THEMA: Kalahari/Nordwest Nam (April/Mai 2018) - Botswana
04 Nov 2018 21:44 #537886
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18.04. Kalahari Rest

Der letzte Morgen im Kaa-Gebiet begann mit weit entfernten Löwengebrüll. Es kam vom Nordosten (der Bereich, wo es keine Piste gab) und wurde schwächer. Kurz vor sieben lugte die Sonne über den Horizont.


Ich fuhr zum Südrand, wo die Piste direkt am Pfannenrand verläuft. Wenige Meter hinter dem Stellplatz traf ich auf diesen Schakal.


Auf und um der Pfanne zeigten sich sonst außer einem Strauß keine Tiere.






Also wendete ich und fuhr Richtung Towe Pan. Der Weg zwischen den Pfannen ist in der Regel relativ verbuscht. Hier gab es eine Stelle, die ziemlich offen war (inkl. fliehender Kuhantilopen).




Auf der Anhöhe hatte ich wieder einen herrlichen Ausblick nach Süden.




Der Blick auf die Pfanne wurde von der tiefstehenden Sonne "behindert".


"Unten" gab es die üblichen Verdächtigen.




Ein Schakal, der schnell das Weite suchte, konnte ich nicht vernünftig mit meiner Kamera festhalten. Dafür eine davonfliegende Riesentrappe.




Der Kollege war nicht so schreckhaft.


Links der Piste waren immer wieder Springböcke zusehen - teils auch weit entfernt.






Nach zwei Kilometern auf der Transit Route war die Jeff Morris Pan erreicht. Hier gab es auf und um der Pfanne Gnus, Kuhantilopen, Oryx und springende Springböcke.








Gefühlt stand die gesamte Baumsavanne auf den nächsten Kilometern voller Springböcke.












Es gab aber auch andere Tiere.








Impressionen an der Name Pan






An dieser Stelle war schon fast das Dorf Zutshwa erreicht und somit hieß es Abschied nehmen von diesem tollen Gebiet.




Die Piste nach Hukuntsi war breit und ließ sich in unter einer Stunde bewältigen. An der Tankstelle am Ortsende füllte ich auf. Direkt nebenan befindet sich ein neues Einkaufszentrum, in welchem sich ein Supermarkt mit Fleischtheke und geringer Auswahl an Obst und Gemüse befindet. Der ATM im Supermarkt war defekt. Der Bottle Store dafür gut bestückt.
Die einstündige Fahrt nach Kang war eine typische Überlandfahrt in Botswana - also langweilig. Beim Kang Ultra Stop aß ich im Restaurant zu Mittag und erfreute mich am W-LAN. Bei der Bank Gabarone neben der Tankstelle versorgte ich mich noch mit Bargeld (nur Visa). Das Kalahari Rest war dann bald erreicht (26 km). Da ich keine Lust auf Zelten hatte, entschied ich mich für ein Bungalow, dessen Preis ich erst noch runterhandeln musste. Der mit anfangs angebotene Preis war höher als bei booking.com. Der Pool war leider unbenutzbar. Die Unterkunft war zweckmäßig und das Essen im Restaurant sehr schmackhaft.

Gefahrene Kilometer: 254 (10,0 l/100 km)
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11 Nov 2018 11:05 #538656
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@Felix Ja, und die ersten drei Tage sind identisch. Nach Masethleng drei Nächte im KD2 und dann über Jack's Pan ins CKGR - soweit die aktuelle Planung.

19.04. Xade

Heute ging es bereits kurz vor Sonnenaufgang los. Denn ich war mir der Zeit, die ich benötigen würde, unsicher. Der Plan war, nach Xade über die Cutlines zu fahren und nicht über Ghanzi. Im südafrikanischen Forum habe ich gelesen, dass die man für die 160 km Cutlines vier Stunden benötigen würde, also Ø 40 kmh. Sonst konnte ich aber nirgends etwas über diese Strecke finden.
Nach 27 km verließ ich den Trans Kalahari Highway auf die erste Cutline nach Osten. Dieser folgte ich für ca. 40 km zu Südwestgrenze des CKGR. Ich brauchte dafür weniger als eine Stunde.
Hier (an der Südwestgrenze, rechts im Bild ist das CKGR) bog ich nach Norden ab. Interessanterweise folgten die meisten Fahrzeuge der Cutline weiter Richtung Osten - aber wohin?


Auch die nächsten 90 km ließen sich wieder prima fahren. Landschaftlich war es kein Highlight, da es nur durch Buschland ging. Immer wieder befand sich Elefantenlosung auf der Piste. Von den grauen Riesen ließ sich leider keiner blicken.
Nach dieser Pfanne wurde die Piste sandiger und hügelig.


Nach 50 Minuten war dann endlich der Abzweig ins CKGR erreicht.


Es war für mich übrigens der dritte Besuch des CKGR. Bisher war ich aber nur im nördlichen Bereich unterwegs. Xade war also Neuland für mich und als Zeltplatz nur meine zweite Wahl, weil Piper Pans ausgebucht war.
Tiefsandig ging es weiter. Die Xade Pfanne war nach ca. 45 Minuten erreicht. Hier sah ich die ersten Tiere des Tages.


Die Bäume am Pfannenrand gefielen mir ausgesprochen gut.


Im Westen der Pfanne, auf Höhe des Wasserlochs, sah ich einen Elefanten die Piste queren.


Schnell begab ich mich dort hin. Der Elefant zog unbeirrt nach Süden weiter.


Und er war nicht allein.








Wow. Ich habe mich riesig gefreut, auf die Elefanten gestoßen zu sein. Ich fuhr zum Wasserloch, wo inzwischen der nächste Bulle eingetroffen war.




Während ich mich den Täubchen (Kapturteltaube und Kaptäubchen) im Busch widmete,




kamen auch schon die nächsten Elefanten zum Wasserloch gezogen. Diesmal eine Herde mit Jungtieren.






Mit einem solchen Elefantenaufkaumen hätte ich nicht gerechnet. Nach einigen Minuten fuhr ich zufrieden weiter zum Gate beim Rangerdorf. Dabei passierte ich Campsite 1. Ich hatte eine Buchung für 2, welche ca. 10 km östlich vom Gate lag. Eigentlich nicht passend, da ich am nächsten Tag nach Norden und abends noch einmal zum Xade Wasserloch wollte. Also fragte ich die Rangerin höflich, ob ich auf eins könne. Dies verneinte sie, weil sich nicht wisse, ob es eine Buchung für diese Nacht gebe. Ich könne mich aber gerne auf eine der vier Plätze beim Dorf/Gate stellen. Das wollte ich eigentlich wegen des nächtlichen Generatorlärms nicht. Daher begab ich mich auf den Weg zu Campsite 2 mit der Option, am Abend nach dem Wasserloch-Besuch einen anderen Platz einzunehmen (am Gate oder besser Platz 1 falls freibleibend). Nach wenigen hundert Meter auf der Piste nach Osten wurde es so tiefsandig, dass ich der erstbeste Gelegenheit nutze, um das Fahrzeug zu wenden und mich auf einen der Plätze am Gate niederließ.

Für diesen Platz entschied ich mich nicht, da er fast keinen Schatten bot.


Der davor wurde es (Nr. 3).


Den Nachmittag verbrachte ich mich Hörbuch hören. Ich versuchte den ein oder anderen Vogel (Gelbschnabeltoko, Glanzstar, Elsterdrossling, Mahaliweber) auf meine SD-Karte zu bannen.








Auch einige Falter konnte ich ablichten.




Das Sanitäranlagen hatten kein Wasser (dies läuft erst, wenn der Generator angeschaltet wird) und wirkten sehr heruntergekommen (der Männerbereich). Dafür konnte ich diese schöne Spinne im Waschhaus fotografieren.


Am Abend auf dem Weg zum Wasserloch zogen zwei Elefanten direkt hinter dem Gate über die Piste und verschwanden im Busch. Das ging so schnell, dass ein Fotografieren nicht möglich war - im Gegensatz zu diesen Palmtauben.


Die campsite 1 war von einem Bushcamper belegt. Allerdings hatte ich auch nicht mehr vor umzuziehen. Am Wasserloch angekommen, traf ich auf zwei Elefantenbullen.












Einer von beiden schubberte sein Hinterteil für eine Weile am Rand des Wasserlochs.




Nach einer Weile verließen die Bullen den Platz.


So fuhr ich weiter Richtung Westen und sah Oryx und Strauße.


Das Abendlicht war wunderschön.








Ein Kronenkiebitz


Noch ein paar Impressionen vom Sonnenuntergang, bevor es zurück ging.






Irgendwann am Abend wurde dann im Rangerdorf der Generator angeworfen, welcher leider bis zum Morgen durchlaufen sollte. Mit Ohrenstöpsel fiel das Ein- und Ausschlafen nicht schwer.

Gefahrene Kilometer: 233 (12,7 l/100 km)
Letzte Änderung: 02 Feb 2020 20:32 von aos.
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15 Nov 2018 22:16 #539333
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20.04. Phokoje Teil 1

Früher als sonst war ich heute schon abfahrbereit, sodass ich vor Sonnenaufgang am Xade Wasserloch eintraf. Gerade noch rechtzeitig. Denn ein kleines Löwenrudel - bestehend aus zwei Löwinnen, zwei Jungen und einen jungen Männchen - war gerade im Begriff, das Wasserloch zu verlassen.














Die Sonne kam langsam über den Horizont.


Die Löwen entfernten sich leider immer weiter.




Egal. Ich war glücklich und froh und die Morgenstimmung auf der Pfanne war einfach toll.






Etwas entfernt zeigte sich ein Schakal mit zwei tollenden Jungen im besten Licht.




Um sieben Uhr machte ich mich auf den ca. zweieinhalb stündigen Weg zu den Piper Pans. Die ersten 40-50 km ging es durch einen tiefsandigen Mopane"tunnel" und ich war froh, keinem Elefanten begegnet zu sein.


Vor Erreichen der Piper Pans wurden noch einige kleinere Pfannen passiert.






Ca. 9:30 war die südliche Piper Pan erreicht. Das Panorama war einfach nur wunderschön. Zudem gab es viele Tiere.














Neben der Piste lag dieser alte Löwenkater. Zunächst freute ich mich, bis ich sah, wie mager er war.








Nachdem ich die südliche (oder westliche) Pfanne umrundet hatte, fuhr ich die Schleife um die östliche Pfanne - welche landschaftlich genauso schön war.










Hier gab es am Pfannenrand die erste Giraffe dieser Reise


und das erste Perlhuhn im CKGR.
Letzte Änderung: 18 Nov 2018 16:05 von aos.
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02 Dez 2018 17:38 #541207
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20.04. Phokoje Teil 2

Nach einer urlaubsbedingten Pause kann es nun mit dem Bericht weitergehen... und zwar zur nördlichen Piper Pfanne. Die Landschaft war toll, aber es waren, so gut wie keine Tiere zu sehen.






Sehr gut hatte es mit hier gefallen. Wie bereits geschrieben, hätte ich hier gerne übernachtet (wird im April 2019 nachgeholt). Neben mir waren bei den Pfannen noch drei weitere Fahrzeuge unterwegs - vergleichsweise "überlaufen" zu den Vortagen. Schweren Herzens machte ich mich auf den Weg zu meiner Campsite (Phokoje) - einer Gegend im CKGR, die ich ebenfalls nicht kannte. Erst kurz vor erreichen der Phokoje Pfannen öffnete sich die bis dahin tierlose Buschlandschaft. Tiere gab es ab dann erst im Bereich der Pfannen.


In weiter Ferne hatten sich mehrere Geier aufgereiht. Einen Kadaver konnte ich nicht ausfindig machen.


Die Phokoje Pfannen sind mehrere aneinandergereihte schmale Pfannen, die sich über ca. 15 km erstrecken. Mir kam es wenig so vor, durch ein fossiles Flußbett (wie z.b. Passarge Valley) zu fahren, nur ohne Bauminseln. Wie auf den Bildern zu erkennen, war es auch hier noch relativ grün und schöne Wolken gab es dazu auch noch - also eine Bilderbuch-Kalaharilandschaft, wie zumindest ich sie mir vorstelle. Hier noch ein paar Impressionen.










12:30 Uhr war dann die campsite erreicht.


Es bewahrheitete sich, was ich im Vorfeld zum Stellplatz in Erfahrung bringen konnte: wenig Schatten. Heute war auch der erste heiße Tag mit 35°C. Die Tage zuvor waren mit 28-30°C recht angenehm. Die Duschkabine war gänzlich niedergerissen, was mich persönlich aber nicht störte. Vielmehr störte mich, dass ich gefühlt keine Sekunde im Campingstuhl sitzen konnte, ohne dass mir eine Fliege oder sonstiges Insekt ins Gesicht flog.
Irgendwann war ich einfach nur noch genervt und beschloss, deutlich früher auf Abendpirsch zu gehen - das Ziel sollte die 42 km entfernte Tau Pan sein.

Nach ca. 12 km waren die herrlich schönen San Pans erreicht, die sich ebenfalls über ca. 15 km erstrecken.


Auch hier gab es einen Stellplatz, den ich viel lieber gebucht hätte, da dieser 14 km näher an der Tau Pan lag. Allerdings sagte mir das DWNP "You don't book San Pan with us". Was das auch immer bedeuten sollte, denn privatisiert ist dieser Platz nicht. Vielleicht liegt dieser zu nah an der Tau Pan Lodge. Der Wegweiser zum Campingplatz war umgeworfen. Ich schaute mit den Stellplatz an, welcher mehr Schatten bot, intakte Sanitäranlagen aufwies und auch noch schöner lag als Phokoje. Dummerweise hatte ich Stuhl und Tisch auf Phokoje gelassen(worüber ich mich sehr ärgerte), sonst hätte ich mich hier niederlassen können, falls der Platz bis zum Abend unbelegt bleiben sollte. Und er blieb unbelegt.

Im Nachmittagslicht wirkte die Landschaft noch schöner.








Aufgrund der vielen Fotostopps, nahm die Fahrt zur Tau Pan doch mehr Zeit in Anspruch als geplant, sodass nur Zeit für eine "schnelle" Umrundung blieb. Die Namensgeber der Pfanne (Löwe) konnte nicht ausmachen. Dafür gab es Unmengen an Riesentrappen. Der erste Blick auf die Pfanne war unglaublich schön.


Hier weitere Impressionen von der Umrundung.












Zwischen den San Pans und das Tau Pan passierte ich eine der Phukwe Pans, wo ich einige Giraffen beobachten konnte.


Die San Pans wirkten im Abendlicht nun noch ansprechender.












Als ich die Phokoje Pans erreichte, senkte sich bereits die Sonne.








Wegen der Wolken empfand ich die Dämmerung noch spektakulärer als den Sonnenuntergang.




Somit ging ein schöner, aber - aufgrund die vielen Fahrerei - sehr anstrengender Tag zu Ende.

Gefahrene Kilometer: 252 (10,4 l/100 km)
Letzte Änderung: 05 Okt 2019 20:51 von aos.
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08 Dez 2018 21:52 #541970
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21.04. Kori 2

Heute trödelte ich etwas, sodass es erst kurz nach Sonnenaufgang losging. Mein Ziel war das Deception Valley. Dieses hätte ich über das Passarge oder das Letiahau Valley erreichen können. Da der letzte Besuch im Passarge Valley erst zwei Jahr zurück lag, entschied ich mich über das Letiahau Valley zu fahren (letztmalig in 2011 besucht).
Zunächst ging es entlang der Phokoje Pfannen.




Nach wenigen Kilometern nahm die Tierdichte deutlich zu.








Hier, kurz vor erreichen der Straße ins Letiahau Valley, fuhr ich durch ein Tal/Flussbett - das könnte der Beginn des Letiahau Tals sein.


Das Tal selbst war wunderschön, aber leider ziemlich tierarm - bis auf Riesentrappen. Es dauerte fast eine Stunde, bis auf diese Kuhantilope stieß.


In Gegensatz zu den Vortagen blieb der Himmel am heutigen Tage wolkenlos. Hier noch ein paar Impressionen.






Dann kam noch ein Abschnitt mit vielen Tieren. Und sogar eine Giraffe lies sich blicken.






Je mehr ich mich dem Deception Valley näherte, um zu gelber wurde das Gras. Offensichtlich gab es hier weniger Regen.
Die Deception Pan umrundete ich. Neben einem Orxy traf ich noch auf vier Südafrikaner, die am Rand der Pfanne ausgiebig frühstückten. Auch sie hatten am Morgen keine besonderen Sichtungen.




Den Deception Loop nahm ich auch noch mit, ohne irgend etwas zu sichten. Im Deception Valley herrschte ebenfalls tote Hose, sodass ich schon vor elf Uhr meinen Stellplatz erreichte.


Die Kori Campsites liegen direkt am Rand des Deception Valley, was diese wesentlich attraktiver als die Deception Campsites macht. Diese liegen nämlich mitten im Busch einige Kilometer vom Tal entfernt. Bei der Duschvorrichtung fehlte der Kübel, sodass ich meinen Duschsack einsetzen konnte.


Die nächsten Stunden verbrachte ich mit Musik- und Hörbuch hören. Sonst versuchte ich, einige der Vögel auf der Campsite mit meiner Kamera festzuhalten. Unter anderen eine männliche Königswittwe.






Ca. 15:30 ging dann auf Pirschfahrt Richtung Leopard Pan. Wobei dies noch der nördliche Teil des Deception Valley war.


An der Pfanne angekommen, umrundete ich diese im Uhrzeigersinn. Ich entdeckte einen Schakal und einige Gnus in weiter Ferne. Innerhalb dieser riesigen Pfannen befinden sich einige Bauminseln sowie dieser große, alleinstehende Baum.


Auf ungefähr neun Uhr sah ich dann etwas links im buschigen Bereich neben der Pfanne, womit ich nicht gerechnet hatte - eine Leopardin. Ich hatte kaum Zeit nach meiner Kamera zu greifen, da war sie schon im Busch verschwunden. Um einige Sekunden später, die Piste hinter mir zu kreuzen. Sie bewegte sich im hohen Gras immer weiter in Richtung Pfannenmitte. Mehr als ein paar Beweisfotos konnte ich nicht machen.






Auch wenn die Begegnung nur wenige Sekunden dauerte, war ich vollends begeistert und fuhr weiter zur Sunday Pan. Ebenfalls eine riesige Pfanne.








Zu den Bauminseln in der Pfanne gibt sogar Pisten - toll.


Ich verließ die Sunday Pan in südlicher Richtung, um auf der Cutline in Deception Tal zurückzufahren. Dort angekommen war der Sonnenstand bereits sehr tief - eine herrliche Stimmung.






Ich fuhr noch etwas nach Süden, um einen schönen Platz für den Sonnenuntergang zu finden.








Wegen der nicht vorhandenen Wolken war dieser nicht ganz so spektakulär, aber trotzdem schön. Anzumerken ist, dass mir auf meinen gut dreieinhalbstündigen Abendpirschfahrt nur ein weiteres Fahrzeug begegnet war - viel weniger als erwartet.

Gefahrene Kilometer: 170 (9,1 l/100 km)
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Letzte Änderung: 05 Okt 2019 20:52 von aos.
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12 Dez 2018 23:05 #542445
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22.04. Rakops River Lodge

Da es im Decption/Letiahau Valley nicht sehr tierreich war, überlegte ich am Vorabend eine Weile, ob ich nicht am heutigen Tag ins Passarge Valley fahren sollte (ca. 30 km). Schlussendlich entschloss ich mich dafür und verließ mein Stellplatz vor Sonnenaufgang (kurz nach 6:30 Uhr).
Im Decpetion Tal war es ruhig. Am Nordende gab es eine Oryx, von denen zwei eine Art Kampf abhielten.






An der Leopard Pfanne, die ich nicht umrundete, traf ich an gleiche Stelle den Schakal vom Vortag - aber mit besseren Lichtverhältnissen.


Weiter ging es durch verbuschte Landschaft und traf völlig unverhofft eine Giraffe.


Das Passarge Valley erstreckt sich über ca. 40 km Länge und zählt meiner Meinung zu den schönsten Landschaften im CKGR - wird aber von vielen Reisenden "links" liegen gelassen.




Eine Bauminsel und weitere Impressionen.






Offensichtlich war auch hier im Passarge Valley weniger Regen als mittleren Teil des CKGR gefallen.


Nach einer guten Stunde im Tal machte ich kehrt und traf eine Gruppe Giraffen,






die sich bald verzog.


An dieser Stelle erlaube ich mir, ein paar Aufnahmen aus dem Jahr 2016 einzustellen. Wir beobachteten ein Treffen von zwei Giraffengruppen à zwölf Individuen. Ein wirklich eindrückliches Erlebnis.






Zurück im hier und jetzt noch zwei Bilder, bevor ich das Tal verließ.




Ich fuhr auf gleichem Weg wieder in Deception Valley zurück, wo ich ein Erdhörnchen festhielt - wohlgemerkt die einzige Aufnahme dieser Reise (nicht das diese selten wären).


Gebucht war ich für Kori 4. Zwei Nächte auf dem selben Stellplatz war im Januar nicht mehr zu bekommen. Dass dies so kurzfristig überhaupt klappte, überraschte mich in sehr. Das mag vielleicht am komplizierten Buchungswirrwarr beim DWNP liegen. Wie eingangs erwähnt, wollte ich ja noch in den Nordwesten Namibias. Daher lies ich meine Übernachtung für Kori sausen und begab auf den Weg Richtung Rakops.

Die Rangerin am Matswere Gate war freundlich, kommunikativ und außergewöhnlich zuvorkommend. Das obligatorische Gate-Foto dufte natürlich auch nicht fehlen.


Mein Fotoausrüstung hatte ich beim Stopp am Gate "ordentlich" verstaut, da ich für den Weg nach Rakops nicht mehr mit Wildtiersichtungen rechnete. Ich wurde allerdings eines besseren belehrt: ein Karakal kreuzte die Piste unmittelbar vor mir und verschwand im Busch. Die Begegnung dauerte nur wenige Sekunden und ich freute mich (Erstsichtung). Meine Taschenkamera habe ich allerdings immer griffbereit, aber zu mehr als ein paar Beweisaufnahmen reichte es nicht.




Die Tankstelle (wegen des fehlenden Dachs nicht sofort zu erkennen) in Rakops hatte Diesel und akzeptierte Kreditkarten.
Die Rakops River Lodge war nicht mehr weit. Die Unterkunft (mehr ein Motel als eine Lodge) war preisgünstig und zweckmäßig - mehr nicht. Auch wenn sie direkt am Boteti liegt, gibt es keinen direkten Zugang zum Fluss, sodass man ein mal um das Gelände rum muss, um an den Fluss zu gelangen.


Neben meiner Hütte konnte ich diese Spinne(n) wunderbar beobachten (beim Fokussieren hätte ich fast die Geduld verloren).









Gefahrene Kilometer: 262 (9,1 l/100 km)
Letzte Änderung: 05 Okt 2019 20:54 von aos.
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