja immer recht hat :S

Nach der Rückkehr haben wir uns eine Weile in den Hide am Wasserloch begeben. Es war Vogeltrinkzeit. Der Hauptteilnehmer, ein relativ kleiner unscheinbarer Vogel mit rotem Schnabel. Ein Red-billed Quelea? Weil er so klein ist, kommt er immer mit seinen Verwandten und das sind in Summe mehrere Tausend.





Wenn die alle starten, wird es dunkel und laut, sehr laut. Dazu noch die Namaqua Sand Grouse, die saugen ihr Brustgefieder voll mit Wasser, um es den Nestlingen zu bringen. Auch sie kommen immer in Gruppen mit vielen Dutzend Vögeln. Dazu noch zweierlei Tauben in größeren Mengen. Und noch ein Schakal, der Hunger auf die etwas größeren Sand Grouse hatte und gelegentlich ein Greifvogel, der nie etwas erwischt hat, da er sich nicht auf ein Opfer in dem Gewimmel konzentrieren kann.





Es ist ein ohrenbetäubendes Konzert, ein Spektakel. Wer Hitchcocks „Vögel“ gruselig findet, wird hier Angstzustände haben.



Später am Tag sind wir Richtung Norden los und haben wenig gesehen, nur einen Sekretär, der nicht mit einem Gnu gleichzeitig Wasser trinken konnte.


White-Browed Scrub Robin





Als wir wieder am Cubitje Quap Wasserloch ankamen, stand ein Auto direkt am Wasserloch, also sind wir gegenüber ans Flussufer. Im Baum saßen viele Geier, die alle auf einmal losgeflogen sind. In einem anderen Baum ein junger Bateleur.



Am eigentlichen Wasserloch jede Menge Bateleure. Es waren viele Bateleure. Was für ein Schauspiel, meist 3 oder 4 am Wasserloch, der Rest in der Luft. Jungvögel beim Fliegen lernen. Wer die Vögel nicht mag muss jetzt ganz tapfer nach unten scrollen.



















Später gab es noch eine veritable Sandhose und einen Schakal, der vor unserer Terrasse den Sand nach Leckerbissen durchsucht hat.


Blick zur Straße nach Norden


Blick Richtung Wasserloch




Das Lieblingstier





Damit ist ein verhältnismäßig ereignisarmer Tag am Nossob zu Ende.

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 16 Nov 2018 19:00 von AndreasG2523.
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17 Nov 2018 16:21 #539479
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11. Oktober: Fahrt Nossob nach Twee Riveren

Es steht wieder ein langer (160 km) Fahrtag nach Twee Rivieren an. Vorher noch kurz in den Hide, heute mit 3 Gnus und ein paar tausend Vögeln.


Man sieht die drei Gnus vor lauter Vögel fast nicht!


Ein Baum voller Red Billed Quelea


Gnus mögen wohl keine Vögel


Geschafft

Die Strecke ist gut zu fahren, aber leider war die Sichtungsfee heute mit anderen beschäftigt. Es ging ganz gut los, ein Löwe. Faul unterm Baum. Die Sicht dorthin bescheiden, der beste „Schauplatz“ belegt. Nach 15 Minuten immer noch keine Änderung, also Weiterfahrt. Wir werden ja hoffentlich noch einen Kalahari Löwen von vorn sehen….




Vergrößerter Auschnitt von oben

Danach hatte die Fee Pause.

Ein paar Adler in der Flugschule sowie gelegentlich Springböcke und Oryx.


Tawny Eagle?


Southern Pale Chantig Goshwing?




Black Korhan

Und dann Ankunft im Space Zentrum. Die „Rezeption“ in Twee Rivieren enthält auch den Grenzposten nach Botswana und die Einreise nach Südafrika. Der Park ist ja sozusagen Niemandsland, wir sind aus Namibia ausgereist, aber nie nach Südafrika eingereist. Will man weiter nach Süden, muss man hier offiziell einreisen.

Das Gebäude ist neu und so modern, es passt überhaupt nicht hierher. Wir haben unseren Zimmerschlüssel bekommen und sind zu der Hütte hin. Sah von aussen gar nicht schlecht aus, von innen nunja. Ein Geruch nach irgendeiner Chemikalie, 2 Betten neben der Kochzeile. Zum Glück ist das ein Familycottage, und wir haben noch ein extra Schlafzimmer. Vom Standard her eindeutig der Tiefpunkt im Park.

Von der Fahrt ermüdet, haben wir das Programm am Nachmittag auf Erholen gesetzt und sind abends in das Restaurant des Camps. Eigentlich alles ganz OK, nur unsere Bedienung hatte keine Lust zu arbeiten, das war etwas beschwerlich.


White-Browed Sparrow-Weaver (Danke Konni!) oder Bettelvogel.

Die Nachbarn hatten wohl auch keine Lust lange wach zu bleiben, und so war es sehr schnell sehr ruhig.

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 18 Nov 2018 20:46 von AndreasG2523.
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18 Nov 2018 12:23 #539520
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12. Oktober: Twee Rivieren

Twee Rivieren heisst so, weil hier der Zusammenfluss des Auob und Nossob stattfindet. Der Begriff Zusammenfluss stimmt trotz der Staubtrockenheit der Flussbetten, da der Auob alle 10 bis 20 Jahre fliesst, der Nossob nur alle 100 Jahre (das letzte Mal in den 1960ern), aber im Untergrund sind beide Flüsse aktiv, darum sind die Flusstäler auch verhältnismässig grün.

Schon zum Frühstück hatten wir Besuch einer Yellow Mongoose.



Wir sind am Morgen erstmal dem Nossob gefolgt.
Beim Samevloeiing waren dann doch zwei Oryx da.





Was ist das?


Bei Leeuwdril dann endlich mal mehrere Tiere auf einmal:




Gnuringkampf mit Schiedsrichter. Die Gnus im KTP sind deutlich witziger als anderswo :side:

Auch zwei Spotted Eagle Owls, wobei die eine gut sichtbar auf dem Ast sass, die andere rechts davon so im Dickicht, dass sie leider nie scharf wurde.



Bei Rooiputs gab es viele Springböcke



Kurz danach ein paar Erdmännchen





Weiter bis Kij Kij (leer) und dann quer über die permanent dunes bis Kij Games. Hier fanden wir einen Black Shouldered Kite, ein klasse Vogel mit diesen roten Augen



Vorbei am Abzweig nach Kieliekrankie und ins Auob-Tal. Im Auobtal befindet sich ein kleines Museum mit dem schönen Namen Auchterlonie, in dem das Farmleben um den ersten Weltkrieg dargestellt ist. Kein Vergleich zu heute, das war wirklich ein hartes Leben.
Hier dann die zweite Yeollow Mongoose und ein kleines Vögelechen am Museum.


Familiar Chat (Danke Konni!)







In Summe ist ein ca. 100 km langer Loop und als „Morning Drive“ sehr ausgiebig.

Auf Bildern im Camp sieht man hier riesige Herden Oryx, Elands und Springböcke, wir sehen aber nur kleine Gruppen und gar keine Elands.

Am Abend haben wir dann nochmal den Nossob bis Leeuwdrill abgefahren.


Martial Eagle mit Kill bei Samevloeiing


Southern Pale Chanting Goshawk




Cape Cobra in Orange-Gelb


Social Weaver Hochhaus


Springböcke mit Kitz


Martial Eagle / Kampfadler mit Rückenwind

Zum Dinner gab es ein kleines braai. In den Nachbarunterkünften ist eine deutsche Busgruppe untergekommen. Die haben nicht mitbekommen, dass wir sie verstehen. Deren größtes Problem war, dass wir „zwischen“ ihnen gewohnt haben. Dabei waren die so laut, dass selbst die frechen Social Weavers wegblieben. Irgendwann wurde es doch ruhig und die letzte Nacht im Twee Rivieren Camp war irgendwie anders, denn es zogen dunkle Wolken auf.

LG
Andreas
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