23.04. Gweta Lodge Teil 2
Hier noch ein paar Impressionen
mit Gnus
Wenige Kilometer vor Erreichen des Gates stieß die Piste auf eine mit Wasser gefüllte Pfanne.
Hier bog ich links (Osten) ab und entdeckte in weiter Ferne einen Sekretär im hohen Gras. Die unscharfen Fotos davon erspare ich euch. Noch ein wenig weiter weg gab es einige Zebras zu sehen.
Als das Xirexara Gate bereits in Sichtweite war, sah ich ebenfalls weit entfernt eine riesige Herde Zebras.
Ich hoffe, dass man hier noch die Herde erkennen kann.
Das Xirexara Gate selbst wirkt dem ersten Anschein nach wie ein normales Gate. Als ich davor stand, merkte ich den Unterschied. Es war weder besetzt noch gab es so etwas wie ein Büro. Ich war mir unsicher, ob ich hier einfach rausfahren durfte. Nach einer kurzen Weile kam eine Frau (Rangerin?) aus einem der benachbarten Gebäuden uns sagte mir, ich solle einfach fahren. Und so tat ich es auch.
Mein Ziel wäre es gewesen, die Cutline an der Parkgrenze nach Süden und dann am Pfannenrand nach Osten zu fahren. Auf der Cutline begrüßte mich recht unverhofft ein Schild, welches mit aufzeigte, dass sich östlich der Piste ein privates Konzessionsgebiet befände, durch das man nicht durchfahren dürfe. Damit hatte ich nicht gerechnet. Zumal ich trotz guter Vorbereitung dieses Durchfahrverbot nicht kannte. Ich wusste nur, dass sich dort einige hochpreisige Lodges wie Jack's Camp und San Camp befanden. Dieses Konzessionsgebiet ist im Übrigen auf keiner Karte eingezeichnet. Ich fuhr erst ein kurzes Stück auf der Cutline, von der ich die große Zebra-Herde ein bisschen besser beobachten konnte als im Park.
Irgendwie wollte ich es nicht einsehen, einen Umweg von über 20 km zu machen, um den Greene Baobab zu besuchen. So bog unmittelbar noch Osten ab, um da Konzessionsgebiet so schnell wie möglich zu queren, ohne die Gäste der Luxuscamps zu belästigen. Dabei passierte ich eine herrliche Pfanne
und sah in der Ferne ein Paar Klunkerkraniche.
Nach ca. 13 km stieß ich auf die Piste, die nach Norden zum Greene Baobab (10 km entfernt) und im weiteren Verlauf nach Gweta führte. Die selbe Piste sollte nach Süden zur bzw. auf Ntwetwe Pfanne führen. Den kleinen Umweg von vier Kilometern zum Pfannenrand konnte ich mir nicht verkneifen, zumal ich mich schon außerhalb des Konzessionsgebietes wähnte. Am Pfannenrand war aber doch nicht der Pfannenrand erreicht. Es gab überall noch kleine Inseln und Landzungen, sodass man keinen unendlichen Blick in die Weite hatte. Mir reichte dies alle mal.
Ich machte kehrt und passierte nach einigen Kilometern das Zebra Waterhole.
Mich wunderte, dass ich hier kein einziges Tier entdecken konnte. Einen schönen Sattelstorch gab es dann doch noch.
Kurz hinter der Grasfläche wurde es wieder buschiger. Ungefähr zwei Kilometer vor dem Baobab stand urplötzlich der ganze Busch voller Zebras.
Die Abzweig für die direkte Piste zum Baum konnte ich nicht genau ausmachen - vielleicht war es diese hier.
So fuhr ich die "Haupt"piste weiter nach Norden, um nach ca. zwei Kilometern eine andere Piste zum Baobab zu nehmen. Der gesamte Weg zum Baum wurde von Zebras gesäumt, einfach toll. Ein Wiehern war allgegenwärtig.
Im Hintergrund war bereits der Greene's Baobab zu sehen.
Und hier in voller Größe
Der Affenbrotbaum selbst war eingezäunt. Das Gras stand sehr hoch, wie man sieht, sodass die Streckenführung nicht immer ersichtlich war. (Links im hinteren Bereich des Bildes sind etliche Zebras zu sehen)
Es war inzwischen 15 Uhr und Gweta nur ca. 25 km entfernt, sodass es keinen Grund für mich gab, hier wild zu campen. Der nächste (Fahr)tag nach Namibia würde noch lang genug werden.
Also fuhr ich noch einmal an Zebras vorbei zurück zur "Haupt"piste.
Ca. 18 km vor Gweta kam urplötzlich eine ziemlich lange Wasserdurchfahrt, die es in sich hatte. Daher kann ich nur empfehlen, sich einen anderen Track im Pistenwirrwarr zu suchen.
Auch heute war mir nicht nach Zelten, sodass ich mich für ein Zimmer entschied. Das Preis-Leistungs-Verhältnis empfand ich für Botswana als gut. Zwischen Khumaga und Gweta war ich übrigens nur auf drei weitere Fahrzeuge getroffen: eins am Boteti und eine Gruppe von zwei Fahrzeugen bei Tree Island.
Gefahrene Kilometer: 269 (11,5 l/100 km)
Den Botswana-Teil (auch wenn ich ihn in die falsche Kategorie gestellt habe) möchte hiermit schließen. Wie immer hoffe ich, dass auch für die/den eine(n) oder andere(n) etwas Interessant dabei war. Denn ganz uneigennützig schreibe ich meine Berichte nicht. Sie sind ein schönes Mittel, die Reise für sich selbst noch einmal Revue passieren zu lassen. Das KD2 hat mir übrigens so gut gefallen, dass ich nächsten April wieder kommen werde. Auch ins CKGR wird es wieder gehen, da ich eine Buchung für Piper Pans "ergattern" konnte.
Hier geht es zum Namibia-Teil:
namibia-forum.ch/for...ai-2018-namibia.html